02.7.2013 1. Weidener Wasserballnacht im Schätzlerbad
Abschiedsspiel für HC. Aigner und Thomas Kick
20.6.2013
Thomas Kick zum Rekordmeister
Erster Oberpfälzer zu Spandau 04 Berlin
(prg) Der Wasserball-Bundesligist Schwimmverein Weiden vermeldet gemeinsam mit dem Deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin einen interessanten Transfer. Der Centerverteidiger Thomas Kick (23) wechselt zum Saisonbeginn in die Hauptstadt, das ist zugleich der erste Wechsel eines Oberpfälzers zu dem bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Topklub von der Spree. Der Hauptgrund des Wechsels ist das Masterstudium des jungen Talentes, optimale Trainingsbedingungen und reizvolle sportliche Perspektiven stützten nach eigenen Angaben die Entscheidung Kicks.
Thomas Kick begann mit 12 Jahren seine Wasserballlaufbahn im Schwimmverein Weiden. Mit relativ guten Schwimmgrundlagen vom der DLRG stieß er in die Wasserball-Jugendgruppe, die von Gerhard Wodarz geleitet wurde. Schnell entwickelte sich Thomas, wie auch sein Zwillingsbruder Stefan zu richtigen Stützen der SV-Mannschaften im Jugendbereich. Schon wenige Jahre später etablierten sich beide in den Deutschen Jugend- und Junioren-Nationalmannschaften. Thomas spielte zwei Europameisterschaften in Istanbul (Türkei) 2008 und Chania (Kreta) 2009 für die Deutsche Auswahl. Schon im Herbst 2009 debütierte der junge Oberpfälzer in einem Testspiel gegen Ungarn und dann offiziell im November bei der Weltliga in Camogli (Italien) in Reihen der Deutschen A-Nationalmannschaft. Sein drittes A-Länderspiel absolvierte er im Jahre 2010 in Gera gegen Bulgarien im Rahmen der EM-Qualifikation.
Die starke Konkurrenz auf der Position des Centerverteidigers ließ ihm bislang noch bei den großen internationalen Events außen vor, doch die Situation verändert sich allmählich. Mit dem Wechsel zu Spandau und gleichzeitigem Rücktritt zweier Stammverteidiger der Deutschen Auswahl eröffnen sich für Kick neue Chancen, sich in die Nationalmannschaft zu „spielen“ und auf das große Ziel Rio 2016 hinzuarbeiten.
In der Mannschaft seines Schwimmvereines spielte Thomas schon seit Jahren eine Führungsrolle und er war maßgeblich am Erfolg der Bundesligamannschaft der Oberpfälzer beteiligt. Schon als 17-jähriger Youngster verhalf er dem SV Weiden zum Aufstieg in die Bundesliga, drei sechste Plätze der DWL und der erste und historische Europapokal-Auftritt der SV-Mannschaft im Jahre 2010 in Montenegro folgten. Ein Verlust für Oberpfälzer, der sicherlich ganz schwierig zu kompensieren sein wird, doch die Verantwortlichen sehen es sportlich: „Wir müssen immer damit rechnen, dass gute Spieler aufgrund der sportlichen Entwicklung, verbunden mit anderen Bildungsperspektiven, Weiden verlassen. Jeder Abgang tut uns weh, doch wir müssen die Sache sportlich fair und realistisch sehen. Wir sind stolz darauf, unseren Schützling zu der besten Deutschen Mannschaft der Nachkriegsgeschichte ziehen lassen zu müssen und hoffen, ihn möglichst bald in Weiden wieder begrüßen zu dürfen. Thomas ist ehrgeizig und talentiert genug, um in Berlin richtig Fuß zu fassen“ äußert sich Sportleiter Irek Luczak, der Kick acht Jahre lang unter seinen Fittichen als Trainer hatte.
Thomas wird sein Masterstudium der Wirtschaftwissenschaften (BWL) an der Humboldt Universität in Berlin aufnehmen und unterschrieb für die nächsten zwei Spielzeiten bei den Berlinern. „Das war eine sehr schwierige Entscheidung für mich zu wechseln, in Weiden habe ich sehr viele Freunde und die ganze Familie. Der SV Weiden ist mir ans Herz gewachsen. Hier habe ich das Wasserball-Spiel erlernt, dem Verein habe ich sehr viel zu verdanken. Doch im Hinblick auf das Masterstudium wäre ein Verbleib in Weiden äußerst schwer zu realisieren und die Abstriche im sportlichen Bereich wären zu groß, um sich richtig weiter entwickeln zu können. In Berlin sind die Trainingsbedingungen optimal, die Kooperation des Olympia-Stützpunktes mit der Uni ist geregelt und die Verbindung des Sportes mit dem Studium gestaltet sich dadurch leichter. Die Ziele, mich in der Spandauer Mannschaft zu etablieren, mit ihr um den Meistertitel und in der Champions League zu spielen sind große Herausforderungen für mich. Die Chance unter diesen Bedingungen den Sprung in die A-Nationalmannschaft zu schaffen und vielleicht das Ziel Olympische Spiele noch anzupacken möchte ich wahren. Ganz verabschieden möchte ich mich von Weiden dennoch nicht, ich hoffe, ich kann noch in Zukunft Bundesliga mit Weiden spielen“ äußert sich Kick wehmütig zum Abgang aber motiviert durch die neuen Herausforderungen.
Der Schwimmverein wird sich mit einem interessanten Event bei Thomas Kick und Hans-Christoph Aigner (Karierenende) für die erfolgreiche Zeit in Weiden am 12.Juli im Schätzlerbad bedanken. Mit dem 1.Weidener Nacht-Wasserballspiel und einem Bunten Rahmenprogramm soll es ein neuartiges Event in Weiden geben. Details folgen.
7.6.2013 Srajer gleich sechs Mal „Spieler des Tages“ ASC Duisburg neuer Deutscher Meister – Die DWL in der Statistik
(prg) Auch wenn es am Ende nicht mehr gereicht hat für die A-Gruppe der 1.Deutschen-Wasserball-Liga, die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden konnten sich den neunten Platz im deutschen Oberhaus sichern und damit nicht nur „einstellig“ bleiben sondern auch die viertbeste Platzierung der Vereinsgeschichte erreichen. Während es mit dem ASC Duisburg eine Ablösung an der Spitze der Liga gab, schrammte Weidens Schlussmann Vladimir Srajer nur knapp am Titel „Deutschlands Wasserballer des Jahres“ vorbei und Olympia-Teilnehmer Sean Ryder konnte gleich 45 Treffer erzielen.
Neben dem Umstand, dass der neunte Platz in der höchsten deutschen Spielklasse sicherlich kein Grund zum Verzweifeln ist, blieb auch die Erkenntnis, dass der SV Weiden nach zwölf Jahren kontinuierlichen Aufstiegs oder schlechtesten falls Stagnation erstmals auch drei Stufen in der Erfolgsleiter zurücktreten musste. „Es war klar, dass wir nicht bis ans Ende aller Tage uns nur verbessern und zu den absoluten Topteams vorstoßen. Wir hatten eine schwierige und turbulente Saison, die wir schließlich doch noch sehr zufriedenstellend abschließen konnten“ sagte Sport- und Wasserballwart Irek Luczak. Dieser musste nach dem unerwarteten Abzug des zu Saisonbeginn verpflichteten Trainers Cristian Iordache für die ersten sieben Spiele der Saison sogar noch selbst auf die Trainerbank, ehe ihn sein Cousin Siegmund Luczak ablöste und die restlichen 23 Spiele als Chefcoach leitete.
„Sigi ist in einer Zeit gekommen, als viel Unruhe wegen der Trainersituation herrschte. Er hat es dann geschafft wieder Ruhe reinzubringen, junge Talente zu integrieren und die Spielzeit vernünftig zu Ende zu bringen. Dafür gebührt ihm der allergrößte Dank des Vereins und der Abteilung“ ergänzte Irek Luczak, der sich nun voll auf seine Management-Aufgaben konzentrieren kann und will.
Als herausragender Akteur auf Seiten der Weidener bestach meist Schlussmann Vladimir Srajer. Der tschechische Nationaltorhüter wurde in 25 Spielen gleich sechs Mal zum „Spieler des Tages“ ernannt und musste sich in der Endabrechnung nur „Deutschlands Wasserballer des Jahres“ Heike Nossek beugen, der es auf ganze neun Nennungen brachte.
Als Torschützen konnten sich Olympia-Teilnehmer Sean Ryder sowie der scheidende Mannschaftskapitän Thomas Aigner in Szene setzen. Während der britische Nationalspieler Ryder gleich 45 Mal einnetzte, konnte Aigner weitere 31 Mal treffen und seine ewige Torbilanz in der Kappe des SVW auf satte 407 Treffer ausbauen. Aigner, der sein Amt als Mannschaftskapitän zum Ende der Saison nach ganzen zehn Jahren (2003-2013) an einen Nachfolger abgeben will, erzielte dabei beim Platzierungsspiel Anfang Mai in Potsdam seinen 400. Ligatreffer für das Herren-Team des SV Weiden. Sein Bruder und Vorgänger als Kapitän (2000-2003) Hans-Christoph Aigner beendet nach zwölf Spielzeiten im Dienste des SVW seine Karriere, konnte sich mit dem Titel zum „Spieler des Tages“ im letzten Saisonspiel gebührend verabschieden.
Während Coach Sigi Luczak mit Djadkov, Hampl und Neuzugang Langmar drei jungen Spielern die ersten Einsätze im Herren-Team des SVW bescherte, waren mit Thomas und Hans-Christoph Aigner sowie Serkan Dogdu immer noch drei Spieler im Einsatz, die bereits im Jahr 2000 in der Verbandsliga Bayern zu den Stammkräften zählten.
In der kommenden Saison und damit der siebten Spielzeit des SV Weiden in der 1. Deutschen Wasserball-Liga wartet eine neue Herausforderung, nachdem die Oberpfälzer erstmals als „Absteiger“ in der B-Gruppe der DWL agieren und somit auch erstmals in der Erstliga-Geschichte zu den „Gejagten“ zählen. Als Saisonziel ist bereits unmittelbar nach dem Abstieg der sofortige Wiederaufstieg in die Top8 des deutschen Wasserballs ausgerufen worden, dass eine gute Platzierung in der B-Gruppe jedoch kein Spaziergang wird, ist wohl auch jedem Weidener klar.
Statistik des SV Weiden in der DWL-Saison 2012/2013 Beruhend auf 25 Liga-Spielen
Sieg in Berlin SV Weiden 9. in der Deutschen Wasserball-Liga
(prg) Die Wasserballer des SV Weiden beenden ihre schwierige Bundesligasaison auf dem 9. Platz, der bestmöglichen Platzierung nach dem Abstieg in die B-Gruppe. Im zweiten Spiel der best-of-3 Serie gegen den SC Wedding Berlin in der Hauptstadt gelang den Oberpfälzern ein überzeugender 7:5 Sieg und ein versöhnlicher Saisonabschluss. Die gesamte Saison verlief zwar nicht optimal für die Max-Reger-Städter, sie schafften dennoch die viert beste Platzierung in der Wasserballgeschichte Weidens. Nach drei sehr erfolgreichen Jahren in der A-Gruppe der Bundesliga und jeweils einem sechsten Rang befindet sich das Team um den Trainer Sigi Luczak im Umbruch und wird in kommender Saison um den Wiederaufstieg in die Top acht der Bundesrepublik kämpfen.
Nach der Spielabsage am Mittwoch (10:0 Wertung für Weiden) reisten die SV-ler voller Hoffnung auf vorzeitiges Saisonende am Samstag in die Hauptstadt. Der Plan, auf der Fanmeile das Finale der Championsleague mit dem Saisonabschluss zu verbinden ging auf, die Max-Reger-Städter legten ein souveränes Spiel in Berlin ab und schlugen die Weddinger mit 7:5 Toren und vermieden damit das dritte Spiel, das am Sonntag hätte gespielt werden müssen. Thomas Aigner führte die Weidener mit seinem Hattrick zum letzten Sieg der Saison. Trainer Luczak lobte konzentrierte Mannschaftsleistung „Die Jungs kontrollierten das Spiel über die gesamte Dauer, ließen dem Gegner nur wenig Chancen, um die Partie noch spannend zu gestallten, letztendlich ein gelungener Saisonabschluss“. Auch die Verantwortlichen in Weiden betonen die Erleichterung: „Das war die bis jetzt schwierigste Saison für uns, wir sind froh, dass sie jetzt vorbei ist. Die personelle Probleme, auch auf dem Trainerposten brachten viel Unruhe in unsere Reihen, die Spieler waren teilweise verunsichert und entnervt, was bei diesen Umständen auch verständlich ist. Wir wollen jetzt, nach einer kurzen Verschnaufpause, uns in Ruhe auf die kommende Aufgaben vorbereiten, nach der Saison ist bekanntermaßen vor der Saison“ so das kurze Resümee des Wasserballwartes.
Die Wediener reisten zwar nicht in voller Besetzung nach Berlin, waren aber stark genug, um die Weddinger zum dritten Mal in der Saison zu schlagen. Andreas Jahn eröffnete das Spiel mit seinem ersten Treffer und stellte die Weichen auf Sieg. Die Hausherren sorgen zwar mit 1:1, 2:2 und noch 3:3 für drei Gleichstände noch im ersten Viertel, gingen aber nie in Führung und bekamen mit 0:2 im dritten Viertel die Vorentscheidung vor der letzten Viertelpause verpasst. Letztendlich siegten die Gäste sicher und verdient im Kombibad an der Seestraße.
„Spieler des Tages“ zum Abschied Hans-Christoph Aigner machte sich selbst ein schönes Geschenk zum letzten Bundesligaspiel seiner Kariere. Nach einer überzeugenden Vorstellung wurde er zum „Spieler des Tages“ gekürt, die erste und wohl zugleich die letzte Auszeichnung in seiner Laufbahn.
Die Serie um den 9.Rang ging damit neben der Spiele um Bronze (Waspo Hannover), Platz fünf (Bayer Uerdingen) und Platz sieben (SSV Esslingen) zu Ende, die Bundesligasaison 2012/2013 ist damit auch für die Weidener Geschichte, sie wollen noch im Sommer ein Event zum Abschied Hans-Christoph Aigner im vereinseigenem Schätzlerbad veranstalten. „Wir wollen uns vom Hans-Christoph mit einem Event verabschieden und unseren Zuschauern zumindest ein Wasserballspiel der ersten Mannschaft im Freibad präsentieren, wir haben eine Idee, die noch umzusetzen gilt, es könnte ein schönes Wasserballfest werden, das die Sportwelt im Schätzlerbad ein bisschen aufblitzen lassen soll “ so Abteilungsleiter Irek Luczak. Ein möglicher Termin wird für den Juli geplant, weitere Informationen folgen.
„Spieler des Tages“: Hans-Christoph Aigner (Weiden)
Weiden SV Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (3 Tore), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (1), Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (2), Sean Ryder, Thomas Ingel (1) und Michael Roßmann Trainer Siegmund Luczak
24.5.2013
Platz 9 fest im Visier
Mit 1:0 Führung in die Hauptstadt
(prg) Die Saison der Deutschen Wasserball-Liga 2012/2013 neigt dem Ende zu. Während die Absteiger in die zweite Ligen mit der WU Magdeburg, SG Rote Erde Brambauer/Hamm und SG Rhenania/Poseidon Köln bereits feststehen, kämpfen andere Teams noch um die Endplatzierungen der Bundesliga. Der SV Weiden hat, nach dem Erfolg in der Zwischenrunde über dem OSC Potsdam, mit dem SC Wedding Berlin um den Platz neun zu tun und reist nach der Spielabsage am Mittwoch und der kampflosen 1:0 Führung am kommenden Wochenende zum zweiten und wenn erforderlich drittem Spiel der best-of-3 Serie um den 9.Platz in der Endabrechnung der Deutschen Wasserball-Liga nach Berlin.
Aus dem ersten Saisonspiel der Weidener Bundesligamannschaft im Schätzlerbad am letzten Mittwoch wurde leider nichts. Die Berliner sagten bereits am Wochenende davor das Spiel ab und argumentierten mit massiven personellen Problemen. Die Ligaleitung untersagte das Nachholen der Partie und wertete sie mit einem 10:0 Sieg der Oberpfälzer. Damit stand auch eins fest, es wird keine DWL-Partie mehr in diesem Jahr im Schätzlerbad geben. Die Weidener Verantwortlichen bedauerten den Zustand sehr und entschuldigten sich bereits bei ihren Anhängern, auch wenn sie es nicht im Geringsten zu verantworten haben. „Die Saison lief für uns alles andere als optimal, wir wollten einen versöhnlichen Abschluss vor eigenem Publikum feiern und ein Abschiedspiel für Hans-Christoph Aigner organisieren, jetzt müssen wir einen neuen Termin anpeilen, das wollen wir aber noch unbedingt nachholen“ kommentiert der Sportleiter Irek Luczak den Spielausfall.
Hans-Christoph Aigner beendet Kariere
Einer der Weidener Urgesteine wird am kommenden Wochenende vorerst sein letztes Bundesligaspiel für die Weidener Mannschaft bestreiten. Hans-Christoph Aigner erklärte schon vor Monaten sein Rücktritt zum Saisonende und verabschiedet sich mit der letzten Saisonpartie in Berlin vom aktiven Wasserballsport. Der 30-jährige angehende Arzt, kommt in seine entscheidenden Praktikumssemester und kann seine über 20-jährige Faszination Wasserball nicht mehr aktiv betreiben. Hans-Christoph war einer der ersten Schützlinge des heutigen Trainers Sigi Luczak, der 1991 einen Wasserball-Neuanfang im Schwimmverein ins Rollen brachte. Er spielte in allen Jugendmannschaften des Schwimmvereines als Kapitän und führte als dieser die Mannschaft damals in die Regional-Liga Süd, die erste Stufe des erfolgreichen Aufstiegs der Oberpfälzer. In 13 Spielzeiten der Herrenmannschaft bestritt Aigner 249 Pflichtspiele und erzielte 108 Tore. Er stand in allen den Jahren auch als Übungsleiter für die Jugendarbeit zur Verfügung, sein soziales Engagement prägte die Entwicklung des Weidener Wasserballs: „Mit Hans-Christoph verlässt uns ein Urgestein der neuen Wasserballgeschichte, wenn ich in meine Vergangenheit als Trainer oder Abteilungsleiter zurückblicke, ist er immer dabei. Er beteiligte sich nicht nur an der Entwicklung der Abteilung, sondern auch direkt an meiner eigenen als Trainer und Abteilungsleiter, dafür kann man ihm nicht oft genug danken. Es erwartet uns ein schwerer Abschied aber seine Berufslaufbahn muss jetzt inden Vordergrund rücken, das verstehen wird auch“ äußerst sich Irek Luczak, der noch zum Jahreswechsel am Beckenrand stand.
Sollte es gelingen, das erste Spiel in Berlin zu gewinnen, sind die Weidener definitiv 9. in der Abschlusstabelle. Wenn sie am Samstag jedoch verlieren, müssen sie das Entscheidungsspiel am Sonntag, ebenso in der Hauptstadt bestreiten. Den Heimvorteil der Weddinger bescherte ihnen der Ansetzungsschlüssel. Die Weddinger stiegen, genau wie die Oberpfälzer auch aus der Gruppe A, nachdem sie als letzte, die Plätze mit dem Sieger der B-Gruppe SSV Esslingen tauschten und nehmen zur Ansetzung den 9. Platz ein. Die Weidener platzierten sich zwar nach der Hauptrunde der Bundesliga auf dem besseren 7.Platz, tauschten jedoch nach der Niederlage gegen die White Sharks Hannover auf den 10.Platz und sind damit zunächst auf dem 10.Rang gelistet. Der besser Platzierte geniest den Heimvorteil und das ist damit der SC Wedding Berlin.
Die Weidener um den Trainer Sigi Luczak wollen natürlich aus der wenig gelungenen Saison noch das Beste machen und am Ende zumindest auf dem neunten Tabellenrang landen. Trainer Luczak: „Wir sind es unseren Fans schuldig und wollen die Saison so sportlich engagiert wie möglich zu Ende spielen. Für jeden Sportler ist es schon ein Unterschied ob er neunte oder zehnte in einem Wettbewerb wird. Mit einem Sieg am Samstag wollen wir den zu machen und den Saisonabschluss feiern“. Die Max-Reger-Städter werden auf jeden Fall am kommenden Wochenende in Berlin übernachten, sollte es am Samstag einen zweiten Sieg geben, soll noch ein Saisonabschluss gefeiert werden, wird die Serie erst am Sonntag entschieden, ist die Übernachtung sowieso erforderlich.
Die Mannschaft nicht komplett
So wie es aussieht, sind nicht alle Weidener einsetzbar, Routinier Alex Schäfer wird nicht von der Partie sein, Jakob Ströll befindet sich im Ausland und Serkan Dogdu Einsatz ist noch nicht sicher, nachdem er seit einer Woche nicht trainieren konnte. Damit könnte sich Probleme auf der Centerposition ergeben, doch die Verteidigung mit den Zwillingsbrüdern Kick und Andreas Jahn scheint gut gerüstet zu sein, was zumindest die beiden Siege über die Weddinger in der Hauptrunde zu vermuten lassen. Im Sturm werden sich Kapitän Thomas Aigner und Sean Ryder, die zuletzt steigernde Formkurve aufweisen, sicherlich von ihrer besten Seite zum Saisonabschluss präsentieren wollen.
Die voraussichtliche Aufstellung:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu (?) Andreas Jahn, Sean Ryder, Sebastian Roßmann und Thomas Ingel
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013
Übersicht Final- und Plazierungsspiele
Finalserie („best of five") Mittwoch, den 22. Mai 2013 (Spiel 1)
ASC Duisburg - Wasserfreunde Spandau 04 8:7 - Stand der Serie: 1:0 Samstag, den 25. Mai 2013 (Spiel 2)
Wasserfreunde Spandau 04 - ASC Duisburg Sonntag, den 26. Mai 2013 (Spiel 3)
Wasserfreunde Spandau 04 - ASC Duisburg Mittwoch, den 29. Mai 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
ASC Duisburg - Wasserfreunde Spandau 04 Samstag, den 1 Juni 2013
Wasserfreunde Spandau 04 - ASC Duisburg
Spiele um Platz drei („best of three") Mittwoch, den 22. Mai 2013 (Spiel 1)
SV Cannstatt - Waspo 98 Hannover - Stand der Serie: 0:1 Samstag, den 25. Mai 2013 (Spiel 2)
Waspo 98 Hannover - SV Cannstatt Sonntag, den 26. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
Waspo 98 Hannover - SV Cannstatt
Spiele um Platz fünf („best of three") Mittwoch, den 22. Mai 2013 (Spiel 1)
SG Neukölln - SV Bayer 08 Uerdingen 11:14 - Stand der Serie: 0:1 Samstag, den 25. Mai 2013 (Spiel 2)
SV Bayer 08 Uerdingen - SG Neukölln
Sonntag, den 26. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
SV Bayer 08 Uerdingen - SG Neukölln
Spiele um Platz sieben („best of three") Donnerstag, den 9. Mai 2013 (Spiel 1)
SSV Esslingen - White Sharks Hannover 11:9 - Stand der Serie: 1:0 Samstag, den 11. Mai 2013 (Spiel 2)
White Sharks Hannover - SSV Esslingen 11:14 - Endstand: 0:2
Spiele um Platz elf („best of three") Mittwoch, den 22. Mai 2013 (Spiel 1)
SV Weiden - SC Wedding 10:0 (Absage) - Stand der Serie: 1:0 Samstag, den 25. Mai 2013 (Spiel 2)
SC Wedding - SV Weiden Sonntag, den 26. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
SC Wedding - SV Weiden
Spiele um Platz 11 („best of three") Montag, den 20. Mai 2013 (Spiel 1)
SC Neustadt - OSC Potsdam 3:19 - Stand der Serie: 0:1 Samstag, den 1. Juni 2013 (Spiel 2)
OSC Potsdam - SC Neustadt Sonntag, den 2. Juni 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
OSC Potsdam - SC Neustadt
Spiele um Platz 13 („best of three")
Samstag, den 11. Mai 2013 (Spiel 1)
Duisburger SV 98 - SV Krefeld 72 7:9 - Stand der Serie: 0:1 Mittwoch, den 15. Mai 2013 (Spiel 2)
SV Krefeld 72 - Duisburger SV 98 9:7- Endstand: 2:0
21.5.2013
Schätzlerbad-Spiel am Mittwoch abgesagt
Weiden kampflos 1:0 in Führung
(prg) Die Weidener Wasserballer freuten sich schon auf das erste Saisonspiel im eigenen Schätzlerbad. In der best-of-3 Serie um den 9.Platz der Deutschen Wasserball-Liga hätten sie im ersten Spiel Heimrecht gegen den SC Wedding Berlin. Dieses Spiel wurde von den Verantwortlichen der Hauptstädter leider abgesagt, die Ligaleitung wertete damit das Spiel mit 10:0 für die Weidener. Die Oberpfälzer reisen damit mit der 1:0 Führung im Rücken am kommenden Wochenende nach Berlin und wollen bereits am Samstag das letzte Pflichtspiel der Saison abliefern und sich den 9.Platz sichern. Sollte es nicht klappen, muss am Sonntag ein Entscheidungsspiel über die Bühne gehen.
Die Berliner versuchten noch im Vorfeld, die für den Mittwoch geplante Partie aufgrund massiver Personalprobleme zu verlegen, doch die Vereine konnten keinen gemeinsamen Ersatztermin finden. Am Wochenende kam die offizielle Mitteilung des Rundenleiters Bernt Jacobs (Hamburg), dass diese Partie nicht mehr nachgeholt werden kann und mit 10:0 für die SV-ler gewertet wird. Die Weidener gehen damit mit 1:0 in Führung, sind aber von diesem Umstand alles andere als erfreut. "Ein Sieg im Spielfeld und vor eigenem Publikum wäre uns sicherlich lieber gewesen, zumal dies das einzige Schätzlerbadspiel der ersten Mannschaft in der Saison gewesen wäre. Das ist sehr schade" so die Verantwortlichen im Schwimmverein Weiden. "Jetzt wollen wir gleich am Samstag den Sack zu machen und den Saisonabschluss in Berlin feiern" erklären die Akteure kämpferisch.
