Herren I

2. Wasserball-Bundesliga

Saison 2022 / 2023

17.3.2023
Ein Klassiker zum Hauptrundenabschluss
Würzburg zu Gast in der WTW

(prg) Für die Weidener Wasserballer steht die Tabellenplatzierung bereits vor dem letzten Spiel der Hauptrunde in der Gruppe B der Wasserball Bundesliga fest. Der 8. Platz und damit der vorläufige Klassenerhalt, sowie die Qualifikation für die Play-Downs haben die SV-ler zwar erreicht, sie verspielten aber am vergangenen Wochenende gegen Köln die Chance, noch einen Platz nach oben zu klettern und dies unabhängig vom Ausgang des Derbys, das am Samstag in der Thermenwelt stattfindet. Der Gast SV Würzburg hat dagegen tatsächlich noch die Chance, den 4. Rang aus eigener Kraft zu verteidigen, dafür braucht er aber einen Sieg in Weiden. Dieser Umstand alleine erklärt schon warum das letzte Hauptrundenspiel in der Thermenwelt alles andere als bedeutungslos ist. Die Unterfranken wollen sich für die Play-downs so gut wie möglich positionieren und den Oberpfälzern ist es enorm wichtig die Wunden vom letzten Wochenende zu heilen und das Selbstvertrauen für den schwierigen Rest der Saison zu tanken. Außerdem verspricht auch die Tradition eine interessante Partie, denn die Derbys verlaufen seit vielen Jahren schon immer heiß umkämpft und spannend. Das Spiel beginnt um 18:00 Uhr.

In der Play-Down Runde, die am 15. April beginnen und bis 21. Mai andauern wird, soll ein weiterer Absteiger ermittelt werden und der vorletzter der Runde (Platz 7 in der Gesamtabrechnung) bekommt noch eine weitere Chance für den Verbleib im Deutschen Wasserballoberhaus im Relegationsturnier im Juli. Damit steht den Weidenern noch ein weiter Weg zum rettenden Ufer bevor, mit drei Best-of-three Serien und mindestens 6 Partien. Doch die Max-Reger-Städter haben einen Nachteil, in dem sie in jeder Serie, wenn sie über drei Spiele gehen sollte, ein Heimspielrecht weniger genießen dürfen als der jeweilige Gegner. Sowie es aktuell aussieht bekommen die Aigner-Schützlinge ab dem 15. April mit dem SSV Esslingen zu tun, es sei denn, die Schwaben schaffen es am Samstag bei der SG Neukölln Berlin zu gewinnen, dann wären die Hauptstädter die nächsten Gegner auf dem Restprogramm des SV Weiden. Ob Esslingen oder Neukölln, beide Teams sind für die Max-Reger-Städter kaum zu schlagen und es wird in der zweiten Play-down Runde richtig ernst werden, wenn es um den endgültigen Klassenerhalt geht.

Trainer Thomas Aigner ist bekannt für sein Optimismus und seine Kämpfernatur und äußert sich dementsprechend kämpferisch zu der bevorstehenden Aufgabe am Samstag: „Wir wollen am Samstag keinen Geschenke verteilen, sondern uns von der bestmöglichen Seite zeigen, um auch selbst für uns den Glauben zu verstärken, dass wir in der Bundesliga dazugehören. Wir wollen das letzte Spiel gewinnen und hoffen dann in der Spielpause, unsere verletzten Spieler wieder zur Verfügung zu haben und mit neuen Kräften den Ligaverbleib sichern zu können“.

Das SV Weiden Team für das Derby
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


13.3.2023
Im Westen nichts zu holen
Ein NRW-Trip zum vergessen
(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden liebäugelten mit einem Punkt in Köln noch vor dem Doppelspieltagwochenende in NRW. Dieser Punkt, oder mindestens eine Niederlage mit weniger als 4 Toren gegen den Tabellennachbar aus der Domstadt hätte den Oberpfälzer reichen können, um sich bei Punktgleichheit am Ende der Runde auf dem 7. Tabellenrang zu platzieren. Was jedoch am Wochenende im Westen geschah, wollen die SV-ler, nach eigenen Angaben schnell vergessen. Die 21:10 Niederlage beim Tabellenführer Krefeld ist zwar zu hoch ausgefallen, war aber nach den neusten Ergebnissen der Runde trotzdem zu erwarten. In dem wichtigen Spiel am Sonntag in Köln erlebten die Gäste aus der Oberpfalz ein kollektives Versagen und vergruben mit der 8:18 Niederlage die letzte Chance, sich noch auf den 7. Tabellenrang vorzuschieben.

Abstiegskampf aufgeschoben
Der 8. Platz und damit der vorläufige Klassenerhalt, sowie Qualifikation für die Play-Downs ist den Weidener bereits vor dem letzten Spieltag sicher, mit SV Cannstatt und Poseidon Hamburg stehen die ersten zwei Bundesligabsteiger jetzt schon fest. Nach der Play-Down Runde, die am 15. April beginnen und bis 21. Mai andauern wird, kommt ein direkter Absteiger noch dazu und der vorletzter der Runde (Platz 7 in der Gesamtabrechnung) bekommt noch eine weitere Chance im Relegationsturnier im Juli für den Verbleib im Deutschen Wasserballoberhaus. Damit steht den Weidener noch ein weiter Weg zum rettenden Ufer bevor, mit drei Best-of-three Serien und mindestens 6 Partien. Das Problem der Max-Reger-Städter ist jetzt, dass sie in jeder Serie, wenn sie über drei Spiele gehen sollte, ein Heimspiel weniger genießen dürfen als der jeweilige Gegner. Und genau diesen Nachteil wollten die Aigner-Schützlinge in Köln abwenden.

Harmlos und verkrampft
Trainer Thomas Aigner beklagte ein harmloses Auftreten der Verteidigungsreihen und verkrampftes Verhalten im Sturm, sowohl in Krefeld als auch in Köln, wobei die Leistung in Köln ihn besonders ärgerte: „Das, was wir heute geboten haben, war einfach katastrophal. Einige waren nicht ganz gesund, andere wie blockiert und der einer oder anderer komplett neben der Spur. Wir müssen jetzt sehen, dass wir uns mental und körperlich erholen, das letzte Heimspiel versuchen zum Aufbau zu nutzen und in den Wochen bis zur Play-Down Runde zu unseren Stärken wiederfinden“. Zur Erläuterung: Neben Thomas Kick, wurde am Wochenende auch der zuletzt sehr starker Torwart Matthias Kreiner vermisst und Louis Brunner konnte aufgrund seiner Erkrankung von letzter Woche kaum eingesetzt werden. Damit waren die Abwehrreihen der Weidener stark dezimiert, was die hohe Torverluste zum Teil erklärt.

Im vierten Viertel eingebrochen
Die Leistung in Köln stimmte vom Anfang des Spiels nicht wirklich. Die Weidener kämpften aber und bemühten sich in Rahmen ihrer Möglichkeiten, das Spiel so lange wie möglich noch offen zu gestallten. Die Defizite in der Abwehr machten sich jedoch in Laufe der Spielzeit zunehmend bemerkbar, bis schließlich das gesamte Verteidigungskonstrukt im letzten Viertel zusammenbrach und mit 8:1 Toren in diesem Abschnitt die 18:8 Niederlage zu Buche stand.

Das letzte Spiel der Hauptrunde findet am 18. März um 18:00 Uhr in der Thermenwelt statt. Die weitere Terminierung erfolgt direkt nach Abschluss der Relegation. Wie es im Moment scheint, werden die Weidener in der ersten Play-Down Runde mit dem SSV Esslingen (aktuell 8. Der A-Gruppe) zu tun bekommen, aber auch diese Platzierung ist noch nicht ausgespielt.

Die Spiele in der Statistik

SV Krefeld – SV Weiden 21:10 (6:4, 7:1, 3:3, 5:2)
Persönl. Fehler: Krefeld 8+1 Strafwurf, Weiden 13+3 Strafwürfe
Schiedsrichter: Paula Rien und Karsten Kula
Spielbeobachter: Jürgen Hausche
Spieler des Tages“: Anton Laug (Krefeld)

SGW Rhenania/Poseidon Köln – SV Weiden 18:8 (2:1, 5:3, 3:3, 8:1)
Persönl. Fehler: Köln 8+1 Strafwurf, Weiden 9+1 Strafwurf+1 Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld, Marc Zirzow
Spielbeobachter: Klaus Czernia, Benedikt Gal
Spieler des Tages“: Aly Moham. Elaassar (Köln)

SV Weiden spielte mit
Christopher Klein und Andrii Lobodynskyi im Tor, Nikolaj Neumann (1 Tor in Krefeld, 2 Tore in Köln), Denis Underberg (2,2), Louis Brunner, Cedrik Zupfer (2,-), Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek (1,-), Andreas Jahn, Stepan Rezek (2,2), Sean Ryder (2,2) und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


10.3.2023
Schwere Partien in Westen
Hauptrunde geht in die Schlussphase

(prg) Ein Punkt in Stuttgart war am letzten Sonntag sehr wertvoll für die Weidener Bundesligawasserballer und ein weiterer aus dem kommenden Doppelspieltag wäre für sie nicht weniger wichtig im Kampf gegen den direkten Abstieg. Am Wochenende reist das SV-Team zu einem Doppelspieltag gen Westen. Am Samstag erwartet der Titelaspirant der B-Gruppe Krefeld und am Sonntag einer der direkten Konkurrenten Köln die Weidener.

Ein Punkt wäre ein Erfolg
Trainer Aigner setzt auf den Aufwärtstrend und verspricht sich, vor allem am Sonntag, etwas Zählbares aus der NRW-Reise mitzunehmen, damit der Druck vor dem letzten Hauptrundenspiel, am 18. März zuhause gegen Würzburg abnehmen kann. Die Hauptrunde der Wasserball-Bundesliga geht damit in die heiße Schlussphase, in der jeder Punkt entscheidend sein kann. Für die Konkurrenz mit Köln, ähnlich wie auch mit Cannstatt, gilt nämlich: Sollten zwei oder drei Teams die Hauptrunde punktgleich abschließen, würden die Direktvergleiche zugrunde gelegt. Nach den Weidener Siegen in den Hinspielen gegen beide Konkurrenten, wären die Oberpfälzer die höher Platzierten. Sollte es nächsten Sonntag in Köln mindestens einen Punkt für die SV-ler geben, könnte auch die Abrechnung mit den Domstädtern am Ende zu Gunsten der Max-Reger-Städter ausfallen. Auf jeden Fall bleibt es noch bis Ende der Runde spannend, bevor es im Anschluss zu den Play-Down Entscheidungen kommen wird.

Krefeld haushoher Favorit
Das erste Spiel des Doppelspieltages steigt am Samstagsabend beim SV Krefeld 72. Die Krefelder gelten schon seit Beginn der Runde als einer der heißen Favoriten für den ersten Platz der Gruppe B der Bundesliga und damit als ein Kandidat für den Aufstieg in die A-Gruppe gehandelt. Die Seidenstädter stehen zwar aktuell noch auf dem zweiten Tabellenrang, haben aber zwei Spiele weniger als der Tabellenführer Duisburg und brauchen lediglich drei Punkte aus den letzten drei Spielen, um sich den ersten Platz endgültig zu sichern. Dieser Umstand bringt Motivation genug, um alle Kräfte für das Spiel gegen die Gäste aus der Oberpfalz zu mobilisieren und das erschwert die ohnehin heikle Aufgabe für die SV-ler. Auch das Ergebnis des Hinspiels (10:16) in Weiden lässt nicht viel Gutes vorahnen, die Aigner-Schützlinge bleiben aber optimistisch: „Die Chancen am Samstag sind nicht besonders groß für uns, aber wir werden alles versuchen und wer weiß, wenn wir einen sehr guten Tag erwischen, ist vielleicht auch eine Sensation möglich“

Köln auch Zuhause schlagbar
Der Sonntagsgegner der Weidener ist schon fast wie eine Überraschungstüte in dieser Saison. Die Kölner verloren gegen vermeidlich leichtere Gegner ihre Heimspiele, schlugen aber auch völlig unerwartet den SV Krefeld 72 in ihren Gewässern. Rein nach der Tabellensituation und dem Ergebnis vom Ligaauftaktspiel in Weiden her (15:10 für Weiden), scheinen die theoretischen Chancen für die Oberpfälzer auf einen Sieg realistisch. Auf der anderen Seite zwingt eben diese Tabellensituation die Domstädter zu einem richtigen Fight um den Klassenerhalt und damit werden sie nicht unbedingt zu einem einfacheren Gegner für die Gäste. In diesem Spiel steckt definitiv die Würze des Spieltages drin und auch hier bleiben die Weidener kämpferisch: „Wenn wir die Liga direkt halten wollen und sogar die Relegation vermeiden, müssen wir mindestens 4 Teams hinter uns lassen. Dies geht nur, wenn wir in Auswärtsspielen punkten und so ein Spiel kommt in Köln auf uns zu. Der Ausgang dieser Partie kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen“

SV Weiden-Team für den NRW-Trip
Christopher Klein und Andrii Lobodynskyi im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


6.3.2023
Ein Punkt mit Mehrwert für Weiden
Wichtiges Remis gegen Cannstatt
(prg) Ende gut alles gut. Das können die Weidener Wasserballer getrost nach Abpfiff der so wichtigen Auswärtspartie in Stuttgart, gegen den direkten Konkurrenten SV Cannstatt beschreiben. Die Weidener Wasserballer verspielten zwar ihre zwischenzeitige 7:3 Führung, retteten jedoch massiv foulbelastet den Punkt zum Schlusspfiff und machen damit richtig Boden gut gegenüber den Schwaben. Mit dem 8:8 Remis können die Oberpfälzer, die aktuell zwei Punkte mehr auf ihrem Konto haben, deutlich besser leben als die Gastgeber. Sollten die zwei Teams die Hauptrunde punktgleich abschließen, würden die Direktvergleiche zugrunde gelegt und nach dem Weidener Sieg im Hinspiel, wären es die Oberpfälzer die Höherplatzierten. Sollte es nächsten Sonntag in Köln noch etwas Zählbares für die SV-ler geben, könnte auch die Abrechnung mit den Domstädtern am Ende ähnlich positiv für die Max-Reger-Städter ausfallen.

Verhaltener Beginn
Die Gäste aus der Oberpfalz, begannen das Spiel relativ verhalten. Sie schienen, sich mit den Gegebenheiten auf dem großen Spielfeld im neuen Sportbad Neckar-Park zuerst anvertraut machen zu müssen und agierten zunächst harmlos. Die Hausherren nutzten die Chance und eröffneten die Partie mit einem Doppelpack, ehe die Aigner-Schützlinge aus der Lethargie erwachten und langsam ins Spiel fanden. Das erste Viertel ging noch mit 2:1 an die Hausherren, direkt nach der Pause gingen aber die Gäste in Front und setzten immer mehr die junge Stuttgarter Mannschaft unter Druck. Nach 3:1 im zweiten Viertel wechselten die Teams mit der ersten Weidener Führung (4:3) Führung die Seiten.

Massive Foulbelastung mit Folgen
Nach der Halbzeit kamen die Weidener nochmals aufgeweckter zurück und überraschten zunächst mit einem Dreierpack und der zwischenzeitigen 7:3 Führung die Cannstätter. Zu dieser Zeit machte es sich bereits die hohe Foulbelastung auf der Seite der Oberpfälzer deutlich spürbar. Reihenweise verwiesen die Parteiischen die Gäste des Wassers (18 Wasserverweise gegen Weiden) und verhängten drei Strafwürfe gegen sie. Nur die wiederholte Glanzverfassung des Weidener Keepers Matthias Kreiner und das sehr geschickte Unterzahlspiel bewahrten die Aigner-Schützlinge vor einem totalen Kontrollverlust. Trotz aller Widrigkeiten, erspielten sich die Weidener noch einige Chancen, um den sprichwörtlichen Sack zumachen zu können, dies schafften sie aber leider nicht und mussten Tor für Tor ihre komfortable 4-Tore-Führung abgeben. Gegen Ende des Spiels nahm die Hektik zu und die Weidener ließen sich auf das Spiel ein mit der Gefahr auch beide Punkte am Ende noch zu verlieren. Sie wehrten sich aber und versuchten noch im letzten Angriff alles, um den Siegestreffer zu erzielen. Die Zeit reichte jedoch nicht mehr und die Partie endete mit einer Punkteteilung, die für die Weidener deutlich wertvoller scheint, als für die Schwaben.

Die Mannen um den Interimskapitän Denis Reichert ärgerten sich zunächst über die vergebene Führung, konnte sich aber schnell mit dem Ergebnis anfreunden, sobald die Wichtigkeit des Punktes ihnen bewusst wurde. Mit einer Niederlage nämlich wäre die Luft um die Weidener im Abstiegskampf ganz dünn geworden, jetzt können sie endlich durchatmen und sehen, was in den letzten drei Rundenspielen noch zu holen bleibt, um die Platzierung vor den Play-Downs eventuell sogar noch zu verbessern.

Am kommenden Samstag reist das SV-Team zu einem Doppelspieltag gen Westen. Am Samstag erwartet der Titelaspirant der B-Gruppe Krefeld und am Sonntag erneut ein direkter Konkurrent Köln die Weidener. Trainer Aigner setzt auf den Aufwärtstrend und verspricht sich, vor allem am Sonntag, etwas Zählbares aus der NRW-Reise mitzunehmen, damit der Druck vor dem letzten Hauptrundenspiel, am 18. März zuhause gegen Würzburg abnehmen kann.

SV Cannstatt – SV Weiden 8:8 (2:1, 1:3, 2:3, 3:1)
Persönl. Fehler: Cannstatt 10 + Spielzeitstrafe, Weiden 18 + 3 Strafwürfe + Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Johannes Naue, Richard Noack
Spielbeobachter: Klaus Lehn
Spieler des Tages“: Fabio de Marco (Cannstatt)

SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore) , Denis Underberg, Louis Brunner (2), Cedrik Zupfer (2), Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek (1), Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder (1), Christopher Klein und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner

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Bild (privat)
Weidener Wasserballer mit „Rückendeckung“ des langjährigen Sponsors in Stuttgart.
Die Weidener Firma Glas Zange Betriebs GmbH führte alle Verglasungsarbeiten im neuen Sportbad Neckar-Park in Stuttgart aus.
Mal ein Hauch von Heimatgefühl im Auswärtsspiel.



4.3.2023
Vier-Punkte Partie in Stuttgart
Ein Schicksalspiel für den SV Weiden?

(prg) Die, durch den 12:8 Sieg letzte Woche gegen Uerdingen euphorisierten Weidener Wasserballer reisen am Samstag zu einem vermeidlichen Schicksalspiel nach Stuttgart, um sich im neuen Sportbad-Neckarpark mit dem direkten Konkurrenten SV Cannstatt zu messen. Es geht um viel, denn der Sieger der Begegnung könnte sich vorentscheidend im Kampf gegen den direkten Abstieg in die 2. Bundesliga gegenüber dem Kontrahenten absetzen. Nach der Partie in Stuttgart verleiben zwar noch drei Spieltage, um zu punkten, allerdings ist das Restprogramm für beide Teams alles andere als einfach. Außerdem könnte am Ende auch die Bilanz aus der Direktvergleiche den Ausschlag geben, damit ist das Match definitiv vier Punkte wert.

Jahn mit Comeback
In den letzten Spieltagen mussten die Oberpfälzer dauern auf einige Stammkräfte verzichten. In Stuttgart wird ein weiterer Stammspieler seinen Comeback feiern. Nach 8 Wochen Verletzungspause, kehrte Andreas Jahn unter der Woche ins Wassertraining zurück und wird sein Team in Stuttgart unterstützen. Es wird, mit seinem Trainingszustand sicherlich nicht für lange Einsätze reichen, aber allein die Anwesenheit des routinierten Verteidigers, könnte der Mannschaft gut tun und selbst kurze Einsätze bedeuten Entlastung in den Verteidigerreihen der Max-Reger-Städter. Weiterhin wird die Abwehrsäule Thomas Kick vermisst, die Verantwortlichen hoffen, dass der Kapitän spätestens für die Play-Off-Runde wieder einsatzbereit ist, dafür muss aber zuerst die Hauptrunde mit mindestens achtem Tabellenplatz absolviert werden.
Das Mannschaftstraining verlief während der Woche reibungslos und in einer optimistischen Atmosphäre, der Schwung aus dem letzten Spiel ist zu spüren und den wollen die Aigner-Schützlinge mit nach Stuttgart nehmen.

Geschichte nicht weiderholen
Ausgerechnet der SV Cannstatt sorgte für den letzten Abstieg der Weidener in die 2. Liga. Am 4.Juni 2016 waren es die Schwaben, die nach einem 7:6 Erfolg in Stuttgart im Ausscheidungsspiel den SV Weiden in die Zweitklassigkeit schickten. Die Weidener wollen alles dafür unternehmen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt und sind sich der Wichtigkeit der Aufgabe in Stuttgart bewusst: „Die Cannstätter haben eine sehr junge und hungrige Mannschaft gebildet, die sehr ernst zu nehmen ist. Wir müssen ähnlich engagiert und entschlossen agieren, wie gegen Uerdingen, nur dann können wir sie stoppen. Die Geschichte von 2016 darf sich nicht wiederholen, aber wir dürfen uns mit diesem Gedanken nicht beschäftigen, sondern müssen dem Gegner unser Spiel aufdrängen, egal gegen wen wir spielen. Ich hoffe, dass in dem Spiel letzte Woche, sich der sprichwörtliche Knoten dauerhaft löste und wir können die entscheidende Saisonphase ähnlich erfolgreich, wie letztes Jahr absolvieren. Die Mannschaft ist jetzt heißer, denn je in dieser Saison“ so erklärt Trainer Thomas Aigner die Lage vor dem Schwaben-Trip.

Schwieriges Restprogramm
Wie wichtig das Samstagsspiel für die Weidener ist, macht auch der Blick auf das Restprogramm deutlich. Nächste Woche reisen die SV-ler zu einem Doppelspieltag in den Westen, wo der Tabellenführer SV Krefeld 72 und der aktuell Tabellenachte Köln die Aigner-Schützlinge erwarten. In Krefeld scheinen die Chancen für etwas Zählbares sehr gering, aber auch in Köln wird es schwierig zu punkten. Die Domstädter bleiben bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und müssen unbedingt punkten, um die Klasse zu halten. Dieser Umstand macht die ohnehin heimstarke Kölner zu einer harten Nuss für die Oberpfälzer. Im letzte Hauptrundenspiel empfangen die Weidener am 18. März den immer stärker werdenden Lokalrivalen SV Würzburg 05 und auch diese Aufgabe muss als anspruchsvoll eingestuft werden. Die Entscheidung über den Ligaerhalt auf den letzten Spieltag verlegen zu müssen, wäre zwar spannend aber äußerst gefährlich: „Jeder Punkt, den wir bis zum Rundenabschluss am 18. März einspielen, bringt uns dem rettenden Ufer näher, aber zwei Punkte in Stuttgart wären für uns wertvoller als alles andere in den noch verbleibenden Partien. Wir haben das Zeug dazu und müssen jetzt zuschlagen“ sagt Mannschaftsleiter Irek Luczak.

SV Weiden-Team für Samstag
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


26.2.2023
Leidenschaft pur in der Thermenwelt
Weiden bezwingt Favoriten überraschend klar

(prg) Was für ein Spiel, was für eine Überraschung. Die Weidener Wasserballer legten am vergangenen Samstag einen überraschenden 12:8 Start-Ziel-Sieg über den klaren Favoriten Bayer 08 Uerdingen hin und verschafften sich damit ein wenig Luft im Kampf um den Klassenerhalt. Wie wichtig dieser Sieg war, wird noch deutlicher, wenn man alle anderen Spieltagergebnisse betrachtet. Alle direkten Konkurrenten der Oberpfälzer punkteten ebenfalls, somit machen die Max-Reger-Städter mit diesem Sieg zwar keinen Boden gut, verlieren aber auch nichts im direkten Abstiegskampf. Nächsten Samstag kommt es zu einem sehr wichtigen Duell in Stuttgart gegen den SV Cannstatt, der am Wochenende zwei Punkte in Hamburg holte und überraschend lange den Duisburger SV98 herausforderte, aber dennoch am Ende klar mit 5:10 verlor.

Furioser Beginn mit viel Leidenschaft
Die Weidener startenten sehr konzentriert und mit großer Leidenschaft in die Partie. Sie störten schnell den Gegner im Spielaufbau, investierten sehr viel Kraft und nahmen auch die höhere Foulbelastung in Kauf, um die Favoriten aus dem Westen im Schach zu halten und es gelang tatsächlich. Nikolaj Neumann und Sean Ryder eröffneten mit ihren Treffern zum 2:0 das so wichtige Match aus Sicht der Hausherren. Auch im weiteren Schlagabtausch ging es sehr sehenswert, hart aber immer fair im Auftaktviertel zur Sache, ehe es mit dem 5:2 Zwischenstand zur ersten Pause ging. Auch im zweiten Viertel überraschten die Aigner-Schützlinge mit ihrem leidenschaftlichen Spiel nicht nur die Zuschauer, sondern auch den Gegner sichtlich. Mit vier Toren in Folge gingen die SV-ler zwischenzeitig mit 9:2 in Front und hielten die klare Führung 9:3 auch zur Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit kontrolliert
Die zwei Punkte waren bereits zur Halbzeit in greifbarer Nähe der Oberpfälzer. Die einzige Frage, die sich in dem Moment noch stellte, war nur: reicht die Kraft für die zweite Hälfte? „Wenn man soviel investiert, geht man ein hohes Risiko ein, durch höhere Foulbelastung und eventuell schwindende Kräfte, das Spiel aus der Hand zu geben. Dies ist uns glücklicherweise heute nicht passiert. Die Mannschaft überzeugte mit Leidenschaft, Disziplin, Geduld und Kondition. Wir sind gerade sehr glücklich über diese Leistung und hoffen, jetzt einen richtigen Schub für die Restsaison zu bekommen. Wir sehen nämlich, wie es funktioniert und dass es auch jederzeit klappen kann“ freute sich Trainer Aigner nach der besten Vorstellung seiner Mannschaft in dieser Saison. Die Gründe für seine Freude lieferten ihm seine Schützlinge über die gesamte Spieldauer. Auch, wenn im dritten und im vierten Viertel die Überlegenheit der Weidener langsam schwand, behielten die Vordermänner um den später gekürten „Spieler des Tages“ Matthias Kreiner die Kontrolle und wenn die Gäste doch zum Abschluss kamen, entschärfte der Matchwinner meist selbst die Gefahr. Mit 1:2 im dritten und 2:3 im letzten Abschnitt verloren die SV-ler zwar die gesamte zweite Spielhälfte, ließen sich aber den sensationellen Erfolg am Ende nicht mehr nehmen. Mit dem verdienten 12:8 Sieg begeisterten die SV-ler ihre Anhänger in der Weidener Thermenwelt in ihrem vorletzten Heimspiel der Hauptrunde. Jetzt folgen drei Auswärtspartien (Cannstatt, Krefeld und Köln), bevor es am 18. März der Hauptrundenabschluss mit dem Derby gegen den SV Würzburg steigen wird. Die Verantwortlichen des Schwimmvereines hoffen, dass noch weitere Heimspiele in dieser Saison folgen. Dies kann nämlich nur dann geschehen, wenn die Weidener den direkten Abstieg in der Hauptrunde abwenden und in die Play-Offs einziehen können.

SV Weiden – SV Bayer 08 Uerdingen 12:8 (5:2, 4:1, 1:2, 2:3)
Persönl. Fehler: Weiden 11+Strafwurf, Uerdingen 3+Strafwurf+Spielzeitstrafe
Schiedsrichter: Christian Landmann und Jan Robra (beide Hamburg)
Spielbeobachter: Wolfgang Rühl (Günzburg)
Spieler des Tages“: Matthias Kreiner (Weiden)

Das SV Weiden-Team spielte mit
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann (3 Tore), Denis Underberg, Louis Brunner (3), Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert (2), Marek Janecek, Maximilian Strauch, Stepan Rezek (3), Sean Ryder (1), Dimitri Leichter und Christopher Klein
Trainer Thomas Aigner


24.2.2023
Wollen jede Chance nutzen
Wieder ein Großkaliber in Weiden

(prg) Die Weidener Bundesligawasserballer stehen vor spannenden Wochen im Endspurt der Hauptrunde und im Kampf um den Klassenerhalt. Das Restprogramm ist schwierig, es muss jede, noch so kleine Chance genutzt werden, damit am Ende mindestens Platz 8 erreicht wird und es in die weitere Ausscheidungsrunde gehen kann. Am kommenden Samstag gastiert mit dem SV Bayer 08 Uerdingen einer der stärksten Teams der Runde in der Weidener Thermenwelt. Vor allem nach der Leistung der Oberpfälzer im letzten Spieltag gegen Duisburg (7:15 Niederlage) scheint die Favoritenrolle klar definiert, dennoch bleiben die Weidener kämpferisch und hoffen wiederholt auf rege Zuschauerunterstützung. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.

Bayer ein Aufstiegskandidat
Der SV Bayer 08 Uerdingen zählt nicht nur in Weiden als klarer Favorit, die Mannschaft um den Nationalspieler Ben Reibel wird gemeinsam mit dem Stadtrivalen SV Krefeld 72 als Top-Aufstiegskandidat in die Gruppe A der Bundeliga gehandelt. Die Weidener haben sich im Hinspiel in Krefeld über drei Viertel lang tapfer geschlagen, erst im letzten Viertel (0:4) wurde die 6:13 Niederlage klar besiegelt. Allerdings konnten zu damaligen Zeit noch fast alle (außer Jakob Ströll) Weidener Spieler eingesetzt werden. Aktuell werden immer noch mit Andreas Jahn und Thomas Kick zwei Stützen der Weidener Abwehr schmerzlich vermisst, was die Aufgabe gegen die angriff starken Seidenstädter sicherlich nicht einfacher macht.

Überzahlspiel und Abschlussquote entscheidend
Die Mannschaft um den Interimskapitän Denis Reichert ist spielerisch definitiv in der Lage mit jedem Team der Gruppe mitzuhalten. In der jüngsten Vergangenheit haben sich jedoch Schwächen im Überzahlspiel und im Abschluss eingeschlichen. Das sind Faktoren, durch die bereits einige wichtige Punkte verloren gingen, darin liegt aber auch die Hoffnung, wenn sie besser werden, dass auch der Erfolg schnell zurückkehren könnte. Diese Schwäche liegt meistens im mentalen Bereich und wenn die Blockade sich löst, geht es auf ein Mal viel leichter: „Unsere Mannschaft ist konditionell und spielerisch auf einem guten Niveau, besser als es die aktuelle Tabellenplatzierung zeigt. Ich habe das Gefühl, dass die Abschlussschwäche bei den Jungs im Kopf steckt und hoffe, dass die den Wurm schnell loskriegen. Wir haben auch letzte Saison spät gezündet, legten aber eine bemerkenswerte Rückrunde hin. Warum nicht auch dieses Mal, wir müssen kämpferisch bleiben und geschlossen daran arbeiten, dass wir auch nächstes Jahr Bundesliga in Weiden haben“ beschreibt Trainer Aigner die Situation und bittet um Leidenschaft und Motivation im engen Umfeld der Mannschaft.

SV Weiden-Team für Samstag
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg. Louis Brunner, Maximilian Strauch, Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Dimitri Leichter, Sean Ryder und Stepan Rezek
Trainer Thomas Aigner


20.2.2023
Duisburger Abschlussstärke siegt in der WTW
Luft in Weiden wird dünner

(prg) Das war nichts mit den erhofften und im Abstiegskampf so wichtigen Punkten für die Weiden Wasserballer. Die SV-ler scheiterten an ihrer eigenen Chancenverwertung und unterlagen am vergangenen Samstag mit 7:15 Toren deutlich gegen den Tabellenzeiten Duisburg. Gerade Mal 10 Minuten konnten die Hausherren in der Weidener Thermenwelt den Gästen Paroli bieten, dann begann die Misere und das Spiel glitt völlig aus der Hand der Weidener. Die Luft wird jetzt immer dünner für die Weidener, zumal sie noch ein schweres Restprogramm vor sich haben. Am nächsten Samstag gastiert mit dem Bayer Uerdingen ein weiterer Schwerkaliber in der Therme.

Kreiner ausgefallen
Die erhoffte Rückkehr des erkrankten Torhüters Matthias Kreiner platzte noch vor dem Abschlusstraining. Kreiner füllte sich immer noch nicht fit genug und musste passen. Auch der Ersatzkeeper Anrii Lobodynskyi war verhindert. Da die Weidener jedoch auf der Torwartposition personell am besten aufgestellt sind, übernahm der Routinier Christopher Klein die Verantwortung im Kasten der Oberpfälzer und er machte seinen Job richtig gut. „Es lag heute nicht an unserer Verteidigung und schon gar nicht an der Torwartleistung, wir haben es vorne vergeigt. Mit dieser Abschlussquote kannst Du in dieser Runde kein Spiel gewinnen“ haderte Mannschaftsleiter Irek Luczak mit der Niederlage am Samstag.

Überzahlspiel wird zum Problem, Chancen reihenweise vergeben
Nicht nur das Überzahlspiel wollte an diesem Abend wiederholt nicht klappen (ein Tor in acht Überzahlen), sondern auch etliche Torchancen wurden kläglich vergeben und das lag nicht nur an der guten Verfassung des gegnerischen Keepers, der später zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde. Die Weidener standen sich teilweise selber im Weg und verschossen selbst die besten Torchancen. Der Gegner machte es auf jeden Fall besser. Die Duisburger waren an diesem Abend viel effizienter und zeigten sich, anders als die Gastgeber, sehr abschlussstark. Nicht nur der Topscorer Djordje Tanaskovic mit seinen vier Treffern, sondern eine ganze Reihe weiterer Spieler (insgesamt 9 Torschützen) überzeugten mit ihrer Wurfstärke.

Trainer Aigner musste eine ganze Reihe von Themen in seiner Spielanalyse bemängeln, versuchte aber auch positives im Spiel seiner Schützlinge hervorzuheben. Ein Drittel der gesamten Spielzeit reiche jedoch nicht, um erfolgreich in der ausgeglichenen Runde zu spielen. Die guten Spielphasen müssten überwiegen und der Umgang mit den Torchancen unbedingt verbessert werden, dann würde sich der Erfolg auch wieder zeigen. Daran will er vor den schweren Aufgaben im Restprogramm arbeiten und hofft auf etwas zählbares davon. In den verbleibenden fünf Spielen der Hauptrunde brauchen die Oberpfälzer noch vier Punkte, wenn sie sich vor dem Direktabstieg noch aus eigener Kraft sichern wollen, sonst wird es ganz schwer, sich zu halten. Das Restprogramm ist für diese Aufgabe alles andere als einfach. Uerdingen zuhause, Cannstatt, Krefeld und Köln auswärts und am Ende Würzburg zuhause, dieser Fahrplan hat es in sich.

SV Weiden – Duisburger SV 7:15 (2:2, 2:5, 1:4, 2:4)
Persönl. Fehler: Weiden 12+Strafwurf, Duisburg 10
Schiedsrichter: Robert Kovacs und Daniel Waas
Spielbeobachter: Wolfgang Rühl
Spieler des Tages“: Christopher Hans (Duisburg)

SV Weiden spielte mit
Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg (1). Louis Brunner (1), Maximilian Strauch, Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert (1), Marek Janecek (1), Dimitri Leichter, Sean Ryder und Stepan Rezek
Trainer Thomas Aigner


17.2.2023
Heiß auf Revanche
Tabellenzweiter Duisburg zu Gast in der Thermenwelt

(prg) Am vergangenen Samstag verloren die Weidener Wasserballer mit 16:13 Toren beim Tabellenzweiten Duisburger SV98, schon eine Woche später bekommen sie die Chance sich bei den Westdeutschen zu revanchieren und weitere wertvolle Punkte im Abstiegskampf einzufahren. Ob der Topscorer der Gäste Djordje Tanaskovic (7 Tore in Duisburg) wiederholt den Unterschied ausmacht, wird sich am Samstagabend zeigen. Die Weidener wollen es jedenfalls vermeiden und hoffen erneut auf rege Unterstützung ihrer Fans in der Weidener Thermenwelt. Die Partie wird um 18:00 Uhr angepfiffen.

Kader füllt sich wieder
In Duisburg mussten die Oberpfälzer sogar auf 5 Stammkräfte verzichten, langsam entspannt sich jedoch die Lage. Nikolaj Neumann und Matthias Kreiner kurierten sich wieder aus und kehren ins Spielbecken zurück. Die Langverletzten Ströll und Jahn sind immer noch nicht einsatzfähig und der Abwehrchef Thomas Kick wird auch nicht zur Verfügung stehen. Vor allem Kick wäre sicherlich gegen die abschlussstarken Westfallen eine wichtige Personalie, somit muss die Last der Verteidigung auf mehrere Schulter aufgeteilt werden und umso wichtiger ist jetzt die Mannschaftsgeschlossenheit einzuschätzen. Genau diese Geschlossenheit bewies das stark dezimierte Team letzte Woche an der Wedau und genau darauf will Trainer Aigner bauen, damit die Revanche zuhause gelingen kann.

Punkte dringend benötigt
Ein Absteiger der diesjährigen Saison steht mit dem Poseidon Hamburg bereits schon fest. Es wird noch ein weiterer nach der Hauptrunde folgen, ehe es in den Playdowns ein dritter ermittelt wird, der direkt absteigt. Der auf Rang 7 Platzierte nach der Ausscheidungsrunde kann sich noch über das Relegationsturnier retten. Wer also die Klasse halten will, muss in der Hauptrunde mindestens achter werden. Selbst der 8. Platz ist den Oberpfälzern noch nicht sicher, deshalb ist für sie jeder einzelne Punkt in den letzten 6 Spieltagen so enorm wichtig. Je nach dem, wie die Ergebnisse der nächsten zwei Spieltage ausfallen, kann Weiden schon nächste oder übernächste Woche auf dem Vorletzten oder sogar auf dem 5. Tabellenrang zu finden sein. Also alles ist noch möglich für die Weidener, sowohl nach oben als auch nach unten in der Tabelle.