Das Spiel am Samstag in Berlin findet um 18,30 Uhr statt, das eventuell erforderliche Entscheidungsspiel würde am Sonntag um 15,00 Uhr über die Bühne gehen. Den Heimvorteil der Weddinger beschert ihnen der Ansetzungsschlüssel. Die Weddinger stiegen, genau wie die Oberpfälzer auch aus der Gruppe A ab, nachdem sie als letzte, die Plätze mit dem Sieger der B-Gruppe SSV Esslingen tauschten und nehmen zur Ansetzung den 9. Platz ein. Die Weidener platzierten sich zwar nach der Hauptrunde der Bundesliga auf dem besseren 7.Platz, tauschten jedoch nach der Niederlage gegen die White Sharks Hannover die Platzierungen und sind damit zunächst auf dem 10.Rang gelistet. Der besser Platzierte geniest den Heimvorteil und das ist damit der SC Wedding Berlin.
20.5.2013 Wedding hat das Spiel am 22.5.2013 abgesagt, dies wurde auch von der Ligaleitung bestätigt. Wir führen nun 1:0 und spielen am nächsten Samstag in Berlin gegen Wedding! 5.5.2013
Potsdam ohne Chancen in der Thermenwelt
SV Weiden im Spiel um Platz 9
(prg) Deutlich und leichter als erwartet gelang es den Weidener Wasserballern, den OSC Potsdam in Weiden zwei Mal zu schlagen und das Spiel um den 9. Platz der Deutschen Wasserball-Liga zu erreichen. Nach 10:6 am Samstag und 10:7 am Sonntag ziehen die Oberpfälzer in die best-of-3 Serie um den neunten Tabellenrang. Gegner der SV-ler ist der SC Wedding Berlin, gespielt wird die Serie am 22. Mai in Weiden und 25/26. Mai in Berlin.
Das Samstagsspiel ging aus Sicht der Weidener sehr überzeugend los, sie gewannen das erste Spielviertel mit 3:0 und ließen den Gästen aus der Brandenburgischen Hauptstadt nur wenig Chancen zu, die allerdings nicht wussten sie zu nutzen. Harmlos wirkende Potsdamer müssten sich eigentlich noch glücklich schätzen, dass sie im ersten Viertel nicht gänzlich unter die Räder kamen, was der mageren Chancenverwertung der Hausherren schuldete. Serkan Dogdu lochte sogar das 4:0 zu Beginn des zweiten Abschnittes ein, ehe die Gäste ihren ersten Treffer erzielten. Das ereignisarme Viertel ging mit 1:1 aus und die Mannschaften wechselten damit mit 4:1 die Seiten zur Halbzeit. Nach der Halbzeitpause legten die wiedererwachten SV-ler einen lumpenreinen Dreierpack hin und sorgten über 7:1 und 8:2 noch vor der letzten Pause für eine Vorentscheidung in dieser Partie. Im vierten Viertel versuchten die Max-Reger-Städter das Spiel über die Zeit zu verwalten, was ihnen allerdings nur bedingt gelang. Das Schlussviertel gewannen die Gäste zwar mit 4:2, was jedoch noch weit nicht ausreichte, die Partie noch ein Mal spannend zu gestallten. Letztendlich gewannen die Weidener verdient und sicher das Spiel und erzwangen damit das Entscheidungsspiel am Sonntag, nachdem die Begegnung der beiden Teams am 1. Mai in Potsdam an die Brandenburger ging.
Die Vorzeichen, die am Samstagabend gesetzt wurden, standen schon Mal gut und die konsolidierte Weidener Mannschaft ging selbstbewusst und optimistisch in das Spiel am Sonntagvormittag. Die Sonntagsbegegnung verlief sehr ähnlich der vom Vortag, die Hausherren gingen schnell mit 3:0 in Front, das Auftaktsviertel gewannen sie mit 4:1 und setzten damit ein deutliches Zeichen in Richtung der Gäste und die ersten Weichen auf Sieg. Die Tchigir-Schützlinge wehrten sich zwar tapfer, konnten das zweite Viertel knapp mit 3:2 gewinnen und vertagten mit 6:4 nach dem zweiten Viertel die Entscheidung über die Halbzeit. Ein kleiner Zwischenspurt und 8:5 vor der letzten Pause brachten zwar noch nicht die letzte Gewissheit vor dem Schlussviertel, ließen aber nur wenig Zweifel an Sieg der Weidener zu. Ähnlich wie am Samstag brachten die Luczak-Schützlinge die Partie über die Zeit, sicherer als am Vortag kontrollierten sie das Spielgeschehen und gewannen schließlich nach 2:2 im letzten Abschnitt die Partie mit 10:7 Toren und letztendlich die gesamte Serie gegen die Potsdamer mit 2:1 in Spielen.
„Wir sahen heute ein ganz andere Weidener Mannschaft als in den letzten Wochen. Die Stimmung ist gut, die Leistung konstanter und damit kommen auch die ersehnten Erfolge. Wir waren mit dem Abstieg in die B-Gruppe schon genug bestraft, jetzt brauchen wir dringen Erfolgserlebnisse und dies ist uns in an diesem Wochenende gelungen“ sprach der sichtlich erleichterte Siegmund Luczak nach dem Sonntagsspiel.
Jetzt geht es mit der letzten Saisonserie um den 9. Platz weiter, den die SV-ler unbedingt holen wollen, um damit die wenig optimal verlaufende Saison noch einigermaßen zu retten. Die Berliner lagen den Oberpfälzern in den bisherigen Saisonspielen ganz gut, konnten zuhause wie auch auswärts deutlich geschlagen werden, doch sie sind alles andere als ein Gegner den man unterschätzen darf. Die Verantwortlichen erwarten auf jeden Fall einen schweren Kampf und wollen unbedingt das Heimspiel gewinnen, um einen Matchball in Berlin zu bekommen. Die Hauptstädter genießen allerdings den Heimrechtvorteil, nachdem sie nach der Relegation den neunten Platz von den Esslingern übernahmen.
Samstag
SV Weiden – OSC Potsdam 10:6 (3:0, 1:1, 4:1, 2:4)
pers. Fehler: Weiden 8 + 2 Strafwürfe, Potsdam 8
Schiedsrichter: Winfried Horsch (Schweinfurt) und Jan Hofmann (Gera)
DWL-Spielbeobachter: Jens-Uwe Hauser (Hannover)
„Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)
Zuschauer: 80
Sonntag
SV Weiden – OSC Potsdam 10:7 (4:1, 2:3, 2:1, 2:2)
pers. Fehler: Weiden 9, Potsdam 5 + Strafwurf
Schiedsrichter: Wolfgang Rühl (Günzburg) und Philippe Knall (Esslinegn)
DWL-Spielbeobachter: Jens-Uwe Hauser (Hannover)
„Spieler des Tages“: Jakob Ströll (Weiden)
Zuschauer: 60
SV Weiden (Tore am Samstag/Sonntag)
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (2/1), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick (-/2), Andras Langmar (2/-), Hans-Christoph Aigner (1/-), David Milosavljevic, Serkan Dogdu (1/-), Andreas Jahn (-/2). Sean Ryder (3/4), Alex Schäfer und Jakob Ströll (1/1)
(prg) Trotz der Niederlage am vergangenen Mittwoch in Potsdam (15:7 wir berichteten), sind die Weidener Wasserballer aufgrund ihres Heimvorteils optimistisch. In der Serie best-of-3 müssen die Oberpfälzer am Samstag ausgleichen, wenn sie ein Entscheidungsspiel, das am Sonntag ebenfalls in der Thermenwelt stattfinden würde, erzwingen wollen. Die Vorstellung am Brauhausberg war nicht einmal so schlecht, als das Ergebnis aussagen mag, berichten die Verantwortlichen und verweisen auf den wieder gefundenen Mannschaftsgeist.
Den Saisonschlussspurt haben sich beide Mannschaften sicherlich ganz anders vorgestellt. Ausgerechnet die beiden Teams, die in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt haben und sich in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga zu etablieren schienen, treffen sich jetzt nicht nur in der Platzierungsrunde um die Ränge 9 bis 12, sondern werden sich auch nächste Saison in der DWL B-Gruppe begegnen. Beide Vereine feierten alleine in den letzten Jahren viele Erfolge und legten eine ähnliche Bundesligaentwicklung hin.
SV Weiden stieg im Jahre 2007 in die DWL, Potsdam ein Jahr später, 2010 schafften es die Oberpfälzer in die A-Gruppe der besten acht Teams Deutschlands aufzusteigen, auch die Potsdamer folgten den SV-lern ein Jahr danach. Im Jahr 2010 waren es auch die Weidener, die im Europäischen Wettbewerb (LEN-Trophy) ihr Debüt feierten, zwei Jahre später stiegen auch die Brandenburger auf die Europabühne. Jetzt scheint die gemeinsame Geschichte weiter zu gehen und zuerst müssen sich die beiden sogar um das Spiel streiten, das den 9.Rang in der Endabrechnung bringen kann. Am Samstag um 18,00 Uhr und wenn nötig am Sonntag um 11,00 Uhr finden die weiteren Begegnugnen in der Weidener Thermenwelt statt.
Die Max-Reger-Städter, wie auch die Potsdamer sind sicherlich enttäuscht mit dem Verlauf der bisherigen Saison, doch für beide gilt es weiterhin sportlich und seriös die Saison abzuschließen. Die Weidener mussten in Potsdam zum ersten Mal seit acht Jahren auf ihren Stammtorhüter Vladimir Srajer verzichten, sein Vertreter Florian Modl machte jedoch die Sache ganz ordentlich. Wie es jetzt aussieht, kann Siegmund Luczak zuhause aus dem Vollen schöpfen und die Mannschaft hofft wiederholt auf ihre Anhänger, den „achten“ Mann am Beckenrand, um ihren Heimvorteil auszuspielen. In der Hauptrunde konnten die Max-Reger-Städter nach einer Niederlage in Potsdam einen überzeugenden Sieg in Weiden einfahren, wenn die Einstellung wiederholt aufgeht, sind die Chancen ganz gut, am Sonntag die Entscheidung zu spielen.
Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann/David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013 Halbfinale Play-offs („best of five")
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2) Wasserfreunde Spandau 04 - SV Cannstatt ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3) ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover Wasserfreunde Spandau 04 - SV Cannstatt
Donnerstag, den 9. Mai 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
Waspo 98 Hannover - ASC Duisburg
SV Cannstatt - Wasserfreunde Spandau 04
Samstag, den 11. Mai 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf)
Wasserfreunde Spandau 04 SV Cannstatt
ASC Duisburg Waspo 98 Hannover
Spiele um die Plätze 5 - 8 („best of three")
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2)
SG Neukölln - White Sharks Hannover
SV Bayer 08 Uerdingen SSV Esslingen
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
SV Bayer 08 Uerdingen - SSV Esslingen
SG Neukölln - White Sharks
2. Runde Play-downs („best of five")
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2)
SC Rote Erde/SV Brambauer - Duisburger SV 98
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 1 bzw. 2) SC Neustdt - SC Wedding - Spiel 1 SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener Thermenwelt) SC Wedding - SC Neustadt
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf) SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener Thermenwelt) SC Wedding - SC Neustadt
2.5.2013
Wasserballer mit Niederlage in Potsdam
Ergebnis täuscht
(prg) Die erste Begegnung der best-of-3 Serie in der Zwischenrunde um die Plätze 9-12 der Deutschen Wasserball-Liga ging am vergangenen Mittwoch an die Brandenburger von OSC Potsdam. Die Weidener verloren das Spiel mit einem deutlichen 15:7 Endergebnis, berichten jedoch von einem passablen Spiel und stärkerer Mannschaftsleistung als noch vor Wochenfrist gegen Köln.
Das zweite Spiel findet am kommenden Samstag um 18,00 Uhr in der Weidener Thermenwelt statt, sollte es den Oberpfälzer eine Revanche gelingen, so wäre das Entscheidungsspiel am Sonntag um 11,00 Uhr ebenfalls in Weiden zu spielen.
Das Spiel in Brandenburg ging sehr ausgeglichen los, die Mannschaften schenkten sich nichts und begannen mit einem hohen Tempo. Die Gäste, die ohne ihren Stammtorhüter nach Potsdam reisten,wehrten die ersten zwei Unterzahlen ab, bevor die Potsdamer durch Strafwurf 1:0 in Front gingen. Weiden verpasste die erste Chance, in Überzahl den Ausgleich zu erziele, machten es aber im zweiten Anlauf besser. Sean Ryder erzielte den ersten Treffer der Weidener und zugleich den letzten im ersten Viertel. Im Zweiten Abschnitt ging es turbulenter zu. Potsdam ging mit einem Doppelpack 3:1 in Führung, David Milosavljevic verkürzte auf 3:2, doch die Brandenburger schafften es wieder in Überzahl und durch ein Kontertor den zwei Tore Vorsprung und 5:3 Halbzeitstand zur erzielen. Direkt nach dem Seitenwechsel verteidigten die Gäste aus der Max-Reger-Stadt geschickt die erste Unterzahlund verkürzten durch Andras Langmar auf 5:4. Tor für Tor ging es zunächst weiter im dritten Viertel, Potsdam spielte die Überzahlsituationen gekonnt aus und Weiden verkürzte wieder bis zum 8:6 Zwischenstand. Die letzten 40 Sekunden des Viertels kosteten die SV-ler gleich zwei Treffer, die den Hausherren einen komfortablen 10:6 Zwischenstand zur letzten Pause bescherten. Im vierten Viertel ging den Oberpfälzern ziemlich die Luft raus, die zwar einige Chancen liegen ließen, doch so wirklich an die Wende offensichtlich nicht mehr glaubten und den Schlussabschnitt mit 5:1 verloren. Letztendlich gewannen die Brandenburger verdient das erste Spiel der Serie, der Endstand jedoch täuscht ein wenig und der Spielverlauf läßt noch hoffe, den Spieß in Weiden noch umzudrehen.
„Das Spiel ging zwar verloren aber wir haben wieder zu einer Mannschaft gefunden. Wir konnten wieder zu wenige Chancen verwerten und auf der anderen Seite ist den Gegner ziemlich alles gelungen, zumal die Unparteischen nicht besonders gut mit uns meinten. Das wichtigste ist jedoch, dass die Stimmung wieder passt, in Weiden werden wir es besser machen“ sagt Trainer Sigi Luczak
Schiedsrichter: Ralf Rainer Frank und Gernot Häntschel
DWL-Spielbeobachter: Jürgen Simon
„Spieler der Tages“: Tobais Lentz (Potsdam)
SV Weiden
Florian Modl im Tor, Thomas Aigner (2), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Thomas Ingel und Jakob Ströll (1), Trainer Siegmund Luczak
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013
Resultate 1. Mai (Play-off-Halbfinale, 2. Runde Play-dows, Plazierungsspiele) Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1) Waspo 98 Hannover - ASC Duisburg 14:15 nach Verlängerung und 5m-Werfen – Halbfinale
(prg) Das haben sich sicherlich beide ganz anders vorgestellt. Ausgerechnet die beiden Teams, die in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt haben und sich in der A-Gruppe der Deustchen Wasserball-Liga zu etablieren schienen, treffen sich nicht nur heute im ersten Spiel der Platzierungsrunde um die Ränge 9 bis 12, sondern werden sich auch nächste Saison in der DWL B-Gruppe begegnen. Beide Vereine feierten alleine in den letzten Jahren viele Erfolge und legten eine ähnliche Bundesligaentwicklung hin.
SV Weiden stieg im Jahre 2007 in die DWL, Potsdam ein Jahr später, 2010 schafften es die Oberpfälzer in die A-Gruppe der besten acht Teams Deutschlands aufzusteigen, auch die Potsdamer folgten den SV-lern ein Jahr danach. Im Jahr 2010 waren es auch die Weidener, die im Europäischen Wettbewerb (LEN-Trophy) ihr Debüt feierten, zwei Jahre später stiegen auch die Brandenburger auf die Europabühne. Jetzt scheint die gemeinsame Geschichte weiter zu gehen und zuerst müssen sich die beiden sogar um das Spiel streiten, das den 9.Rang in der Endabrechnung bringen soll. Heute um 18,45 Uhr empfängt der OSC Potsdam am Brauhausberg den SV Weiden zum ersten Spiel der best-of-3 Serie. Die Spiele 2 und wenn nötig 3 finden am 4.Mai um 18,00 Uhr bzw. am 5.Mai um 11,00 Uhr in der Weidener Thermenwelt statt.
Die Max-Reger-Städter, wie auch die Potsdamer sind sicherlich enttäuscht mit dem Verlauf der bisherigen Saison, doch für beide gilt es weiterhin sportlich und seriös die Saison abzuschließen. Die Weidener müssen zwar zum ersten Mal seit acht Jahren auf ihren Stammtorhüter Vladimir Srajer verzichten, doch sie versprachen alles zu tun, um das Spiel um den 9.Platz zu erreichen. Srajer bekam kein Urlaub von seinem Arbeitgeber, nachdem er schon mehrere Tage mit dem SV und der Tschechischen Nationalmannschaft unterwegs war.
Die Mannschaft in Potsdam:
Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013 Ansetzungen 1. Mai (Play-off-Halbfinale, 2. Runde Play-dows, Plazierungsspiele)
Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1)
Waspo 98 Hannover - ASC Duisburg – Halbfinale
Halbfinale Play-offs („best of five") Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1)
Waspo 98 Hannover - ASC Duisburg
SV Cannstatt - Wasserfreunde Spandau 04
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2)
Wasserfreunde Spandau 04 - SV Cannstatt
ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3)
ASC Duisburg - Waspo 98 Hannover
Wasserfreunde Spandau 04 - SV Cannstatt
Donnerstag, den 9. Mai 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
Waspo 98 Hannover - ASC Duisburg
SV Cannstatt - Wasserfreunde Spandau 04
Samstag, den 11. Mai 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf)
Wasserfreunde Spandau 04 SV Cannstatt
ASC Duisburg Waspo 98 Hannover
Spiele um die Plätze 5 - 8 („best of three") Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1)
SSV Esslingen - SV Bayer 08 Uerdingen
White Sharks Hannover - SG Neukölln
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2)
SG Neukölln - White Sharks Hannover
SV Bayer 08 Uerdingen SSV Esslingen
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
SV Bayer 08 Uerdingen - SSV Esslingen
SG Neukölln - White Sharks
2. Runde Play-downs („best of five") Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1)
Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - SV Krefeld 72
Duisburger SV 98 - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 2)
SC Rote Erde/SV Brambauer - Duisburger SV 98
Spiele um die Plätze 9 - 12 („best of three") Mittwoch, den 1. Mai 2013 (Spiel 1)
OSC Potsdam - SV Weiden
Samstag, den 4. Mai 2013 (Spiel 1 bzw. 2)
SC Neustdt - SC Wedding - Spiel 1
SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener Thermenwelt)
SC Wedding - SC Neustadt
Sonntag, den 5. Mai 2013 (Spiel 3 - bei Bedarf)
SV Weiden - OSC Potsdam (Weidener Thermenwelt)
SC Wedding - SC Neustadt
28.4.2013
Glanzloser Sieg in der Thermenwelt
Auch nächste Saison Bundesliga in Weiden
(prg) Das war ein glanzloser aber sehr wichtiger Sieg der Weidener Wasserballer über die SG Rhenania/BW Poseidon Köln. Die Oberpfälzer gewannen auch das zweite Spiel der best-of-3 Serie und sicherten sich damit den Verbleib in der Deutschen Wasserball-Liga. Angesichts der Verfassung und des Niveaus der Gäste aus der Domstadt blieb jedoch das magere 10:7 Ergebnis deutlich zu niedrig. Die Leistung der SV-ler, die weit entfernt von ihrenMöglichkeiten liegt, muss sich jedenfalls schon am kommenden Mittwoch in Potsdam gewaltig steigern, will man den OSC in der Zwischenrunde schlagen. Die wiederholt in best-of-3 ausgetragene Serie wird am 1.Mai in Potsdam sowie am 4. und wenn erforderlich 5.Mai in Weiden ausgetragen. Der Sieger dieser Paarung erreicht das Spiel um Platz 9 und der Verlierer muss sich mit dem Spiel um Platz 11 begnügen.
Deutlich überlegen starteten die Weidener in das Spiel am Samstag in der Thermenwelt, doch aus der erhofften Demonstration der Stärke wurde nichts. Zwar gingen die Hausherren mit 1:0 durch den Kapitän Thomas Aigner per Strafwurf in Führung, mussten jedoch kurze Zeit später den 1:1 Ausgleich kassieren. Im weitern Verlauf war ein ähnliches Bild zu sehen, die Weidener überlegen und äußerst nachlässig in der Chancenverwertung und die Gäste aus Köln hielten sich, trotz ihrer eingeschränkten Möglichkeiten tapfer, auch wenn sie schon bis Ende des Spiels dem Rückstand hinterher schwimmen mussten. Das erste Viertel ging mit 3:2 aus Sicht der Reger-Städter aus.
Auch im zweiten Viertel veränderte sich kaum etwas im Spielverlauf, die Geschichte des ersten Viertels wiederholte sich nicht nur mit dem 3:2 Ergebnis, sondern auch im Gesamtbild. Lediglich im dritten Viertel gelang es den Luczak-Schützlingen, sich mit 4:1 auf 10:5 in die letzte Pause vorentscheidend abzusetzen, doch das was man wiederum im Schlußviertel sah, ist schnell zu vergessen. Die Weidener kassierten sieben Zeitstrafen gegen einen harmlosen und stark dezimierten Gegner, der mittlerweile keinen Wechselspieler mehr auf der Ersatzbank hatte und den Ersatztorhüter im Feld einsetzten musste. Der Abschnitt ging mit 0:2 an die Gäste und das gesamte Spiel mit 10:7 an die Hausherren. Der Sieg war verdient, weil der Gegner einfach noch schlechter war, als die Mannschaft, die soeben die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga verließ. Der Ligaverbleib ist besiegelt, doch es ist sicherlich nicht der Anspruch der Weidener, die im Herrenbereich seit 12 Jahren stets nach oben marschierte.
Nachdem was man in Weiden gesehen hat, muss man ehrlicherweise feststellen, das die Kölner nicht das Bundesliganiveau haben und sehr wahrscheinlich in die zweite Liga absteigen werden, der nächster Gegner der Rheinländer ist der SV Krefeld, der zwei Mal knapp gegen den OSC Potsdam das Nachsehen hatte. Doch die Oberpfälzer schafften es nicht, den Unterschied zu präsentieren, passten sich dem Niveau des Gegners an und machten dabei eine alles andere als gute Figur: „Ich weiß, dass es in solchen Spielen sehr schwierig ist, die volle Konzentration zu halten aber für die Leistung der Mannschaft soll es keine Entschuldigung sein, es soll zum nachdenken zwingen. Der Sieg ist für uns enorm wichtig, doch mit dem Thema WIE müssen wir uns noch intensiv beschäftigen“ resümierte Trainer Sigi Luczak nach dem Spiel, ordnete den Sonntag zunächst als trainingsfrei und avisierte eine Mannschaftsbesprechung für den kommenden Dienstag, vor dem Gastspiel in Brandenburg.
Auch die Potsdamer sind sicherlich enttäuscht mit dem Verlauf der bisherigen Saison, doch für beide gilt es weiterhin sportlich und seriös die Saison abzuschließen. Die Weidener müssen zwar zum ersten Mal seit acht Jahren auf ihren Stammtorhüter Vladimir Srajer verzichten, doch sie versprachen alles zu tun, um das Spiel um den 9.Platz zu erreichen. Srajer bekam kein Urlaub von seinem Arbeitgeber, nachdem er schon mehrere Tage mit dem SV und der Tschechischen Nationalmannschaft unterwegs war.
Schiedsrichter: Harry Alexe und Gernot Häntschel (beide Berlin)
DWL-Spielbeobachter: Walter Klewar (Stuttgart)
„Spieler des Tages“: Sean Ryder (Weiden)
Zuschauer: 80
Mannschaftsaufstellung und die Torschützen der Weidener: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Michael Trottmann (1), Thomas Kick (2), Andras Langmar (1), Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder (4), Thomas Ingel und Jakob Ströll Trainer Siegmund Luczak, Betreuer Max Hampl
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013
Viertelfinale Play-offs („best of three")
Samstag, den 27. April 2013 (Spiel 2) ASC Duisburg - White Sharks Hannover 21:11 - Endstand: 2:0 Wasserfreunde Spandau 04 - SSV Esslingen 23:5 - Endstand: 2:0
SV Bayer 08 Uerdingen - SV Cannstatt 9:12 n. V. - Endstand: 0:2 Waspo 98 Hannover - SG Neukölln 10:3 - Endstand: 2:0
Sonntag, den 28. April 2013 (Spiel 3)
14:00 SC Neustadt - Duisburger SV 98 (Stadionbad)
26.4.2013
Wollen einen spielfreien Sonntag
Weidens Wasserballer mit Matchball in der Thermenwelt
(prg) Im Kampf um die Zwischenrunde (Plätze 9-12) und gegen den Abstiegsduell der Deutschen Wasserball-Liga empfängt der Schwimmverein Weiden am kommenden Samstag die SG Rhenania/Poseidon Köln in der Weidener Thermenwelt. Nach dem Sieg letzten Samstag in der Domstadt (9:6 wir berichteten) reicht den Oberpfälzern nur noch ein Sieg, um den Ligaverbleib definitiv unter Dach und Fach zu bringen. Sollte es nicht am Samstag gelingen, den zweiten Sieg in der best-of-three Serie zu erreichen, müsste ein drittes Spiel, am Sonntag um 11,00 Uhr ebenfalls in Weiden ausgetragen werden. Zwei Matchbälle haben also die Max-Reger-Städter in der Hand, doch sie wollen den spielfreien Sonntag, der nur bei einem Sieg am Samstag möglich ist. Anpfiff am Samstag ist um 18,00 Uhr.