Leistung in Duisburg lässt hoffen
Die couragierte Vorstellung und ein Spiel auf gleicher Augenhöhe gegen den Tabellenzweiten letzte Woche zeigte, dass das SV-Team das Potenzial hat, auch gegen die besten Teams der Gruppe zu punkten. Trainer Aigner setzt auf die geschlossene und leidenschaftliche Leistung seiner Mannschaft und wünscht auch Unterstützung am Beckenrand. Der „achter Mann“ verhalf dem SV Weiden schließlich zuletzt zu dem Zielspurtsieg gegen Plauen. Warum nicht auch gegen Duisburg: „Wir haben weitere Erkenntnisse letzte Woche gewonnen und wissen jetzt besser, wie es funktionieren könnte, die Duisburger zu schlagen. Wenn wir es schaffen, moralisch wiederholt so stark aufzutreten und dazu noch gezielt die Stärken des Gegners zu entschärfen, werden wir es packen. Mit unseren Zuschauern, wenn sie uns erneut so nach vorne puschen, wie zuletzt gegen Plauen, haben wir einen weiteren Trumpf im Angebot“ erklärt Thomas Aigner. „Das macht wirklich Spaß, unsere Zuschauer im Rücken zu spüren. Wir hoffen, dass wieder viele kommen, um uns zu unterstützen“ ergänzt der wiedergenesene Keeper Matthias Kreiner.

Geburtstagsgeschenk für Ilona?
Neben der Motivation, die wichtigen Punkte zu holen, treibt die Weidener noch ein weiterer Impuls, den Sieg am Samstag einzufahren. Die Vereinsvorsitzende Ilona Forster feiert nämlich am gleichen Tag ihren Geburtstag. „Zwei Punkte mitzunehmen, das wäre ein wunderschönes Geschenk, das wir Ilona zur Geburtstagsfeier gerne mitbringen würden“ wünscht sich Teamleiter Irek Luczak vor dem Spielabend.

SV Weiden-Team für Samstag
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Cedrik Zupfer, Denis Reichert, Robert Reichert, Marek Janecek, Kyrylo Olkhovsky/Maximilian Strauch, Stepan Rezek, Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


12.2.2023
Torschützenkönig macht den Unterschied aus
Dezimierte Weidener verlieren couragiert in Duisburg
(prg) Djordje Tanaskovic, der Torschützenkönig der vergangenen Saison erzielte mit seinem früheren Arbeitgeber ASC Duisburg 72 Tore in der Gruppe A der Wasserball Bundeliga. Der Serbe wechselte im Januar-Transferfenster zum Nachbarverein Duisburger SV98 und sorgte sofort für Furore in der B-Gruppe des Deutschen Oberhauses aus. Genau dieser Personalie machte auch den Unterschied bei der Begegnung der Duisburger gegen SV Weiden am vergangenen Samstag. Die Weidener wussten um die Stärke des Duisburger Neuzuganges, schafften es aber nicht zu verhindern, dass er mit seinen 7 Toren zum erneuten DSV98-Sieg beisteuerte. Weidener, die gleich 5 Stammspieler an der Wedau vermissten, zeigten sich dabei sehr couragiert, verloren aber am Ende mit 16:13 Toren. Das Spiel in Duisburg lieferte einige Erkenntnisse vor dem Rückspiel, nächste Woche in Weiden. Die wichtigste davon heißt: Weiden kann mit dem Tabellenzweiten mithalten.

Über lange Phasen ebenwürdig
Die Weidener reisten stark dezimiert nach Duisburg und dementsprechend klein waren die Erwartungen vor der Partie im Stadionbad an der Wedau. Mit Jakob Ströll, Andreas Jahn, Thomas Kick und Nikolaj Neumann waren es vier Stammkräfte die zunächst ausfielen. Am Freitag kam noch mit Torwart Matthias Kreiner ein weiterer krankheitsbedingte Ausfall eines Stammspielers dazu. Da auch der zweite Weidener Torwart Christopher Klein verhindert war, dürfte der erst 17-jährige Ukrainer Andrii Lobodynskyi sein Bundesligadebüt feiern. Wie es sich später zeigte, war es auch ein sehr gelungener Einstand in die Bundesligalaufbahn des jungen Keepers. Überhaupt zeigten sich die Max-Reger-Städter sehr couragiert und mit einer guten Moral über lange Strecken der Partie als ein absolut ebenwürdiger Gegner der favorisierten Westdeutschen. Die Gäste gewannen sogar das Auftaktviertel mit 3:2 und hielten sich auch im zweiten Abschnitt beachtlich tapfer, ehe Tanaskovic seinen Visier einjustierte und kontinuierlich für den erwähnten Unterschied sorgte. Die SV-ler hielten in allen Belangen des Spiels dagegen und überzeugten mit einer soliden und couragierten Mannschaftsleistung vor dem gut aufgelegten Lobodynskij im Tor. All die Bemühungen der Oberpfälzer wurden meist direkt mit den Tanaskovic-Treffern schnell egalisiert und insgesamt 7 davon waren in letztendlich nicht mehr zu verkraften. Die Moral der SV-ler stimmte jedenfalls bis zum Schluss, sie gewannen auch das letzte Spielviertel mit 5:4 Toren, es reichte aber in der Summe nicht mehr, um die Partie noch drehen zu können. Das Torreiche Spiel ging mit 16:13 letztendlich verdient an die Duisburger.
Team macht Hoffnung
13 Tore beim Tabellenzweiten zu erzielen, das macht Mut in den Reihen der Max-Reger-Städter. Die Effizienz im Bereich Chancenverwertung scheint sich zu bessern, das Über- und Unterzahlspiel sah ebenfalls schon besser aus, als noch in den vergangenen Wochen. Wenn der eine oder anderer der Stammspieler wieder am Bord ist und der gefährliche Topschütze der Duisburger entschärft werden könnte, könnten sich die Weidener auch reale Chancen für das Rückspiel am kommenden Samstag ausrechnen. „Wenn Tanaskovic statt 7 nur 3 Tore macht, sieht das Spiel komplett anders aus. Wenn wir die Mittel dafür finden, ist im Heimspiel alles drin für uns. Daran müssen wir jetzt im Training arbeiten“ schätzt Mannschaftsleiter Irek Luczak die Lage vor dem Rückspiel ein. Ob tatsächlich die Liste der Ausfälle bis Samstag kürzer wird, das wird sich noch zeigen. Die Aigner-Schützlinge können aber gestärkt auf die kommende Aufgaben blicken, nachdem was sie in Duisburg präsentiert haben. „Die Teamleistung macht mir Mut, es hat sich gezeigt, dass wir trotz so vieler Ausfälle konkurrenzfähig sind. Wir werden uns nächste Woche revanchieren“ verspricht Aigner.
Die Chance dafür gibt es nämlich direkt am nächsten Spieltag. Schon kommenden Samstag gastiert der DSV98 in der Thermenwelt zum Rückspiel. Spielanpfiff ist um 18:00 Uhr.

Duisburger SV98 – SV Weiden 16:13 (2:3, 6:3, 4:2, 4:5)
Wasserverweise: Duisburg 4+3 Strafwürfe, Weiden 7+3,
Schiedsrichter: Carsten Schleckmann und Viktor Schilling
Spielbeobachter: Klaus Czernia und Svenja Steffen
Spieler des Tages: Tanaskovic Djordje (Duisburg)
SV Weiden spielte mit
Andrii Lobodynskyi im Tor, Denis Underberg, Louis Brunner (4 Tore), Cedrik Zupfer, Denis Reichert (1), Robert Reichert (2), Marek Janecek (2), Matteo Savo (2), Stepan Rezek (2), Sean Ryder und Dimitri Leichter
Trainer Thomas Aigner


10.2.2023
Schwere Aufgabe im Westen
SV-Wasserballer reisen dezimiert nach Duisburg

(prg) Die Freude in den Reihen der Weidener Bundesligawasserballer über den Lastminute Sieg (10:9) am vergangenen Spieltag gegen Plauen war groß, doch sie wurde in Laufe der Woche durch die personellen Sorgen verdrängt. Am kommenden Samstag haben die Weidener eine enorm schwere Aufgabe in Westen der Republik zu absolvieren und müssen mit einem dezimierten Team gegen den starken Duisburger SV 98 antreten. Die Aussichten auf den Erfolg halten sich dadurch in Grenzen, ein ausgeglichenes Spiel wäre jedoch für das Selbstvertrauen für das Rückspiel eine Woche später wünschenswert.

Vier Stammspieler fehlen
Mittlerweile wuchsen die Personalsorgen der Max-Reger-Städter in bedenkliche Ausmaße. Neben Jakob Ströll, der noch keine einziges Spiel in der Saison absolvierte und Andreas Jahn, der weitere 4 Wochen seine Verletzung auskurieren muss, fielen unter der Woche zwei weitere, sehr wichtige Stammspieler aus. Der Abwehrchef und Mannschaftskapitän Thomas Kick wird einige Wochen nicht zu Verfügung stehen und der torgefährliche Stürmer Nikolaj Neumann muss mindestens eine Woche wegen Coronainfektion pausieren. Das sind Verluste, die nicht mehr einfach zu kompensieren sind und es müssen weniger erfahrene Spieler eingesetzt werden. Dieser Zustand hat den Vorteil, jüngeren Akteuren Spielpraxis zu bieten, ist aber kurzfristig gegen die starke Ligakonkurrenten nicht einfach wegzustecken. Die SV-Verantwortlichen hoffen, die wichtige Saisonphase mit möglich wenig Verluste zu überstehen und wollen vor allem in den Heimspielen punkten.

Torschützenkönig verstärkt den DSV98
Der Tabellendritte Duisburger SV98, ohnehin als ein Anwärter auf die Aufstiegsplätze in die A-Gruppe gehandelt wurde, verstärkte sich im letzten Transferfenster im Januar durch keinen geringeren, als den letztjährigen Torschützenkönig der Bundesliga. Vom Stadtrivalen ASC Duisburg wechselte Djordje Tanaskovic zum DSV98 und sorgte gleich in seinem ersten Spiel gegen Plauen mit seinen 7 Treffern fürs Aufsehen. Ausgerechnet ohne den beiden Abwehrspezialisten Jahn und Kick scheint diese Position die größte Gefahr für die Weidener darzustellen und wird womöglich der Faktor schlechthin für den Ausgang der Partie werden. Bekommen die Gäste aus der Oberpfalz den serbischen Topschützen in den Griff, ist ein ausgeglichenes Spiel möglich. Schaffen sie es nicht, könnte es auch ungemütlich für die Aigner-Schützlinge an der Wedau werden. Wichtig wird es für die Max-Reger-Städter auf jeden Fall werden, die richtigen Erkenntnisse für die Revanche eine Woche später in Weiden zu sammeln, um sich für ein erfolgreiches Heimspiel aufzustellen.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Duisburg
Matthias Kreiner, Kyrylo Olkhovskyi, Dennis Underberg, Louis Brunner, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Dimitrii Leichter, Matteo Savo, Sean Ryder und Stepan Rezek
Trainer Thomas Aigner


6.2.2023
Ein Krimi mit Happy End
Weiden fängt Plauen auf Zielgeraden ab

(prg) Volles Haus und ein Sieg für den SV Weiden: So stellen sich die Weidener Wasserballanhänger nicht nur die Derbys in der Weidener Thermenwelt vor, so dürfte es immer laufen - auch nach dem Geschmack der Mannschaft um Coach Thomas Aigner. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen am vergangenen Samstagabend ein sehr spannendes Duell und einen Kampf, der auf beiden Seiten mit „offenen Visieren“ aber äußerst fair und diszipliniert ausgefightet wurde. In den letzten vier Spielminuten holten die Hausherren einen scheinbar uneinholbaren 3-Tore Rückstand auf und versetzten mit dem 10:9 Sieg die Gäste aus Plauen in eine Schockstarre. Zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt bleiben somit in Weiden.

Auf Augenhöhe
Die Spannung war bereits zu Beginn des Spiels in der Halle deutlich zu spüren. Beide Teams wussten um die Wichtigkeit der 4-Punkte-Partie. Die Vogtländer wollten zeigen, dass ihr Sieg im Hinspiel kein Zufall war, die Oberpfälzer brauchten einen Sieg, um die Negativserie zu durchbrechen und nicht tiefer in den Abstiegskampf zu versenken. Beide Mannschaften starteten sehr konzentriert, aber keinesfalls zurückhaltend die Begegnung. Es ging von Anfang an hart aber fair zur Sache. Nikolaj Neumann traf als Erster und gleich im Auftaktangriff zur 1:0 Führung der Hausherren. Die Gäste antworteten schnell mit dem Ausgleich und so ging es munter weiter. 2:2 trennten sich die Kontrahenten zur ersten Viertelpause. Absolut ausgeglichen verliefen auch die weiteren Spielminuten, ehe sich bei dem Weidenern wieder die alten Schwächen im Abschluss einschlichen. Mit leichtem Vorteil auf der Plauener Seite (4:5) wechselten die Teams die Seiten. Die Geschichte des zweiten Viertels fand ihre Fortführung nach der Halbzeitpause. Die SV-ler leisteten sich zu häufig persönliche Fehler im Spielaufbau und hatten es nur dem glänzend aufgelegten Keeper Matthias Kreiner zu verdanken, dass sie mit nur zwei Toren Rückstand (6:8) zur letzten Pause schwammen.

Achterbahn der Gefühle
Was im letzten Spielabschnitt passierte, bekamen die Weidener Zuschauer schon länger nicht mehr zu sehen: Die Max-Reger-Städter ließen zu Beginn des vierten Viertels erneut zu viele Chancen liegen und schafften es nicht den Anschlusstreffer zu erzielen. Es kam sogar noch dicker, denn die Gäste um die Ex-Weidener Rico Horlbeck und Vladimir Srajer trafen in einer Überzahl scheinbar vorentscheidend zum 6:9 Zwischenstand. Das was danach kam, entschädigte die SV-Anhänger für letzte Niederlagenserie. Nachdem sich die Vogtländer ihrer Sache schon ziemlich sicher waren, die zwei Punkte aus Weiden zu entführen, drehten die Hausherren richtig auf. Der SVW erfreute nicht nur seine Fans mit viel Leidenschaft und großer Moral, sondern überraschte damit offensichtlich auch den SVV Plauen. Die Aufholjagt begann mit einem Freiwurftor Robert Reicherts, das jedoch sofort aberkannt wurde. Es war wieder Reichert, der in Überzahl eine Minute später aus 7:9 verkürzte. In einer weiteren Überzahl trickste Louis Brunner mit einem mutigen Überraschungswurf Srajer im Tor Gäste aus, 8:9. Im Anschluss, in den letzten zwei Spielminuten überschlugen sich die Ereignisse. Plauen in Schockstarre, Weiden auf der Welle und Robert Reichert in Torlaune. Eine weitere Überzahl und ein weiterer Treffer von Reichert brachten Weiden den 9:9 Zwischenstand. Plauen frustriert, mindestens einen der scheinbar sicheren Punkte zu verlieren, nutzte den eigenen Angriff nicht und Weiden bekam die Chance. Der „Spieler des Tages“ Robert Reichert traf erneut und zum dritten Mal während drei Minuten zum 10:9 Spielstand. Die Halle tobte, während die Plauener in dem noch verbleibenden Angriff versuchten zumindest einen Punkt zu retten, doch die Weidener Verteidigung stand stabil und sicherte den wichtigen Sieg.

Ein bitterer Wehmutstropfen zum Schluss
Eine Nachricht, die direkt nach Spielabschluss die Weidener Reihen erreichte, dürfe die Stimmung nach dem Sieg jedoch deutlich trüben. Kapitän und Stütze der Weidener Verteidigung Thomas Kick muss sich seinen schon länger andauernden Beschwerden im Halswirbelsäulenbereich zunächst beugen. Kick lieferte auch gegen Plauen eine souveräne Leistung, dies jedoch wiederholt unter Schmerzen. „Die Beschwerden müssen jetzt behandelt werden. Die Gesundheit unserer Spieler steht für uns an der ersten Stelle, auch wenn es in dieser Saisonphase so bitter für uns ist“ erklärt Trainer Aigner nachdenklich. Es ist noch unbekannt, wie lange die Therapie andauern wird, fraglich bleibt jedoch ob der Kapitän der Weidener noch bis Ende der Hauptrunde in den Spielbetrieb zurückkehren wird.

SV Weiden - SVV Plauen 10:9 (2:2, 2:3, 2:3, 4:1)
Wasserverweise: Weiden 7+1 Strafwurf, Plauen 11,
Schiedsrichter: Robert Kovacs, Alwin Müller
Spielbeobachter: Wolfgang Rühl
Spieler des Tages: Robert Reichert (Weiden)
SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (1 Tor), Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner (2), Robert Reichert (3), Marek Janecek (1), Matteo Savo, Stepan Rezek (1), Sean Ryder (2) und Dimitrii Leichter


3.2.2023
Plauen kommt wieder nach Weiden
und zwei Freunde an ihre alt bekannte Wirkungsstätte zurück
(prg) Die Wasserballfans im Vogtland und in der Oberpfalz haben viel Geduld gebraucht. Sie mussten über 8 Jahre warten, um wieder Mal die Lokalduelle Weiden gegen Plauen erleben zu können. Ende November misslang den Weidener Wasserballern der Neuauftakt der Derbys in Plauen. Sie erwischten einen rabenschwarzen Tag und verloren mit 6:11 Toren deutlich und unnötig. Jetzt kommt die Chance einer Revanche in Weiden. Am kommenden Samstag kommen die Vogtländer zum Derbyrückspiel nach Weiden. Das Spiel wird um 18:00 Uhr angepfiffen.

Treffen alter Freunde
Besonders interessant sind auch die personelle Verflechtungen in Reihen der beiden Kontrahenten. Als Trainer fungiert in Plauen jetzt Rico Horlbeck, der in den Jahren 2004 bis 2010 viele Erfolge mit dem SV Weiden feierte und im Tor der Vogtländer wird der Tscheche Vladimir Srajer zu sehen sein, der sogar über 10 Jahre (2006-2016) das Tor der Oberpfälzer hütete und kurz vor Beginn der Runde vom SSV Plauen verpflichtet wurde. Beide spielten in ihrer gesamten Laufbahn in Weiden mit Thomas Aigner in dem erfolgreichsten Weidener Team aller Zeiten, der wiederum als Coach auf der Weidener Bank aktuell fungiert. „Ich freue mich auf sehr auf Samstag, es wird sicher spannend werden und das brauchen wir in unserem Sport. Mit Rico und Vladi haben wir den Kontakt nie gänzlich verloren, immer wieder kreuzten sich unsere Wege und jetzt kommen sie wieder nach Weiden, um sich uns als Gegner gegenüberstellen. Schön, dass wir uns wieder treffen, auch wenn wir uns nichts mehr zu schenken haben. Jeder von uns will gewinnen und wichtige Punkte sammeln, das steht nicht zur Debatte. Und wir wollen uns für die Niederlage in Plauen unbedingt revanchieren, also ein ernster Kampf steht uns bevor. Nach dem Spiel sind wir wieder Freunde, unabhängig vom Ergebnis“ äußert sich Thomas Aigner zum Treffen mit seinen alten Freunden.

Steigerung dringend notwendig
Nicht nur im Vergleich zum Hinspiel, sondern auch in Bezug auf ihre letzten Vorstellungen müssen sich Weidener unbedingt steigern, wollen sie die wichtigen Punkte am Samstag in Weiden behalten. Vor allem die Effizienz im Abschluss und die Überzahlausbeute müssen unbedingt besser werden, sonst wird es für den unbequemen und stets hoch motivierten Gegner aus dem Vogtland wieder nicht reichen. Die Verfassung der Torleute und die Abwehrreihen machten in den letzten Ligaspielen gar keine Probleme, sie zeigten solide Leistungen. Auch den Spielaufbau lobte Trainer Aigner nach dem knappen Sieg in Hamburg (6:5), bemängelte aber wiederholt die Chancenausbeute seiner Schützlinge. „Es nützt wenig, schön zu spielen und am Ende die ausgespielten Chancen zu vergeben. Schön ist es zu siegen und das ist eins und alles, was uns jetzt hilft. Wir brauchen Punkte“ gibt Kapitän Thomas Kick, der leider angeschlagen in die Partie am Samstag steigen muss. Der routinierte Centerverteidiger klagt seit Wochen über schmerzhafte Halswirbel- und Schulterprobleme und ist dadurch ein seiner, sonst so starken Physis eingeschränkt.

Brauchen Unterstützung
Eins scheint ziemlich sicher, es wird auf jeden Fall einen heißen Kampf in der Thermenwelt geben und darauf freuen sich die Spieler. Sie brauchen aber auch Unterstützung am Beckenrand und hoffen auf ihren sogenannten achten Mann im Rücken. Es gab in der Vergangenheit schon des Öfteren wichtige Spiele, die in schwierigen Zeiten zu bestreiten waren und schon öfter putschten die Weidener Wasserballanhänger die SV-ler zu teilweise außergewöhnlichen Leistungen. Die Verantwortlichen hoffen auf zahlreiches Erscheinen der Zuschauer und bitten um regen und lautstarken Beistand ,gerade jetzt, wo es so wichtig ist zu punkten. Plauen gilt nämlich als direkter Konkurrent im Kampf um die „Nichtabstiegsplätze“ und somit hat das Spiel am Samstag den berühmten 4-Punkte Charakter. „Wenn die Therme wieder tobt, könnte es für uns die Wende bringen, es sind manchmal nur Nuancen und es läuft wieder. Das haben wir schon oft erlebt“ so Torwart Christopher Klein, der über viele Jahre den Erfolgsweg mit den SV-ler bestritt und zuletzt eine starke Leistung in Hamburg ablieferte.

Zu erwarten ist folgende Aufstellung der Weidener Mannschaft gegen Plauen:
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner, Robert Reichert, Marek Janecek, Matteo Savo, Stepan Rezek, Sean Ryder und Maximilian Strauch oder Kyrylo Olkhovskyi
Trainer Thomas Aigner

1. Wasserball-Bundeliga, Gruppe B
Spielansetzungen
SV Cannstatt - SV Würzburg 05
SV Weiden 1921 - SVV Plauen
Düsseldorfer SC 1898 - SV Poseidon Hamburg
Duisburger SV 1898 - SV Bayer Uerdingen 08
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln - SV Krefeld 1972


29.1.2023
Nicht mehr als ein Arbeitssieg
Weiden schlägt Hamburg knapp

(prg) Die wichtigste Meldung vorweg, Weiden nimmt am vergangenen Samstag zwei wichtige Punkte aus Hamburg mit nach Hause. Das ist auch die wichtigste Erkenntnis, die im hohen Norden zu verzeichnen war. Die Leistung jedoch, die zum knappen 6:5 Sieg beim Tabellenschlusslicht führte, wird so nicht reichen, um stärkere Gegner zu schlagen. Es kommen aber noch ganz wichtige Partien, gegen vermeidlich stärkere Teams in den nächsten Wochen nach, in denen die Weidener unbedingt punkten müssen, um sich aus dem direkten Abstiegskampf heraushalten zu können. Bereits am kommenden Samstag kommt mit SVV Plauen einer der Direktkonkurrenten in die Thermenwelt zu einem echten 4-Punkte Spiel.

Christopher Klein ein starker Rückhalt
Direkt nach dem Einschwimmen, kurz vor Spielbeginn entschied sich Trainer Aigner, den angeschlagenen Stammtorhüter Matthias Kreiner zu schonen und stellte Christopher Klein in die Auftaktformation auf. Klein erwies sich zu einem bärenstarken Vertreter und zahlte mit seiner souveräner Leistung das Vertrauen seines Trainers zurück. Klein wehrte die erste Überzahl des Spiel ab und parierte kurze Zeit später sogar einen Strafwurf. Sean Ryder traf in der 6. Spielminute des sonst relativ ereignisarmen Auftaktviertels zur ersten Führung der Oberpfälzer. Robert Reichert erhöhte noch in Überzahl auf 2:0, ehe die Hausherren kurz vor der ersten Viertelpause auf 1:2 verkürzten.

Gute Spielanlagen, altes Problem
Den weiteren Spielverlauf prägten vor allem die Abwehrreihen mit ihren guten Schlussmännern. Die Hamburger erzielten den 2:2 Ausgleich, der auch der letzte an diesem Tag blieb. Luis Brunner verwandelte die nächste Überzahl schnell in die erneute Führung der SV-ler (2:3) und diese gaben sie tatsächlich bis Ende der Partie nicht mehr aus der Hand. Allerdings machten sie wiederholt zu wenig aus ihren Chancen. Nach der knappen Halbzeitführung ordneten die Aigner-Schützlinge einigermaßen die Spielabläufe zum Beginn des dritten Viertels, trafen im Doppelpack zum 2:5 Zwischenstand und erspielten sich in Folge mehrere Chancen, um das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Dies misslang jedoch aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung. Die Hausherren kamen dagegen auf 3:5 vor letzter Viertelpause heran und hielten damit die Partie, trotz Überlegenheit der Gäste immer noch offen. Erneut Louis Brunner schloss die erste Überzahl der Weidener mit seinem Treffer zum 3:6 Zwischenstand und sorgte damit für ein leichtes Aufatmen in den Reihen seiner Truppe. Die Max-Reger-Städter spielten ihre Angriffe weiterhin solide aus, scheiterten aber mehrmals im Abschluss und ließen damit unnötig noch ein wenig Spannung im Spiel aufkommen. Hamburg traf zum 4:6 und kam mit einem weiteren Treffer knappe drei Minuten vor Spielende sogar auf 5:6 heran. Die fest anvisierte zwei Punkte schienen, geschuldet der mangelhaften Effizienz der Weidener plötzlich wieder in Gefahr. Die SV-ler behielten jedoch die Nerven, verwalteten den Sieg bis zur Schlusssirene und sackten die wichtigen Punkte am Ende ein.

Steigerung erwünscht
Das Spiel war gar nicht so schlecht und das Ergebnis wirkt knapper als es ausgesehen hat. Dies aber nur, weil unsere Chancenverwertung so schlecht ist. Wir waren dem Gegner überlegen und spielten unsere Angriffe meist auch gut aus, mit besserer Ausbeute geht das Spiel deutlich höher für uns aus. Unsere Verteidigung steht sicher und Christopher war uns heute ein sicherer Rückhalt. Wenn wir die nächsten Wochen erfolgreich gestalten wollen, müssen unbedingt unser Effizienz im Angriff verbessern. Die Quote, auch im Überzahl muss deutlich besser werden“ erklärt Thomas Aigner gewöhnlich nüchtern. Tatsächlich beklagen die Verantwortlichen seit Saisonbeginn schon die Probleme im Abschluss. Die Niederlagen in Plauen, in Düsseldorf, in Würzburg und zuhause gegen Düsseldorf wurden überweigend mit der schlechten Chancenausbeute begründet, das sind mittlerweile schon 8 wertvolle Punkte, die nicht unbedingt verloren gehen mussten. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Problem unter der Woche erfolgreich behandelt werden kann. „Sobald dieses Thema vom Tisch ist, sehen wir komplett anderes Bild im Wasser“ ergänzt Aigner.

SV Poseidon Hamburg – SV Weiden 5:6 (1:2, 1:1, 1:2, 2:1)
Persönl. Fehler: Hamburg 9, Weiden 10+1 Strafwurf
Schiedsrichter: Philip Uhlig, Tobias Laufer
Spielbeobachter: Nico Scharnagl
Spieler des Tages“: Michael Schnese (Torwart Hamburg)
SV Weiden
Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Kyrylo Olkhovsky, Louis Brunner (2 Tore), Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert (1), Marek Janecek, Dimitrii Leichter (1), Sean Ryder (2), Stepan Rezek


27.1.2023
Unter Zugzwang in Hamburg
Weidener Wasserballer müssen punkten

(prg) Nach dem Aus im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals richten die Weidener Wasserballer spätestens seit dem letzten Samstag die gesamte Aufmerksamkeit in Richtung Klassenerhalt in der 1.Bundesliga. Die nächste Pflichtaufgabe wartet am kommenden Samstag in Hamburg. Beim Tabellenschlusslicht Poseidon aus der Hansastadt werden zwei Punkte fest ins Visier genommen. Wenn es bei den immer noch punktlosen Norddeutschen nämlich keine Komplettausbeute klappen sollte, wird es langsam aber sicher sehr dramatisch schwer werden, sich aus der Gefahrzone der Abstiegsplätze rauszuhalten.

Ein Kantersieg im Hinspiel
Im Saisonauftaktspiel Ende Oktober in Weiden gab ein richtiges Torfestival (23:13 Sieg für Weiden) in der Thermenwelt. Die Weidener ließen damals dem Gegner kaum eine Chance, ein ausgeglichenes Spiel zu gestalten, auch wenn, nach dem Geschmack der Verantwortlichen 13 Gegentore entscheidend zu viel waren. Dennoch war die Überlegenheit der SV-ler deutlich genug, um zuversichtlich Reise gen Norden am Freitag anzutreten. Zuversichtlich heißt jedoch für die Oberpfälzer keinesfalls leicht: „Es ist immer schwierig unter derartigem Druck zu spielen, unbedingt gewinnen zu müssen, dies auch noch auswärts und nach einer langen Anreise“ erklärt Trainer Aigner kurz und ordnet eine Anreise am Freitag an, um die Reisestrapazen direkt vor dem Spiel zu entschärfen. Dies zeigt zugleich, wie ernst er die Aufgabe in Hamburg nimmt. „In den letzten Jahren waren wir mehrmals in ähnlicher Situation und konnten dem Druck standhalten, dies erwarte ich auch in Hamburg. Wir müssen gewinnen, entsprechende Leistung ist dafür notwendig, ich glaube an die Mannschaft und ich glaube auch, dass sie die Leistung abrufen wird“ ergänzt Aigner.

Hamburg abgeschlagen, Kreiner angeschlagen
Der Poseidon Hamburg liegt derzeit hoffnungs- und punktlos und mit minus 93 Tordifferenz abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Der Klassenerhalt schient kaum noch möglich für die Norddeutschen. Macht es aber die Aufgabe für die Weidener wirklich leichter?: „Gerade Mannschaften, die nichts mehr zu verlieren haben, finden oftmals plötzlich zu einer neuen Stärke, das ist gefährlich. Hoffentlich passiert uns keine böse Überraschung in Hamburg. Wir müssen konzentriert und leidenschaftlich Vollgas geben und den Gegner sehr ernst nehmen“ mahnt Torwart Matthias Kreiner. Auf die Verfassung des Keepers kommt es sicherlich auch am Samstag an. Wenn er jedoch annähernd die Leistung vom letzten Spiel abliefert, dürfen sich die Weidener um diese Position nicht großartig sorgen. Allerdings ist Kreiner leicht angeschlagen und die Torwartposition muss durch Christopher Klein abgesichert werden, doch Klein ist erfahren genug und gilt als sicherer Rückhalt. Wenn die Abwehr um den Kapitän Thomas Kick ihre Normalleistung bringt, wird es dann nur noch auf die Effizienz der Angriffsreihen ankommen. Diese fiel nämlich in den letzten Spielen nicht ganz optimal aus und wird als Hauptgrund der letzten unglücklichen Niederlagen thematisiert. Es bleibt also zu hoffen, dass die Oberpfälzer ihre Aufgabe in Hamburg vernünftig meistern, um noch mehr Spannung für das kommende Highlight gegen Plauen in der Thermenwelt am 4.Februar zu verleihen.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Hamburg
Tor: Matthias Kreiner und Christopher Klein, Feld: Nikolaj Neumann, Kyrylo Olkhovsky, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Dimitrii Leichter, Matteo Savo, Sean Ryder, Stepan Rezek


22.1.2023
Endstation Achtelfinale
Neukölln zu stark für Weiden

(prg) Am vergangenen Samstag gastierte mit der SG Neukölln Berlin ein A-Gruppenvertreter im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals in der Weidener Thermenwelt. Die Hauptstädter erfüllten ihre Favoritenrolle tadellos und schlugen die Mannen vom Schwimmverein Weiden mit 17:8 Toren, am Ende sicherlich deutlicher, als es den Hausherren lieb war. Damit ist für den SV Weiden der Pokalwettbewerb beendet und die gesamte Konzentration kann ab sofort dem Unternehmen „Klassenerhalt“ in der Wasserball Bundesliga gewidmet werden. Die nächste Pflichtaufgabe wartet bereits am kommenden Samstag in Hamburg. Beim Tabellenschlusslicht Poseidon aus der Hansastadt werden zwei Punkte fest ins Visier genommen.

Die Richtung bereits im Auftaktviertel deutlich
Die Gäste aus der Hauptstadt machten es schon zum Beginn des Spiels an klar, dass sie die Favoritenrolle in Weiden gerecht werden wollen. Durch Marek Janecek gingen die Max-Reger-Städter tatsächlich bereits im ersten Angriff der Partie in Führung, doch die Antwort der Berliner ließ nicht lange auf sich warten. Die Weidener erlaubten sich einige Fehler im Spielaufbau, die alle skrupellos mit schnellen Gegenangriffen und Toren in 20-Sekundentakt bestraften wurden. So erging es den beindruckten Aigner-Schützlingen bis zum 1:6 Zwischenstand, ehe das Tor Stepan Rezek in der zweiten Überzahl der Weidener für zwischenzeitiges Durchatmen sorgte. Gegen Ende des torreichen Auftaktviertels stabilisierten die Aigner-Schützlinge ihr Abwehrspiel und wandten damit eine richtige Klatsche an diesem Abend ab. Mit 4:7 sah es nicht mehr so dramatisch für die SV-ler zur ersten Viertelpause aus.

Neukölln effektiver
Die Mannschaft um Kapitän Thomas Kick bemühte sich in allen Belangen, das Spiel noch spannend zu gestalten, was ihnen phasenweise auch gelang, es war aber am Ende einfach zu wenig, um die Berliner groß zu beeindrucken oder gar aus der Fassung zu bringen. Mit einer besseren Quote in der Chancenverwertung wäre es an diesem Abend vielleicht noch möglich gewesen, den Zuschauern einen Fight zu präsentieren, dafür hat der Weidener Keeper Matthias Kreiner alle Hände voll zu tun, um das Endergebnis doch noch im passablen Rahmen zu halten. Kreiner regte und streckte sich in seinem Kasten und rettete in vielen Aktionen seine Mannschaft vor einer noch deutlicheren Niederlage. Trainer Aigner lobte neben ihn noch den Abwehrchef und Kapitän Thomas Kick und bewertete seine Leistung kurz als souverän. „Wir haben kein schlechtes Spiel gespielt, Neukölln war einfach deutlich besser und effektiver. Unsere Fehler wurden direkt bestraft, was am Ende für jeden einzelnen eine gewisse Standortbestimmung verdeutlichte. Insgesamt haben wir ganz gut dagegengehalten und mit mehr Glück und Effizienz im Abschluss könnten wir es am Ende enger gestalten“ so das Fazit des Coaches.

 „Anfangs überraschten uns die Gäste mit einer sehr präsenten, offensiven Verteidigung, einer für uns ungewohnten Art. Dem geschuldet kassierten wir sechs Tore in Folge während der ersten Minuten des Spiels. Später, als wir uns besser darauf einstellen konnten, ging es schon besser. Wir kreierten einige schöne Spielzüge, hatten aber oft wenig Glück im Abschluss“ erklärte Kapitän Kick seine Sicht der Dinge nach dem Spiel.

SV Weiden – SG Neukölln Berlin 8:17 (4:7, 1:3, 2:3, 1:4)
Persönl. Fehler: Weiden 14 + 2 Strafwürfe + 1 Spieldauerstrafe , Berlin 12 + 1 Strafwurf + 1 Spieldauerstrafe
Schiedsrichter: Ralf Müller und Peter Schneider

SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Dennis Underberg, Louis Brunner (1), Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer (1), Robert Reichert, Marek Janecek (2), Dimitrii Leichter (1), Sean Ryder, Stepan Rezek (1)

Deutscher Wasserballpokal 2023, Achtelfinale, Ergebnisse



SVV Plauen - SV Cannstatt 9:12 n.5m
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln - SV Bayer Uerdingen 08 8:10
SSV Esslingen - SV Ludwigsburg 08 6:14
Wfr. Spandau 04 - White Sharks Hannover 21:6
Duisburger SV 1898 - Wassersportfreunde von 1898 Hannover 2:23
SV Weiden 1921 - SG Neukölln Berlin 8:17
SC Wasserfr. Fulda 1923 - ASC Duisburg 2:18
SV Blau-Weiß Bochum - OSC Potsdam 9:13



20.1.2023
Deutscher Wasserballpokal in der WTW
Neukölln Berlin seltener Gast

(prg) Der Deutsche Wasserballpokal ist zugegebenermaßen nicht der Wettbewerb mit der höchsten Priorität für die Weidener Wasserballer, zumal die Probleme im Ligaalltag immer größer scheinen und damit ihre gesamte Aufmerksamkeit fordern. Dennoch wollen die SV-ler die Möglichkeit nutzen, sich gegen einen stärkeren Gegner mit einer guten Leistung zu präsentieren und verstärkt in die bevorstehende Aufgaben im Unternehmen Klassenerhalt durchzustarten. Der Gegner im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals ist am kommenden Samstag (Anpfiff um 18,00 Uhr) der Vertreter der A-Gruppe der Wasserballbundesliga SG Neukölln Berlin. Große Chancen, das Viertelfinale zu erreichen, erhoffen sich die SV-Verantwortlichen nicht unbedingt, Pokalspiele unterliegen jedoch bekanntermaßen ihren eigenen Gesetzen und damit bleibt ein spannender Abend in der Weidener Thermenwelt schon mal sicher nicht auszuschließen.