Das war sicherlich keine Glanzleistung in Köln, doch wie aus den Reihen der SV-ler zu hören ist, geht es jetzt um keine Schönheitspreise mehr, es zählen nur Siege und der wurde bekanntermaßen vor einer Woche eingefahren. Die personell geschwächte Weidener Mannschaft legte einen beinahe Start-Ziel Sieg, auch wenn der Spielverlauf unnötig spannend wurde. Am Ende gewannen sie dennoch sicher mit 9:6 Toren und gehen verstärkt in die zweite Begegnung in Weiden. Thomas Aigner und Thomas Ingel kehren in die Reihen der Weidener zurück, auch Serkan Dogdu scheint seine muskulöse Probleme überstanden zu haben, lediglich Routinier Alex Schäfer wird wieder nicht dabei sein, der mit seiner Bayernauswahl ein Turnier in Berlin bestreiten muss. Mit fast einem kompletten Kader, im eigenen Becken und nicht zuletzt mit den SV-Anhängern im Rücken sind sie auf jeden Fall die Favoriten in der Begegnung gegen den Bundesligaufsteiger. „Wir dürfen jetzt keine Entschuldigungen mehr suchen, unser Kader ist konsolidiert, jetzt wollen wir endlich unsere Spiele gewinnen. Wir wollen am Sonntag spielfrei haben und am 1. Mai auswärts in die Zwischenrunde starten, dafür sind wir gut genug“ äußert sich Trainer Luczak kämpferisch. Sollten die Max-Reger-Städter die Serie gegen die Kölner gewinnen, würden sie sogar einen Heimspielvorteil in der nächsten Runde bekommen. Ebenfalls in der best-of-3 Serie ginge es am 1.Mai Auswärts gegen den Sieger des Duells OSC Potsdam gegen den SV Krefeld, die Spiel zwei und drei würden dann in Weiden über die Bühne gehen. Mir diesen Spielen hoffen die SV-ler die neue Schätzlerbadsaison eröffnen zu dürfen. Der Sieger dieses Duells würde das Spiel um den 9.Platz erreichen, der Verlierer müsste um den 11.Rang bangen.
Trotzreaktion erwünscht
Die Gegner aus der Domstadt haben keine guten Kritiken über die Oberpfälzer in die Welt gesetzt. Nach dem letzten Spiel berichteten die Kölner trotz der Niederlage abwertend über dem Leistungsniveau der Weidener, dass kratzt an der Ehre der Luczak-Schützlinge und sie wollen jetzt Genugtun mit einem überzeugendem Sieg am Samstag. „Wir wollen unsere Stärke demonstrieren, es tut nicht gut, wenn ein Verlierer den Gegner schlecht macht. Jetzt müssen sie daran glauben, dass wir zurecht drei Jahre in der A-Gruppe gespielt haben undknapp gescheitert sind. Niederlagen gehören zum Sport, die musst man verkraften können und den Gegner anerkennen, wenn er besser ist. So schmerzhaft wie es war, wir mussten auch die White-Sharks als Sieger anerkennen und so soll es bleiben“ so kommentieren die Weidener Spieler die neusten Veröffentlichungen der Kölner und sagen den Kampf an. Es bleibt jedenfalls spannend, wie die Streithähne ihre Ambitionen ins Spiel umsetzten.
Die voraussichtliche Aufstellung der SV-Mannschaft
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel, Jakob Ströll, Max Hampl/David Milosavljevic
(prg) Das war ein richtiger Befreiungsschlag. Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden mussten eine Woche nach der schmerzhaften Niederlage und Abstieg in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga wieder in eine nervenzerrende Serie eingreifen. In der best-of-three Serie um die Platzierungsrunden und den direkten Ligaverblieb ging es nach Nordrheinwestfallen zur SG Rhenania/Poseidon Köln. Die Weidener standen vor der Serie mächtig unter Druck und die Nerven lagen teilweise blank, umso wichtiger ist der 9:6 Sieg zu bewerten. Jetzt können die Oberpfälzer mit einem Sieg am Samstag oder wenn nötig am Sonntag in Weiden den Sack zu machen und in die Runde um die Plätze 9-12 einziehen.
Das Spiel der Weidener begann genauso wie das letzte endete, die SV-ler mit vielen Chancen, die leider ungenutzt blieben, während der Gegner die erste Chance zum 1:0 verwandelt. Doch sie rappelten sich zusammen und drehten den Spieß noch im ersten Viertel um. Zwei Treffer Thomas Kick und ein von Andreas Jahn brachten die Gäste zur ersten Pause in mit 3:2 Führung. Das sehr ereignisarme zweite Viertel brachte keine Klarheit in dem heißumkämpften Spiel, mit 1:1 im zweiten wechselten die Team beim 3:4 in der Halbzeit die Seiten. Auch im dritten Viertel gelang keiner der Mannschaften ein richtiger Durchbruch, Weiden wehrte einige gefährliche Szenen ab, Torwart Vladimir Srajer parrierte sogar einen Strafwurf, doch sie trafen zu wenig vorne. Nach einer schlechten Chancenverwertung im dritten Viertel ging es mit spannenden 4:5 Zwischenstand in das Schlussviertel. Hier bewiesen die Luczak-Schützlinge die bessere Nerven, wehrten die erste Unterzahl ab und schossen sich mit einem Doppelpack durch Sebastian Rossmann und Stefan Kick frei. Die 4:7 Führung reichte, um den Sieg über die Zeit zu retten. Die Hausherren versuchten noch ein Vabanquespiel in dem sie einen Spieler immer wieder hängen ließen, doch die Max-Reger-Städter ließen sich nicht beunruhigen und kontrollierten das Spiel gekonnt. Die wenigen Möglichkeiten, die sich die Domstädter erspielten, entschärfte der glänzend aufgelegte Srajer, der mit dem zweiten gehaltenen Strafwurf völlig berechtigt zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde. Am Ende gewannen die Gäste aus der Oberpfalz verdient das schwierige Spiel mit 9:6 Toren und verschafften sich damit einiges an Luft vor der Fortsetzung der Serie am kommenden Samstag in der Weidener Thermenwelt.
Trainer Luczak war sichtlich erleichtert nach Spielabpfiff auch wenn die Art ihm nicht gefiel: „Das war ein sehr wichtiger Sieg, der uns jetzt entlasten müsste. Ein Schönheitspreis ist nicht mehr zu gewinnen, dass ist mir klar, dennoch war es ein schlechtes Spiel. Die Anspannung war unseren Jungs deutlich anzumerken“
Der Sieg wurde sogar trotz einigen Ausfällen eingefahren. Thomas Aigner musste seine Spielsperre absitzen, Serkan Dogdu ist verletzt, Thomas Ingel erkrankt und Alex Schäfer mit seiner Jugendmannschaft unterwegs. Es zeigte sich weiderholt, wie wichtig alle Kaderspieler sind ob Leistungsträger oder Ergänzungsspieler. „Wir müssen uns weiterhin verstärkt um den Nachwuchs kümmern, sonst schaffen wir es auf Dauer nicht, Ausfälle und Abgänge zu kompensieren“ ergänzte Sigi Luczak in seiner Spielanalyse.
Am kommenden Samstag um 18,00 Uhr beginnt das zweite Spiel in Weiden, sollte der SV Weiden als Sieger aus der Partie gehen, so wäre es die Entscheidung, sollte es nicht funktionieren, müsste am Sonntag um 11,00 Uhr das Entscheidungsspiel in der Thermenwelt stiegen. Die Oberpfälzer hoffen auf guten Zuschauerbesuch und rege Unterstützung ihrer Anhänger.
Vladimir Srajer im Tor, Max Hampl, Stefan Kick (1), Michael Trottmann, Thomas Kick (3), Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Rossmann (1), David Milosavljevic, Andreas Jahn (2), Sean Ryder (2) und Jakob Ströll
Trainer Siegmund Luczak
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013
Viertelfinale Play-offs („best of three")
SSV Esslingen - Wasserfreunde Spandau 04 13:16 n. V. – Stand der Serie: 0:1
White Sharks Hannover - ASC Duisburg 8:16 – Stand der Serie: 0:1
SG Neukölln - Waspo 98 Hannover 5:15 – Stand der Serie: 0:1 SV Cannstatt - SV Bayer 08 Uerdingen 9:8 n. V. – Stand der Serie: 1:0
1. Runde Play-downs („best of three")
Duisburger SV 98 - SC Neustadt 6:8 – Stand der Serie: 0:1
SGW SC Rote/SV Brambauer - SC Wedding 7:12 – Stand der Serie: 0:1
SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - SV Weiden 6:9 – Stand der Serie: 0:1
SV Krefeld 72 - OSC Potsdam 8:9 – Stand der Serie: 0:1
18.4.2013
Schadensbegrenzung in Köln
Play-Downs-Beginn für die Wasserballer am Samstag
(prg) Die Gruppe A ist für die Weidenere Wasserballer vorerst Geschichte, jetzt gilt es die Deutsche Wasserball-Liga zu halten. Das erste Play-down Spiel in der best-of-three Serie findet am kommenden Wochenende in Köln statt. Die Weidener sind gefragt, ihre Favoritenrolle zu behaupten und mit einem Sieg im Rücken, am Samstag oder spätestens Sonntag in Weiden den Verbleib in der Liga und den Einzug in die Zwischenrunde um die Plätze 9-12 der Deutschen Wasserball-Liga zu sichern. Spielbeginn ist um 18,00 Uhr.
Rein von der Tabellensituation her müsste es eine klare Angelegenheit werden, die Weidener (nach der Hauptrunde 7. Platz) und die Kölner (15. Platz) trennen acht Tabellenplätze. Das es jedoch spannend bis zum Ende der Serie bleiben kann, hat die Vergangenheit des Öfteren gezeigt. Sollte es nämlich mit der Hürde Köln nicht klappen und die Serie verloren gehen, würde es in den reinen Abstiegskampf gehen. Der Gegner der Abstiegsserie wäre dann der Verlierer der Paarung SV Krefeld gegen OSC Potsdam, beide mehr als ernst zu nehmen. Deswegen müssen die Oberpfälzer die gesamte Konzentration und volles Engagement mit in die Domstadt nehmen, um weiteren Schäden aus dem Weg zu gehen. Die Kölner starteten in die Saison ganz gut, bauten im Laufe der Runde ab und endeten auf dem drittletzten Tabellenplatz der B-Gruppe. Der neunte der Runde WU Magdeburg stieg bereits direkt in die 2. Wasserball-Liga Ost, während der SG Rote Erde Hamm/Brambauer den in die Play-offs rettenden achten Tabellenrang erzielte.
Die Weidener waren freilich enttäuscht nach dem Debakel letzten Samstag in Weiden, versprachen jedoch weiter konzentriert und zielgerichtet arbeiten zu wollen, um den best möglichen Tabellenplatz am Ende der Saison zu erreichen. Auch wenn die Zielsetzung sehr stark nach unten korrigiert werden musste, ist es jetzt wichtig die Nerven zu behalten und das Potenzial der gesamten Mannschaft abzurufen. Der Kapitän Thomas Aigner wird nach seiner Sperre im letzten Spiel pausieren müssen, auch Routinier Alex Schäfer steht nicht zur Verfügung. Doch die Ausfälle, auch wenn schmerzhaft, müssen jetzt vom gesamten Team kompensiert werden. „Uns erwartet kein Selbstläufer, dass muss uns klar sein. Ich erinnere nur an die Niederlage letzte Saison bei der SpVgg Laatzen im Pokal, die sind dann am Ende abgestiegen. Für die Kölner geht es um genauso viel, wie für die Weidener, nämlich Klassenerhalt, so bitter wie es klingt. Jetzt ist der Charakter der Mannschaft gefragt“ erklärtSportleiter Irek Luczak den Ernst der Sache. „Natürlich tut es noch weh, so richtig haben wir es noch nicht verkraftet, aber das Leben geht weiter, wir haben erst einen Kampf verloren, sind aber noch lange nicht tot“ so Trainer Sigi Luczak kämpferisch.
Für die Weidener war der Abstieg aus der A-Gruppe der erste schmerzhafte Rückschlag seit dem Rückzug der ersten Mansnchaft aus dem Spielbetrieb der Regionalliga und dem Neuaufbau 1994. Fast 20 Jahre ging es stetig bergauf, ein Aufstieg nach dem anderen, ein Durchmarsch durch fünf Ligen, ständige Verbesserung der Gesamtplatzierungen konnten über so viele Jahre verzeichnet werden. Jetzt ist der Tag gekommen, in dem man anderen aufstrebenden Teams wie White Sharks Hannover den Weg frei machen muss, doch der Weg in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga ist schmerzhaft genug, ein weiterer Abstieg wäre für die Max-Reger-Städter ein richtiges Desaster. Die Verantwortlichen hoffen auf ein Sieg in Köln und den eigenen Matchball am 27. April in der Thermenwelt.
Die Ansetzungen der Deutschen Wasserball-Liga 2012/2013
(prg) Den einen freud, den anderen leid, so grausam (Weiden) und so schön (Hannover) kann der Wasserball sein. Während die Weidener mit versteinerten Minen am Beckenrand saßen, sprangen alle Hannoveraner von Freude ins Becken und feierten den Aufstieg in die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga nach ihrer ersten Saison in die DWL. Die White Sharks aus Hannover gewannen das letzte und entscheidende Spiel der Relegationsrunde mit 11:7 Toren in der Weidener Thermenwelt und verdrängten damit die Oberpfälzer nach drei Jahren der A-Gruppe Präsenz von den Top 8 der Bundesrepublik in die B-Gruppe. Nächster Gegner der SV-ler ist jetzt der siebte der B-Gruppe SGW Rhenania/BW Poseidon Köln. In der best-of-three Serie geht es bereits am nächsten Samstag in Köln um den direkten Verbleib in der DWL oder ein weiteres Abstiegsduell. Die Spiele zwei und wenn erforderlich drei finden am 27/28.04. in Weiden statt.
„Das ist der erste sportliche Abstieg in unserer neuen, knapp 20 Jahre alten Wasserballgeschichte, natürlich ist es schwer zu verdauen. Heute hat sich die bessere Mannschaft durchgesetzt und verdient den Einzug in die A-Gruppe geschafft. Wir gratulieren den White Sharks und wünschen viel Erfolg für den weiteren Saisonverlauf. Jetzt kommt es auf die Mannschaft an, den Rückschlag schnellstens zu verarbeiten und sich sammeln, um Schlimmeres zu vermeiden. Die Spiele gegen die Kölner werden sicherlich keine Selbstläufer werden, da ist Vorsicht angesagt“äußerte sich Abteilungsleiter Irek Luczak direkt nach dem Spiel. „Wenn es stetig aufwärts geht, ist es einfach, der wahre Mannschaftscharakter wird in schwierigen Zeiten bewiesen. Ich hoffe, die Mannschaft hat ihn“ ergänzte er in der Mannschaftsbesprechung.
Sichtlich nervös gingen beide Mannschaften in diese nervenaufreibende Partie. Nach guten drei Minuten schoss Andreas Jahn nach einer Überzahl zum 1:0 ein. Die Niedersachsen beantwort prompt mit dem Ausgleich in Überzahl, ehe Sebastian Roßmann die zweite Weidener Überzahl mit einem seiner drei Treffern krönte. Auch diese Führung dauerte nur wenige Sekunden und der Gästecenter glich erneut aus. Anfangs nutzen die Hausherren noch ein wenig konsequenter die Chancen. Stefan Kick erzielte bei der nächsten nummerischen Überlegenheit seines Teams das dritte Tor zum 3:2 aber auch diese Führung konnte nicht bis zur Pause gerettet werden, Thomas Kick kassierte sieben Sekunden vor Ende des ersten Viertels seine zweite Zeitstrafe und Gilbert Schimanski traf in der letzten Sekunde zum 3:3 Pausenstand.
Im zweiten Viertel zeigte sich schon deutlicher, dass die Weidener ein Problem mit der Chancenverwertung haben. Trotz den unpräzisen Pässen und allgemeinen Abschlussschwäche retteten die Reger-Städter mit 2:2 den gleichstand zur Halbzeit. Im dritten Viertel litten sie zusätzlich unter der sehr hohen Foulbelastung und gaben has Heft aus der Hand. Die „weißen Haie“ nutzten gleich die erste Überzahlenzum 6:5, bevor Sebastian Roßmann nach einer schönen Aktion zum 6:6 ausglich, das soll jedoch der einzige Weidener Treffer in diesem Abschnitt bleiben, während die Gäste ihre Chancen eiskalt nutzten und sich mit drei Toren in Folge zum vorentscheidenden 6:9 Zwischenstand vor dem Schlussabschnitt absetzte. Wer noch auf eine Aufholjagd der Hausherren hoffte, der wurde im Schlussviertel des Besseren gelehrt. Mit einer dramatischen Zeitsrafenbelastung (7) war es den Luczak-Schützlingen nicht mehr möglich, den Spieß umzudrehen. Sie verloren auch das letzte Viertel mit 1:2 und damit das ganze Spiel mit 7:11, sowie die pre-play-off Runde mit 2:3 in Spielen.
„Heute haben sich manche Teile der Mannschaft irgendwie selbständig gemacht, taktische Vorgaben wurden nicht konsequent umgesetzt und wiederholt zu viele Chancen, vor allem in der ersten Halbzeit vergeben. Die zweite Halbzeit war bezeichnet durch Ausschlüsse auf unserer Seite, das hat zu viel Kraft gekostet und schließlich das ganze Spiel entschieden. Wir müssen uns jetzt um die Zukunft kümmern und möglichst in Ruhe weiterarbeiten, damit wir es nicht verspielen, was wir in so vielen Jahren aufgebaut haben. Wir haben nur einen Kampf verloren, sind aber noch lange nicht tot“ so der nachdenklicher Trainer Sigi Luczak nach dem Spiel.
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick (1 Tor), Alex Schäfer, Thomas Kick, Andras Langmar, Hnas-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann (3), Serkan Dogdu (1), Andras Jahn (2), Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
12.4.2013
Alles oder nichts in der Thermenwelt
Schicksalspiel der Weidener Wasserballer
(prg) Das wollten sie vermeiden, ein Entscheidungsspiel in Weiden spielen zu müssen. Die Weidener Wasserballer wollten schon am vergangenen Mittwoch den ersten Matchball gegen die White Sharks in Hannover nutzen und zum vierten Mal in der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga auch in der nächsten Saison starten zu können. Doch daraus wurde vorerst nichts. Sie vergaben die Chance in einem sehr schwachen Spiel in der Niedersächsischen Landeshauptstadt und müssen jetzt am Samstag um 18,00 Uhr in der Weidener Thermenwelt zum Entscheidungsspiel antreten. Eine ziemliche Zitterpartie ist jetzt schon zu erwarten, es geht schließlich um sehr viel. Für die Weidener geht es um den Verbleib in der Gruppe A und damit der höchsten Spielklasse und für die White Sharks um den Durchmarsch vom Aufstieg in die Gruppe B direkt in die Gruppe A, eine Premiere in der DWL. Die White Sharks spielen als Aufsteiger eine sensationelle Saison und sind topmotiviert vor der Partie der großen Chance in Weiden. Die Weidener müssen jetzt starke Nerven beweisen, ihr Leistungspotenzial abrufen und mit hoffentlich voller Halle mit ihren Anhängern an der Seite, den Heimmatchball für sich entscheiden.
Gleiche Vorgaben
Trainer Luczak will keine Experimente mehr und betont, dass an den Vorgaben von Hannover kaum was zu ändern ist. Was unbedingt besser gemacht werden muss ist die Umsetzung der taktischen Vorgaben und vor allem der Umgang mit eigenen Chancen. Die Chancenverwertung kann kaum noch schlechter ausfallen als in Hannover und mit einer besseren, wäre auch das erste und das vierte Spiel zu gewinnen. Doch die vier Spiele sind jetzt schon Geschichte, das einzige was jetzt zählt ist das Spiel am Samstag und der Preis ist klar: wer dieses Spiel gewinnt, der spielt am nächsten Samstag gegen den Vizemeister ASC Duisburg im Play-Off-Viertelfinale, wer verliert muss sich im Play-down Viertelfinale bei der SGW Rhenania Köln „vergnügen“. Beide Serien gehen im best-of-three Modus über die Bühne. Ob die Oberpfälzer weiterhin im Rennen um die Top 8 Plätze bleiben oder ob sie sich demnächst mit der Gruppe B anfreunden müssen, dies ist die spannende Frage, die am Samstagabend beantwortet werden muss. Im Moment sind die Weidener komplett, zum ersten Mal in der Saison, nachdem im letzten Spiel Sebastian Roßmann und Alex Schäfer vermisst wurden. Ein noch unbekannter Zustand für den Trainer der Weidener, aus dem er hoffentlich auch Kapital schlagen kann.
Kein Hosenflattern angesagt
Die Situation ist keine einfache für die in der Saison personell ständig gebeutelte Weidener Truppe, doch sie ist alles andere als neu, um zu flattern anzufangen. Seit die Oberpfälzer (2007) in der Deutschen Wasserball-Liga spielen, endeten sie bis jetzt jede Saison mit einer erfolgreichenAusscheidungsserie. Das Nervenkostüm wurde also schon des Öfteren anprobiert und die Weidener Mannschaft weiß mit dem Druck umzugehen. Vielleicht könnte auch dieser Umstand „das Zünglein an der Waage“ ausmachen, denn die junge Mannschaft der „weißen Haie“ aus Hannover steht zum ersten Mal vor so einem Entscheidungsspiel auf diesem Niveau. Die Weidener hoffen auf ihre Heimstärke und nicht zuletzt auf die Unterstützung ihrer Anhänger im Hexenkessel Thermenwelt. Das Spiel beginnt um 18,00 Uhr.
Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastain Roßmann, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer und Jakob Ströll
11.4.2013
Katastrophale Chancenverwertung kostet das nächste Spiel
SV Weiden verliert 4:9 in Hannover. Jetzt Entscheidungsspiel am Samstag in Weiden
(prg) Sie wollten den Sack zu machen und mit einem Sieg bei den White Sharks Hannover zum vierten Mal die A-Gruppe der deutschen Wasserball-Liga dingfest machen. Doch es kam ganz anders für die Max-Reger-Staädter und es wurde sehr ungemütlich in der Niedersächsischen Landeshauptstadt. Chancen über Chancen verspielten die Luczak-Schützlinge und mussten nach dem zwischenzeitigen 0:7 (!) Rückstand eine herbe 4:9 Niederlage im Bundesleistungszentrum einstecken. Jetzt ist weiterhin zittern angesagt, das fünfte und alles entscheidende Spiel findet schon am kommenden Samstag in der Weidener Thermenwelt (Anpfiff 18,00 Uhr) statt.
Die Max-Reger-Städter verspielten 9 von 10 Überzahlen und verschossen sogar zwei Strafwürfe in der anfangs sehr ungewöhnlicher Partie. Die Weidener erarbeiteten sich schon zum Beginn des Spiels viele Torchancen und vor allem häufige Überzahlen, die in der ersten Halbzeit gänzlich ungenutzt blieben. Schon im ersten Viertel zeichnete sich das dramatische Bild ab. Die Weidener vergaben drei Überzahlen in Folge und kassierten gleich in der ersten Unterzahl das 1:0, sie bemühten sich weiter, scheiterten immer wieder im Abschluß und kassierten weitere zwei Treffer zum schnellen 3:0 Rückstand, ehe eine weitere Überzahl und sogar darauffolgender Strafwurf ungenutzt blieben. Die Folge war ein weiterer Treffer der Hausherren und eine klare 4:0 Führung zur ersten Pause. Es hat sich auch im zweiten Abschnitt nichts Wesentliches im Spiel der Max-Reger-Städter verändert, die Chancenwerwertung auf der Seite der Gäste war dramatisch schlecht und die Effizienz der White Sharks stach weiter. Die Oberpfälzer vergaben eine weitere Überzahl und kassierten weitere drei Gegentreffer, bevor eine Sekunde vor der Halbzeitpause das erste Weidener Tor durch Thomas Ingel fiel. 7:1 zur Halbzeit versprach herzlich wenig für die SV-ler, doch sie kämpften weiter, auch wenn nicht effektiv genug. Aus weiteren fünf Überzahlen wurde nur eine und die einzige in diesem Spiel genutzt und ein weiterer Strafwurf wurde vergeben. Nur die besser organisierte Abwehr im späteren Spielverlauf bewahrte die Weidener vor einem Desaster in Hannover. Am Ende stiegen die SV-ler als enttäuschte Verlieren aus dem Becken, doch mit so einer Quote ist kaum ein Wasserballspiel zu gewinnen, vor allem nicht auswärts und nicht, wenn beide Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau spielen. Die Geschichte von vor drei Wochen hat sich damit in Hannover wiederholt. Jetzt sind starke Nerven gefragt, das fünfte Spiel der best-of-five Serie wird definitiv die Entscheidung bringen müssen. Aufgrund der Tabellensituation haben die Oberpfälzer ein Mal mehr Heimrecht und müssen sich nochmals vor eigenem Publikum strecken, um die Zugehörigkeit der DWL-Gruppe A zu verteidigen. Zwei A-Gruppenmannschaften haben sich bereits verabschiedet. OSC Potsdam und SC Wedding Berlin werden nächstes Jahr in der B-Gruppe spielen, es bleibt zu hoffen, dass die Weidener dieses Schicksal nicht teilen müssen. Eins steht fest, es wird eine Partie von der Sorte „alles oder nichts“ in der Thermenwelt geben. Die Weidener hoffen wie schon öfter in dieser Saison auf rege Unterstützung ihrer Anhänger und eine volle Halle, die ihnen bekanntlich Flügel verleiht.
Trainer Sigi Luczak äußerte sich kurz nach der Partie in Hannover, schon im Hinblick auf das Entscheidungsspiel: „Wir müssen unsere Chancen nutzen, die hatten wir auch hier zur Genüge. Wenn man die Spielstatistik anschaut, dürften wir das Spiel eigentlich gar nicht verlieren. Ich kann mir es nicht erklären, wie leichtsinnig und unkonzentriert die Mannschaft mit den Chancen umging“ so wirkte er ein wenig ratlos aber keineswegs machtlos: „Wir wussten, dass es sehr schwierig werden wird, die A-Gruppe dieses Jahr zu halten. Jetzt haben wir, trotz der schwachen Vorstellung in Hannover, alle Chancen, das Ziel noch im „Fotofinish“ zu erreichen, da muss die volle Motivation und konzentriertes Handeln her, dann haben wir es noch in der Hand. Wichtig ist es, dass wir jetzt geschlossen auftreten und alle zusammen mit vollem Einsatz für unseren Erfolg arbeiten“fügte er hinzu.
5. Spiel findet am Samstag, den 13.April um 18,00 Uhr in Weiden statt.
SV Weiden spielte mit:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Sean Ryder, Thomas Ingel (1) und Jakob Ströll
5. Spiel findet am Samstag, den 13.April um 18,00 Uhr in Weiden statt.
Die Weidener verspielten 9 von 10 Überzahlen und verschossen sogar zwei Strafwürfe.
Mit dieser Quote ist kaum ein Wasserballspiel zu gewinnen, vor allem nicht auswärts und nicht, wenn beide Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau spielen. Die Geschichte von vor drei Wochen hat sich damit in Hannover wiederholt. Jetzt sind starke Nerven gefragt, das fünfte Spiel der best-of-five Serie wird definitiv die Entscheidung bringen müssen. Aufgrund der Tabellensituation haben die Oberpfälzer ein Mal mehr Heimrecht und müssen sich nochmals vor eigenem Publikum strecken, um die Zugehörigkeit der DWL-Gruppe A zu verteidigen. Zwei A-Gruppenmannschaften haben sich bereits verabschiedet. OSC Potsdam und SC Wedding Berlin werden nächstes Jahr in der B-Gruppe spielen, es bleibt zu hoffen, dass die Weidener dieses Schicksal nicht teilen.
Ein ausführlicher Bericht folgt morgen.
9.4.2013
Wollen den Sack zu machen
SV Weiden mit Matchball in Hannover
(prg) Nach dem Fehlstart der Relegationsrunde vor drei Wochen bei den White Sharks Hannover folgten zwei Heimsiege der Weidener Bundesligawasserballer und damit die 2:1 Führung der best-of-five Serie um den Einzug in die Play-offs und den Verbleib in der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball-Liga. Am kommenden Mittwoch stehen die Max-Reger-Städter vor der Chance, den dritten und entscheidenden Sieg einzufahren. Keine einfache aber eine machbare Aufgabe, wie aus den Reihen der Oberpfälzer zu erfahren war.
Die White Sharks stehen jetzt enorm unter Druck und dürfen sich keinen Aussetzer mehr leisten, wollen sie nach ihrer sensationellen Aufstiegssaison sogar die A-Gruppe erreichen. Daraus wollen die Weidener ihrerseits unbedingt Kapital schlagen und vermeiden, dem OSC Potsdam und SC Wedding Berlin in die B-Gruppe folgen zu müssen. Von den verbleibenden drei Duellen in der Relegation wurden am vergangenen Wochenende bereits alle entschieden. Während der SC Wedding erwartungsgemäß den ungeschlagenen Sieger der B-Gruppe klar unterlag, scheiterten die Brandenburger überraschend am B-Gruppen Dritten SG Neukölln Berlin und müssen nach drei Niederlagen den ersten Rückschlag seit über zehn Jahren des stetigen Aufstiegs hinnehmen. Überzeugen konnte auch ein weiterer Vertreter der Landesgruppe Süd und Fünfter der Hauptrunde SV Cannstatt, der ebenfalls mit 3:0 in Spielen die Serie gegen den SC Neustadt/Weinstraße für sich entscheiden konnte. Damit bleibt die Paarung SV Weiden gegen White Sharks Hannover die einzige noch nicht entschiedene in der traditionell spannenden Relegation. „Die Spiele sind schon seit Einführung dieses Systems die Highlights in der Saison in Sachen Spannung. Mit Potsdam sehen wir auch, wie schnell es in die B-Gruppe gehen kann, nicht nur deshalb sind wir gewarnt. Die White Sharks sind ein schwieriger Gegner und es wird sicherlich schwer in Hannover den Sack zu zumachen aber wir werden es besser als vor drei Wochen machen und hoffen, das fünfte Spiel vermeiden zu können. Gerne würden wir unseren Zuschauern eine zusätzliche Partie bieten, doch das ist uns zu heikel, das wollen wir vermeiden“ analysiert Trainer Sigi Luczak die Ausgangsposition seiner Mannschaft. Er kann, wie es aussieht zum ersten Mal auf den gesamten Kader zurückgreifen und bleibt, trotz der schwierigen Trainingsbedingungen, nachdem Nationalspieler Ryder und Srajer über eine Woche nicht mit der Mannschaft trainierten (EM-Qualifikation in Georgien), optimistisch und gewohnt kämpferisch.
Die Marschrute ist abgesteckt, die Weidener wollen gegenüber der ersten Partie ihre Chancenverwertungverbessernund konzentrierter über die gesamte Spieldauer agieren.
Je länger es ihnen gelingt, das Spiel zu kontrollieren, umso enger wird es für die Hausherren und das Nervenkostüm des Aufsteigers dürfte damit immer schwerer zu tragen werden. Anderseits warnt Trainer Luczak vor Nachlässigkeiten, die für Rückenwind und zusätzliche Motivation des Gegners sorgen könnten: „Diese Mannschaft ist topmotiviert, wir dürfen uns keine Minute erlauben, in der wir unkonzentriert spielen, das nutzen sie sofort aus und bestrafen jede Nachlässigkeit“ zollt der IT-Informatiker den „weißen Haien“ Respekt. Manbleibt jedenfalls gespannt, wie das Spiel im Bundesleistungszentrum am Mittwoch ausgehen wird. Anpfiff ist um 18,00 Uhr.
Sollte es zu dem fünften und entscheidenden Spiel kommen, wird es am Samstag um 18,00 Uhr in der Weidender Thermenwelt stattfinden.
Die Historie der Relegation der Deutschen Wasserball-Liga 2012/2013:
Mittwoch, den 20. März 2013 (Spiel 1) White Sharks Hannover - SV Weiden 9:6 - Stand der Serie: 1:0
Samstag, den 23. März 2013 (Spiel 2) SV Weiden - White Sharks Hannover 11:9 - Stand der Serie: 1:1
Sonntag, den 24. März 2013 (Spiel 3)
SV Weiden - White Sharks Hannover 10:9 - Stand der Serie: 2:1
Mittwoch, den 3. April 2013 (Spiel 1)
SSV Esslingen - SC Wedding 18:2 - Stand der Serie: 1:0
SC Neustadt - SV Cannstatt 5:7 - Stand der Serie: 0:1
SG Neuköln - OSC Potsdam 13:7 - Stand der Serie: 1:0
Samstag, den 6. April 2013 (Spiel 2)
SC Wedding - SSV Esslingen 8:13 - Stand der Serie: 0:2
OSC Potsdam - SG Neukölln 11:12 - Stand der Serie: 0:2
SV Cannstatt - SC Neustadt 16:8 - Stand der Serie: 2:0
Sonntag, den 7. April 2013 (Spiel 3)
OSC Potsdam - SG Neukölln 9:13 - Endstand: 0:3 – Neukölln in Play-off-Viertelfinale SV Cannstatt - SC Neustadt 14:9 - Endstand: 3:0 – Cannstatt in Play-off-Viertelfinale
SC Wedding - SSV Esslingen 4:8 - Endstand: 0:3 – Esslingen in Play-off-Viertelfinale
Mittwoch, den 10. April 2013 (Spiel 4)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden (Sportleistungszentrum)
Samstag, den 13. April 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf) 18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover (Weidener Thermenwelt)
anbei Bild (privat):
Vladimir Srajer (CZ) und Sean Ryder (GB), in Weiden Kollegen,
während der EM-Qualifikation in Georgien Gegner
24.3.2013
SV Weiden geht in Führung Zwei Siege in der Thermenwelt
(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden drehten am Wochenende den Spieß in eigenen Gewässern um und gingen nach der Niederlage vom Mittwoch in Hannover jetzt mit zwei Siegen in Front. In der best-of-five Relegationsrunde trennt die Oberpfälzer jetzt nur noch ein Sieg vor dem Gesamterfolg über die White-Sharks und dem Verbleib in der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball-Liga. Das Spiel Nummer vier findet am 10. April in Hannover statt, die eventuell notwendige fünfte und alles entscheidende Begegnung würde dann am 13. April in Weiden über die Bühne gehen. Beide Siege wurden zwar relativ sicher eingefahren (Weiden lag zu keinem Moment der beiden Spiele in Rückstand), dennoch sorgten die Luczak-Schützlinge phasenweise für Spannung in der Thermenwelt.
Am Samstag legten die Max-Reger-Städter einen Blitzstart hin und schienen den Gegner in den ersten Minuten überrollen zu wollen. Doch aus der 5:0 Führung bereits in der zehnten Spielminute wurdeimmer noch kein Selbstläufer. Die Gäste verkürzten kurzzeitig auf 5:1, ehe der Routinier Alex Schäfer auf 6:1 erhöhte. Beim Stande von 6:2 bekamen die Hausherren noch die Chance, die Führung weiter auszubauen und den sprichwörtlichen Sack zu zumachen, doch die wurde leider nicht genutzt. Zwei Überzahlen wurden vergeben und sechs Sekunden vor der Halbzeitpause sogar noch ein Treffer in Unterzahl zugelassen und das Spiel damit wieder offen gehalten. Die Gäste verkürzten zum Beginn des dritten Viertels auf 6:4, bevor die SV-ler einen Zwischenspurt mit drei Toren in Folge hinlegten. Mit 9:4 vor der letzten Pause war der Vorteil komfortabel auf der Weidener Seite, doch wer meinte, dass die Sharks aufgeben würden, der irrte. Mit zwei Toren eröffneten die Niedersachsen das Schlussviertel und schlossen zum zwischenzeitigen 9:7 auf. Der Bundesliganeuling versuchte noch alles in den letzten Spielminuten, zeigte moralische Reife und kämpfte bis zum bitteren Ende. Doch die Weidener konnten das Spiel kontrollieren und den Ausgleich nach zwei Spielen einfahren. Am Ende 11:9 mit dem verdienten Sieger.
Auch das zweite Spiel am Sonntag-Vormittag verlief ähnlich, wie am Vortag. Die Weidener gingen entschlossen zu Werke und gewannen das Auftaktsviertel sicher, wenn auch nach den Chancen zu niedrig mit 3:1 Toren. In der Anfangsphase versäumten sie diesmal den Vorteil weiter auszubauen und hielten letztendlich, trotz ständiger Führung die Partie spannend. Das zweite Viertel ging 2:2 Unentschieden aus und bescherte die 5:3 Führung der Hausherren zur Halbzeit. Auch der dritte Abschnitt ging unentschieden aus (3:3), in dem die zwischenzeitige 8:4 Führung noch gegen Ende mit zwei Gegentoren zum knappen 8:6 Zwischenstand vor dem Schlussviertel wurde. Der Start im letzten Viertel war gut, Thomas Aigner erhöhte mit seine Strafwurf auf 9:7 und vergab zwei Minuten später den nächsten Fünfer und damit die Vorentscheidung in dem Spiel. Nachdem Sebastian Rossmann drei Minuten vor Spielende doch noch auf 10:7 erhöhte, schien die Partie gelaufen, aber auch hier bewiesen die Haie aus der Niedersächsischen Hauptstadt Nehmerqualitäten und kämpften sich wiederholt zum 10:9 Zwischenzeit knappe zwei Minuten vor Spielende. Die Zuschauer mussten noch über 100 Sekunden lang zittern und eine Verlängerung fürchten, doch auch diesmal ging die Nummer gut aus für die Weidener. 10:9 ist zwar ein knappes Ergebnis, doch die Höhe der Siege ist in dieser Phase uninteressant. Die Weidener gehen damit mit 2:1 in Führung und biegen ihre Favoritenrolle wieder zurecht.
Vladimir Srajer in ausgezeichneter Form
Zehn Tage vor der EM-Qualifikation in Georgen scheinen die Weidener Nationalspieler die richtige Form erreicht zu haben. Vladimir Srajer lieferte erneut zwei Spiele auf einem sehr hohen Niveau und stand bärenstark im Kasten der Weidener. Sean Ryder ließ besonders am Samstag mit seinen fünf Toren aufhorchen. Die beiden treffen in zehn Tagen mit ihren Nationalmannschaften aufeinander, und werden auch den Ex-Weidener Bartek Luczak mit seinem polnischen Team begegnen.
Die Mannschaft des SV Weiden: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor am Samstag/3 am Sonntag), Stefan Kick (-/1), Michael Trottmann, Thomas Kick (-/1), Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Rossmann (2/2), Serkan Dogdu (-/1), Alex Schäfer (3/-), Sean Ryder (5/1), Thomas Ingel (-/1) und Jakob Ströll
Trainer Siegmund Luczak, Betreuer Max Hampl und Peter Bronold
SV Weiden führt mit 2:1
Weitere Spiele: 10.April in Hannover, 13.April in Weiden (falls erforderlich)
22.3.2013
Doppelspieltag in der Thermenwelt
SV Weiden will Relegation umbiegen
(prg) Der Stachel der Niederlage vom vergangenen Mittwoch sitzt noch tief in der Haut der Oberpfälzer (6:9 Niederlage bei den White Sharks Hannover, wir berichteten), doch den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht die Art der etablierten Bundesligisten. Die Mannschaft um den Trainer Siegmund Luczak will die Chancenverwertung des letzten Spiels auf jeden Fall verbessern und die Foulbelastung minimieren, dann sehen die Chancen der Max-Reger-Städter gar nicht so schlecht aus. Die „weißen Haie“ haben sich, wie erwartet als sehr hartnäckige Gegner erwiesen und werden sicherlich alles daran setzen, mit einem Sieg in Weiden, den eigenen Matchball am 10.April in Hannover zu erzwingen. Dagegen wiederum haben die Oberpfälzer was und hoffen auf Unterstützung ihrer Anhänger in der Thermenwelt. Die Spiele beginnen am Samstag um 18,00 Uhr und am Sonntag um 10,30 Uhr.
Die Weidener stehen zwar gewaltig unter Druck, beide Spiele für sich entscheiden zu müssen, wenn sie sich nicht darauf einlassen wollen, das Entscheidungsspiel schon in Hannover spielen zu müssen, doch sie sind mittlerweile routiniert genug in den Ausscheidungskämpfen. Diese Erfahrung könnte, neben der Heimstärke der Weidener, in der Tat das Zünglein an der Waage in dieser Serie bedeuten. Der Bundesliganeuling und Überraschungsteam der laufenden Saison ist sicherlich bis in die Haarspitzen motiviert, muss jetzt aber auch dem Druck der Ausscheidungsspiele standhalten. Auch die lange Anreise unter der Woche könnte die Pleite der SV-ler in Hannover im gewissen Sinne erklären, somit sind die Gemüter in Weiden alles andere als deprimiert: „Natürlich ärgert man sich nach einer Niederlage, das ist ganz klar, vor allem wenn man so viele Chancen vergeben hat. Doch ich glaube an die Mannschaft und bin überzeugt, dass sie die richtige Leistung am Wochenende abrufen und mit unserem Publikum im Rücken beide Spiele für uns entscheiden kann. Leicht wird die Aufgabe sicherlich nicht sein, dafür ist der Gegner zu gefährlich, denn sie stehen definitiv nicht zufällig auf dem zweiten Platz in der Gruppe B“ hört man vom Trainer der Weidener Siegmund Luczak
Andreas Jahn nicht dabei
Im taktischen Bereich will man weiter an Varianten gegen den starken Center der Hannoveraner und zugleich gegen einige gute Schützen in den gegnerischen Reihen arbeiten. Man kennt die Mannschaft jetzt schon besser und kann sich direkt auf die kommenden Aufgaben vorbereiten, auch wenn die Zeit dafür sehr knapp ist. Ein Taktiktraining am Donnerstag und ein lockeres Wurftraining am Freitag sind noch geplant, ehe es zum Showdown in der Thermenwelt kommt. Die Weidener müssen in den beiden Spielen leider auf den wahrscheinlich beständigsten Spieler der letzten Jahre verzichten. Andreas Jahn muss beruflich verreisen, ein Umstand, der der Terminvorverlegung schuldet, die erst nach Festlegung seiner Verpflichtung erfolgte. Andreas Jahn war in der Vergangenheit des Öfteren „der Fels in der Brandung“ in den Verteidigungsreihen der Oberpfälzer, er wird sicherlich fehlen. Der Trainer hat die Möglichkeit diesen Ausfall mit dem Nachwuchstalent Sebastian Roßmann im defensiven und Routinier Alex Schäfer im offensiven Bereich zu ergänzen.
Kommt und unterstützt uns!
„Jetzt brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer mehr denn je und bitten alle Anhänger, das Wochenende mit uns zu verbringen. Wir wollen es mit zwei Siegen zurückzahlen und den Zuschauern den besten Wasserball zeigen, den sie in dieser Saison bis jetzt gesehen haben. Bitte kommt und feuert uns an!“so der Aufruf der Mannschaft an ihre Anhänger.
Die Mannschaft fürs Wochenende:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Sebastian Roßmann, Serkan Dogdu, Alex Schäfer, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
Trainer Siegmund Luczak
21.3.2013
Schlechte Chancenverwertung in Hannover
SV Weiden nach Niederlage unter Druck
(prg) Die Oberpfälzer Bundesligawasserballer vom SV Weiden verlieren das erste Spiel der best-of-five Serie gegen die White Sharks Hannover und stehen enorm unter Druck vor den kommenden Partien am kommenden Wochenende in Weiden. Beide Spiele müssen jetzt gewonnen werden, wenn die Chancen auf den Verbleib in der Gruppe A der DWL im Soll bleiben sollen. Es wird sicherlich sehr schwer, sollten die White Sharks eins der Spiele in Weiden gewinnen. Die Weidener scheiterten nach unzählig vergebenen Chancen und einer hohen Foulbelastung und wollen es am Wochenende auf jeden Fall besser machen.
„Die Chancenverwertung war Haarsträubend, wenn wir nur die Hälfte unserer Chancen verwertet hätten, wäre ein klarer Sieg für uns drin gewesen. Wir haben einen hartnäckigen Gegner erwartet, dies hat sich auch bestätigt, jetzt müssen wir unsere Leistung abrufen und in den kommenden Spielen alles wieder zurechtbiegen. Wir werden es in Weiden besser machen“ äußert sich Trainer Luczak nachdenklich aber optimistisch.
Das Spiel begann sehr vielversprechend aus Sicht der Gäste im Bundesleistungszentrum Hannover. Die Weidener verwandelten die ersten zwei Überzahlen (2 x Sean Ryder) und verteidigten drei eigene Unterzahlen, ehe sie noch einen Gegentreffer zur ersten Pause zuließen. 2:1 im ersten Viertel war aus Sicht des Trainers zu wenig, wenn man die Möglichkeiten in diesem Abschnitt betrachtet. Der Umgang mit eigenen Chancen war auch im zweiten Viertel zum Verhängnis der SV-ler, die zeitweise schienen, ihre Linie gänzlich verloren zu haben. Das Ergebnis der Schwächephase war der Verlust des Viertels mit 0:3 Toren und gefährlicher 2:4 Halbzeitstand. Die Mannen um den Kapitän Thomas Aigner versuchten sich in der Halbzeitpause mental aufzubauen und die taktischen Mittel gegen die Hausherren abzustecken. Was direkt zum Beginn des dritten Viertels kam war jedoch ziemlich ernüchternd. 5:2 und sogar 6:2 Führung der „weißen Haie“ begruben teilweise die Hoffnungen der Max-Reger-Städter, die schließlich mit 6:3 in die letzte Pause gehen mussten. Einen kleinen Hoffnungsschimmer zum Beginn des Schlussabschnittes erzielte Thomas Kick mit dem Tor zum 6:4 Zwischenstand, der wurde jedoch durch einen Dreierpack der Hausherren regelrecht begraben. Die Niedersachsen gingen knappe vier Minuten vor Spielende, komfortabel mit 9:4 in Führung. Stefan Kick und Andreas Jahn gelang zwar noch die Ergebniskosmetik, die Niederlage konnte in der kurzen Zeit jedoch nicht mehr abgewendet werden. Mit 9:6 mussten sich die Oberpfälzer am Ende geschlagen geben, die erste bittere Erfahrung in der schwierigen Serie und hoffentlich nicht die entscheidende. Alle Chancen sind noch gegeben, einen möglichen Matchball im vierten Spiel in Hannover oder dann im fünften in Weiden zu erzwingen. Die wichtigste Aufgabe jedoch, ist es keinen Matchball der White-Sharks zu zulassen, das heißt beide Spiele am Wochenende zu gewinnen.
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick (1 Tor), Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Thomas Ingel, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (2), Sean Ryder (2) und Jakob Ströll
Trainer Sigi Luczak
19.3.2013
Bundesliganeuling nächster Gegner der SV-WasserballerWhite Sharks Überraschungsteam der Saison
(prg) Die Hauptrunde der Deutschen Wasserball-Liga ist absolviert, der SV Weiden belegte den siebten Platz in der Hauptgruppe A und muss in die Relegation um den Einzug in die Play-offs. Mit den White Sharks Hannover (2. Gruppe B) bekommen die Oberpfälzer mit der Überraschungsmannschaft der Hauptgruppe B zu tun. Die Niedersachsen, einer der drei Aufsteiger der DWL, schafften gleich in der ersten Saison nicht nur den Sprung in die Relegationsplätze, sie erreichten im letzten Moment sogar den zweiten Tabellenrang und verdrängten damit die SG Neukölln Berlin als Konkurrenten der Weidener in der Qualifikationsrunde. Die Weidener kennen die junge Mannschaft nur wenig, spielten noch nie gegeneinander und zollen vollen Respekt vor der Leistung des rührigen Vereines aus der Niedersächsischen Landeshauptstadt. „Wir kennen die Mannschaft noch nicht aber wir stellen uns auf einen sehr starken Gegner ein und wir werden sie sicher nicht unterschätzen“ so der Weidener Torhüter Vladimir Srajer direkt nach der Bekanntgabe des kommenden Gegners.
Die White Sharks legen seit einigen Jahren durch ihre vorbildhafte Jugendförderung eine fabelhafte Entwicklung hin, die letztes Jahr mit dem Aufstieg in die B-Gruppe der höchsten Deutschen Spielklasse gekrönt wurde. Die Eigengewächse, die über viele Jahre in eigenen Reihen ausgebildet und geprägt wurden, konnten durch erfahrene Leute auf den Ausländerpositionen und den neuralgischen Spielpositionen verstärkt werden, sodass die Truppe von einer gesunden Mischung aus jugendlichem Ehrgeiz und Erfahrung lebt und damit eine fabelhafte erste Saison im Deutschlands Oberhaus absolvieren konnte. Die Schnelligkeit und die Tempogegenstöße der Hannoveraner auf einer Seite, starker Centerspieler und gefährliche Rückraumakteure auf der anderen müssen die Oberpfälzer in den Griff bekommen, wenn sie keine Niederlage im ersten Spiel der Serie kassieren wollen. Es klingt zuerst Mal nach einem schweren Unterfangen, die Max-Reger-Städter sind dennoch optimistisch, auch wenn sie wiederholt nicht aus dem vollen schöpfen können und dies sogar in den ersten drei Partien der Zwischenrunde. Sebastian Roßmann und Alex Schäfer werden aus privaten Gründen nicht nach Hannover mitreisen können, mit Andreas Jahn wird in Weiden eine der Verteidigungssäulen der Oberpfälzer sogar in beiden Spielen vermisst (berufliche Verpflichtungen im Ausland). „Wir haben in dieser Saison noch keine Partie mit vollem Kader gespielt und haben gelernt es zu kompensieren. Wir müssen damit leben,wir haben das Potenzial das wegzustecken. Ich glaube an die Mannschaft und ihre Geschlossenheit“ äußert sich Trainer Luczak optimistisch.
Die Runde, die im „best of five“ Modus gespielt wird, beginnt am Mittwoch in Hannover (18,00 Uhr Bundes-Leistungszentrum) und wird am kommenden Wochenende in Weiden fortgeführt (Samstag 18,00 Uhr und Sonntag 10,30 Uhr). Sollte es zu weiteren Begegnungen kommen müssen, würde das vierte Spiel am 10. April in Hannover und das evtl. fünfte am 13. April in Weiden stattfinden. Der Sieger der Serie spielt im Play-off-Viertelfinale gegen den ASC Duisburg, der Verlierer dafür im Play-down-Viertelfinale gegen die SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln. Die ersten drei Partien der Relegationserie mussten aufgrund der Nominierung zwei Weidener Spieler (Sean Ryder für Großbritannien und Vladimir Srajer für Tschechien) für das EM-Qualifikationsturnier in Georgien vorverlegt werden, alle anderen Paarungen beginnen die Serie erst am 03.April.