Neukölln ein seltener Gast in Weiden
Nachdem die Weidener die SG Neukölln nach der Saison 2009/2010 aus der DWL-Gruppe A in direkten Duellen herausschossen, begegneten sich die Teams erstmals wieder in der Saison 2015/2016 in der gemeinsamen B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga. Dies war jedoch bisher auch die letzte Saison, in der sich die beiden Vereine gegenüberstanden. Das letzte Duell (13:13 Remis im März 2016) ist also mittlerweile schon fast sieben Jahre her und somit, außer statistischer Natur mit gar keiner Aussagekraft behaftet. Neukölln etablierte sich zwischenzeitlich in der Gruppe A, während sich die Weidener in der B-Gruppe scheinbar wohl fühlen aber aktuell sogar um den Klassenerhalt bangen müssen. Rein aus diesen Gründen ist die Favoritenrolle klar den Berlinern zu zuordnen. „Wir können dieses Spiel ganz ohne Erfolgsdruck angehen und uns tatsächlich ausschließlich auf unser Spiel und unsere Vorhaben fokussieren, was uns für die kommenden Aufgaben in der Liga gut tun könnte. Ein gutes Gefühl aus der Partie mitnehmen, ist für uns jetzt das wichtigste“ erklärt Trainer Thomas Aigner

Die gesamte Konzentration gilt, nach eigener Aussage der SV-Verantwortlichen, ausschließlich dem Ligageschehen. Nach der dritten Niederlage in Folge erhöht sich nämlich der Druck im Kessel und der Abstiegskampf rückt immer näher in Richtung Weiden. Unter diesen Umständen ist es umso verständlicher, dass das Fokus nicht direkt auf das Pokalspiel gerichtet wird. „Wir würden uns natürlich freuen, das Viertelfinale zu erreichen. Ganz wichtig ist es aber für uns, ein ordentliches Spiel vor einer ordentlichen Zuschauerkulisse abzuliefern und unseren Zuschauern zu zeigen, dass wir auf dem guten Weg sind“ meint Kapitän Thomas Kick

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung am Samstag
Matthias Kreiner / Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Maximilian Strauch/Dimitrii Leichter, Sean Ryder, Stepan Rezek

Deutscher Wasserballpokal 2023, Achtelfinale, Spielansetzungen



SVV Plauen - SV Cannstatt
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln - SV Bayer Uerdingen 08
SSV Esslingen - SV Ludwigsburg 08
Wfr. Spandau 04 - White Sharks Hannover
Duisburger SV 1898 - Wassersportfreunde von 1898 Hannover
SV Weiden 1921 - SG Neukölln Berlin
SC Wasserfr. Fulda 1923 - ASC Duisburg
SV Blau-Weiß Bochum - OSC Potsdam



15.1.2023
Der Druck steigt
Gute Weidener verlieren Derby

(prg) Das war wieder, wie schon so oft in der Vergangenheit, ein ganz spannendes und hartumkämpftes Bayernderby, das sich am vergangenen Samstag im Würzburger Wolfgang-Adami-Bad abspielte. Die Weidener präsentierten sich deutlich besser als in den letzten zwei Spielen, verloren aber am Ende die enge und sportlich faire Begegnung mit 9:11 Toren. Das war die dritte Niederlage in Folge und damit steigt der Druck auf die Oberpfälzer enorm, sich vor den Abstiegsrängen noch rechtzeitig fernzuhalten. Nächste Woche kommt ein schweres Pokalspiel gegen Neukölln Berlin, eine Woche später spielen die SV-ler beim Tabellenschlusslicht Hamburg.

Zwei absolut ebenbürtige Teams liefern einen Klassiker
Das Spiel begann mit einem Doppelpack der Hausherren, das zum 2:0 Zwischenstand schon nach zwei Minuten führte. Die Gäste aus der Oberpfalz sammelten sich jedoch schnell, glichen aus und gingen kurz vor der ersten Pause das erste und leider auch das letzte Mal in dieser Partie in Führung (3:2). Die Unterfranken trafen doch noch vor dem Ende des Auftaktviertels zum 3:3 Gleichstand zur ersten Pause. Auch die ersten zwei Minuten des zweiten Viertels verschliefen die Max-Reger-Städter. Die Würzburger setzten sich wiederholt mit einem Doppelpack auf 5:3 ab, ehe die Weidener erneut zu ihrem Spiel fanden und mit 5:6 zur Halbzeitpause gingen. Und wie soll es anders, als wiederholt mit zwei Gegentoren (5:8) auch der dritte Abschnitt beginnen. Aber auch diesmal ließen sich die Aigner-Schützlinge nicht hängen, kämpften sich zurück und schafften mit einer sehenswerten Aktion den 8:9 Anschluss vor der letzten Viertelpause. Das Spiel wurde im Schlussviertel ein wenig hektischer und die stark foulbelastete Gäste (15 Persönliche Fehler) wehrten sich mit ihrer letzten Kraft und guter Moral so gut wie sie nur konnten, doch es reichte am Ende leider nicht. Die Würzburger erhöhten zuerst auf 10:8, murze Zeit später verkürzte Nikolaj Neumann noch auf 10:9, doch den auch den letzten Treffer des interessanten Spiels zum 11:9 Endstand erzielten die Heuherren, die letztendlich auch verdient die zwei Derbypunkte einkassierten. Das Derby erfüllte mit Spannung und sportlich fairem Kampf völlig die Erwartungen und alle Prognosen, ein waschechter Klassiker eben.

Jeder Viertelbeginn mit einem Problem, ansonsten gleichauf
Den Weidenern wurden die jeweiligen Viertelbeginne zum Verhängnis. Würde man jeweils die ersten zwei Minuten von jedem Viertel aus dem Torkonto herausnehmen, in denen insgesamt sieben Gegentore ohne einen eigenen Treffer auf der anderen Seite fielen, die Rechnung ist ganz einfach, aber leider ist das Spiel in all seinen 32 Minuten zu spielen. Dennoch war die Vorstellung der Aigner-Schützlinge sehr passabel und deutlich besser als zuletzt. Darauf lässt sich schon Mal bauen und Trainer Aigner verspricht weitere Leistungssteigerungen.

Gegen Neukölln wenig Aussichten, Sieg in Hamburg ist Pflicht
Am kommenden Samstag erwarten die SV-ler den A-Gruppe Vertreter die SG Neukölln Berlin zum Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals in der Thermenwelt. Unter normalen Umständen werden die Weidener nicht sehr viel zu bestellen haben, dennoch könnte es auch spannend werden, denn Pokalspiele schreiben oft ihre eigene Geschichte. Eine Woche später wird dagegen nur ein Sieg zählen, wenn Weiden beim Tabellenschlusslicht Hamburg antritt. Auf leichte Schulter darf tatsächlich kein Team der Runde genommen werden, diese Spiele sind aber tatsächlich entscheidend, wo am Ende die Reise hingeht.

Das Spiel in der Statistik
SV Würzburg – SV Weiden 11:9 (3:3, 3:2, 3:3, 2:1)
Persönliche Fehler: Würzburg 7, Weiden 13 + 2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Rüdiger Trommer und Kai Melis
DSV-Spielbeobachter: Marco Covi
Spieler des Tages“: Benjamin Flammersberger (Torwart SV Würzburg)

SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, im Feld: Nikolaj Neumann (1 Tor), Dennis Underberg, Louis Brunner (2), Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Dimitrii Leichter, Sean Ryder (5), Stepan Rezek (1)
Trainer Thomas Aigner


13.1.2023
Derby zum Jahresbeginn
Weidener Wasserballer in Würzburg gefordert

(prg) Der Jahresabschluss ging für die Weidener Wasserballer alles andere als erhofft aus. Nach einer 3er Niederlagenserie auswärts kam im Dezember eine 4er Heimspielserie, in der die SV-ler große Hoffnungen sahen. Die ersten zwei Begegnungen gegen Köln und gegen Cannstatt gewannen die Weidener noch, ehe das letzte Spielwochenende des Jahres zu einer Enttäuschung wurde. Zuerst unterlagen sie nicht ganz überraschend den starken Krefeldern und einen Tag später, nach einer enttäuschenden Vorstellung, patzten sie krachend gegen Düsseldorf. Damit bewegen sich die Max-Reger-Städter zügig in Richtung Abstiegskampf und dürfen sich ab sofort kaum noch einen Patzer mehr leisten, wenn sie nicht ganz tief in den Abstiegskampf abrutschen wollen. Gegen direkte Konkurrenten sowohl zuhause, als auch auswärts zu gewinnen, so muss jetzt die Devise heißen und die erste Aufgabe wartet schon am kommenden Samstag. Der SV Weiden gastiert im Wolfgang-Adami-Bad zum Traditionsderby beim SV Würzburg 05. Das Spiel wird um 16:30 Uhr angepfiffen.

Derbys traditionell umkämpft und spannend
Die Bayernderbys zwischen Weiden und Würzburg haben lange Tradition. Schon vor über 20 Jahren begannen beide Vereine mit konzentrierter Jugendförderung und lieferten sich schon ab den damaligen Altersklassen U11 und U13 über Jahre hinweg einen spannenden Konkurrenzkampf, der beiden zu einer starken Entwicklung verhalf. Aus der früheren Jugend wurden schon lange gestandene Männer, die bereits seit Jahren die alte Derbytradition in der Bundesliga fortführen. Kaum ging ein Spiel in den letzten Jahren ohne Spannung aus und so wird es auch am kommenden Samstag erwartet, zumal auch die Unterfranken bisher (5 Siege und 5 Niederlagen) ihren Erwartungen nicht ganz gerecht wurden und den Sieg nicht weniger brauchen als die Gäste aus Weiden.

Würzburg personell enorm verstärkt
Die Würzburger um den bekannten Trainer Raul de la Pena scheuten im spätsommerlichem Transferfenster keine Mühen und Kosten, um sich für die neue Saison personell zu verstärken. Ganz gezielt verstärkten sich die Unterfranken auf allen Feldspielpositionen. Ein US-Amerikaner, ein Australier, zwei Ungarn und zwei deutsche Spieler wurden noch vor dem Saisonstart verpflichtet und sollten für Stabilität des Teams sorgen. Das gelang bisher schon teilweise, auch wenn sicherlich nicht ganz nach Geschmack der Verantwortlichen, wenn man die fünf Saisonniederlagen betrachtet. Rein personell sind die Weidener jedenfalls, mit ihrer unveränderten Mannschaft nicht so breit aufgestellt wie ihr kommender Gegner, sie wollen sich aber damit wenig beschäftigen: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und uns auf unsere Stärken besinnen, alles andere ist zunächst auszublenden und nur so kann es funktionieren, um wieder in die Spur zu finden. Die Mannschaft hat das Potenzial und auch genügend Qualität, um sich aus dem Tabellenkeller herauszuspielen, daran glaube ich ganz fest. Ich vertraue der Mannschaft und damit glaube ich auch, dass wir in Würzburg punkten können. Dennoch muss uns im Spiel deutlich mehr gelingen, als zuletzt!“ fordert Mannschaftsleiter Irek Luczak.

Nicht komplett aber gut gearbeitet
Trainer Aigner kann vor dem Derby immer noch nicht aus dem vollen schöpfen. Jakob Ströll und Routinier Andreas Jahn bleiben nach ihren Verletzungen immer noch nicht einsatzfähig. Mit dem Rest der Mannschaft ist der Coach aber ganz zufrieden: „Alle, bis auf die zwei verletzten, sind gesund aus der Weihnachtspause zurück und machen einen guten Eindruck. Wir haben unsere Trainingseinheiten gut absolviert und hoffen am Samstag einen guten Start in das Neue Jahr abliefern zu können“ so Thomas Aigner

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung in Würzburg
Matthias Kreiner / Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Maximilian Strauch/Dimitrii Leichter, Sean Ryder, Stepan Rezek

Die Spielansetzungen der Gruppe B der Wasserballbundeliga 2022/2023



SV Würzburg 05 - SV Weiden 1921
SV Poseidon Hamburg - Duisburger SV 1898
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln - Düsseldorfer SC 1898
SVV Plauen - SV Cannstatt
SV Bayer Uerdingen 08 - SV Krefeld 1972


20.12.2022
Wasserballer mit schweren Verlusten in der Thermenwelt
Eine gewöhnliche Niederlage und ein außergewöhnliches Debakel führen in den Abstiegskampf

(prg) Mit dem Abstiegskampf wollten die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden nichts zu tun haben und das untere Tabellendrittel schnellstmöglich auf Distanz halten, bis vergangenen Sonntag. Jetzt, nach einer erklärbaren Niederlage gegen Krefeld am Samstag und einer desaströsen Pleite gegen Düsseldorf am Sonntag, macht sich das Abstiegsgespenst in Weiden langsam aber sicher gemütlich. Das Spiel am Samstag gegen den stark auftretenden Tabellenzweiten SV Krefeld 72 ging verdient an die Gäste aus der Seidenstadt, ließ aber noch nichts schlimmes ahnen. Was die Weidener Anhänger und SV-Verantwortlichen am Sonntagmittag gegen Düsseldorf erlebten, konnten und wollten sie teilweise gar nicht richtig glauben. Auf die Art eines Kollektivausfalls verschenkten die Max-Reger-Städter zwei sehr wichtige Punkte gegen den direkten Kontrahenten und rutschten damit bereits nach acht Spielen mitten in den Abstiegskampf.

Krefeld einfach zu stark
Am Samstagsabend gastierten die noch ungeschlagenen Tabellenzweiten aus Krefeld in der Weidener Thermenwelt und bewiesen mit einem starken Auftritt eindrucksvoll ihre Ambitionen auf den Aufstieg in die A-Gruppe. Die Weidener konnten zwar in der ersten Spielhälfte ganz passabel mithalten, mussten aber in den Vierteln 3 und 4 die Ausgeglichenheit des Gegners anerkennen und sich am Ende mit 10:16 geschlagen geben. Die Gäste wechselten blockweise durch, ohne einen erkennbaren Leistungsabfall und profitierten davon mit zunehmender Spieldauer. Die Hausherren, die auf drei Leistungsträger verzichten mussten und den angeschlagenen Sean Ryder nur sporadisch einsetzen konnten, konnten das hohe Tempo der Gäste einfach nicht mehr halten. Die Niederlage ging somit, auch in dieser Höhe in Ordnung, die Krefelder waren an diesem Abend für die geschwächten SV-ler zu stark.

Ein Desaster am 4. Advent
Das letzte Spiel des Jahres in einer vorweihnachtlichen Atmosphäre mit einem Erfolg abzuschließen…
Das haben sich die SV-Verantwortlichen für sich und ihre Anhänger gewünscht. Es blieb jedoch nur bei einem Wunsch, denn die Wirklichkeit meinte es nicht gut mit ihnen und schlug mit voller Wucht zu. Das Spiel begann schon mit viel Nervosität und unerklärbaren Unsicherheiten auf Seite der Aigner-Schützlinge. Sie gerieten schnell in 0:3 Rückstand und wussten nicht, die seltenen Chancen zu nutzen, um noch vor der ersten Viertelpause ins Spiel zurückzufinden. Robert Reichert erzielte mit seinem ersten Treffer den 1:3 Zwischenstand, doch die Gäste konterten postwenden und stellten den 1:4 Pausenstand auf. Im zweiten Viertel erwachten die Oberpfälzer ein wenig aus ihrem Winterschlaf und schafften es noch, einen 6:6 Gleichstand vor dem Seitenwechsel zu erzielen.

Spiel zunehmend unruhig und aggressiv
Leider gelang es den Mannen um Kapitän Thomas Kick nicht, die guten Phasen aus dem zweiten Viertel mitzunehmen und das Spiel kontrolliert zu sichern. Ganz im Gegenteil, sie wurden unruhig, vergaben unzählige Chancen, machten reihenweise Passfehler und ließen sich schließlich auf ein unschönes, aggressives Spiel des Gegners ein. Die Weidener verloren das dritte Viertel schließlich mit 2:3, doch es war wahrlich noch nicht alles, was Ihnen an diesem Tag zustieß.

Eskalation im Schlussviertel endet mit einem Fiasko
Trainer Aigner versuchte seine Truppe zu beruhigen und sich auf die wesentlichen Dinge des Spiels zu konzentrieren, doch es gelang ihm nur für eine kurze Zeit. Seine Schützlinge nutzten noch ihre erste Überzahl zu einem zwischenzeitigen 9:9 Ausgleich, ehe die Lage im Becken sich dramatisch zuspitzte. Es entstanden hektische Szenen, die zuerst mit zwei disziplinarischen Spieldauerstrafen auf beiden Seiten geahndet wurden, ehe es zu einem tätlichen Angriff eines Düsseldorfer kam. Weiden wurde dafür ein Strafwurf und eine 4-minutige Überzahl zugesprochen und damit die Chance, das Spiel und die ersehnten Punkte in dieser Zeit zu sichern. Doch es kam ganz anders. Den Strafwurf hielt der gegnerische Torwart schon Mal, doch es kam tatsächlich noch viel schlimmer. Die Weidener schienen komplett von der Rolle, machten einen gelähmten Eindruck und schafften kein einziges Tor in den vier Minuten in Überzahl. Und noch schlimmer, sie kassierten zwei Gegentreffer in dieser Zeit und verloren damit sag- und klanglos die gesamte Partie. Sprachlosigkeit und Enttäuschung machten sich breit: „Ich kann es einfach nicht glauben, sowas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Ich weiß nicht, ob wir es überhaupt schaffen, herauszufinden, was hier gerade passiert ist. Unfassbar!“ fasste der Mannschaftsleiter Irek Luczak kopfschüttelnd zusammen.
Ich hoffe, die Jungs erkennen es schnell, dass sie es selbst vergeigt haben und fangen nicht an, nach äußeren Umständen zu suchen, um die Niederlage zu erklären“ ergänzte er.

Mit fünf Niederlagen in acht Spielen beginnt für die Max-Reger-Städter jetzt unverhofft der Abstiegskampf. Schon am 14. Januar erwartet die SV-ler die erste schwere Auswärtsaufgabe beim SV Würzburg, eine Woche später gastiert Neukölln zum Pokal-Achtelfinale in Weiden. Es bleibt zu hoffen, dass es in Weiden gelingt, die Wunden über die Weihnachtszeit zu lecken und mit neuer Qualität ins neue Jahr zu starten.

Die Spiele in der Statistik

SV Weiden – SV Krefeld 10:16 (3:3, 3:4, 2:5, 2:4)
Wasserverweise: Weiden 9+1 Strafwurf, Krefeld 8+1 Strafwurf
Schiedsrichter (an beiden Tagen): Richard Uhlich (Leipzig) und Tobias Laufer (Berlin)
Spielbeobachter: Winfried Horsch (Schweinfurt)
Spieler des Tages“: Anton Laug (Krefeld)

SV Weiden – Düsseldorfer SC 10:12 (1:4, 5:2, 2:3, 2:3)
Wasserverweise: Weiden 19 (davon 2x Spieldauer) +1 Strafwurf, Düsseldorf 16 (davon 2xSpieldauer) + 2 Strafwürfe
Spieler des Tages“: Dirk van Kaathoven (Düsseldorf)

SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner, Florian Modl (Samstag) und Christopher Klein (Sonntag) im Tor,
Nikolaj Neumann (nur Sonntag -/1 Tor), Denis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick (2/1), Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert (3/3), Marek Janecek (3/-), Dimitri Leichter, Sean Ryder (-/2), Stepan Rezek (2/3), Maximilian Strauch (Sa) und Kyrylo Olkhovsky (So)
Trainer Thomas Aigner


16.12.2022
Doppelspieltag zum Jahresabschluss
Schwere Aufgaben für die Weidener Wasserballer
 
(prg) Die ersten zwei von der 4er Heimspielserie konnten die Weidener Wasserballer bereits gewinnen. Die Begegnung gegen Köln ganz deutlich und die Partie gegen Cannstatt mit viel Mühe, beide brachten jedoch die wichtigen vier Punkte. Als Ziel haben sich die SV-ler, direkt nach der negativen Auswärtsserie, die Komplettausbeute aus allen Dezemberpartien gesetzt, eine ambitionierte Zielsetzung, vor allem wenn man die kommenden zwei Gegner betrachtet. Am Samstag gastiert der Tabellenzweite und immer noch ungeschlagener SV Krefeld 72 in der Thermenwelt (Anpfiff 18:00 Uhr) und am Sonntag empfangen die Weidener den Düsseldorfer SC in heimischen Gewässern (Beginn 11:30 Uhr). 
 
Routiniers mit Problemen
Trainer Aigner wurde in der letzten Woche von schlechten Nachrichten leider nicht verschont. Der Routinier Andreas Jahn hat sich eine Knieverletzung zugezogen und musste am Mittwoch operiert werden, er wird in den nächsten Wochen nicht einsatzfähig bleiben. Ein weiterer Akteur, auch einer mit der größten Erfahrung in den Reihen der Weidener, Sean Ryder musste das Training unter der Woche, aufgrund einer starken Erkältung aussetzen. Sein Einsatz am Wochenende bleibt noch fraglich.
 
Starke Krefelder
Der Samstagsgegner aus der Seidenstadt macht bisher eine sehr gute Figur in der Runde. In sieben Spielen gaben die Krefelder nur einen Punkt (Remis gegen Duisburg) ab und stehen ungeschlagen und sicher auf dem zweiten Tabellenplatz. Um diese Mannschaft schlagen zu können, müssen die Weidener auf jeden Fall einen guten Tag erwischen und auf jeden Fall effizienter mit ihren Chanen umgehen, als am letzten Samstag gegen Cannstatt.
 
Revanche gegen Düsseldorf
Auch die Gäste aus Düsseldorf (Platz 4) stehen in der Rangliste über dem SV Weiden (Platz 7), könnten aber in gutem Verlauf des Wochenendes tatsächlich noch eingeholt werden. Im Spiel in Düsseldorf (6:9 aus Weidener Sicht) zeigten die Oberpfälzer, neben der Partie in Plauen, die schlechteste Leistung der noch jungen Saison und konnten trotzdem das Spiel lange Zeit offenhalten: „Das darf uns nicht wieder und schon gar nicht Zuhause passieren, dass wir so ein Spiel verlieren. Düsseldorf hat uns zwei Punkte abgenommen, ohne wirklich viel leisten zu müssen. Wenn wir unsere Normalleistung bringen, gewinnen wir solche Spiele auch“ erklärt Thomas Aigner. „Wir wollen uns mit soliden Leistungen und viel Leidenschaft von unseren Anhängern in die Weihnachtspause verabschieden“ ergänzt er gewöhnlich optimistisch.
 
Voraussichtliche SV Weiden Aufstellung fürs Wochenende:
Torleute: Matthias Kreiner, Christopher Klein, Florian Modl,
Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Maximilian Strauch/Kyryl Olkhovsky, Sean Ryder/Dimitri Leichter, Stepan Rezek,
Trainer Thomas Aigner


12.12.2022
Ein Krimi in der Thermenwelt
Weiden schlägt Cannstatt knapp

(prg) Sie waren nicht so effizient, wie noch vor einer Woche, aber sie überzeugten mit Moral und Siegeswillen. Die Weidener Wasserballer gewannen das zweite Bundesligaspiel in Folge, diesmal nach einer sehr spannenden Begegnung mit 12:10 Toren am Ende denkbar knapp gegen den Altmeister SV Cannstatt. Das Spiel war geprägt durch ungewöhnlich viele (35!) Wasserverweise, verlief aber trotz aller Spannung bis zum Ende in einer sportlich fairen Atmosphäre. Es war am Ende ein gelungener Abend für die Anhänger der Hausherren in der Thermenwelt. Nächste Woche kommen vermeidlich noch schwierigere Aufgaben auf die SV-ler zu. Am kommenden Samstag gastiert der Tabellenzweite SV Krefeld 72 in Weiden und am 4. Advent folgt das letzte Spiel des Jahres gegen den Düsseldorfer SC in der WTW.

Gäste überraschen mit starker Abwehr
Sean Ryder brachte die Weidener zwar im ersten Angriff des Spiels schon in Führung. Die wurde jedoch dann über weite Strecken vermisst. Die Schwaben überraschten ein wenig die Hausherren mit einer gut organisierten Verteidigung und schafften es auch schnell, entsprechende Mittel vorne zu finden, um im weiteren Spielverlauf immer knapp in Führung zu bleiben. Die Aigner-Schützlinge wiesen über weite Strecken eine schwache Abschlussquote auf und mussten immer wieder dem Rückstand hinterherschwimmen. Das Spiel entwickelte sich zu einem Überzahlfestival, in dem beide Teams keine sehr gute Figur machten. Cannstatt nutze ihre Chancen nicht, um die Führung vorentscheidend auszubauen, Weiden dagegen gelang es höchsten auszugleichen, aber nicht in Führung zu gehen. Weidener Torwart Matthias Kreiner parierte sogar einen Strafwurf in einer kritischen Spielphase und hielt damit seine Vorderleute von der Partie. Erst knapp zwei Minuten vor der letzten Viertelpause gelang es Cedrik Zupfer in Überzahl sein Team mit 9:8 Führung vor dem letzten Anschwimmen zu bringen.

Dramatisches Schlussviertel

Doch auch diese Führung, ähnlich wie die vom Beginn des Spiels, dauerte nicht lange an. Erster Angriff des Schlussviertels beendeten die Gäste mit einem 9:9 Ausgleich. Eine Minute später erhöhten die Schwaben sogar auf 9:10 Zwischenstand. Die Luft in der Therme knisterte und die Angst, das wichtige Spiel zu verlieren machte die Runde. Offensichtlich wenig ließen sich jedoch die Weidener Akteure im Becken davon beeindrucken und bewiesen gerade in der kritischen Phase große Moral. Mit einer furiosen Aufholjagt gelang es den Mannen um den später zum „Spieler des Tages“ gekürten Nikolaj Neumann tatsächlich ein Dreierpack in Folge und schlussendlich der 12:10 Sieg nach der nervenaufreibenden Partie.

Am Ende sind es die Punkte, die zählen und heute haben wir uns zwei davon erkämpft. Das ist, neben der überzeugenden Moral unserer Mannschaft, die wichtigste Erkenntnis des Abends. Die Cannstatter waren gut organisiert in der Abwehr und wir haben nur selten die richtigen Mittel dagegen gefunden, gut dass sie auch vieles liegenließen, sonst hätte es auch eine bittere Niederlage für uns geben können. Wenn wir in den nächsten und zugleich den letzten zwei Spielen des Jahres auch was zählbares mitnehmen wollen, müssen wir unbedingt unsere Abschlussausbeute verbessern“ beschrieb Mannschaftsleiter Irek Luczak kurz nach Abpfiff die Begegnung, bevor er zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier einlud, „beinahe hätten wir, außer Weihnachten, nicht zu feiern heute Abend“ ergänzte er noch.

SV Weiden – SV Cannstatt 12:10 (2:3, 4:3, 3:2, 3:2)
Wasserverwiese: Weiden 18+2 Strafwürfe, Cannstatt 15
Schiedsrichter: Robert Kovacs und Peter Schneider
Spielbeobachter: Olaf Kremmin
Spieler des Tages“: Nikolaj Neumann (Weiden)
Zuschauer: 120

SV Weiden:
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (4 Tore), Dennis Underberg, Louis Brunner (1), Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer (1), Robert Reichert (2), Marek Janecek (1), Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Stepan Rezek (1) und Christopher Klein
Trainer Thomas Aigner

Die Spieltagesergebnisse der Gruppe B der Wasserballbundeliga 2022/2023
SV Poseidon Hamburg - SV Krefeld 1972 4:14
SV Würzburg 05 - SVV Plauen 13:10
SV Bayer Uerdingen 08 - Düsseldorfer SC 1898 15:9
SV Weiden 1921 - SV Cannstatt 12:10


9.12.2022
SV-Wasserballer wollen weiter punkten
Aufsteiger Cannstatt in der Thermenwelt

(prg) Der Befreiungsschlag nach drei Niederlagen in Folge und damit der erste Sie in einer 4er Heimspielserie ist den SV-Wasserballern letzte Woche gelungen. Sie gewannen klar gegen Köln und wollen eine Woche später einen weiteren Erfolg verbuchen. Diesmal gastiert der Aufsteiger SV Cannstatt in der Thermenwelt. Das Spiel startet um 18:00 Uhr.

Cannstatt ambitioniert
Die junge Mannschaft des Altmeisters aus Stuttgart gilt als sehr ambitioniert und ist, trotz der aktuellen Tabellensituation (Platz 8 mit zwei Punkten, direkt hinter SV Weiden), nicht zu unterschätzen. Bisher mussten sich die Schwaben mit den stärksten Teams der Runde messen, einzig der Tabellenschlusslicht Hamburg konnte in dem neuen Stuttgarter Sportbad bezwungen werden. Mit einem Sieg in Weiden würden die Cannstatter die Tabellenplätze jedoch mit den Oberpfälzern tauschen können und dies macht das Spiel für beide Teams noch wichtiger, denn beide brauchen die Punkte dringend.

Gutes Training, Trainer ist zuversichtlich
Die Dämpfer aus Plauen und Düsseldorf scheinen in den Reihen der Weidener mittlerweile gut verdaut zu sein. Der deutliche Sieg letzte Woche gegen Köln brachte ein Bisschen mehr Schwung in die Mannschaft um den Kapitän Thomas Kick, was sich auch im Training bemerkbar macht. Trainer Aigner lobte unter der Woche engagierte Trainingsarbeit und konnte nach eigenen Angaben den besagten Schwung richtig spüren. Außerdem kann er sehr wahrscheinlich auf alle seine aktuell einsetzbaren Kräfte zurückgreifen. „Wenn wir die Überzeugung und die Verfassung aus dem letzten Spiel und der letzten Trainingseinheiten mitnehmen, bin ich vor der nächsten Aufgabe gegen Cannstatt sehr zuversichtlich. Wir wollen bis Weihnachten keinen Punkt mehr abgeben“ erklärt der Coach, „vorerst“ ergänzt er augenzwinkernd den letzten Satz.

Das voraussichtliche SV-Weiden Aufgebot
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Denis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Stepan Rezek
Trainer Thomas Aigner

Wasserball-Bundesliga, gruppe B - Spielansetzungen


SV Poseidon Hamburg - SV Krefeld 1972
SV Würzburg 05 - SVV Plauen
SV Bayer Uerdingen 08 - Düsseldorfer SC 1898
SV Weiden 1921 - SV Cannstatt



4.12.2022
Befreiungsschlag gelungen
Weidener Wasserballer besiegen Köln

(prg) „Verlieren verboten“ hieß die Devise der Weidener Wasserballer nach den letzten drei Niederlagen in Folge und vor der Dezember-Heimspielserie, die am vergangenen Samstag begann. Der Start der Serie gelang den Oberpfälzer tatsächlich eindrucksvoll. Die Mannen um den Kapitän Thomas Kick dominierten die Partie am Samstagabend gegen Köln und gewannen am Ende völlig verdient mit 15:10 Toren. Den Schwung wollen die SV-ler jetzt unbedingt in die weiteren drei Heimspiele mitnehmen. Als nächster gastiert der Aufsteiger SV Cannstatt am kommenden Samstag in der Thermenwelt.

Furioser Auftakt
Bereits im ersten Angriff des Abends traf Stepan Rezek, der später zum Spieler des Tages gekürt wurde, zur ersten Führung für die Hausherren, eine Führung die an diesem Abend tatsächlich nicht mehr wechselte. Die kurze Zeit später erspielte Überzahl schloss Robert Reichert erfolgreich und erhöhte auf 2:0. Zwischenzeitlich verkürzten die Gäste aus 2:1, die SV-ler ließen sich jedoch damit gar nicht verunsichern und starteten eine Furiose Serie mit vier Treffern in Folge zum vielversprechenden 6:1 Zwischenstand. Kurz vor Ende des ersten Abschnittes verkürzten die Gäste noch auf 6:2 Pausenstand.

Schwächephase überstanden
Direkt zum Beginn des zweiten Viertels bemühten sich die Domstädter um den Anschluss und trafen tatsächlich mit einem Doppelpack zum zwischenzeitigen 6:4. In den ersten vier Minuten des Viertels verloren die Max-Reger-Städter teilweise ihren bisher erfolgreichen Matchplan und gerieten kurzzeitig in unnötig chaotischen Spielverlauf. Zum Glück, wussten die Gäste diese Schwächephase der Weidener nicht richtig zu nutzen und schlugen daraus keinen Kapital. Robert Reichert lochte durch einen Strafwurf zu 7:4 ein und löste damit die kurzzeitige Verunsicherung auf. Es war wiederholt Reichert, der insgesamt sechs Mal an diesem Abend traf, der nach einer sehenswerter Aktion auf 8:4 zum Seitenwechsel erhöhte.

Spielgeschehen unter Kontrolle
In der zweiten Halbzeit waren die Aigner-Schützlinge zwar nicht mehr so effizient, wie vor dem Seitenwechsel, profitierten jedoch teilweise von der Abschlussschwäche der Geäste an diesem Abend und schafften es, eigene Angriffe kontrolliert zu gestellten, sodass der komfortable Polster konstant gehalten werden konnte und die Partie nicht mehr die Gefahr lief, dass die Gäste noch etwas zählbares aus Weiden mitnehmen könnten. Über 2:1 im dritten und 3:4 im letzten Viertel verwalteten die Weidener das Spiel gekonnt und erfolgreich zum verdienten 15:10 Sieg und damit zu einem richtigen Befreiungsschlag zum Beginn der vielversprechenden Heimspielserie. „Das war, bis auf die vier Minuten im zweiten Viertel, eine reife Leistung. Die Steigerung gegenüber der vergangenen Spiel war deutlich zu erkennen und beruhigt uns zuerst Mal ein wenig. Wenn wir den Schwung mitnehmen und unsere Fehler weiterhin zu korrigieren schaffen, dürften wir in den drei Spielen, die wir bis Weihnachten noch zu absolvieren haben, noch einiges gutmachen“ zeigt sich Kapitän Thomas Kick zufrieden nach dem Spiel, „Wir dürfen aber jetzt nicht meinen, das es von selber läuft, die Konkurrenz schläft nicht und wir müssen dennoch mehr investieren, um stabiler zu werden. Wir müssen außerdem auch noch auswärts liefern, sonst wird es trotzdem eng am Ende“ fügte er noch hinzu.

Tatsächlich scheint die Runde ziemlich ausgeglichen zu sein und keiner der Konkurrenten ist ein leichter Punktelieferant. Die Weidener wollen aber jetzt Schritt für Schritt weitergehen, der nächste kommt am kommenden Samstag mit dem Spiel zuhause gegen Aufsteiger SV Cannstatt. Auch diese Partie ist sicherlich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Trainer Aigner ruft zur konzentrierten Trainingsarbeit unter der Woche und hofft, dass seine Schützlinge gesund bleiben.

SV Weiden – SGW Rhenania/SW Poseidon Köln 15:10 (6:2, 4:3, 2:1, 3:4)
Wasserverwiese: Weiden 9, Köln 9+2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Christian Landmann (Hamburg) und Rüdiger Trommer (Coburg)
Spielbeobachter: Wolfgang Rühl (Günzburg)
Spieler des Tages“: Stepan Rezek (Weiden)

SV Weiden:
Matthias Kreiner (1-29) und Christopher Klein (29-32) im Tor, Nikolaj Neumann (1 Tor), Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer (1), Robert Reichert (6), Marek Janecek (1), Andreas Jahn, Sean Ryder (2) und Stepan Rezek (4)
Trainer Thomas Aigner

Die Spieltagesergebnisse der Gruppe B der Wasserballbundeliga 2022/2023
SV Poseidon Hamburg - SV Würzburg 05 8:16
SV Cannstatt - SV Bayer Uerdingen 08 8:13
Duisburger SV 1898 - SV Krefeld 1972 12:12
SV Weiden 1921 - SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 15:10



2.12.2022
Verlieren verboten
SV-Wasserballer starten am Samstag eine Heimspielserie

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden haben einiges gut zu machen, nachdem sie drei Spiele in Folge verloren haben. Nach der 3er Auswärtsserie bekommen sie jetzt die Chance in vier Heimspielen im Dezember einige Tabellenplätze gut machen zu können und mit einem besseren Stand in die Weihnachtspause gehen zu können. Dies ist jedoch nur mit enormer Leistungssteigerung möglich, da sind sich alle SV-Verantwortlichen einig. Als ersten Gegner der Heimspielserie empfangen die SV-ler mit Rhenania/Poseidon Köln eins der stärksten Teams der Runde in der Weidener Thermenwelt. Die Kölner stehen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz mit vier Siegen und zwei Niederlagen. Das Spiel beginnt um 18:00 Uhr.

Verlieren verboten
Dieses Motto müssen sich die Oberpfälzer zu Zielführung erklären, wollen sie nicht jetzt schon mit dem Gespenst Abstiegkampf langsam zu tun bekommen. Auch wenn dies Niederlagen in Plauen und in Düsseldorf in jeweils einer sehr schwachen Figur absolviert wurden, war das Spiel gegen Uerdingen ein Lichtblick. „Wir müssen aus den schmerzhaften Niederlagen lernen, die Fehler nicht mehr wiederholen und die gute Phasen aus dem Uerdingen-Spiel als Leitbild her nehmen und darauf unser Spiel aufbauen. Zuhause sind wir traditionell stärker, aber wenn wir so spielen, wie zuletzt, werden wir auch daheim keinen Erfolg haben. Dies müssen wir jetzt alle einsehen, nichts mehr versuchen schön zu reden, sondern alle Kräfte für Wiedergutmachung und eine erfolgreiche Heimspielserie mobilisieren. Leidenschaft und Siegeswillen sollen uns jetzt stets begleiten. Die Chance, unsere Punkte in allen vier Heimspielen im Dezember zuhause zu erspielen müssen wir unbedingt ergreifen, sonst wir es immer enger mit der Erfüllung unseres Ziels, das obere Tabellendrittel am Ende zu belegen“ erklärt Trainer Aigner die aktuelle Lage.