Das Team für Hannover:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Thomas Ingel, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder und Jakob Ströll
Trainer Siegmund Luczak
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013Relegationsrunde „best-of-five“
Mittwoch, den 20. März 2013 (Spiel 1) 18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden
Samstag, den 23. März 2013 (Spiel 2) 18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover
Sonntag, den 24. März 2013 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - White Sharks Hannover
Mittwoch, den 10. April 2013 (Spiel 4 - bei Bedarf)
18:00 White Sharks Hannover - SV Weiden
19:00 SSV Esslingen - SC Wedding
20:45 SC Neustadt - SV Cannstatt
21:00 SG Neukölln - OSC Potsdam
Samstag, den 13. April 2013 (Spiel 5 - bei Bedarf) 18:00 SC Wedding - SSV Esslingen
18:00 SV Weiden - White Sharks Hannover
18:00 OSC Potsdam - SG Neukölln
18:00 SV Cannstatt - SC Neustadt
17.3.2013
Ein Sieg für die Seele
SV Weiden schlägt Potsdam. Jetzt gegen White Sharks Hannover
(prg) Es war ein schönes Spiel und ein Sieg wie der Balsam für die Seele der Oberpfälzer Bundesligawasserballer am vergangenen Samstag in der Thermenwelt. Die Weidener schlugen den Tabellennachbar aus der Brandenburgischen Hauptstadt mit 12:9, konnte aber keinen Tabellensprung mehr machen, was aufgrund des besseren Tordifferenz der Potsdamer schon im Vorfeld klar war. Dennoch bewerten die Luczak-Schützlinge den Sieg als sehr wichtig für die Moral der gesamten Truppe und wollen den richtungsweisenden Aufwärtstrend darin erkennen, der gerade jetzt, vor den Relegationsspielen zur richtigen Zeit käme. SV Weiden bleibt also siebter der DWL-Hauptgruppe A und bekommt es mit der Überraschungsmannschaft der Gruppe B zu tun, DWL-Neuling White Sharks Hannover. Die Best-of-five Serie um den Verbleib in der Gruppe A beginnt bereits am kommenden Mittwoch um 18,00 Uhr in Hannover, bevor die Spiele zwei und drei am nächsten Wochenende in Weiden stattfinden.
Die SV-ler wollten ihr gutes Gefühl aus dem letzten Auswärtsspiel in Berlin auch in die letzte Hauptrundenpartie in Weiden mitnehmen und sich für die knappe und unglückliche Niederlage von vor einem Monat im Pokal revanchieren und das ist den Max-Reger-Städtern auch ganz gut gelungen. Nach einer kurzen Phase des vorsichtigen Abtastens gingen die Weidener mit 1:0 durch Stefan Kick in Führung, kurze Zeit später glichen die Gäste in Überzahl aus, ehe Thomas Aigner den gegnerischen Torwart überraschte und die 2:1 Führung herstellte. Wiederholt in Überzahl stellten die Potsdamer den Gleichstand wieder her, doch drei Sekunden vor der ersten Pause war es wieder der Kapitän, der die Weidener in Führung schoss, 3:2 zur Pause.
Das zweite Viertel verlief sehr ausgeglichen, anfangs setzten sich die Hausherren mit zwei Treffern in Folge auf 5:2 Führung durch Andreas Jahn und Sean Ryder in Überzahl ab. Die Gäste gaben sich jedoch nicht vorzeitig auf, mobilisierten wiederholt alle Kräfte und starteten eine Vorfolgungsjagd, die teilweise Früchte trug. Über 5:3 und 6:3 konnten sie noch auf 6:5 vor der Halbzeit verkürzen.
Nachdem die Gäste in der zweiten Minute des dritten Viertels bereits den Augleich erzielten, wurden kurzzeitig schlimme Erinnerungen wieder wach, doch glücklicherweise nur bei den Zuschauern. Die Akteure im Wasser bleiben erstaunlich unbeeindruckt und legten einen Zwischenspurt ein, der letztendlich das ganze Spiel entschied. Mit fünf Toren in Folge ohne Gegentreffer, nach einer sehr konzentrierten Spielphase mit sehr sehenswerten Aktionen und überzeugendem Überzahlspiel setzten sich die Mannen um den glänzend aufgelegten Torwart Srajer auf einen komfortablen 11:6 Zwischenstand zur letzten Pause.
Im letzten Abschnitt bemühten sich die Brandenburger noch um Schadensbegrenzung, was ihnen teilweise auch gut gelang, doch die Weidener wussten geschickt das Spiel unter Kontrolle zu halten und fuhren am Ende einen sicheren 12:9 Sieg ein. Ein Sieg mit viel Prestigewirkung und von einer großen moralischen Bedeutung, auch wenn nicht mehr relevant für den Tabellenstand.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Spielart meiner Mannschaft, vor allem das Überzahlspiel und die Abwehrarbeit gefielen mir ganz gut heute. Auch wenn es manchmal ein wenig zu leicht aussah, die Richtung stimmt“ äußerte sich glücklicher Trainer Siegmund Luczak nach dem zweiten Sieg in Folge in seiner noch kurzen Amtszeit.
Mit den White Sharks Hannover bekommen die Oberpfälzer mit der Überraschung der Hauptgruppe B zu tun. Die Niedersachsen, einer der drei Aufsteiger der DWL, schafften gleich in der ersten Saison nicht nur den Sprung in die Relegationsplätze, sie erreichten im letzten Moment sogar den zweiten Tabellenrang und verdrängten damit die SG Neukölln Berlin als Konkurrenten der Weidener in der Qualifikationsrunde. Die Weidener kennen die junge Mannschaft nur wenig, spielten noch nie gegeneinander und zollen vollen Respekt vor der Leistung des rührigen Vereines aus der Landeshauptstadt. „Wir kennen die Mannschaft noch nicht aber wir stellen uns auf einen sehr starken Gegner ein und wir werden sie sicher nicht unterschätzen“ so der „Spieler des Tages“ Vladimir Srajer direkt nach dem Spiel und Bekanntgabe des kommenden Gegners.
Die Runde, die im „best of five“ Modus gespielt wird, beginnt am kommenden Mittwoch in Hannover (18,00 Uhr Bundes-Leistungszentrum) und wird am kommenden Wochenende in Weiden fortgeführt (Samstag 18,00 Uhr und Sonntag 10,30 Uhr). Sollte es zu weiteren Begegnungen kommen müssen, würde das vierte Spiel am 10. April in Hannover und das evtl. fünfte am 13. April in Weiden stattfinden. Der Sieger der Serie spielt im Play-off-Viertelfinale gegen den ASC Duisburg, der Verlierer dafür im Play-down-Viertelfinale gegen die SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln. Die ersten drei Partien der Relegationserie mussten aufgrund der Nominierung zwei Weidener Spieler (Sean Ryder für Großbritannien und Vladimir Srajer für Tschechien) für das EM-Qualifikationsturnier in Georgien vorverlegt werden, alle andere Paarungen beginnen die Serie erst am 03.April.
SV Weiden – OSC Potsdam 12:9 (3:2, 3:3, 5:1, 1:3)
pers. Fehler: Weiden 9 + Strafwurf, Potsdam 7
Schiedsrichter: Jan Hoffmann (Gera), Ralf Müller (Reichenbach)
DWL-Spielbeobachter: Manfred Vater (Offenbach)
„Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)
SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (3 Tore), Stefan Kick (1), Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Alex Schäfer (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Sean Ryder (3), Thomas Ingel und Jakob Ströll
Trainer Sigi Luczak, Betreuer Peter Bronold
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013
14./16. Spieltag
Ergebnisse
White Sharks Hannover - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer 17:6
Weidener im letzten Hauptrundenspiel gegen Potsdam – „nur ein Prestigespiel“
Neue Anfangszeit!
(prg) Im letzten Spieltag der Hauptrunde-A der Deutschen Wasserball-Liga geht es für alle Beteiligten nur noch um Prestige und ein gutes Gefühl für den weiteren Verlauf der Liga. Die Tabellenplatzierungen stehen praktisch fest, nur noch theoretische aber wenig realistische Szenarien könnten die Tabellenränge noch verändern. Auch für die Weidener ist in ihrem letzten Hauptrundenspiel gegen den OSC Potsdam im eigenen Becken der Weidener Thermenwelt nichts mehr zu holen, außer Revanche für die Pokalniederlage von vor vier Wochen und ein gutes Gefühl für die bereits am kommenden Mittwoch startende Relegation.
Gegner gesucht
Einzig der Gegner der Weidener in der Prer-Play-Off Serie ist noch offen. In der Hauptgruppe B sind die Plätze zwei und drei noch vakant, um die SG Neukölln Berlin und der Aufsteiger White-Sharks Hannover noch streiten. Der letzte Spieltag der Runde wird dann die Gewissheit bringen, wer der Gegner der Oberpfälzer in der Serie um den Verbleib in der A-Gruppe ist. Das erste Spiel ist auswärts am kommenden Mittwoch, den 20.03. zu bestreiten, das zweite und das dritte der best-of-five-Serie findet dann am 23. und 24. März in Weiden statt. Die Spiele 4 (auswärts) und 5 (heim) werden im Bedarfsfall in den Tagen 10. und 13. April ausgetragen. Die ersten drei Spiele der Runde mussten vorverlegt werden, da Weiden zwei Nationalspieler für EM-Qualifikatinsturnier in Georgien abstellen muss. Torwart Vladimir Srajer ist Stammtorhüter der Tschechischen Auswahl und Allrounder Sean Ryder zählt zum Grundkader des Britischen Verbandes.
Die Weidener können mit kleinen Einschränkungen auf den gesamten Kader zurückgreifen und wollen sich bei den Brandenburgern unbedingt für die unglückliche Pokalniederlage revanchieren. Die Partien gegen die Schützlinge des mehrmaligen Welttorhüters Alexander Tschigir waren schon immer umkämpft, emotional und interessant, auch wenn meist schwierig für die Oberpfälzer. Es ist aber enorm wichtig, die taktische Marschroute, die der Trainer vorgibt umzusetzen und mit einem guten Gefühl in die Relegation gehen. Die Gegner aus der Gruppe B wittern auf die Chance, die Gruppe A zu erreichen und stehen vor ihrem Saisonhöhepunkt. Egal wer als Gegner in Frage kommt, für die White-Sharks ist es die Chance, in der ersten Saison nach dem Aufstieg gleich die A-Gruppe zu erreichen und die Neuköllner würden so gerne, den Weidenern die Relegation 2010 zurück zahlen und die Rückkehr in die A-Gruppe perfekt machen. Traditionell werden die Relegation-Serien kaum in den ersten drei Spielen entschieden, man muss mit einem harten Kampf um die Zugehörigkeit in der Top 8 der gesamten Bundesrepublik rechnen. Die Weidener hoffen auf Unterstützung ihrer Fans, die sich bereits am kommenden Samstag auf die folgenden Aufgaben einstimmen können.
Beginn um 16,00 Uhr
Aber Achtung, der Spielbeginn ist anders als in Weiden üblich, am letzten Spieltag der Hauptrunde spielen alle Paarungen um 16,00 Uhr. Einlass beginnt um 15,30 Uhr
Die Mannschaft für Samstag
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Thomas Ingel, Hans-Christoph Aigner, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer, Jakob Ströll
3.3.2013 Befreiungsschlag in Berlin Weidener Wasserballer gewinnen 9:7 gegen Wedding
(prg) Was für ein wichtiger Sieg! Im Kellerduell der Hauptgruppe A der 1. Deutschen Wasserball-Liga holten sich die Wasserballer des SV Weiden einen immens wichtigen 9:7-Sieg beim SC Wedding Berlin und haben damit den siebten Rang nach der Hauptrunde und somit den nominell schwächeren Gegner in den Pre-Play-Offs sicher.
Auch wenn sich keine Mannschaft zu sehr darauf fokussieren wollte, den SSV Esslingen als Gegner in den Pre-Play-Offs wollte wahrlich keiner haben. Die Schwaben führen unangefochten die Tabelle der Hauptrunde B an und messen sich in den Relegationsspielen mit dem Achten der Hauptrunde A. Genau diesem letzten Platz ist der SVW am Samstag mit seinem Sieg in der Hauptstadt so gut wie sicher entkommen und wird sich nun wohl mit der SG Neukölln Berlin oder den White Sharks Hannover um den Verbleib in der A-Gruppe und den Play-Off-Einzug messen. Der angepeilte sechste Platz ist für die Oberpfälzer hingegen nicht mehr zu erreichen, nachdem der OSC Potsdam am Wochenende einen Sieg gegen den SV Cannstatt einfuhr und nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem deutlich besseren Torverhältnis aufwarten kann.
Doch der Weg zum Glück war am Samstag keine leichte Sache: Das Weidener Team um Trainer Sigi Luczak geriet nach über drei Minuten vorsichtigen Abtastens mit 0:1 in Rückstand, erst kurz vor Viertelende konnte Kapitän Thomas Aigner in Überzahl (7.) ausgleichen. „Man hat schon gemerkt, dass es hier um enorm wichtige Punkte im Kellerduell ging“ resümierte am Ende Coach Luczak. Seine Jungs schafften dann zu Beginn des zweiten Spielabschnitts durch den jungen Center Jakob Ströll den 2:1 Führungstreffer, ehe Wedding dann wieder durch den Ungarn Sarosi egalisieren konnte (11.). Stefan Kick (14.) und Thomas Kick (15., Überzahl) brachten den SVW dann erstmals mit zwei Toren in Front, Wedding verkürzte in der letzten Sekunde vor dem Seitenwechsel noch auf 3:4.
Nach der Halbzeitpause weiter das muntere Spiel gegen die rote Laterne, Sarosi glich aus (17.), Thomas Aigner lochte in Überzahl erneut ein und Jakob Ströll, am Ende nach einer starken Partie zum Spieler des Tages gekürt, erhöhte erneut in Überzahl auf 6:4 (19.). Dieses Polster ließen sich die Weidener nun nicht mehr nehmen: Wedding kam in der 20. Spielminute durch Pierry zwar zuletzt auf ein Tor heran (5:6), nun erhöhten jedoch Andreas Jahn (22.) und erneut in Überzahl Sean Ryder (22.) auf 8:5 vor dem letzten Viertel. Thomas Kick war es dann, der in der 26. Minute in Überzahl den wichtigen Treffer zum 9:5 markierte und damit den Sack zu machte. Die beiden letzten Tore von Wedding korrigierten nur noch das Endergebnis, der Sieg war den Gästen aus Bayern nicht mehr zu nehmen.
Riesen Erleichterung bei der Mannschaft und den Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff, der siebte Rang ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesetzt, einzig ein hoher Sieg der Weddinger im letzten Spiel gegen Cannstatt und eine hohe Niederlage der Weidener zuhause gegen Potsdam würden die Weddinger nach Punkten gleich- und an Toren vorbeiziehen lassen. Die Differenz beträgt nun 22 Treffer.
„Ich bin sehr glücklich, dass wir heute dieses schwierige Spiel gewonnen haben. In Wedding tun sich fast alle Mannschaften der Liga schwer und wir haben trotz des hohen Drucks hier stand gehalten. Die Überzahl war heute einer der Schlüssel zum Erfolg“ so Coach Sigi Luczak nach der Partie. Sein Team glänzte wahrlich mit einer tollen Quote: Gleich sechs der acht numerischen Überzahlen nutzten die Weidener am Samstag, eine Ausbeute die sich sehen lassen kann.
Nun geht es kommenden Samstag ins letzte Spiel der Hauptrunde in der Weidener Thermenwelt gegen den so gut wie sicheren Sechsten OSC Potsdam. Der SVW will gerne Revanche nehmen für die knappe Niederlage im Pokal. Anpfiff ist diesmal um 16 Uhr, da alle Partien des letzten Spieltags zeitgleich angepfiffen werden.
Es geht dann in eine kurze Pause, ehe die Weidener in die Pre-Play-Offs im Modus Best-of-Five antreten. Die genauen Spieltermine hierfür stehen noch nicht fest nachdem man in Weiden die Verlegung der ersten drei Partien beantragt hat. Grund hierfür ist die zeitgleiche Verpflichtung von SV-Schlußmann Vladimir Srajer für die Tschechische Republik und Angreifer Sean Ryder für Großbritannien bei der EM-Qualifikation in Tiflis (Georgien). Sie treffen dort unter anderem auch auf die Ex-Weidener Sean King, Jack Waller (Großbritannien) und Bartek Luczak (Polen).
(prg) Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach. Wenn die Weidener Wasserballer das nächste Bundesligaspiel beim SC Wedding Berlin gewinnen, können Sie kaum mehr letzter der DWL-Gruppe A werden und gehen damit in der Relegation dem B-Gruppe-Überflieger SSV Esslingen aus dem Weg. Als Zugabe käme noch die Chance, im letzten Hauptrundenspiel sogar das Saisonziel (6.Platz) quasi im Fotofinish gegen den OSC Potsdam zu erreichen. Der Abschluss der Hauptrunde kann kaum spannender verlaufen.
Immer noch nicht komplett
Die Rechnung ist einfach, doch die Umsetzung hat mit Mathematik weniger zu tun, dafür muss man Wasserball spielen und das können auch die Weidener gut genug, was sie in den letzten Spielen auch unter Beweis stellten, obwohl der Erfolg ausblieb. Die Trainer hatten es in der laufenden Saison nicht einfach, wurden immer wieder mit Ausfällen konfrontiert und konnten schließlich kein einziges Spiel der Liga mit komplettem Kader spielen. Eine bittere Wahrheit, die auch in Berlin bestand halten wird. Center Serkan Dogdu wird definitiv ausfallen (Darmentzündung) und Andreas Jahn plagen massive Schulterschmerzen. Die Weidener bleiben trotzdem optimistisch, nicht nur, weil sie im Hinspiel ebenso geschwächt die Berliner klar dominieren konnten (14:6 für die Weidener). Doch die Aufgabe wird wesentlich schwieriger, die ungewöhnlichen Spielfeldmasse machen jedem Gast im Kombibad zu schaffen, auch die Weidener, die engeres Feld gewöhnt sind, taten sich bis jetzt schwer beim SC Wedding. Die Berliner bleiben ähnlich wie Weiden und Potsdam hinter ihren Erwartungen im bisherigen Saisonverlauf, wollen jetzt natürlich ähnlich wie die beiden Konkurrenten noch alles auf der Zielgerade geben, um die Begegnung mit dem SSV Esslingen zu vermeiden. Esslingen ist nämlich ein heißer Kandidat für den Aufstieg in die Gruppe A. Die Mannschaft um den Topschützen und Nationalspieler Heiko Nossek wird jetzt schon zum Favoriten der Relegationsrunde gehandelt, ohne dass der Gegner der Schwaben bisher bekannt ist. Als siebter der Hauptgruppe A bekommt man mit der SG Neukölln Berlin und als sechster mit den White Sharks Hannover zu tun, wenn die Tabelle der B-Gruppe unverändert bleibt.
Trainer Siegmund Luczak setzt wie üblich auf die geschlossene Mannschaftsleistung und Teamgeist und hält an seinem Vorhaben, den sechsten Platz noch zu erreichen fest: „Wir haben schon immer gesagt, dass die letzten zwei Spiele, die wichtigsten sind und haben auf die hin gearbeitet. Wenn wir es schaffen, ist die Welt wieder vollkommen in Ordnung und wir können mit Rückenwind in die Relegation gehen. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft genügend Selbstvertrauen und vor allem die Qualität besitzt, um in Berlin zu siegen, dann bekommen wir ein Endspiel gegen Potsdam nach Weiden und damit eine Chance, uns für die Pokalniederlage zu revanchieren“ so Luczak.
Auch in den Mannschaftsreihen herrscht Optimismus: „das Glück stand bis jetzt nicht auf unserer Seite, jetzt muss endlich der Knoten platzen“ so der Tenor der Weidener Mannschaft. Die Begegnung Berlin wird am kommenden Samstag um 18,00 Uhr angepfiffen, das letzte Hauptrundenspiel der Weidener gegen OSC Potsdam findet am 16. März um 16,00 Uhr statt.
Die Mannschaftsaufstellung:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Thomas Ingel, Sebastian Roßmann, Max Hampl, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer und Jakob Ströll
Sonntag, den 3. März 2013 15:30 SC Neustadt - SV Krefeld 72 Mittwoch, den 6. März 2013 18:30 WU Magdeburg - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln
24.2.2013
Heimniederlage gegen SV Cannstatt
Partie in vier Minuten verspielt
(prg) Es war mehr drin, beim Heimspiel der Weidener Bundesligawasserballer gegen den Altmeister SV Cannstatt. Die Oberpfälzer verloren am Ende mit 8:11 Toren, wobei ganze vier Minuten im zweiten Viertel bereits für die Vorentscheidung sorgten. In den besagten vier Minuten erlitten die Sigi Luczak-Schützlinge ein regelrechtes Black-out und kassierten fünf Tore in Folge. Jetzt sollen die letzten zwei Spiele der Hauptrunde über die Platzierungen in der Hauptgruppe A vor der Relegationsrunde entscheiden.
Das Spiel begann zwar mit einem 0:1 Rückstand, die Weidener standen jedoch definitiv auf der Augenhöhe der Schwaben und boten eine ansprechende Leistung. Kapitän Thomas Aigner überraschte den gegnerischen Torhüter mit einem platzierten Fernwurf zum 1:1 Ausgleich. Nationalspieler Florian Naroska lochte in Überzahl zum 1:2 ein, ehe wiederholt Aigner mit einem technischen Wurf den Ausgleich erzielte. Es war wieder Naroska, der die nächste Überzahl seines Teams zum 2:3 Treffer und damit dem Pausenstand nutzte.
Gleich zu Beginn des zweiten Viertels machte Thomas Aigner sein Hattrick voll (3:3 Ausgleich), bevor seine Mannschaft ein regelrechtes Black-out erlebte. Ganz unnötige Wasserverweise auf der Weidener Seite münzten die Gegner gekonnt in Tore um. Gute vier Minuten dauerte die letztendlich entscheidende Spielphase, in der die Gäste aus dem Schwabenland fünf Tore in Folge, davon drei in Überzahl erzielten. Absolut unerwartet niedergeschlagen gingen die Weidener mit einem 3:8 Rückstand in die Halbzeitpause. Empfindlich auch der Verlust der Mannschaftsstütze Sean Ryder, der sich nach seinen, für ihn ungewöhnlich unüberlegten Handlungen schon im zweiten Viertel seine dritte Zeitstrafe einhandelte und vorzeitig die Weidener Bank verlassen musste.
Dennoch schienen die Hausherren sich in der Pause noch gefangen zu haben und machten im dritten Viertel einen konzentrierten und disziplinierten Eindruck. Die optische Überlegenheit der Max-Reger-Städter brachte jedoch nicht die erhofften Früchte, das dritte Viertel ging zwar mit 2:0 an SV Weiden, doch der 5:8 Zwischenstand vor dem Schlussabschnitt erlaubte nicht die größten Hoffnungen. Timo van der Bosch war der jenige, der die Hoffnungen mit seinem Treffer zum 5:9 weiter reduzierte, doch die Weidener zeigten Moral und legten zum Gegenschlag los. Routinier Alex Schäfer (6:9) und Andras Langmar (7:9 in Überzahl) stellten innerhalb zwei Minuten den Anschluss wieder her, ehe es zu einer wahrscheinlich wichtigsten Spielphase nach dem Blac-out im zweiten Viertel kam. Beim Stande von 7:9 ergaben sich zwei weitere Chancen auf der Weidener Seite, den Anschlusstreffer zu erzielen, die leider unglücklich im Abschluss scheiterten, die Gäste machten es im Gegenzug besser, Jakob Zühl traf zum 7:10 und besiegelte damit endgültig den Canstatter Sieg in der Thermenwelt. Jovan Radojevic erhöhte noch in Überzahl auf 7:11, bevor ein Debütant auf der Weidener Seite Max Hampl (17) mit seinem ersten Bundesligatreffer auf 8:11 verkürzte. Am Ende gingen die zwei Punkte verdientermaßen an die Schwaben, das Gefühl ist dennoch vorhanden, dass in diesem Spiel viel mehr möglich war. Vier Minuten im zweiten Viertel und hohe Foulbelastung waren schließlich für die Niederlage verantwortlich, wobei den Gästen ein wirklich gelungenes Überzahlspiel zu bescheinigen ist.
Jetzt kommt es für die Weidener zu zwei regelrechten Endspielen im Kampf um die Plätze sechs und sieben der Hauptrunde. Nächsten Sonntag gastiert SV Weiden beim Tabellenschlusslicht SC Wedding Berlin und zwei Wochen später wird der OSC Potsdam in der Thermenwelt empfangen. Sollten die Weidener in Berlin punkten, ist ihnen der siebte Platz so gut wie sicher und es käme zu einem Entscheidungsspiel um den sechsten Platz gegen Potsdam am 16. März in Weiden. Sollten sie in der Hauptstadt patzen, kann sie nur ein Sieg im letzten Spiel vor dem letzten Platz der Hauptrunde retten. Es bleibt spannend für die Weidener Anhänger in der Deutschen Wasserball-Liga.
Schiedsrichter: Ralf-Rainer Frank und Harry Alexe (beide Berlin)
DWL-Spielbeobachter: Olaf Kremmin (Oberbohingen)
„Spieler des Tages“: Jakob Zühl (Cannstatt)
Zuschauer: 80
SV Weiden spielte mit
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (3 Tore), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Andras Langmar (2), Alex Schäfer (1), Sebastian Roßmann, David Milosavljevic, Andreas Jahn, Sean Ryder, Max Hampl (1) und Jakob Ströll
(prg) Der Meister des Jahres 2006 und A-Gruppe-Neuling der Deutschen-Wasserball-Liga 2012/2013 gastiert am kommenden Samstag in der Weidener Thermenwelt. Die Mannschaft um den Ungarischen Trainer Andras Feher absolviert eine glänzende Hauptrunde und steht sehr sicher auf dem fünften Tabellenrang auf Tuchfühlung zum vierten Platz, der die direkte Play-Off-Qualifikation mit sich bringt. Eine sehr schwere Aufgabe für die Oberpfälzer, die sich ihrerseits im Kampf um die Plätze sechs und sieben der Tabelle befinden und jeden Punkt, wie auch jedes Tor für die Endabrechnung am 16. März dringend brauchen. Die Weidener wollen sich für die Pleite in Stuttgart (15:6 Niederlage im Dezember) revanchieren und rechnen sogar mit einer Überraschung.