Im Training alles gut und alle am Bord
Immerhin können die Weidener auf den gesamten Kader zurückgreifen. Das Mannschaftstraining verlief unter der Woche störungsfrei und alle Spieler scheinen in einer guten Verfassung zu sein. Ein gelungener Heimspielserienstart sollte es dem zu Folge schon mal nicht an personellen Rückschlägen scheitern. Die Weidener hoffen noch auf zahlreiches Erscheinen und Unterstützung ihrer Anhänger.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung gegen Köln
Matthias Kreiner / Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Stepan Rezek

Die Spielansetzungen der Gruppe B der Wasserballbundeliga 2022/2023
SV Poseidon Hamburg - SV Würzburg 05
SV Cannstatt - SV Bayer Uerdingen 08
Duisburger SV 1898 - SV Krefeld 1972
SV Weiden 1921 - SGW Rhenania/BW Poseidon Köln


28.11.2022
Eine Nullnummer im Westen
SV-Wasserballer ohne Punkte in NRW

(prg) Das war auswärts leider wieder nichts. Die Weidener Wasserballer kehrten am vergangenen Sonntag vom Doppelspieltag in Krefeld und in Düsseldorf mit leeren Händen heim. Während die Vorstellung am Samstag (6:13) bei Bayer Uerdingen noch als gut aber nicht gut genug für den Gegner zu bezeichnen war, war die Leistung am Sonntag (6:9) in Düsseldorf ganz und gar nicht gut. Jetzt kommt eine Heimspielserie mit vier Spielen an drei Dezember-Wochenenden, die hoffentlich die nötigen Punkte bringt, um den Tabellenkeller noch bis zum Jahreswechsel zu verlassen.

Die Partie am Samstag beim SV Bayer 08 Uerdingen begann nicht nur vielversprechend, sondern verlief in der ersten Halbzeit auch sehr ausgeglichen. Die Weidener konnten zwar zu keiner Zeit des Spiels ausgleichen oder gar in Führung zu gehen, blieben jedoch im ersten (3:4) und im zweiten Spielabschnitt (2:3) auf Tuchfüllung und wechselten mit einem knappen 5:7 Rückstand die Seiten. Sie kamen zum Beginn des dritten Viertels sogar noch auf 6:7 ran, mussten aber auch diesen Abschnitt mit 1:2 noch vor der letzten Viertelpause abgeben. Im Schlussviertel reichten dann die Körner für eine Aufholjagt nicht mehr, die Weidener mussten die Überlegenheit des starken Gegners anerkennen und mit 0:4 in diesem Abschnitt und das gesamte Spiel doch noch deutlich mit 6:13 an die Krefelder abgeben.


Es war heute kein schlechtes Spiel von uns. Die ersten 3 Viertel waren wir auf gleicher Augenhöhe, dann haben wir Tribut für die große Mühe zahlen müssen. Bayer war einfach effizienter und hat auch verdient gewonnen. Das Ergebnis hätte ich mir zwar ein Bisschen knapper gewünscht, aber die Leistung war in Ordnung“ beschreibt Trainer Aigner die Vorstellung seiner Mannschaft am Waldsee.

Während am Samstag noch etwas positives aus der Niederlage mitzunehmen war, war es am Sonntag in Düsseldorf leider gar nicht mehr der Fall: „Ich tue mich schwer, dies alles zu beschreiben. Es war teilweise unverständlich unterirdisch, war wir heute geboten haben. Der Gegner hat uns eigentlich nicht wirklich viel abverlangt, wir haben massenweise Überzahlen vergeigt, einige hundertprozentige Chancen aus dem Spiel vergeben und sogar einen Strafwurf verschossen. So kannst Du kein Spiel gewinnen. Die Jungs waren zwar bemüht, standen sich aber heute irgendwie selber im Weg“ so ernüchternd äußerte der Aigner zu der Partie in Düsseldorf.

Mit der Aussage des Trainers ist das Spiel eigentlich bereits erklärt. Statistische Fakten bekräftigen die Beschreibung. Allein im ersten Viertel vergaben die SV-ler fünf (!) Überzahlen und einen Strafwurf. Im laufe des gesamten Spiels waren es sogar neun Überzahlen, die liegen gelassen wurden und nur zwei, die in Tore umgewandelt werden konnten. Die jeweils verschossenen Chancen aus dem Spiel wurden nicht protokoliert, waren aber reihenweise zu verzeichnen. Am Ende ging das Spiel mit 9:6 Toren an die Hausherren, was aufgrund der Verfassung der Gäste aus der Oberpfalz auch verdient war, viel mehr aber auch nicht. Es war kein gutes Bundesligaspiel. Solche Leistungen sind aus Sicht der SV-Verantwortlichen dringend abzustellen, sonst ist der Klassenerhalt tatsächlich in Gefahr, auch wenn die Saison noch relativ jung ist.

Die erste Chance, es gut machen, bekommen die Weidener bereits am kommenden Samstag (Anpfiff um 18:00 Uhr). Zu Gast in der Thermenwelt werden starke Kölner erwartet, die mit vier Siegen auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Eine echte Herausforderung in der schwierigen Zeit.


Die Spielstatistiken:
SV Bayer 08 Uerdingen – SV Weiden 13:6 (4:3, 3:2, 2:1, 4:0)
Wasserverweise: Bayer 5, Weiden 12+2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Christian Landmann und Alexander Glathe
Spielbeobachter: Klaus Czernia
Spieler des Tages“: Ben Reibel (Bayer)

Düsseldorfer SC 1898 – SV Weiden 9:6 (1:0, 1:1, 5:3, 2:2)
Wasserverweise: Düsseldorf 12+Spelzeitstrafe+Strafwurf, Weiden 13+Strafwurf
Schiedsrichter: Karten Kula und Marc Zirziw
Spielbeobachter: Norbert Möller

Spieler des Tages“: Nikitas Paraskevpoulos (Düsseldorf)

Die Weidener spielten mit
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor,
Dennis Underberg (kein Tor am Samstag/1 Tor am Sonntag, Louis Brunner, Thomas Kick (-/2), Dennis Reichert, Cedrik Zupfer (-/1), Robert Reichert, Marek Janecek (-/1), Andreas Jahn (1/-), Sean Ryder (1/1), Stepan Rezek (2/-)
Trainer Thomas Aigner


25.11.2022
Wahrscheinlich die schwerste Reise der Saison
SV-Wasserballer mit NRW-Doppeleinsatz
 
(prg) Die Saison ist zwar noch jung, dennoch zeichnen sich bereits gewisse Tendenzen in der Wasserballbundesliga Gruppe B ab. Nach bzw. 4 Rundenspielen werden die ersten vier Tabellenränge von NRW-Mannschaften belagert. Ausgerechnet beim Tabellenzweiten SV Bayer 08 Uerdingen und am kommenden Samstag und beim Dritten Düsseldorfer SC am Sonntag müssen sich die Weidener beweisen. Das könnte der schwerste Doppelspieltag für die Oberpfälzer in der gesamten Saison werden. Jeder Punkt, den es dem SV-Team gelingt aus dem Westen zu entführen, muss als Erfolg verzeichnet werden.

Nach der schmerzhaften Niederlage vergangene Woche in Plauen, war in Weiden Wunden lecken unter der Woche angesagt. Die Oberpfälzer versuchten in Ruhe an erkannten Defiziten zu arbeiten und weiter ihren Saisonplan zu verfolgen. Was jedoch in Plauen am meisten zu bemängeln gab, liegt vor allem im Bereich des Spielverhaltens und nicht unbedingt an der konditionellen Verfassung. Allgemein viel mehr Druck, Überzeugung und volle Leidenschaft wurde in Plauen noch vermisst, damit ließ sich die körperliche Verfassung der Weidener nur schwer beurteilen: „Ich denke, wir sind gut vorbereitet und befinden uns körperlich in einer ordentlichen Verfassung, müssen jetzt aber mental nachbessern und mit voller Überzeugung unsere Qualitäten ins Spiel einsetzen. Das wir das können, haben wir in der Vergangenheit oft genug bewiesen, deshalb glaube ich, dass die Pleite von Plauen ein Ausrutscher war und wir schnell zu unseren Stärken finden“ bleibt Trainer Thomas Aigner traditionell optimistisch.

Immerhin scheint der gesamte Kader, bis auf den langzeitverletzten Jakob Ströll einsatzfähig zu sein. Der Trainer kann also aus dem voll schöpfen und eine optimale Aufstellung zusammenstellen, um sich der Schwere der Wochenendaufgabe zu stellen. Die Partie am Samstag in Krefeld ist als die schwierigere der beiden einzuschätzen, während das Sonntagsspiel in Düsseldorf mehr Hoffnungen in Reihen der Weidener auf etwas zählbares erweck, aber auch die Düsseldorfer sind nur schwer zu knacken. Als sicher gilt, dass die Max-Reher-Städter eine ordentliche Leistungssteigerung zum letzten Spiel in Plauen hinlegen müssen, um überhaupt auf eine Augenhöhe mit den starken Rheinländern zu kommen, bevor sie über Punktgewinne nachdenken.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung fürs Wochenende
Matthias Kreiner / Christopher Klein im Tor, Nikolaj Neumann, Dennis Underberg, Louis Brunner, Thomas Kick, Dennis Reichert, Cedrik Zupfer, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Stepan Rezek, Maximilian Strauch/Kyrylo Olkhowsky


20.11.2022
Weiden erwischt einen schlechten Tag in Plauen
SV-Wasserballer mit deutlicher Niederlage beim Aufsteiger
(prg) Über 8 Jahre hat es gedauert bis die Vogtländer Wasserballanhänger eine Neuauflage des Lokalderbys gegen die Oberpfälzer endlich wieder erleben dürften und Sie wurden nicht enttäuscht. Die Gäste aus Weiden erwischten nämlich einen ganz schlechten Tag und mussten eine schmerzhafte 6:11 Niederlage in Ihrem ersten Auswärtsbundesligaspiel der neuen Saison einstecken. Das Spiel verlief insgesamt mit relativ wenig Spannung, somit wurde das interessante Spielintro zum Höhepunkt des Abends. Die SVV Verantwortlichen pflegen es nämlich schon traditionell, aus dem Wasserballspiel ein Event zu machen und füllen damit regelmäßig die Ränge, was ihnen auch am vergangenen Samstag sehr gut gelang.

Die Gastgeben eröffneten das Spiel mit dem ersten Treffer, direkt im ersten Angriff. Zwei Angriffe später glich Robert Reichert zum 1:1 aus und zu dieser Zeit gab es noch kaum Gründe auf der Weidener Bank, sich große Sorgen um den Spielverlauf zu machen. Es ging in dem Rhythmus zunächst weiter, dem 2:1 für Plauen folgte 2:2 durch Andreas Jahn, ehe die Gastgeber auf 4:2 davon zogen. Gegen Ende des ersten Abschnittes machte sich die schlechte Verfassung der Weidener an diesem Abend schon deutlicher. Das zweite Viertel war geprägt durch Abschlussfehler und schlechte Chancenverwertung auf beiden Seiten. Dennoch konnten die Hausherren auch diesen Abschnitt für sich entscheiden und mit einem, für die Weidener gefährlichen 6:3 Halbstand die Seiten wechseln. Das dritte Spielviertel brachte dann die Vorentscheidung. Die Max-Reger-Städter konnten sich in keinem Bereich der Begegnung mehr behaupten. Sie agierten zu pomadig im Angriff, brachten keinen vernünftigen Konterangriff zusammen, die individuellen Fehler in der Verteidigung häuften sich und die wenigen Chancen, auch in eigenem Überzahlspiel wurden liegen gelassen. Plauen traf vier Mal, Weiden entgegnete mit lediglich einem Freiwurftor von Nikolaj Neumann. Mit 10:4 Führung der Vogtländer und der erkennbar eher schlechten Verfassung der Gäste aus der Oberpfalz gab es, schon vor Beginn des Schlussviertels an, keine Zweifeln mehr, dass an diesem Abend die Punkte im Plauener Stadtbad bleiben. Dies geschah dann auch mit dem 11:6 Endstand, völlig verdient für den SSV Plauen.

Das war einfach nichts heute. Unsere Jungs waren einfach nicht präsent. Kein Tempo, kein Drang zum Tor, zu wenig Druck und schlechte Chancenausbeute. Mit diesen Dispositionen kannst Du kein Auswärtsspiel gewinnen. Unsere Tempogegenstöße haben das wichtigste vermissen lassen, das Tempo und wir schafften es kaum uns Spielräume zu organisieren. Dieses Spiel müssen wir analysieren, um die Fehler zu erkennen und aufzeichnen, um sie künftig zu minimieren, ansonsten müssen wir den Abend schnell vergessen“ ärgerte sich Mannschaftsleiter Irek Luczak nach dem Spiel. „Wenn wir Auswärtsspiele gewinnen wollen, müssen wir uns enorm steigern“ ergänzte er und verwies auf das kommende Spielwochenende in NRW. Am Samstag gastieren die SV-ler beim Tabellenführer Bayer Uerdinger und am Sonntag bei dem ambitionierten Düsseldorf SC, ehe eine 4er Heimspielserie im Dezember folgen wird.

SVV Plauen – SV Weiden 11:6 (4:2, 2:1, 4:1, 1:2)
Wasserverweise: Plauen 10, Weiden 8+2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Henrik Schopp und Gernot Häntschel
Spielbeobachter: Jan Hoffmann
Spieler des Tages: Vladimir Srajer (Torwart SSV Plauen)
SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner (1), Robert Reichert (1), Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek (2), Sean Ryder und Maximilian Strauch


18.11.2022
Nach 8 Jahren wieder: Weiden gegen Plauen
Ein Duell mit alten Bekannten
(prg) Die Wasserballfans im Vogtland und in der Oberpfalz wurden in den letzten Jahren auf eine lange Geduldprobe gestellt. Sie mussten über 8 Jahre warten, um wieder Mal die Lokalduelle Weiden gegen Plauen erleben zu können. Am kommenden Samstag kommen sie aber auf ihre Kosten und dürfen um 19,00 Uhr im Plauener Stadtbad das vermisste Duell endlich wieder erleben.

Letzte Begegnung 2014
Im April 2014 ging das letzte Spiel zwischen den beiden in Weiden über die Bühne. Danach gingen die Vogtländer in die DWL-Gruppe A hoch und die Weidener blieben in der Bundeliga B-Gruppe. In der Zwischenzeit passierte auf beiden Seiten einiges. SV Weiden stieg 2016 in die 2. Liga ab, während der SSV Plauen in dieser Zeit noch für Furore und Anerkennung mit vollen Zuschauerrängen und achtbaren Ergebnisse in der Gruppe der 8 bestens Teams Deutschland sorgte. In der Saison 2018/2019 meldeten sich die Max-Reger-Städter im Wasserballoberhaus wieder, zu einer Begegnung gegen die Vogtländer kam es dennoch, aufgrund der unterschiedlichen Gruppen nicht. Im Sommer 2019 meldete der SVV Plauen schließlich sein Team aus dem Spielbetrieb der Bundesliga ab und spielte bis zur letzten Saison mit einer verjüngten Mannschaft in der 2. Liga Ost. Im Sommer dieses Jahres unternahmen die Ostdeutschen weiderholt einen Wiederaufstiegsversuch, der auf Anhieb klappte.

Treffen alter Bekannten
Besonders interessant sind auch die personellen Verflechtungen in Reihen der beiden Kontrahenten. Als Trainer in Plauen fungiert jetzt Rico Horlbeck, der in den Jahren 2004 bis 2010 viele Erfolge mit dem SV Weiden feierte und sich auch als Übungsleiter engagierte. Im Tor der Vogtländer wird der Tscheche Vladimir Srajer zu sehen sein, der sogar über 10 Jahre (2006-2016) das Tor der Oberpfälzer hütete und jetzt, vor einigen Wochen vom SSV Plauen verpflichtet wurde. Beide spielten in ihrer gesamten Laufbahn in Weiden unter anderen auch mit Thomas Aigner in einem Team, der wiederum als Coach auf der Weidener Bank aktuell fungiert. „Ich freue mich auf die Duelle sehr, es wird sicher spannend werden und das brauchen wir in unserem Sport. Mit Rico und Vladi haben wir den Kontakt nicht gänzlich verloren, immer wieder kreuzten sich unsere Wege und jetzt müssen wir uns als Gegner gegenüberstellen. Schön, dass wir uns wieder treffen, auch wenn wir uns nichts mehr zu schenken haben. Jeder von uns will gewinnen und wichtige Punkte sammeln, das steht fest. Ich bin überzeugt, dass wir im Spiel leidenschaftlich aber absolut respektvoll miteinander umgehen werden und nach dem Spiel sind wir wieder alte Freunde“ äußert sich Thomas Aigner zum Treffen mit den alten Freunden

Schwerer Gegner
Die Plauener werden als Aufsteiger zwar nicht unbedingt als Favorit vor dieser Begegnung gehandelt, sind aber sicherlich ein Gegner, der ganz ernst zu nehmen ist. Bisher bleiben die Vogtländer noch ohne Punktgewinn. Sie absolvierten sogar schon drei Heimspiel, die sie alle nur knapp verloren. Zu Gast haben die Ostdeutschen allerdings bisher mit Duisburg, Köln und Düsseldorf allesamt starke und erfahrene Gegner. Weiden spielte bisher eine Partie in der Bundesliga (Klarer Sieg in Weiden gegen Hamburg) und ein leichtes Pokalspiel in Rostock. Richtig gefordert wurden die Aigner-Schützlinge noch nicht wirklich, was die Aufgabe in Plauen nicht unbedingt übersichtiger macht. Während die Plauener unbedingt den ersten Erfolg in eigenen Gewässern einfahren wollen, müssen die Weidener zuerst noch herausfinden, wo sie wirklich stehen. Das sind klare Voraussetzungen für eine spannende Bundesligapartie. Die Zuschauerränge sind in Plauen traditionell voll, was dem Spiel zusätzliche Aktaktivität verleihen dürfte.

SV Weiden fast vollzählig
Die Oberpfälzer können, wie es aussieht, fast auf alle Akteure zurückgreifen. Christopher Klein, der letztens eine starke Leistung in Rostock zeigte, kann aus persönlichen Gründen nicht mitreisen. Jakob Ströll wird wegen seiner Dauerverletzung noch einige Zeit fehlen und der Youngster Andreas Widiker befindet sich nach seiner Erkrankung noch auf der Formsuche. Dennoch kann Trainer Aigner eine leistungsfähige Truppe aufstellen, was dem Umstand zu verdanken ist, dass der Weidener Kader in dieser Saison personell breiter aufgestellt ist.

Zu erwarten ist folgende Aufstellung der Weidener Mannschaft in Plauen:
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Maximilian Strauch oder Kyrylo Olkhovsky
Trainer Thomas Aigner


6.11.2022
Weidener weiter in Torlaune
Klarer 19:1 Pokalerfolg in Rostock

(prg) Bereits 42 Tore erzielten die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden in den ersten zwei Saisonspielen. Ein Saisonstart nach Maß und ein Start, der optimistisch auf den weiteren Saisonverlauf stimmt. Nach dem 23:13 Bundesligaauftakt gegen Hamburg in Weiden, folgte zwei Wochen späten eine überzeugende Vorstellung in der zweiten Runde um den Deutschen Wasserballpokal mit dem 19:1 Kantersieg gegen den HSG Warnemünde in Rostock.