Die Zeichen in personeller Sicht stehen gut, auch wenn nicht optimal bei den Oberpfälzer. Center Serkan Dogdu wird aufgrund seiner Darmbeschwerden geschont, dafür steht Thomas Kick, auch wenn nicht in voller Montur nach seiner Sperre und späterem Nasenbruch wieder zur Verfügung. Die Max-Reger-Städter wollen ohne Druck in die Partie gehen, sie wissen um die Stärke des Gegners und wollen ihre gesamte Kräfte in Richtung Hauptrundenabschluss in Berlin gegen Wedding (09.März) und zuhause gegen OSC Potsdam (16.März) konzentrieren. Die Formkurve zeigt nach oben und die letzte Vorstellung gegen Potsdam im Pokal (Niederlage nach Verlängerung) sorgte für eine Portion Selbstvertrauen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituation, wie auch der Vorstellungen der Kontrahenten im bisherigen Saisonverlauf, wäre ein Sieg der Weidener eine große Überraschung, doch es muss zuerst gespielt werden und die Luczak-Schützlinge konnten schon des Öfteren in eigenen Gewässern über sich hinauswachsen. Wenn die Zuschauer noch den berühmten „achten Mann“ auspacken, ist alles Möglich in der Thermenwelt. Der Weidener Trainer ist mit der Trainingsarbeit seiner Schützlinge zufrieden und setzt auf geschlossene Mannschaftsleistung: „Wir haben in den letzten Spielen alle Spieler einsetzten müssen, das wird sich in engen Spielen auszahlen, wir müssen diszipliniert und geschlossen agieren, dann haben wir auch gegen Cannstatt eine reelle Chance“ so Sigi Luczak in gewohnt optimistischer Manier. Auch die Mannschaft bestätigt gute Stimmung und wirkt zuversichtlich, es bleibt nur noch auf die volle Zuschauerränge und starke Unterstützung der Anhänger zu hoffen.
Aus den Reihen der Schwaben hörte man Kritik zur Leistung im letzten Ligaspiel gegen Waspo Hannover. Trainer Feher sparte nicht mit kritischen Worten gegenüber seinen Schützlingen nach der 6:12 Pleite vor zwei Wochen. Doch die Partie in Weiden ist eine ganz andere, es geht für die Stuttgarter um die letzte Chance, den begehrten vierten Rang noch zu erreichen, während die Weidener aus der Lauerstellung versuchen wollen zu punkten, ohne die Erwartungen höher zu schrauben. Es wird aus jeden Fall eine interessante Partie erwartet. Der Anpfiff ist um 18,00 Uhr.
Auch zweite im Einsatz
Auch die zweite Mannschaft des Schwimmvereines Weiden ist am Samstag im Einsatz. Die Jugendtruppe, die in der Oberliga Bayern auf die Punktejagd geht, misst sich am Samstag um 19,45 Uhr mit der zweiten Garnitur der SG Stadtwerke München in der Thermenwelt. Der Trainer der „Zweiten“ Gerhard Wodarz befindet sich am Wochenende mit seiner U15-Bayernauswahl in Hannover und wird vom Irek Luczak am Beckenrand vertreten.
DWL-Mannschaft für Samstag
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Lamgmar, David Milosavjevic, Sebastian Roßmann, Thomas Ingel, Andreas Jahn, Sean Ryder, Jakob Ströll und Max Hampl
17.2.2013 Aufholjagd in Verlängerung nicht belohnt SV-Wasserballer unterliegen im Pokal dem OSC Potsdam 9:10
(prg) Spannung auf dem Siedepunkt in der Weidener Thermenwelt: Im Achtelfinale des 41. Deutschen Wasserball-Pokals 2013 unterlag der Schwimmverein Weiden am Samstag hauchdünn und knapp mit 9:10 nach Verlängerung gegen den OSC Potsdam. Nach einem 0:4 bis zur 14. Minute konnten die Luczak-Schützlinge wieder mit 6:4 (19.) in Führung gehen aber den Vorsprung dennoch nicht über die Zeit retten.
„Leider mussten wir wieder direkt am Anfang des Spiels einem Rückstand hinterher schwimmen“ haderte nach Abpfiff SV-Coach Sigi Luczak, der seinem Team dennoch auch zu Beginn der Partie keine schlechte Leistung attestierte. In der Abwehr lief es eigentlich gar nicht so schlecht für den SVW, einzig in der Offensive hatte der Trainer etwas zu meckern: „Da kamen teilweise unvorbereitete und unkontrollierte Schüsse aufs Tor, so konnten wir nicht treffen.“ So kam es, dass die Gäste aus Potsdam nach dem ersten Spielabschnitt mit 2:0 in Front lagen und sich bis zur 14. Spielminute gar auf 4:0 absetzen konnten. Erfreulich: Die Hausherren um Schlussmann Vladimir Srajer gaben sich nicht auf und starteten nun eine astreine Aufholjagd. „Endlich trafen wir wieder und konnten so aus unseren Spielanteilen mehr machen“ so der immer agile und fleißige Andreas „Leo“ Jahn. Tor um Tor verkürzten die Oberpfälzer mit Toren von Kapitän Thomas Aigner (14. Minute, Strafwurf), Stefan Kick (15.) und Jahn (16.), ehe Andras Langmar in der ersten Minute der zweiten Halbzeit endlich den Ausgleichstreffer markierte.
Der SVW, nun sichtlich besser in Fahrt und wesentlich torhungriger, konnte durch Sean Ryder (18.) und erneut Kapitän Aigner bis zu 19. Minute gar auf 6:4 erhöhen und somit sechs Tore in Folge verbuchen. In diesem dritten Abschnitt schien nun jedoch auch die Potsdamer Mannschaft um Trainer Alexander Tchigir wieder wach zu werden und ging ihrerseits wieder mit 7:6 in Führung (23.) ehe erneut Weidens britischer Nationalspieler und Olympiateilnehmer Sean Ryder auf 7:7 vor der letzten Pause der regulären Spielzeit ausglich.
Auch im vierten Spielviertel zeigte sich den Zuschauern ein äußerst ausgeglichenes und spannendes Spiel. Beide Mannschaften wollten diesen Sieg und den Einzug in Viertelfinale, dabei hatte zunächst Weiden (27., Jahn) und dann Potsdam (30., Langer) einen Torerfolg zu feiern, sodass es in die Verlängerung ging. Auch wenn alle Weidener Spieler zum Einsatz kamen und ich im Spielverlauf viel gewechselt wurde, so wurde es am Ende dennoch etwas eng: Center Jakob Ströll (27., Ausschluss mit Ersatz) und Stefan Kick (28., dritter persönlicher Fehler) durften bereits nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen, Thomas Aigner war mit zwei Fouls bereits vorbelastet. „In diesem Momenten schmerzt dann die Abwesenheit unseres Verletzten Thomas Kick natürlich noch mehr, als sie es ohnehin schon tat“ stellte auch der Weidens Couch Luczak fest.
In der zwei Mal drei Minuten andauernden Verlängerung zeigte sich den Zuschauern und Fans weiter ein ähnliches Bild: Weiden ging zunächst durch Roßmann (33.) in Führung, Potsdam glich in der 38. Minute dann wieder aus. Auf Weidener Seite wurde nun auch Sebastian Roßmann zum Duschen geschickt (38., dritter persönlicher Fehler) und die Partie stand bereits kurz vor der Entscheidung im Fünf-Meter-Werfen. 31 Sekunden vor Schluss kassierte dann Weidens Center Serkan Dogdu seine zweite Zeitstrafe und Potsdam erhielt somit in Überzahl die Möglichkeit zum Siegtreffer. Durch eine Unachtsamkeit der Weidener Abwehrreihen markierte unglücklicherweise dann Marc Langer elf Sekunden vor Abpfiff das 10:9 für Potsdam, welches die Brandenburger Gäste über die Zeit retten konnten.
„Natürlich sind wir traurig über diese knappe Niederlage. Die Zuschauer haben heute jedoch ein sehr tolles Wasserballspiel gesehen und ich hoffe, dass wir bald auch mit Thomas Kick wieder als Gewinner aus dem Wasser steigen und die nötigen Punkte in der Liga holen“ so Luczak nach Schlusspfiff. Auch wenn der Pokalwettbewerb in dieser Saison für den SVW nun beendet ist, bereits kommenden Samstag empfängt das Team in der Liga den SV Cannstatt in der Thermenwelt (18 Uhr), ehe es dann im März gegen die direkten Kontrahenten um Platz Sechs (Wedding Berlin und erneut OSC Potsdam) geht.
41. Deutscher Wasserball-Pokal 2012/2013 Achtelfinale - Samstag, 16. Februar 2013
Zuschauer: 85 Zeitstrafen: Weiden 14 + Ausschluss mit Ersatz, Potsdam 6 + Strafwurf Schiedsrichter: Hoffmann (Gera) und Fester (Cottbus) 15.2.2013
Pokalschlager gegen Potsdam in der Thermenwelt Thomas Kick fällt aus
(prg) Bereits am kommenden Samstag beginnen die Wochen der Wahrheit für die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden. Im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals empfangen die Oberpfälzer den Ligakonkurrenten und Dauerrivalen OSC Potsdam in der Weidener Thermenwelt, es soll der Vorgeschmack auf die letzte Hauptrundenpartie der Deutschen Wasserball-Liga werden, die in vier Wochen stattfinden wird. Im Pokal im KO-System und in der Liga kommt es an drei darauffolgenden Samstag jeweils ein vier-Punkte Spiel für die immer noch personell gebeutelten Max-Reger-Städter.
Die Weidener, die sich langsam von personellen Problemen zu erholen schienen, musste am vergangenen Samstag beim Spandau 04 Berlin einen herben Verlust einstecken. Thomas Kick erlitt zweifachen Bruch des Nasenbeines, wurde unter der Woche operiert und muss mindestens eine Woche pausieren. Der Ausfall kommt ganz hart für die SV-ler, zumal Thomas in den letzten Wochen immer mehr die Abwehrreihen seiner Mannschaft stabilisieren konnte. Die Verantwortlichen hoffe, dass Kick bereist in dem wichtigen Ligaspiel am 23.Februar gegen SV Cannstatt wieder einsatzfähig ist und spätestens für die letzten zwei Hauptrundenspiele gegen Wedding und Potsdam im Vollbesitz seine Kräfte seien wird. Außer Thomas Kick kränkeln noch einige Akteure in den Weidener Reihen, ihr Einsatz scheint jedoch im Moment noch ungefährdet. Sean Ryder plagt eine Erkältung und Serkan Dogdu hat seit längere Zeit mit Magenproblemen zu kämpfen.
Der Gegner aus der Brandenburgischer Hauptstadt liegt den Oberpfälzern nicht besonders, die Spiele der beiden Teams waren meistens hart umkämpft, mit dem zuletzt glücklicheren Ende für die Potsdamer. Doch die Junge Mannschaft um den neuen Coach Alexander Tschigir scheint auch ihre Launen zu zeigen, spielt eine klasse Partie gegen den Deutschen Rekordmeister, vergibt eine Siegeschance nach einer guten Vorstellung beim Bayer Uerdingen eine Woche später, und geht ganz unter am nächsten Tag in Duisburg. Die Mannschaft, die bis vor Kurzem noch durch den Erfolgstrainer André Laube geführt wurde, ist immer höchst motiviert, sehr beweglich und schwimmstark. Wenn die SV-ler ihre Chancen gegen die Truppe wahren wollen, müssen sie über die gesamte Spieldauer auf der Hut bleiben und den Gegner nicht in Spiellaune spielen zu lassen.
Trainer Sigi Luczak sieht in diesem Spiel eine Art Wendemöglichkeiten in dem Saisonablauf entgegen dem Hauptrundenfinish für seine Schützlinge: „Wir haben in den letzten Spielen gegen alle Topmannschaften der Liga phasenweise sehr gut ausgesehen, jetzt müssen wir endlich die Leistung über die gesamte Spieldauer bringen, dann sieht es ganz schnell auch in der Tabelle anders aus. Schade, dass wir ausgerechnet jetzt auf Thomas verzichten müssen, die Mannschaft trainierte jedoch gut und ich hoffe, wir können die Lücke schließen“ äußert sich Luczak wie gewöhnlich optimistisch vor dem Pokal-Achtelfinale in Weiden.
Die Mannschaft für Samstag Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Max Hampl, András Langmar, Alex Schäfer, Sebastian Roßmann, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll Trainer Sigi Luczak
Deutsche Wasserball-Pokal 2013 Achtelfinale SV Bayer 08 Uerdingen – SGW U Magdeburg SG Neukölln Berlin – SSV Esslingen SGW RH./Pos. Köln – SG W98/Waspo Hannover SV Krefeld 72 - SV Duisburg 98 Düsseldorfer SC - ASC Duisburg White Sharks Hannover - WF Spandau 04 Berlin SV Weiden – OSC Potsdam SC Wedding Berlin – SV Cannstatt
10.2.2013
Niederlage beim Rekordmeister klar, aber nicht beschämend
Ersatzgeschwächte Weidener verteidigen 7. Platz
(prg) Ganz klar ohne eine Sensation zu erwarten und eher auf Schadensbegrenzung eingestellt, reisten die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden in die Hauptstadt, wo kein geringerer als der Deutscher Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin auf die Oberpfälzer wartete. Sechs Spieler mussten im Vorfeld der Partie aus unterschiedlichen Gründen ihre Teilnahme absagen, der Kader der Max-Reger-Städter ließ sogar keine komplette Ergänzung zu. Trainer Sigi Luczak reiste schließlich mit zwölf Akteuren, darunter vier Jugendliche nach Berlin. Für diese sehr junge Mannschaft (22 Jahre Altersdurchschnitt) ging das schwere Spiel mit dem 15:2 Ergebnis besser als befürchtet. Nachdem der Platz 7-Konkurrent SC Wedding Berlin mit 6:20 gegen den ASC Duisburg unterging, bleiben die Weidener vorerst auf dem vorletzten Tabellenrang der A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga.
Das Spiel begann sehr verhalten auf beiden Seiten, was den Gästen aus der Oberpfalz zu Gute kam. Die meisten der wenigen Torschüsse im ersten Abschnitt konnte der wiederholt glänzend aufgelegter Weidener Keeper Vladimr Srajer parieren. Die Spandauer trafen dennoch zwei Mal ins Weidener Gehäuse und gingen mit 2:0 in die erste Pause. Auch im zweiten Viertel wehrten sich die jungen SV-ler tapfer und wechselten nach 3:1 mit dem 5:1 Halbzeitstand die Seite. Im dritten Viertel gelang dem Deutschen Meister mehr im Angriff, was letztendlich gleich in fünf Tore umgemünzt werden konnte, während die Weidener keinen Treffer erzielten. Trotz des 10:1 Rückstandes gaben die Luczak-Schützlinge auch im Schlussabschnitt nicht auf, trotz der schwindenden Kräfte retteten sie das ungleiche Spiel noch einigermaßen passabel über die Zeit. 15:2 am Ende ist in der Schöneberger Schwimmhalle kein ungewöhnlich hohes Ergebnis, die meisten der Bundesligisten nehmen öfter noch größere Packung mit nach Hause. So sind die Verhältnisse im Deutschen Wasserball, Spandau kann nur noch der ASC Duisburg ernsthaft gefährden, während dahinter mehrere Teams höchstens den dritten Rand anvisieren. Die in Deutschland meist unterforderten Berliner tun sich dafür im internationalem Geschäft sehr schwer und schieden bereits letzte Woche schon in der ersten Runde der Championsleague aus.
Trainer Luczak betont die Bedeutung der kommenden Spiele für die Weidener und ist mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden. Auch die Stimmung im Team ist trotz der schwierigen Zeiten sehr gut und wenn alle am Bord sind, scheinen die Saisonziele nicht so weit entfernt. Allerdings trübt ein Zwischenfall aus Berlin ein wenig die Gemüter. Der starke Thomas Kick erlitt nach einem unabsichtlichen Kopfstoss eines Berliners eine schmerzhafte Nasenverletzung. Sein Einsatz im Pokalspiel am kommenden Samstag bleibt damit leider fraglich.
Im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals empfangen die Weidener den Ligakonkurrenten OSC Potsdam in eigenen Gewässern der Weidener Thermenwelt.
Vladimir Srajer im Tor, Philipp Sertl, Stefan Kick, Max Hampl, Thomas Kick, Andras Langmar, Sebastian Rossmann (1 Tor), Nikolaj Djadkov, Andreas Jahn, Sean Ryder (1), Jakob Ströll und Peter Bronold
Ausgerechnet zum Rekordmeister mit einer Rumpftruppe
(prg) Der Schwimmverein Weiden kommt in personeller Hinsicht nicht zur Ruhe, ausgerechnet vor dem Auswärtsspiel beim Deutschen Rekordmeister Spandau 04 Berlin fallen fünf Stammkräfte aus. Trainer Sigi Luczak muss auf mehrere Nachwuchsspieler zurückgreifen, was die Chancen ein passables Resultat in der Hauptstadt zu erreichen noch weiter reduziert. Die meisten Teams der Liga müssen sogar in der Bestaufstellung immer mit einer schmerzhaften Packung in Berlin rechnen, eine dezimierte Mannschaft muss dagegen mit einem kräftigen „Hagelsturm“ rechnen. Das riskieren auch die Oberpfälzer am kommenden Samstag.
Im Kampf um die Plätze 6 und 7 geht es tatsächlich im Moment um die Tordifferenz, was eventuell auch am Ende der Hauptrunde von großer Bedeutung in der Endplatzierung werden könnte. So gesehen zählen nicht nur die Punkte, sondern auch die Höhe der Niederlagen wie auch der Siege. Die Tatsache, dass auch der Rekordmeister, der sich im Moment punktgleich mit dem ASC Duisburg in der Tabelle duelliert, auf das Torverhältnis achten muss. Die Spandauer werden sicherlich nichts den Gästen aus der Oberpfalz schenken, um kein Risiko für den Hauptrundenabschluss einzugehen.
Besonders schwer scheinen die Ausfälle der Brüder Aigner, Serkan Dogdu und Thomas Ingel, die eine große Lücke in die Abwehrreihen der SV-ler reißen. Auch das Fehlen von David Milosavljevic und Michael Trottmann schmerzt, denn mit Ihnen fehlen wichtige Ergänzungsspieler, die wiederum durch unerfahrene Nachwuchsakteure ersetzt werden müssen. De facto sieht es danach aus, dass Trainer Luczak schon in der Startsieben den einen oder anderen Bundesliganeulig aufstellen muss, was gerade in Berlin nichts gutes verspricht. Die Mannschaft will dennoch alle Kräfte mobilisieren, um den Schaden so gut wie möglich zu begrenzen und versuchen den vorletzten Tabellenplatz über das Wochenende zu verteidigen. Der direkte Konkurrent im Kampf gegen die rote Laterne der Deutschen Wasserball-Liga, SC Wedding Berlin steht vor ähnlich schwerer Aufgaben gegen den Deutschen Vizemeister ASC Duisburg, allerdings in eigenen Gewässern und wahrscheinlich mit komplettem Kader.
Die voraussichtliche Aufstellung der Weidener Mannschaft für die Partie gegen WF Spandau 04:
Vladimir Srajer im Tor, Stefan Kick, Sebastian Roßmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Peter Bronold, Philipp Sertl, Andreas Jahn, Sean Ryder, Max Hampl, Nikolaj Djadkov und Jakob Ströll
Sonntag den 10. Februar 2013 13:00 ASC Duisburg - OSC Potsdam (Bayer-Traglufthalle Krefeld!)
14:00 SC Neustadt - WU Magdeburg (Stadionbad)
27.1.2013
Weidener ohne Glück in der Thermenwelt
Niederlage gegen Bayer Uerdingen
(prg) Die erste Halbzeit nicht nur verschlafen, sondern auch mit mindestens drei Glücktreffern der Gäste aus Krefeld bestraft, mussten die Weidener Wasserballer einem 3:9 Halbzeitrückstand hinterher schwimmen. Zu viel, um das Spiel gegen so ein routiniertes Team wie der SV 08 Bayer Uerdingen noch umzubiegen. Nach einer ansprechenden zweiten Halbzeit gingen die Oberpfälzer zum neunten Mal in zehn Saisonspielen leer aus und mussten sich am Ende mit 7:13 geschlagen geben. Dennoch konnten die Luczak-Schützlinge nach diesem Spieltag die „rote Laterne“ an SC Wedding Berlin abgeben, der sogar mit 3:26 durch den Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin abgefertigt wurde.
Das Spiel begann äußerst unglücklich aus Sicht der motivierten Hausherren. Der erste Treffer durch den Serben Lazar Kilibarda war noch gut geworfen und ging sehr präzise unterm Torwinkel ein, die weiteren zwei Gegentreffer waren jedoch sehr unglücklich für die SV-ler. Beim zweiten Tor handelte sich, nach Einschätzung der meisten anwesenden, um eine Fehlentscheidung des Unparteischen. Nachdem Vladimir Srajer den Wurf des Olympioniken in Krefelder Reihen, Jake Vincent deutlich parierte und kurz gegen den Torpfosten drückte, entschied der Unparteischer aufs Tor für die Gäste.Das dritte Tor, keine 30 Sekunden später, prallte vom Rücken eines Weidener Verteidiger, nach einer Parade des Torhüters Srajer, direkt ins Gehäuse der Hausherren. Ein schwerer Schlag und es drohte schon eine Vorentscheidung in dieser Partie. Es mag sogar so gewesen zu sein, doch die Weidener gaben trotzdem den Kampf nicht auf. Die erste Überzahl der Max-Reger-Städter schloß Andras Langmar erfolgreich ab (1:3), doch Jake Vinzent erhöhte kurze Zeit später auf 1:4. In der vierten Minute traf der Routinier Tilo Kaiser aus einem gut ausgespielten Überzahlangriff und erhöhte damit auf 1:5. Nach dem Wasserverweis des Ex-Weidener Bartek Luczak verkürzte Sean Ryder auf 2:5. Dieser Spielstand blieb die verbleibenden vier Minuten bestehen. Die SV-ler verpassten noch zwei Überzahlsituationen und gingen mit 2:5 Rückstand in die Viertelpause.
Im zweiten Viertel wurde die Begegnung hektischer. Diese Spielphase schien die Entscheidung in diesem Spiel gebracht zu haben, nachdem die Gäste mehr aus den sich ergebenen Chancen machten und offensichtlich besser den hektischen Spielverlauf mit unzähligen Stürmerfouls und Wasserverweisen in den Griff bekamen. Alex Schäfer verkürzte zwar auf 3:5, doch die Gäste setzten sich mit vier Toren in Folge auf 3:9 Halbzeitstand.
Die ersten drei Minuten des dritten Viertels verliefen noch relativ ausgeglichen, Serkan Dogdu markierte das 4:9, ehe die Hektik wieder aufkam. Drei Überzahlen in Folge konnten noch abgewehrt werden. Doch der im Anschluss verhängte Strafwurf gegen die Weidener gab ihnen den Rest und den 4:10 Rückstand durch den später zum „Spieler des Tages“ gekürten Lazar Kilibarda. Im weiteren Spielverlauf ging es eigentlich nur noch um Ergebnisverwaltung auf der Seite der Gäste und die Schadensbegrenzung der Hausherren. Mit 5:10 gingen die Kontrahenten in die letzte Pause. Das letzte Viertel brachte mit 2:3 das 7:13 Endergebnis.
Die Weidener haderten lange mit der Linie der Schiedsrichter, die vielen Stürmerfouls brachten Hektik in das Spiel, es war kaum möglich über Positionsangriff und Centerposition,das Spiel aufzubauen. Doch es wurde auch betont, dass es nicht die Ursache der Niederlage war, zumal die Verteilung der Wasserverweise sich unproportional zum Spielverlauf auswirkte. Weiden verlor die erste Halbzeit mit 3:9 bei einem Strafenverhältnis 4:8 und spielte die zweite bei 7:3 in den Strafen noch 4:4 unentschieden.
„Wir haben heute ein ganz anderes Spiel als vor einer Woche gesehen. Wir verschliefen die erste Halbzeit und konnten uns später ganz gut fangen. Die Mannschaft hat sehr gut gekämpft, doch sie ließ sich auf die Hektik ein, die der Gegner offensichtlich besser verkraften konnte. Es ist schade, dass wir nicht punkten konnten aber wir werden weiter arbeiten und uns für die wichtigsten zwei Spiele am Ende der Hauptrunde konzentrieren“ so das Fazit des Trainers Sigi Luczak direkt nach dem Spiel. Zum Thema Schiedsrichterleistung wollte er sich gar nicht äußern: „Ich habe versucht ihnen nach dem Spiel meine Beobachtungen zu schildern, mehr kann ich eh nicht ausrichten“
Es folgt eine zweiwöchige Spielpause, bevor es dann am 9. Februar nach Berlin geht. Dort wartet der Torhungriger Deutscher Rekordmeister und die rote Latern droht nach Weiden zurück zu kommen, sollten die SV-ler eine Klatsche einstecken müssen.
„Spieler des Tages“: Lazar Kilibarda (Bayer Uerdingen)
Zuschauer: 95
SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Treffer), Stefan Kick, Michael Trottmann, Sebastian Roßmann, Andras Langmar (1), Alex Schäfer (1), David Milosavljevic, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Sean Ryder (2), Thomas Ingel und Jakob Ströll
(prg) Die Vorzeichen sind nicht ganz optimal vor dem nächsten Heimspiel der Weidener Mannschaft in der Deutschen Wasserball-Liga gegen Bayer SV Uerdingen am kommenden Samstag (Anpfiff 18,00 Uhr in der Thermenwelt). Mit der Sperre des Verteidigungschefs Thomas Kick kann Sigi Luczak immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen, doch die Mannschaft ist geschlossen motiviert und will endlich für Ausrufezeichen sorgen und punkten. Alles geben und die Chancen möglichst effektiv nutzen heißt die Vorgabe des Trainers vor der Partie gegen die Werksieben am Samstag.