Nach der langen Anreise begannen die SV-ler mit 3:1 im ersten Spielviertels noch relativ verhalten die Begegnung gegen den frischgebackenen Zweitligisten in der Neptun Schwimmhalle. Ab dem zweiten Viertel schienen die Weidener sich schon besser zu recht zu finden und zogen nach und nach davon. Mit 4:0 im zweiten und jeweils 6:0 im dritten und im vierten Viertel ist die Spielgeschichte schnell erzählt. Die Oberpfälzer ließen nicht nur nichts mehr anbrennen, sie ließen kein einziges Gegentor mehr nach dem einzigen Hausherrentreffer in der vierten Minute der Partie zu. Die Überlegenheit des Bundesligisten war sehr deutlich. Auffällig war jedoch die relativ magere Überzahlausbeute der Gäste (2 Tore aus sieben Überzahlen), die noch ein deutlich höheres Spielergebnis verhinderte. Allgemein war die mangelhafte Chancenausbeute die Negativerkenntnis aus der Nordreise, die allerdings für die anstehende Bundesligaaufgaben unbedingt zu verbessern ist. Die SV-ler, die zwar nicht in kompletter Aufstellung anreisen konnten, spielten dennoch ihre Stärken über die fast gesamte Spieldauer gekonnt aus und gaben der sympathischen Truppe der Hanseaten nicht ein Mal den Hauch einer Chance.

Der nächste Gegner der Max-Reger-Städter im Pokalwettbewerb steht noch nicht fest, da eine Partie, die zwischen Plauen und Wedding noch aussteht. Die Achtelfinalspiele sind auf den 21. Januar nächstes Jahres angesetzt.

Jetzt stehen drei Auswärtsspiele in der Bundesliga auf dem Programm, ehe eine Heimspielserie folgt im Dezember folgen wird. Am 19. gastieren die Weidener bei dem Aufsteiger in Plauen, am 26. in Uerdingen und am 27. November in Düsseldorf. Am 3. Dezember beginnt die Heimspielserie von vier Spielen in Folge in heimischen Gewässer mit der Partie gegen Köln.

HSG Warnemünde – SV Weiden 1:19 (1:3, 0:4, 0:6, 0:6)
Zeitstrafen: Warenmünde 7, Weiden 2
Schiedsrichter: Alexander Glathe und Jan Robra

Schwimmverein Weiden spielte mit
Christopher Klein im Tor,
Nikolaj Neumann (4 Tore), Denys Underberg, Cedrik Zupfer (3), Thomas Kick (2), Dennis Reichert (1), Louis Brunner (3), Robert Reichert (1), Andreas Jahn (1), Sean Ryder, Kyrylo Olkhovsky und Stepan Rezek (4)

Ergebnisse der 2. Pokalrunde
(die besten 8 der vergangenen Meisterschaft steigen ins Achtelfinale ein)

Duisburger SV 1898
  • SV Würzburg 05
15:13
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln
  • SV Poseidon Hamburg
17:4
SV Cannstatt
  • Düsseldorfer SC 1898
10:8
SC Neustadt/Weinstraße
  • SV Bayer Uerdingen 08
9:11
SV Blau-Weiß Bochum
  • SV Krefeld 1972
12:11
SC Wasserfr. Fulda 1923
  • Wasserball Union Magdeburg
8:6
HSG Warnemünde
  • SV Weiden 1921
1:19
SVV Plauen
  • SC Wedding 1929
am 20.11.



3.11.2022
Losglück und Reisestrapazen im Pokal
SV Weiden gastiert in Rostock

(prg) Die Saisoneröffnung vor zwei Wochen ist dem SV Weiden mit einem klaren Sieg gegen Hamburg (23:13) in der Wasserballbundesliga geglückt. Jetzt dürfen die Aigner-Schützlinge in einen weiteren Wettbewerb starten und müssen dafür eine lange Reise in den Hohen Norden auf sich nehmen. In der zweiten Runde um den Deutschen Wasserballpokal 2023 trifft das SV-Team an den norddeutschen Drittligisten HSG Warnemünde. Das Spiel findet in der Neptunschwimmhalle in Rostock am kommenden Sonntag statt. Anpfiff ist um 14:30 Uhr.

Es gibt hier nichts zu beschweren, in all den Jahren reisen wir Tausende von Kilometern durch die Republik, ob Hamburg, NRW oder eben jetzt nach Rostock, überallhin müssen wir zirka 600 km einfach fahren. So ist unser Schicksal eben, damit müssen wir leben, wenn wir weiterhin im Spiel bleiben wollen. Jetzt ist es ein Spiel mehr mit einer weiteren Reise“ beantwortet Routinier Andreas Jahn die Frage nach den Reisestrapazen.

Wenn es vor diesem Spiel um die Favoritenrolle geht, die ist klar vergeben. Der SV Weiden ist ein etablierte Bundesligist und die Rostecker ein ambitionierte Drittligist, der mit einem baldigen Aufstieg in die zweite Liga liebäugelt. Dennoch werden die Max-Reger-Städter, nach eigener Aussage, den Gegner sicherlich nicht unterschätzen. „Wenn wir den ganzen langen Sonntag für diese Partie aufwenden, wollen wir auch eine gute Partie abliefern und voller Respekt die bestmögliche Aufstellung bieten. Alles andere wäre unsportlich gegenüber der sympathischen Rostocker Truppe. Außerdem ist jedes Spiel eine weitere Erfahrung für uns und die Spielpraxis brauchen wir, um die kommenden Aufgaben in der Liga mit bestmöglichen Ergebnissen zu erfüllen“ stellt Kapitän Thomas Kick klar.

Wie es aussieht, können die Weidener beinahe identische Mannschaft aufstellen, wie beim Heimspiel gegen Hamburg. Fraglich bleibt nur der Einsatz von Marek Janecek, der anderen Verpflichtungen nachzugehen hat. Trainer Thomas Aigner muss sich aus privaten Gründen vom Andreas Jahn als Spielertrainer in Rostock vertreten lassen.

Voraussichtliche Aufstellung für Sonntag
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor,
Nikolaj Neumann, Denys Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Dennis Reichert, Louis Brunner, Robert Reichert, Marek Janecek (?), Andreas Jahn, Sean Ryder, Maximilian Strauch/Andreas Widiker und Stepan Rezek


Die Paarungen der 2. Pokalrunde
(die besten 8 der vergangenen Meisterschaft steigen ins Achtelfinale ein)

05.11.22 Duisburger SV 1898
  • SV Würzburg 05
05.11.22 SGW Rhenania/BW Poseidon Köln
  • SV Poseidon Hamburg
05.11.22 SV Cannstatt
  • Düsseldorfer SC 1898
05.11.22 SC Neustadt/Weinstraße
  • SV Bayer Uerdingen 08
05.11.22 SV Blau-Weiß Bochum
  • SV Krefeld 1972
05.11.22 SC Wasserfr. Fulda 1923
  • Wasserball Union Magdeburg
06.11.22 HSG Warnemünde
  • SV Weiden 1921
20.11.22 SVV Plauen
  • SC Wedding 1929




23.10.2022
Toreflut in der Thermenwelt
Weiden schlägt Hamburg zum Saisonauftakt

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden starteten am vergangenen Samstag erfolgreich in die neue Bundesligasaison. Die SV-ler schlugen die Gäste vom Poseidon Hamburg in einer torreichen Partie in der Weidener Thermenwelt deutlich mit 23:13. Die Siegesserie gegen die Hanseaten hält seit über zwei Jahren mit dem siebten Sieg der Oberpfälzer weiterhin Bestand. Mit diesem Auftakterfolg sichern sich die Max-Reger-Städter den Titel des ersten Tabellenführer der Bundesligagruppe B.

Das erste Tor der neuen Saison in Weiden fiel in der ersten Minute der Partie und ging auf das Konto der Gäste. Die Hausherren glichen mit dem Treffer von Robert Reichert postwenden aus, ehe die Hanseaten zum zweiten Mal in die Führung gingen. Die soll jedoch auch die letzte Führung der Hamburger an diesem Abend bleiben. Die Aigner-Schützlinge ordnete kontinuierlich ihr Spiel, trafen sechs Mal in Folge in das Hamburger Tor und gingen mit einer deutlichen 7:2 Führung in die erste Viertelpause. Die Weidener zeigten zwar noch einige Unsicherheiten im Spielaufbau, nutzten aber gekonnt die Verteidigungsschwächen der Gäste und erwiesen sich als effektiv in der Chancenverwertung. Da sie jedoch auch ihre Defizite in der Defensive aufwiesen, kassierten sie trotz ihrer Überlegenheit einige Tore zu viel. Aus diesen Gründen bekamen die zahlreich erschienenen Zuschauer ein richtiges Torfestival zu sehen. Die Max-Reger-Städter dominierten das Spiel über die gesamte Spieldauer und ließen gar keine Zweifel mehr in der Frage, wer die ersten Ligapunkte an diesem Abend mitnimmt. Am Ende stiegen die Teams mit bei einem Leistungsgerechten 23:13 Endergebnis aus dem Becken.

Man konnte es den SV-ler noch ansehen, dass sie gerade aus der anstrengenden Saisonvorbereitung ins Spielgeschehen einstiegen. Noch zu wenig Ballgefühl und kleine Schwierigkeiten im Zusammenspiel klagte manch einer der Akteure: „Wir haben in den letzten Wochen hart an unserer schwimmerischen Form gearbeitet, die werden wir auch über die gesamte Saison brauchen. Für das richtige Ballgefühl ist es tatsächlich noch zu früh, aber jetzt kommt die Zeit auch daran zu arbeiten. Für das erste Spiel der Saison können wir mit dem Sieg sehr zufrieden sein, vor allem in dieser Höhe“ so der Kapitän Thomas Kick.

Letzte Saison haben wir gleich zum Beginn der Runde schöne Spiele abgeliefert, aber immer wieder wegen eines Tores die Punkte liegen lassen, die uns am Ende gefehlt haben. Jetzt haben wir uns vorgenommen, so schnell wie möglich und effektiv unser Punktekonto zu bedienen. Der erste Schritt ist schon Mal geglückt“ ergänzte Trainer Aigner.

Das für nächsten Samstag geplante Auswärtsspiel in Düsseldorf musste auf 11. Februar verlegt werden. Das nächste Punktspiel haben die Weidener am 6. November in der zweiten Runde des Deutschen Pokals in Warnemünde zu bestreiten. Bis auf die Reisestrapaze in den hohen Norden ist Paarung für den SV Weiden als Losglück zu bewerten. Vor der Partie bei den norddeutschen Drittligisten wird der Schwimmverein Weiden als ein haushohe Favorit gehandelt.

SV Weiden – SV Poseidon Hamburg 23:13 (7:2, 5:3, 9:3, 2:5)
Zeitstrafen: Weiden 7, Hamburg 4 + 1 Strafwurf
Schiedsrichter: Robert Kovacs (Ludwigsburg), Rüdiger Trommer (Coburg)
Spielbeobachter: Winfried Horsch (Schweinfurt)
Spieler des Tages“: Thomas Kick (Weiden)
Zuschauer: 130

SV Weiden
Matthias Kreiner im Tor,
Nikolaj Neumann (3 Treffer), Denis Underberg (1), Cedrik Zupfer, Thomas Kick (4), Denis Reichert (1), Louis Brunner (2), Robert Reichert (4), Marek Janecek (1), Andreas Jahn (2), Sean Ryder (2), Maximilian Strauch und Stepan Rezek (3)
Trainer Thomas Aigner

20.10.2022
Wasserballbundesliga, Auftakt in der Thermenwelt
SV-Weiden startet am Samstag gegen Hamburg in die neue Saison

(prg) Wasserballbundesliga wurde in Weiden zuletzt am 29. Mai dieses Jahres gespielt. Die Weidener verabschiedeten sich an diesem Tag mit einem Sieg gegen Poseidon Hamburg und damit auch mit dem Gewinn der Abstiegsrunde (13. Platz in der Endabrechnung der Bundesliga) von ihren Anhänger.
Am kommenden Samstag startet die neue Bundesligasaison in Weiden und der erste Gegner ist zufällig wieder SV Poseidon Hamburg. Das Spiel beginnt um 18:00 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.

Von einem Wunschgegner können und wollen die SV-ler direkt zum Saisonauftakt nicht sprechen, sie gewannen aber gegen Poseidon alle 6 Spiele der vergangenen zwei Spielzeiten und dies meist deutlich. Rein statistisch also müssten doch die Hausherren am Samstag in der Weidener Thermenwelt als Favoriten gehandelt werden.

Gelungene Vorbereitung
Die Mannschaft um den Trainer Thomas Aigner absolvierte eine intensive Saisonvorbereitung, die am letzten Samstag mit zwei Siegen in zwei Trainingsspielen in Prag mit positiven Akzenten als gelungen bestätigt werden konnte. Während der Transferzeit gab es keinen spektakulären Wechsel im Kader der Oberpfälzer. Alle Spieler sind am Bord geblieben, zum Kader dazugestossen sind noch die Nachwuchskräfte mit Dimitri Leichter (16) und Maximilian Strauch (18), sowie der talentierte Torwart aus der Ukraine Andrii Lobodynskyi (17). Sorgen bereitet weiterhin die langwierige Verletzung des Centers Jakob Ströll, der mit Sicherheit den Ligastart und die ersten Saisonspiele verpassen wird. Seine Rückkehr ins Mannschaftstraining ist im Moment leider nicht absehbar. Vor dem Auftakt in Weiden kränkeln mit Stepan Rezek und Andreas Widiker zwei weitere Akteure ein wenig. Trainer Aigner hofft dennoch, das aktuell stärkst mögliche Team am Samstag aufzubieten.

Wir wollen auf jeden Fall besser in die Saison starten als vor einem Jahr. Auch wenn die zweite Saisonhälfte der letzten Bundesligasaison wirklich gut war, es wäre mit einem besseren Start in die Runde am Ende mehr drin gewesen für uns. Wir wollen fleißig arbeiten und tüchtig unsere Punkte sammeln und damit am besten schon am Samstag gegen Hamburg beginnen. Wir haben weiterhin eine gute Mischung aus sehr erfahrenen und jüngeren Spielern und sind damit ziemlich gut aufgestellt. Zu dieser Mischung wollen wir noch viel Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit hinzufügen, dann werden wir für alle in der Runde zu einem gefährlichen Gegner“ schätzt Trainer Aigner kurz die Lage ein.

Voraussichtliche Aufstellung gegen Hamburg
Matthias Kreiner und Christopher Klein im Tor,
Nikolaj Neumann, Denys Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Dennis Reichert, Louis Brunner, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Sean Ryder, Maximilian Strauch und Stepan Rezek/Andreas Widiker.
Trainer Thomas Aigner

1. Wasserball Bundesliga 2022/23 – Spielansetzungen

Gruppe A
22.10.22, 15:30 Uhr SV Ludwigsburg 08
  • Wfr. Spandau 04

22.10.22, 16:00 Uhr ASC Duisburg
  • SSV Esslingen

22.10.22, 18:00 Uhr SG Neukölln Berlin
  • White Sharks Hannover


Gruppe B
22.10.22, 17:00 Uhr SV Bayer Uerdingen 08
  • SV Würzburg 05

22.10.22, 18:00 Uhr SV Weiden 1921
  • SV Poseidon Hamburg

22.10.22, 18:00 Uhr SGW Rhenania/BW Poseidon Köln
  • SV Cannstatt

22.10.22, 19:00 Uhr SVV Plauen
  • Duisburger SV 1898

23.10.22, 17:00 Uhr Düsseldorfer SC 1898
  • SV Krefeld 1972



13.10.2022
Endlich wieder Bundesligawasserball in der Thermenwelt
SV-Weiden startet am 22. Oktober mit einem Heimspiel in die neue Saison

(prg) Zuletzt wurde Bundesliga in Weiden am 29. Mai dieses Jahres gespielt. Die Weidener Wasserballer verabschiedeten sich an diesem Tag mit einem Sieg gegen Poseidon Hamburg und damit auch mit dem Gewinn der Abstiegsrunde (13. Platz in der Endabrechnung der Bundesliga) vom eigenen Publikum. Es folgte zwar noch eine Niederlage in Würzburg, die hatte aber keine Auswirkung mehr auf die Endplatzierung der Oberpfälzer. Am Samstag, den 22. Oktober startet die neue Bundesligasaison in Weiden und der erste Gegner ist zufällig wieder SV Poseidon Hamburg. Anpfiff ist um 18:00 Uhr.

Die Mannschaft um den Trainer Thomas Aigner befindet sich auf der Zielgeraden der Saisonvorbereitung und trainiert aktuell immer noch an 6 Tagen der Woche. Es gab keinen spektakulären Wechsel, alle Spieler sind am Bord geblieben, zum Kader stoßen noch die Nachwuchskräfte mit Dimitri Leichter (16) und Maximilian Strauch (18), sowie der talentierte Torwart aus der Ukraine Andrii Lobodynskyi (17). Sorgen bereitet die langwierige Verletzung des Centers Jakob Ströll, der mit Sicherheit den Ligastart und die ersten Saisonspiele verpassen wird.

Spielsystem
Gespielt wird zunächst in zwei Hauptrunden (A und B), danach folgt eine Relegationsrunde und dann Play-offs um den Titel und Play-downs gegen den Abstieg, wobei die letzten zwei Teams nach Abschluss der Hauptrunde B bereits direkt absteigen. Durch die Play-downs wird ein weiterer Direktabsteiger ermittelt, der vorletzte kann sich noch im Aufstiegsturnier retten, wenn er sich gegen die Meister der 2.Ligen behauptet.

Die Weidener visieren die Teilnahme in der Relegationsrunde an und wollen auf jeden Fall am Ende an der Spitze der B-Gruppe bleiben, sollte es mit dem Aufstieg in die A-Gruppe nicht klappen.
Weitere Informationen zum Team und der neuen Saison folgen im Ligavorschau.

Hier vorab die Heimspiele der Hauptrunde
Samstag, 22. Oktober 2022 SV Weiden 1921 vs. SV Poseidon Hamburg 18:00
Samstag, 3. Dezember 2022 SV Weiden 1921 vs. SGW Rhenania/BW Köln 18:00
Samstag, 10. Dezember 2022 SV Weiden 1921 vs. SV Cannstatt 1898 18:00
Samstag, 17. Dezember 2022 SV Weiden 1921 vs. SV Krefeld 72 18:00
Sonntag, 18. Dezember 2022 SV Weiden 1921 vs. Düsseldorfer SC 1898 11:30
Samstag, 4. Februar 2023 SV Weiden 1921 vs. SVV Plauen 18:00
Samstag, 18. Februar 2023 SV Weiden 1921 vs. Duisburger SV 1898 18:00
Samstag, 25. Februar 2023 SV Weiden 1921 vs. SV Bayer Uerdingen 08 18:00
Samstag, 18. März 2023 SV Weiden 1921 vs. SV Würzburg 05 18:00



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