Klar ist, dass die Weidener die Verfassung der letzten Tage unbedingt wieder abrufen müssen und sehr konzentriert gegen die Spielstarken Krefelder in der Verteidigung stehen müssen, wenn sie was ausrichten wollen. Die Mannen um den Ex-Weidener und Ex-Trainer-Sohn Bartek Luczak sind nach dem verpatzten Start gegen den Neuling der Gruppe A, SV Cannstatt wieder erstärkt und standen nach souveräner Vorstellungen noch bis letzter Woche auf dem dritten Tabellenrang, ehe sie wiederholt gegen Cannstatt einen Dämpfer kassierten und im Fernduell mit Waspo Hannover zwischenzeitig den dritten Rand verloren. Die Gäste aus dem Pott verfügen über eine sehr ausgeglichene Mannschaft mit brandgefährlichen und international erfahrenen Routiniers in ihren Reihen. Die Sturmreihe mit Tim Wollthan, Lazar Kilibarda und Tilo Kaiser ist in der Lage jede Verteidigungsformation erfolgreich auszuhebeln und zeigte sich in der Saison äußerst Torfreudig. Doch genau darauf wollen sich die Max-Reger-Städter konzentrieren und mit effektiver Abwehrarbeit den Gegner aus dem Konzept bringen.
Die Stimmung in der Mannschaft ist nach eigenen Bekünden sehr gut, die Formkurve scheint nach oben zu zeigen und die letzten zwei Begegnungen gaben über lange Spielphasen Mut, darauf will Luczak bauen und sieht auch Chancen für sein Team: „Uns tut die Sperre von Thomas weh, doch ganz ohne Chancen sind wir auch wieder nicht. Die Mannschaft konnte schon gegen Duisburg Thomas Ausschluss über längere Zeit sehr gut kompensieren, warum soll es nicht am Samstag klappen? Die Stimmung ist gut, unser Torwart ist in einer exzellenten Form und wenn wir engagiert mit unseren Fans im Rücken zur Sache gehen, ist eine Überraschung sicherlich nicht ausgeschlossen. Wir werden jedenfalls nicht aufgeben, solange der Ball im Spiel ist“ gibt sich der Coach kämpferisch. Auch allgemein ist der Tenor im Umfeld, trotz der schwierigen Tabellensituation friedlich und optimistisch. Die Ruhe ist eingekehrt, nachdem alle im Training sind und die Trainerfrage endlich geklärt ist. Man will den Trainer in Ruhe mit der Mannschaft arbeiten lassen und nicht unnötig den Druck ausüben, zumal die wichtigsten Spiele noch gespielt werden müssen.
Nicht nur der Trainer, sondern auch die Mannschaft hofft auf rege Zuschauerunterstützung, die schon so häufig der SV-Mannschaft Flügel verlieh.
Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Sebastian Roßmann, Andras Langmar, Max Hampl, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
20.1.2013 Vizemeister lange Zeit mit viel Mühe in der Thermenwelt Srajer wiederholt herausragend
(prg) Das Endergebnis lässt noch zu wünschen übrig, doch die Art undWeise, wie sich die Weidener Bundesligawasserballer am vergangenenSamstag präsentierten, gibt Hoffnung auf bessere Ergebnisse inwichtigeren Spielen. Der Vizemeister von der Wedau, der ASC Duisburghatte sehr viel Mühe, die Weichen in Richtung Sieg einzustellen,dennoch konnte er am Ende einen sicheren 14:5 Sieg verbuchen. Bitterfür die Weidener, Thomas Kick kassierte gemeinsam mit dem Nationalspieler Paul Schüler schon im ersten Viertel eineSpielzeitstrafe und ist dadurch für das Spiel nächste Woche gegen SVBayer Uerdingen leider gesperrt.
Die Oberpfälzer spielten die erste Halbzeit sehr gut mit, das ersteViertel ging zwar noch mit 0:2 an die Gäste, doch die Max-Reger-Städterzeigten sich sehr stabil in der Verteidigung mit einem glänzendaufgelegten Weidener Torhütter Vladimir Srajer, der beinahe alleshielt. Schon in der sechsten Spielminute kam es nach einer kleinenRangelei zu einer Spielzeitstrafe für den Duisburger Paul Schüler, demeinen Augenblick später auch der Weidener Thomas Kick folgte. Damitverloren beide Mannschaften sehr früh ihre Leistungsträger, diedemzufolge auch für die nächste Bundesligapartie gesperrt sind. Daszweite Viertel ging sogar 4:3 an die Weidener, nachdem sie sehrkonzentriert und frech agierten und mit dem später zum „Spieler desTages“ gekürten Srajer die Gäste an Rande der Verzweiflung brachten.
Der 4:5 Zwischenstand war überraschend wie auch vielversprechend, dochdie Duisburger um den Coach Arno Troost spielten ihre ganze Routine imdritten Viertel aus und konnten sich nach 3:0 auf einen komfortablen8:4 Zwischenstand vor dem Schlußviertel absetzten. Gleich zum Beginndes letzten Abschnittes musste auch Sean Ryder nach seinem drittenpersönlichen Fehler vorzeitig duschen gehen, ihm folgte auch wenigspäter der starke Stefan Kick und die Lücken in den WeidenerAbwehrreihen wurden damit immer größer und kaum noch zu schließen.Diese Chancen erkannten natürlich auch die routinierten Gäste undkonnten ihr Ergebnis doch noch weiter ausbauen. Das Schlußviertel ginghoch, mit 6:1 Toren an die Gäste und die Partie ging damit doch nochmit 14:5 Toren deutlich aus. Das ist schade, denn die Weidener hättensich auch einen knapperen Endstand verdient, doch sie zeigtenphasenweise sehr gute Leistung und brauchen sich keineswegs verstecken. Die Zuschauer erkannten die Leistung ihrer SV-ler an undverabschiedeten die Mannschaft mit großem Applaus.
„Das war schon sehr gut, was wir heute gesehen haben und wir hätten unsbestimmt ein besseres Ergebnis verdient. Es ist immer schwierigergeworden, gegen die ausgeglichene Duisburger Mannschaft stand zuhalten, in dem wir nach und nach unsere Leistungsträger verloren. Wirhätten mehr aus den Überzahlsituationen machen müssen, dann wäre esschon ganz ansprechend. Es ist ärgerlich, dass Thomas Kick nächsteWoche nicht spielen darf, denn in dieser Verfassung können wir Bayersicherlich ärgern aber mit so einem starken Torwart wie im Moment,haben wir auch so gute Chancen“ äußerte sich nachdenklicher TrainerSigi Luczak nach dem Spiel.
In der Tabelle hat sich nach diesem Spieltag nicht viel geändert.Wedding verlor deutlich gegen Waspo Hannover und steht jetzt mit vierToren Vorsprung auf dem vorletzten Platz, während Potsdam einüberraschend knappes Ergebnis gegen den Rekordmeister Spandau mit 10:13erreichte und sich noch weiter im Torverhältnis absetzte. Die nächsteBegegnung der Weidener findet am kommenden Samstag, den 26. Januar um18,00 Uhr in der Thermenwelt statt.
Schiedsrichter: Jan Hoffmann (Gera), Ralf Müller (Reichenbach)
DWL-Beobachter: Klas-Dieter Bamberg (Erfurt)
„Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)
Zuschauer: 85
SV Weiden Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (2), Max Hampl, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Thomas Ingel und Jakob Ströll Trainer Sigi Luczak
(prg) Der schwere Auftakt der Rückrunde der Deutschen Wasserball-Liga wird für die Weidener Wasserballer am kommenden Samstag fortgesetzt. Kein geringerer als der Deutsche Vizemeister und aktuell Tabellenzweiter ASC Duisburg gibt sich in der Oberpfalz die Ehre. Die mit Nationalspielern gespickte Truppe hat sich mindestens einen Titel für die laufende Runden vorgenommen und liegt punktgleich mit dem Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin absolut im Soll. Für die Max-Reger-Städter bedeutet es natürlich Schwerstarbeit am kommenden Wochenende und die Problematik der wichtigen Tordifferenz auf beiden Seiten macht die Aufgabe nicht gerade einfacher. Die Duisburger wollen im Meisterschaftszweikampf dran bleiben und kein einziges Tor verschenken, die Weidener duellieren sich im Moment mit dem SC Wedding Berlin um den vorletzten Rang und auch hier ist jeder Treffer wichtig. Das Spiel beginnt am Samstag um 18,00 Uhr und das Team um den Trainer Sigi Luczak hofft auf rege Unterstützung seiner Anhänger.
Die Weidener arbeiten fleißig weiter, um die Leistungen zu stabilisieren und bereiten sich für die wichtigsten Spiele der Rückrunde, die im März stattfinden vor. Von dem Spiel am Samstag werden natürlich keine Punkte erwartet, doch man will das Gesicht wahren und gegen den starken Gegner versuchen eigenes Spiel aufzubauen. Taktische Vorgaben diszipliniert zu verfolgen, konsequent und hellwach in der Verteidigung arbeiten und die Chancen nach vorne suchen ohne gegen das offene Messer zu laufen, ist die Devise des Trainers vor dem schweren Spiel. Wie es aussieht, sind wieder nicht alle Spieler am Bord, der Kader vervollständigt sich jedoch kontinuierlich, so daß Luczak fast alle zur Verfügung stehen. Hans-Christoph Aigner wird aus Studiengründen wiederholt fehlen und Alex Schäfer muss aus gesundheitlichen Gründen zuschauen. Der A-Lizenz-Inhaber war schon in Hannover nicht ganz unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft, bemängelte lediglich den Auftritt im dritten Viertel und damit den zwischenzeitigen Konzentrationsverlust, das seien genau die Punkte an den man die letzten Tage gearbeitet habe.
Eine Woche später erwartet die SV-ler die nächste harte Nuss in heimischen Gewässern. Diesmal wird der Tabellendritter und immer besser in Schwung kommende SV Bayer 08 Uerdingen in der Therme gastieren. Die Mannschaft um den Ex-Weidener Bartek Luczak scheint sich immer mehr zu steigern und bringt eine Glanzleistung nach der anderen, so daß auch hier äußerst schwierig sein wird, den Erfolg der letzten Saison zu wiederholen (Weiden gewann 12:9). Doch die Verantwortlichen betonen, dass die Ziele korrigiert werden mussten und wollen die volle Konzentration in Richtung sechsten Platz richten, damit bekommen die Begegnungen gegen Potsdam und Wedding besondere Bedeutung.
SV Weiden für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Max Hampl, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel und Jakob Ströll
Kein schlechtes Spiel mit schwachem Ergebnis Hannover schlägt Weiden mit 15:6
(prg) Die teilweise neuformierte Weidener Mannschaft hat sich einiges für den Rückrundenauftakt in Hannover vorgenommen. Ein gutes Spiel zu machen gelang sogar über weitere Strecken, ein gutes Ergebnis zu holen klappte jedoch gar nicht. Die Weidener verloren beim Tabellenvierten und Championsleague-Teilnehmer mit 6:15 Toren, zu deutlich, nachdem die erste Halbzeit mit 4:4 sehr ausgeglichen ausging.
Nach einem sehr gutem Beginn mit 3:4 im ersten und 1:0 im zweiten Viertel, wechselten die Oberpfälzer um ihren neuen Coach Sigi Luczak mit den Niedersachsen hoffnungsvoll die Seiten, ehe das verkorkte dritte Viertel mit 0:6 die Vorentscheidung in der ersten Partie des Jahres brachte. Die Gäste verloren nach der Halbzeitpause ihre Linie, ließen dem Gegner zu vieleChancen zu und agierten zu unsicher im Angriff. Im letzten Abschnitt ordneten sie wieder das Spiel und kamen schon besser zurecht, doch es war immer noch zu wenig, um eine erfolgreiche Aufholjagd starten zu können.
Trainer Luczak war trotz des schwachen Ergebnisses mit der Leistung der Mannschaft zufrieden: „Die erste Halbzeit war sehr gut, im dritten Viertel häuften sich die Fehler und damit schwammen uns die Felle davon, doch die Mannschaft hat nicht aufgegeben, kämpfte sich noch einigermaßen zurück und bewies Geschlossenheit. Ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind und müssen in Ruhe weiterarbeiten, bevor die wichtigsten Spiele gegen unsere direkten Konkurrenten kommen“ so das Resümee des Trainers direkt nach dem Spiel und meinte damit vor allem die Spiele im März gegen Wedding und Potsdam.
Es gab ohnehin genügend Positives in der Vorstellung seiner Schützlinge, um darauf bauen zu können, zumal die Weihnachtspause sicherlich auch im konditionellen Bereich ihre Spüren hinterließ, während die Niedersachen mit ihren Championsleague-Auftritten voll im Rhythmus blieben. Das Team wirkte ausglichen, Stefan Kick fügte sich sofort in das Spiel ein, als ob er nie weg gewesen wäre. Die Max-Reger-Städter müssen das Spiel abarbeiten, wollen es aber auch nicht vergessen, denn bis auf das dritte Viertel war die Leistung ganz passabel. In der Mannschaft steckt genügend Potenzial, um die Saison noch rechtzeitig in die richtigen Bahnen einzulenken, vor allem, wenn es endlich gelingen sollte, den gesamten Kader zur Verfügung zu haben, bis jetzt konnten die SV-ler nämlich noch gar Spiel komplett anzuschwimmen.
Parallel zu der Partie in Hannover gingen auch die Weddinger in Uerdingen mit 3:17 unter, dennoch reichte es nicht für die Oberpfälzer, um die rote Laterne an die Berliner zu übergeben, Potsdam hatte an diesem Wochenende spielfrei und bleibt nach wie vor auf dem sechsten Rang, wobei alle drei Teams mit 2 Punkten auf der Sollseite auf den letzten drei Tabellenplätze rangieren.
Die nächsten zwei Spiele versprechen leider keine Erfolge, zumindest in Form von Punktgewinn, denn kein geringere als der Deutsche Vizemeister ASC Duisburg (19. Januar) und auch der bestens aufgelegte Tabellendritter Bayer Uerdingen (am 26. Januar) werden in der Thermenwelt gastieren.
Schiedsrichter: Jens Pollex (Neustrelitz), Marcus Wekkmann (Berlin)
DWL-Beobachter: Wolfgang Ranz (Hannover)
„Spieler des Tages“: Alexander Schwarz (Hannover)
SV Weiden
Vladimir Srajer, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Andras Langmar, Thomas Ingel (1), David Milosavljevic, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Sean Ryder, (1) Max Hampl und Jakob Ströll
(prg) Der Auftakt der Rückrunde ist genauso schwer, wie der Beginn der Saison für die Weidener Bundesligawasserballer. Gleich zum Beginn der Rückrunde muss der Tabellenletzter der DWL-Hauptgruppe A SV Weiden bei SG Waspo Hannover (vierter in der Tabelle) antreten, dann folgen gleich die Schwerstaufgaben zuhause gegen ASC Duisburg und SV Bayer 08 Uerdingen. Die Oberpfälzer wollen unbedingt im Rennen um den Platz sechs bleiben und erwarten selbst eine Formsteigerung gegenüber der Vorrunde. Die Mannschaft ist zum ersten Mal in dieser Saison beinahe komplett und will in Hannover unbedingt ein gutes Spiel liefern. Sollte es zu einem Punktgewinn nicht reichen, wollen sich die Max-Reger-Städter ein gutes Gefühl für die weiteren Aufgaben in der Liga und im Pokal „erspielen“.
Der aktuelle Championsleague-Teilnehmer und Bronzemedaillegewinner der letzten Saison Waspo Hannover startete sehr überzeugend in die neue Saison, ließ gegen Ende der Hinrunde ein wenig nach, was möglicherweise der Doppelbelastung geschuldet zu sein mag. Doch schon in dieser Woche hoben die Hannoveraner den Zeigefinder auf der Europäischen Bühne und holten im georgischen Tiflis einen Punkt beim georgischen Meister Ligamus (6:6). Damit erwarten die Oberpfälzer am Samstag einen Gegner, der mit breiter Brust und dem entsprechend selbstbewusst auftreten wird. Die Niedersachsen sind ohnehin sehr heimstark und konnten bis jetzt jedes Mal die Weidener in ihren Gewässern im Olympiastützpunkt schlagen. Aber auch die Weidener Mannschaft scheint mental und personell verstärkt gegenüber der letzten Monate zu sein. Die Ungewissheit und Unruhe rund um den Trainerposten ist geklärt, Stefan Kick ist aus den USA zurückgekehrt und alle Leistungsträger sind gesund. Um dies zu berichten mussten die SV-ler sehr lange warten und können jetzt, wenn nicht unvorhersehbares passiert in ihrer bisher wahrscheinlich stärksten Aufstellung in Hannover anschwimmen. Dennoch kann Trainer Luczak nicht aus dem Vollen schöpfen, nachdem Hans-Christoph Aigner aus privaten Gründen nicht mitspielen kann. Luczak hofft, dass die Nachwuchstelente Michael Trottmann und Thomas Ingel ihre Erkältungen rechtzeitig auskurieren und aufgestellt werden können. Sicher steht dafür das Debüt des 17-Jährigen Max Hampl in der Deutschen Wasserball-Liga fest.
Am letzten Wochenende bereiteten sich die Oberpfälzer im Tschechischen Pilsen auf den Rückrundenstart vor. Trainer Sigi Luczak wünschte sich das gemeinsame Wochenende mit dem Team nicht nur um mehr Zusammenhalt und Verständlichkeit im Spiel zu prägen, sondern auch um die Trainingslücke zwischen den Feiertagen zu kompensieren. Mit den drei Doppeleinheiten an einem Wochenende war Luczak zufrieden, auch wenn im Trainingspiel gegen den Erstligisten Slavia Prag nicht die richtige Gegenwehr zu spüren war. Die Weidener ließen den Pragern keine Chance und konnten sich damit auch unzählige Flüchtigkeitsfehler leisten, was der Weidener Coach auch bemängeln wusste. „Hundertprozentige Chancen liegen zu lassen in einem Trainingsspiel ist nicht zu schlimm, doch wer meint, dass es im richtigen Spiel unter Druck anders ist, der täuscht. Wir müssen an unserer Konzentration weiterarbeiten und versuchen im Training die bestmögliche Leistung abzurufen, dann sind wir auch für wichtige Spiele, gegen starke Gegner gewappnet“ sagte Luczak. Er zeigte sich aber mit der Maßnahme rundum zufrieden und setzt weiterhin auf die Weiterentwicklung der Mannschaft. Er betont, dass die Truppe mehr Potenzial besitzt, als in den letzten Wochen gezeigt und freut sich auf die Aufgaben mit dem Team.
Sehr bedeutend beschreiben die Verantwortlichen die Rückkehr des Centerverteidigers Stefan Kick von seinem Auslandssemester in San Diego (USA). Stefan konnte regelmäßig in USA trainieren und befindet sich in einer Top-Verfassung. Damit bekommen die Weidener mehr Stabilität in der Abwehr und haben mit Stefan einen erfahrenen Bundesligisten mehr in ihren Reihen. „Wenn alle gesund bleiben, sind wir jetzt nicht weniger leistungsstark als in den letzten Spielen der letzter Saison und wir konnten überzeugen“ äußert sich Sportleiter Irek Luczak optimistisch und erinnert an die guten Leistungen der letzten Rundenspiele und der Relegation, die schließlich den erfolgreichen sechsten Rang mit sich brachten.
Das Ergebnis aus Hannover wird jedenfalls mit Spannung erwartet, um die Leistungsfähigkeit der Mannschaft zum Beginn der Rückrunde erkennen zu können.
Die Mannschaftsaufstellung für Hannover:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Michael Trottmann (?), Thomas Kick, Andras Langmar, Max Hampl, David Milosavljevic, Serkan Dodgu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Thomas Ingel (?) und Jakob Ströll
Siegmund Luczak neuer Cheftrainer der Weidener Wasserballer
(prg) Ein Luczak geht, der andere Luczak kommt: Nachdem Irek Luczak seinen Cheftrainer-Posten eigentlich bereits zum Saisonstart nach zwölf Jahren abgeben wollte und nun doch noch bis Ende des Jahres als Interimstrainer fungierte, kann er nun seinen wohlverdienten Abschied vom Beckenrand feiern. Abgelöst wird er von seinem Cousin und Macher der ersten Stunde des „Neuen“ Weidener Wasserballs Siegmund Luczak.
Siegmund oder „Sigi“,wie ihn viele nennen, war es, der 1991 mit Michael Schuster mit der Jugendarbeit im Weidener Schwimmverein Wasserball begann und kurze Zeit später auch Irek Luczak mit ins Boot holte. Im Jahr 2000 führten beide Luczaks eine junge Weidener Mannschaft erstmals in die Verbandsliga Bayern, damals sogar noch als aktive Spielertrainer. Bis 2003 war es das gemeinsame Trainergespann Luczak/Luczak bis in die Regionalliga Süd, ehe Sigi sich etwas mehr zurückzog und nicht mehr für die erste Mannschaft zuständig war.
Nachdem es in diesem Jahr nach dem anfänglichen Trainer-Transfercoup Cristian Iordache doch zu einem nüchternen Ende kam (kurzfristiger Abzug des britischen Nationaltrainers) hatte sich Sigi entschieden der Mannschaft und dem Verein in dieser schwierigen Situation zu helfen und doch wieder an den Beckenrand zurückzukehren, konnte den Verein außerdem mit seinem durchdachten und langfristigen Konzept überzeugen.
Wasserball-Projekt in Weiden weiterentwickeln
„Ich freue mich auf die Arbeit mit der Mannschaft, die Weiterentwicklung des Wasserball-Projekts in Weiden sowie auf die Zusammenarbeit mit Irek in seiner Rolle als Abteilungsleiter. Das gesamte Umfeld in Weiden ist einmalig“ sagt Siegmund Luczak. Auch die rege Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Jugendtrainern und besonders Gerhard Wodarz als Coach der Zweitvertretung und Alex Schäfer sieht Luczak als besonders wichtig an.
„Die Herren-Mannschaft verfügt über viel Potenzial für die Zukunft. Meine Aufgabe wird sein, diese Entwicklungsmöglichkeit zu fördern und auszubauen“ so der „Neue“ am Beckenrand, dessen Sohn Sven (26) bis vergangene Saison auch gleich elf Jahre lang die Kappe für die erste Mannschaft des SVW gebunden hatte. Siegmund Luczak, der als Fachinformatiker hauptberuflich fungiert, konnte eine Einigung mit seinem Arbeitgeber Firma Valeo-IT in Luhe eine Einigung finden, die seine Nebentätigkeit im Verein ermöglicht. Dies war eine der wichtigsten Voraussetzungen für sein Engagement im Schwimmverein.
Kaum Wasserball-freie Zeit
Siegmund Luczak kommt genauso wie sein Cousin Irek aus einer Wasserball-Familie. Die Väter der beiden waren engagierte Wasserballer und Trainer und lieferten sich heiße Brüderkämpfe in den polnischen Ligen der Jahre 1956-1981. Auch Sigi und Irek spielten in verschiedenen Vereinen, bevor sich ihre Wege in Weiden kreuzten. Sigi spielte beim SV Würzburg 05, der damals eine sehr erfolgreiche Zeit hatte, bevor ihn der damalige Abteilungsleiter Helmut Roßmann nach Weiden holte. Siegmund folgte damit dem Weg seines Freundes Gerhard Wodarz, der bereits einige Wochen früher dem Angebot Roßmanns nachging. Im Jahr 1992 begannen dann alle drei gemeinsam ihre Trainerausbildung, die über viele Jahre die wichtigen Lizenzen brachte.Die beiden Luczaks erwarben Anfang des Jahres 2006 ihre A-Lizenzen, die zur Mannschaftsleitung der Deutschen-Bundesliga berechtigen. Das Umfeld des Weidener Wasserballs ist davon überzeugt, dass Sigis fachliche, wie auch soziale Kompetenzen erstklassig sind.
„Sigi war ja nie wirklich weg vom Wasserball, daher ist die ´Pause´ seit seinem letzten Engagement überhaupt kein Problem“ erklärt Sport- und Wasserballwart Irek Luczak. „Er hat in der Zwischenzeit immer wieder seine A-Trainer-Lizenz verlängert, sich in der Jugendarbeit engagiertund sich immer im Umfeld befunden, sodass er ohne große Eingewöhnung einsteigen kann.“
Weiterhin positiv: Seit Anfang Dezember betreut Siegmund Luczak bereits mit Vorgänger Irek das Training der ersten Mannschaft, war auch bei den Erstliga-Spielen mit am Beckenrand. „Das ist eine tolle und flüssige Übergabe“ sagt er selbst zufrieden.
Dass die Aufgabe trotz des Trainer-Transfers nun keine einfache wird, weiß der „neue“ Luczak selbst. Der SVW scheint nach zuletzt drei Mal in Folge Platz 6 in der Endtabelle in seinem schwierigsten Jahr seit dem Aufstieg in die A-Gruppe der DWL zu sein, auch wenn selbst diese Platzierung noch in Reichweite ist. Einige Abgänge, die unruhige Vorbereitung und eine Hinrunde mit einigen Trainerwechseln haben die Mannschaft verunsichert. Mit zwei Zählern steht man derzeit auf dem achten und letzten Platz der Top 8 des deutschen Wasserballs. „Wir sind aber punktgleich mit dem Sechsten und da wollen wir auch auf jeden Fall noch mindestens hin“ gibt der sich nun auf die organisatorische Aufgaben beschränkende Irek Luczak als Marschroute vor, ohne damit Druck auf das Team ausüben zu wollen: „Wir erwarten keine Wundertaten, wissen aber, dass die Mannschaft es drauf hat und sind überzeugt, dass die Rückrunde besser laufen wird.“
Viele alte Bekannte
Mit Thomas und Hans-Christoph Aigner, sowie Serkan Dogdu haben gleich drei Akteure des aktuellen Kaders vor über 20 Jahren das Schwimmen und Wasserball-ABC von Sigi Luczak erlernt, später unter und mit ihm als Coach in der Jugend und bei den Herren zusammen in der ersten Mannschaft gespielt. „Auch denGroßteil der Anderen kenne ich bereits seit vielen Jahren“ sagt Siegmund Luczak.
Der freut sich nun, wieder am Beckenrand in der DWL zu stehen. Und auch, dass ein anderer Luczak dafür endlich wie gewünscht etwas kürzer treten kann.
Im Bild
Irek (links) übergibt an Siegmund (rechts)
17.12.2012
Kein Abschiedgeschenk für Trainer
SV Weiden mit roter Laterne ins neue Jahr
(prg) Die Weidener Bundesligawasserballer vergaben die Chance, den sechsten Tabellenrang noch vor dem Jahreswechsel zu erreichen. Das letzte Spiel des Jahres, letzte in der Hinrunde, sowie das letzte mit Trainer Irek Luczak am Beckenrand ging ergebnistechnisch ganz daneben. Nach einer soliden aber unglücklichen ersten Spielhälfte und einer enormen Foulbelastung mussten sich die Max-Reger-Städter mit 13:5 geschlagen geben. Somit steht SV Weiden zwar punktgleich mit OSC Potsdam und SC Wedding Berlin in der Tabelle aber aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf dem letztenRang und muss die Rückrunde aus einer schwierigen Ausgangslage starten.
Die Potsdamer gingen überrauschend deutlich in Führung, konnten in der sechsten Minute sogar das 3:0 erzielen, ehe die Gäste erst kurz vor Ende des Auftaktviertels zu sich fanden. Sean Ryder traf endlich in der letzten Überzahl des Viertels, nachdem einige gute Chance auf Weidener Seite vergeben wurden und stellte den ersten Anschluss her. Das zweite Viertel verlief schon sehr ausgeglichen (3:2 aus Sicht der Brandenburger). Bereits in diesem Abschnitt wurde es jedoch den Verantwortlichen auf der Bank klar, dass einige Spieler dieses Match nicht bis Ende spielen werden. Noch vor der letzten Spielpause wurden Jakob Ströll, Serkan Dogdu und Thomas Aigner mit zwei persönlichen Fehlern belastet, Sean Ryder ging bereits im dritten Viertel vorzeitig duschen und fehlte seinem Team an allen Fronten.
„Beim 6:4 Spielstand im dritten Viertel vergaben wir eine wichtige Überzahlszene, kassierten dem zu Folge einen Konterangriff, in dem Sen Ryder seine dritte Ausstellung bekam. Aus der Chance auf den 6:5 Anschluss wurde der 7:4 Rückstand und damit erlitt unser Spiel einen Spielbruch, aus dem wir uns nicht mehr erholten. Was später folgte, war eigentlich nur noch mitschwimmen und zuschauen. Es ist sehr schade, die Mannschaft zeigte gute Moral, hielt gut mit und gab bis zu der genannten Szene nicht auf. Mit so einer Foulbelastung kann man aber auswärts nicht gewinnen“ äußerte sich Trainer Luczak zu seinem letzten DWL-Spiel und verweis zugleich auf die Tatsache, dass seine Mannschaft über lange Spielzeit ohne vier Leistungsträger spielen musste. Die Potsdamer wurden mit acht persönlichen Fehlern belegt, während die Gäste aus der Oberpfalz sechzehn davon bekamen. Irek Luczak wollte die Leistung der Unpartaischen nicht gleich zum Grund der Niederlage ausmachen, bemängelte jedoch eine ungleiche Spielführung der beiden: „Wir haben heute zwei verschiedene Schiedsrichter gesehen, der eine pfiff sehr souverän und ruhig, bei dem anderen hatte ich den Eindruck, dass er dem Spiel seinen eigenen Stempel aufdrücken wollte, das ist in meinen Augen sehr problematisch. Dennoch haben wir auch viel zu wenig aus unseren Chancen gemacht“
Die Weidener werden die kommende Woche noch gemeinsam trainieren, bevor sie eine 10-Tätige Pause anlegen und das neue Jahr mit neuem Trainer (die Vorstellung kündigte der SV für das kommende Wochenende) gleich am 2. Januar starten und ein Trainingswochenende am ersten Samstag und Sonntag des Jahres absolvieren werden. Die Rückrunde geht gleich mit sehr schweren Spielen los, am 12.01. reisen die SV-ler nach Hannover, am 19.01. empfangen sie den Deutschen Vizemeister ASC Duisburg und am 26.01. gastiert der starke SV Bayer Uerdingen in der Thermenwelt. Aus diesen Spielen Punkte zu holen erscheint im Moment sehr fraglich, doch mit dem USA-Rückkehrer Stefan Kick und hoffentlich ohne weitere Ausfälle, bekommen die Oberpfälzer eine ganz andere Qualität. Der scheste Platz bleibt immer noch in der Reichweite und wird weiterhin als Ziel verfolgt.
OSC Potsdam – SV Weiden 13:5 (3:1, 3:2, 2:1, 5:1)
pers. Fehler: Potsdam 6+2 Strafwürfe, Weiden 16
Schiedsrichter: Jens Pollex und Marcus Wellhausen
DWL-Spielbeobachter: Jürgen Simon
„Spieler des Tages“: Leonard Grütte (Potsdam)
SV Weiden spielte mit
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick (1), Andras Langmar, Philipp Sertl, David Milosyvljevic, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Sean Ryder (2) und Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Siegmund Luczak, Betreuer Bernhard Müller
(prg) Das ist das letzte Hinrundenspiel und zugleich die letzte Begegnung in diesem Jahr für die Wasserballer des SV Weiden und wie es scheint, kann es zu einer Partie der größten Bedeutung für die Oberpfälzer werden. Die Max-Reger-Städter gastieren am kommenden Sonntag beim Tabellennachbar OSC Potsdam und könnte mit einem Sieg das Soll für die sehr schwere Saisonhälfte mit einem zwischenzeitigen sechsten Tabellenrang erreichen. Im Falle einer Niederlage erwartet sie übrigens ziemlich sicher die Rote Laterne der Gruppe A der Deutschen Wasserball-Liga über den Jahreswechsel hinaus. Eine Partie mit großer Bedeutung für beide Teams, denn auch der OSC Potsdam hingt hinter den Erwartungen her und wartet immer noch auf die ersten Saisonpunkteund das ausgerechnet in der Saison, in der der Klub zum ersten Mal sogar auf der Europäischen Bühne vertreten ist. Auch die Brandenburger bekommen die Chance vom Platz acht auf sieben oder sogar sechs abzuspringen, je nach Ausgang des Spiels SC Wedding Berlin gegen SV Cannstatt.
Der SV Weiden, der am vergangenen Samstag erfolgreich in die Spur gekommen ist (14:6 Sieg gegen Wedding), muss immer noch mit einzelnen Ausfällen kämpfen und konnte bis jetzt noch kein Spiel mit dem kompletten Kader bestreiten. In Potsdam wird neben Stefan Kick (USA) Hans-Christoph Aigner fehlen, der genauso wie „Oldie“ Alex Schäfer aus privaten Gründen die Reise nach Potsdam nicht antreten kann. „Die Moral der Mannschaft im Training ist spürbar besser geworden, der Sieg gegen Wedding hat uns Auftrieb verliehen, die Mannschaft glaubt wieder an sich und bring ganz andere Körpersprache auf Tageslicht als bis jetzt. Ich denke, wenn wir konzentriert und motiviert in Potsdam spielen und unsere Linie nicht verlieren, können wir am Sonntag punkten. Der sechste Platz wäre dann in greifbarer Nähe und damit würden wir mit einem leicht blauen Auge in die Weihnachtspause gehen können“ so Trainer Luczak vor seinem vorerst letzten Spiel als hauptverantwortlicher Trainer am Beckenrand. Andreas Jahn war Anfang der Woche noch angeschlagen, konnte aber ab Mittwoch zu trainieren anfangen und sein Einsatz am Sonntag scheint sicher. Die Verantwortlichen hoffen, keinen Ausfall mehr verzeichnen zu müssen, denn es fehlen nach wie vor Alternativen auf der Bank der Oberpfälzer. Jeder Ausfall eines Stammspielers sei nur sehr schwer oder sogar gar nicht mehr zu kompensieren, wenn so viele unerfahrene Nachwuchsspieler auf der Kaderliste stehen, hört man aus den Reihen der Wasserballabteilung. Man brauche auch Glück, doch das bekommt bekanntlich der Tüchtige...
Auch die Potsdamer sind optimistisch und zeigen sich kämpferisch: „Das klappt am Sonntag schon“ gibt Co-Trainer André Laube vor, nachdem er zwar die Leistung seiner Truppe an sich gelobt hatte, doch wenig Lohn für viel Mühe bemängelte. Es ist eine heiße Partie zu erwarten, das Spiel wird am Sonntag um 14,00 Uhr im Bad am Brauhausberg angepfiffen, das letzte Spiel des Jahres in der Deutschen Wasserball-Liga überhaupt.
Die Mannschaftsaufstellung für Sonntag
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Philipp Sertl, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder und Jakob Ströll
Sonntag, den 16. Dezember 2012 SG Neukölln - SGW SC Rote Erde/SV Brambauer
OSC Potsdam – SV Weiden
9.12.2012
Befreiungsschlag in der Thermenwelt
SV Weiden wieder im Geschäft
(prg) Volle Zuschauerränge, Freibier und ein Weidener Sieg, so stellen sich die Oberpfälzer die Welt vor. Lange mussten die SV-Anhänger auf den ersten Erfolg der neuen Bundesligasaison warten und sie wurden am vergangenen Samstag gleich mit einem Kantersieg belohnt. 14:6 fertigten die Max-Reger-Städter die Weddinger ab und schoben sich auf den vorletzten Tabellenrang. Ein Sieg in Potsdam würde sogar den sechsten Platz noch vor Weihnachten bescheren und es scheint nicht unmöglich nach der Vorstellung am zweiten Adventwochenende.
Über ein Schicksalspiel und eine Kehrwende war vor dem Spiel die Rede, die Mannschaft stand mächtig unter Druck und brachte die Leistung direkt auf den Punkt. Die Hausherren dominierten die Gäste aus der Hauptstadt und spielten sich im Laufe der Spielzeit immer mehr in eine Spiellaune, die in dieser Saison noch nicht verzeichnet werden konnte. Zwar gerieten die SV-ler schon in der ersten Spielminute in Rückstand, doch das sollte der einzige an diesem Tag bleiben. Nach einem sehr ausgeglichenen Auftaktsabschnitt gingen die Kontrahenten mit 4:3 aus Weidener Sicht in die erste Pause. Die Weidener versuchten das Spiel nochmals zu ordnen, standen im zweiten Viertel sehr sicher in der Verteidigung und setzten Akzente im Angriff, was letztendlich die Vorentscheidung in dieser Partie brachte. Mit 5:1 im zweiten Viertel erspielten sich die Hausherren einenkomfortablen 9:4 Halbzeitstand und konnten nach der Halbzeitpause das Tempo sogar noch erhöhen und mit 4:1 im dritten Abschnitt die Weichen endgültig auf den ersten Saisonsieg stellen. Das letzte Viertel verlief kontrolliert, die Weidener konnten das Ergebnis gut verwalten und ließen gegen die sichtlich entkräfteten Hauptstädter nicht mehr anbrennen und einen verdienten 14:6 Sieg und damit die ersten, so wichtigen zwei Saisonpunkte einfahren. „Das war ein vier Punkte Spiel heute, es war wichtig für unsere Moral und den Tabellenstand so deutlich zu gewinnen“ freute sich der Torwart Vladimir Srajer nach dem Spiel. Noch mehr Gründe zu Freude hatte der Neuzugang der Weidener Andras Langmar (19), der nach seiner exzellenten Vorstellung mit fünf Treffern zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde. „Andras ist noch sehr jung, hat aber das Potenzial uns zum Erfolg zu verhelfen, das hat er heute klar bewiesen und das obwohl er erkältet und geschwächt ins Wasser stieg. Ich freue mich sehr für ihn, das war ein sehr guter Job“ lobte Trainer Irek Luczak direkt nach seinem letzten Heimspiel als Verantwortlicher Trainer. „Das war ein sehr schönes Abschiedsgeschenk zuhause, jetzt hoffe ich auf Wiederholung in Potsdam“ fügte Luczak hinzu und avisierte die Trainerneuvorstellung für die Vorweihnachtswoche. „Wir wollen zuerst die Runde abschließen und werden und dann mit der Übergabe beschäftigen“ hört man von den Verantwortlichen zum Thema Trainerwechsel.
Am kommenden Sonntag reisen die Max-Reger-Städter zum neuen Tabellenschlusslicht OSC Potsdam, der eine sehr harte Erfahrung in der Hinrunde machen musste. Die Brandenburger bleiben ohne Sieg hinter ihren Erwartungen und sind immer noch auf der Suche nach der Form der letzten Saison, die sogar mit der Teilnahme im Europäischen Wettbewerb gekrönt wurde. Die Weidener hoffen auf Rückenwind aus dem Sieg gegen Wedding und könnten mit einem weiteren Erfolg sogar noch den sechsten Tabellenrang erreichen, was direkt vor Weihnachten eine richtig schöne Bescherung mit sich bringen würde.
Schiedsrichter: Jan Hoffmann (Gera) und Ralf Müller (Reichenbach)
DWL-Spielbeobachter: Lutz Koch (Magdeburg)
„Spieler des Tages“: Andras Langmar (Weiden)
Zuschauer: 180
SV Weiden
Vladimit Srajer im Tor, Thomas Aigner (2), Thomas Ingel, Michael Trottmann (1), Thomas Kick (2), Andras Langmar (5), Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Sean Ryder (3), Alex Schäfer und Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Siegmund Luczak, Betreuer Bernhard Müller
(prg) Aus den Punkten letzte Woche in Cannstatt wurde eine Nullnummer, kommt es jetzt zu einem Schicksalspiel für die Weidener Wasserballer?
Auf alle Fälle bekommen die SV-ler rechnerisch die vorletzte Chance, noch vor Weihnachten die rote Laterne abzugeben und im Kampf um die Plätze 6 und 7 im Rennen zu bleiben, bevor sie das letzte Hinrundenspiel am 16. Dezember beim Tabellennachbar OSC Potsdam zu absolvieren haben. Mit dem SC Wedding Berlin gastiert am kommenden Samstag (Anpfiff 18,00 Uhr) ein direkter Konkurrent der Oberpfälzer, der erst letzte Woche (9:8 Heimsieg gegen OSC Potsdam) seine ersten Punkte der Saison einfahren konnte.
Die Berliner sind kein einfacher Gegner, sie sind nicht nur Heimstark, was sie in den vergangenen Spielen gegen ASCV Duisburg und Bayer Uerdingen, trotz Niederlagen unter Beweis stellten, sie sind auch gewöhnt, in einem ähnlich schmalen Becken, wie das in der Thermenwelt zu spielen, was die schwere Aufgabe am kommenden Samstag nicht einfacher macht. Doch die Max-Reger-Städter stecken die Köpfe, trotz der Negativserie nicht in den Sand und sind jetzt geschlossen hungrig, den ersten Sieg der Saison zu erzielen. Die Sperre des Weidener Torhüters Vladimir Srajer wurde, nach einer sehr fairen Beurteilung der Schiedsrichterin, aufgehoben und damit könnte Trainer Luczak auf alle zur Verfügung stehenden Spieler zurückgreifen. „Marcela Mauss gab nach dem Spiel eine Fehlentscheidung zu und damit wurde die Spielsperre aufgehoben, eine sehr sportliche Aktion der Unparteiischen, die wir sehr hoch anerkennen. Fair Play auch am Beckenrand, so muss der Sport sein“ lobt Trainer Luczak.
In der letzten Saison spielten die SV-ler unglücklich unentschieden in Berlin und gewannen klar in Weiden. Seit dem haben sich beide Mannschaften personell nicht wesentlich verändert, beide Seiten haben sowohl Abgänge wichtiger Akteure als auch Neuzugänge zu verzeichnen. Die personelle Situation des SV Weiden ist seit Wochen problematisch, schein sich jedoch in den letzten Tagen leicht zu entspannen. Die Mannschaft ist noch auf der Formsuche, das Spiel gegen Wedding könnte eine Kehrwende einleiten, doch dafür muss die Leistungskurvegegenüber der letzten Partie in Stuttgart deutlich steigen.
Freibier und Wimpeln für die Zuschauer
Die Mannschaft hofft auf regen Zuschauerbesuch und kräftige Unterstützung im Bad, dafür versuchen alle möglichst viele Anhänger und Zuschauer, trotz der Adventzeit in die Halle zu locken. Das Team entschied sich, die Mannschaftskasse für kostenlose Bewirtung vor und während des Spiels zu verwenden und bietet Freibier für alle Zuschauer an. Außerdem werden 20 Vereinswimpeln für die ersten Besucher bereitgestellt, die nach Öffnung der Zuschauerränge im Bad erscheinen. Diese Aktion zeigt, wie wichtig das Spiel für die Truppe ist und vor allem, wie sehr sie die Unterstützung eigener Fans wertet. Die Verantwortlichen hoffen auf gut besuchte Ränge und damit auf den berühmten „Achten Mann“, der die Sieben im Wasser nach vorne bringen soll. „Dank unserer Fans haben wir schon einige Spiele in der Vergangenheit gewonnen, jetzt brauchen wir sie noch mehr als sonst“ stelltKapitän Thomas Aigner fest. Der Einlass beginnt um 17,30 Uhr.
Die voraussichtliche Aufstellung für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ungel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic (?), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer und Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak und Siegmund Luczak, Betreuer Bernhard Müller
Sonntag, den 9. Dezember 2012
SGW SC Rote Erde/SV Brambauer - White Sharks Hannover
SC Neustadt - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln
SSV Esslingen - Duisburger SV 98
2.12.2012
Pleiten, Pech und Pannen – die Fortsetzung
SV Weiden verliert Punkte und Torwart
(prg) Aus der Hoffnung auf die ersten Saisonpunkte wurde eine fette Enttäuschung. Die Weidener Wasserballer verloren nicht nur das neuralgische Spiel beim Altmeister SV Cannstatt, sehr schmerzhaft mit 15:6 Toren, sondern büßten auch ihre starke Rückhalt, Torwart Vladimir Srajer für das nächste Spiel gegen SC Wedding. Srajer bekam nach einer vertretbaren aber nicht zwingend notwendigen Schiedsrichterentscheidung eine Spielzeitstrafe und ist damit für die nächste Begegnung gesperrt. Ein herber Rückschlag für die, sich im Leistungstief befindliche SV-Mannschaft vor vielleicht dem wichtigsten Spiel der Hinrunde, will man noch die rote Laterne abgeben.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, die Max-Reger-Städter legten entschlossen los, spielten sich viele Chancen aus und konnten den schnellen 0:1 Rückstand postwendend ausgleichen. Auch die weiteren zwei Gegentreffer wurden egalisiert und sogar ein 4:3 Führung in der letzten Spielminute des ersten Spielabschnittes konnte erspielt werden, ehe Milo Alexis zwei Sekunden vor der ersten Viertelpause den Ausgleichstreffer für die Hausherren erzielte. Mit 4:4 Pausenstand gingen die Oberpfälzer noch optimistisch in die erste Pause, doch das was danach kam, war schrecklich ernüchternd. Aus unerklärlichen Gründen verlor die SV-Truppe direkt zum Beginn des zweiten Viertels komplett die Linie und ließ sich innerhalb kürzester Zeit an die Wand spielen. Total desorientiert in der Verteidigung und Einfallslos im Angriff, verloren die Oberpfälzer den zweiten Abschnitt mit 0:4 Toren und schafften es im dritten Viertel nicht, etwas daran zu ändern (0:2). Mit 10:4 im Rücken gingen die Schwaben in die letzte Viertelpause und keiner in der Halle mehr glaubte, es könnte noch zu einer Wende kommen. Im letzten Viertel versuchten die Gäste aus der Reger-Stadt mehr im Vorwärtsgang, scheiterten jedoch im Abschluss und fingen einige schmerzhafte Tempogegenstöße des Gegners ein. Das Ergebnis war wiederholt ein verlorenes Spielviertel (2:5) und schließlich der enttäuschende Endstand 15:6 und die fünfte Saisonniederlage im fünften Ligaspiel.
Viel schmerzhafter als die ohnehin bedenkliche Niederlage scheint jedoch die Spielsperre des Weidener Torhüters zu wirken. Srajer wurde gute fünf Minuten vor Spielende des Wassers verwiesen, nachdem die Schiedsrichterin kurz vor Ausführung eines gegnerischenStrafwurfes auf Missachtung erkannte und eine Spielzeitstrafe verhängte. Die Strafe an sich hätte keine spürbare Auswirkungen mehr auf das Spielgeschehen dieser Begegnung, bringt jedoch nach den Wettkampfbestimmungen eine Sperre für das nächste Ligaspiel mit sich. Im Hinblick auf die Wichtigkeit des Spiels am kommenden Samstag in Weiden gegen Wedding ist diese Sperre äußerst problematisch für die Weidener, die in den nächsten zwei Spielen punkten müssen, wenn sie nicht mit der roten Laterne in die Weihnachtspause gehen wollen.
In Ruhe weiterarbeiten, neuer Trainer bereit
Von einer Krise wollen die SV-Verantwortlichen nichts hören, man befinde sich in einer Umbruchphase und wurde von vielen personellen Problemen nicht verschont, sowohl was der DWL-Kader als auch die Trainersituation angeht. „Von einer Krise können wir sprechen, wenn wir uns untereinander nicht mehr einig sind und das ist nicht der Fall. Wir befinden uns in einem Leistungstief, aus dem wir schnellstmöglich raus wollen. Das wichtigste ist für uns, dass wir uns in Ruhe auf unsere Arbeit konzentrieren können und alle Störfaktoren im Umfeld ausblenden. Die personelle Situation wird sich stabilisieren, noch vor Weihnachten werden wir unseren neuen Trainer vorstellen, der dann ab Anfang des nächsten Jahres einen Restart in die Runde versuchen werden wird und wenn wir den gesamten Kader endlich zur Verfügung haben, wird auch die Welt wieder anders aussehen“ versucht der Interimstrainer und Abteilungsleiter Irek Luczak nüchtern zu erklären. Zum Thema Trainer wollen die Verantwortlichen nur soviel verraten, dass Cristian Iordache nicht mehr in die Oberpfalz zurückkehren wird und ein neuer Trainer in den Adventswochen offiziell vorgestellt werden soll.
„Es ist keine Kunst, in erfolgreicher Zeit miteinander zu feiern, es ist viel wichtiger in der Not zusammenzuhalten und jetzt ist der Zusammenhalt bei uns gefragt. Wir werden es schaffen“ äußerte sich der gesperrte und sichtlich enttäuschte Vladimir Srajer dennoch kämpferisch.
Ausschluss mit Ersatz (Spielperre): Vladimir Srajer (Weiden)
Schiedsrichter: Marcela Mauss und Peter Schneider
DWL-Spielbeobachter: Ralf Müller
„Spieler des Tages“: Timo van der Bosch (Cannstatt)
SV Weiden
Vladimir Srajer (1-26) und Serkan Dogdu (27-32) im Tor,
Thomas Aigner (2 Treffer), Thomas Ingel (1), Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Sean Ryder (1), Philipp Sertl und Jakob Ströll (1)
Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Siedmund Luczak, Betreuer Bernhard Müller
29.11.2012 Es ist an der Zeit zu punkten SV-Wasserballer zum Altmeister
(prg) Die ersten vier Niederlagen zum Saisonbeginn sind Geschichte, was bleibt ist ein Punktestand, der auf der Sollseite eine Null aufweist. Doch diese Niederlagen waren schon fast planmäßig, wenn man bedenkt, dass alle vier Spiele gegen die Medaillenaspiranten bestritten wurden. Jetzt geht es wirklich um die Wurst, mit SV Cannstatt wartet am kommenden Samstag der erste Gegner, gegen den gepunktet werden muss, um die anvisierte Plätze fünf und sechs noch zu erreichen.
Der Meister des Jahres 2006 bezwang den SV Würzburg 05 in der Relegationsrunde der letzten Saison und stieg in die Gruppe A der Deutschen Wasserball-Liga auf. Gleich zum Saisonstart sorgten die Schützlinge des ungarischen Trainer Andras Feher für die erste Überraschung und schlugen der Vorjahresvierten SV Bayer 08 Uerdingen in Krefeld mit 5:4 Toren. Die Krefelder erholten sich zwischenzeitig ganz gut von der Auftaktpleite, während die Schwaben in ihren weiteren Spielen hinter ihren Erwartungen zurückblieben und ähnlich wie die Weidener bittere Niederlagen gegen die Topteams der Liga einstecken mussten. Die Stuttgarter hoffen auf ein Comeback des Nationalspielers Florian Naroska, der nach einem Fingerbruch einige Wochen pausierte und wollen unbedingt den zweiten Triumph der Saison einfahren. Die Oberpfälzer haben jedoch was dagegen und kündigen einem Kampf bis zum Umfallen um die ersten Ligapunkte in der jungen Saison. Die von Ausfällen gebeutelte Max-Reger-Städter blieben auch in der letzten Woche nicht ohne personelle Probleme, Thomas Ingel prellte sich im Training am Daumen und Sean Ryder konnte nur reduziert trainieren wegen akuten Rückenbeschwerden. Der Einsatz der beiden scheint jedoch sich und die Mannschaft kann damit mit dem fast kompletten Kader nach Stuttgart reisen. Einzig Sebastain Roßmann (Handbruch) und Stefan Kick (in USA) stehen dem Trainer nicht zur Verfügung. „Es war zwar keine ganz ruhige Woche für uns, die Lage entspannt sich aber langsam und ich hoffe, wir können es auch im Spiel umsetzten, dann haben wir gute Chancen die ersten Punkte zu holen“ gibt sich Irek Luczak kämpferisch.
Das Spiel im Stuttgarter Inselbad kann damit eine richtungsweisende Wirkung haben, denn auch die zwei weiteren Gegner, SC Wedding (am 08.12. in Weiden) und OSC Potsdam (am 16.12. in Potsdam) haben die Weidener auf ihrem Aufgabenzettel und wollen einige Pukte aus den letzten drei Begegnungen des Jahres holen, um eine gute Ausgangsposition vor der Rückrunde einzunehmen. Die Schwere der Aufgaben ist den SV-lern jedoch sehr bewusst, deshalb konzentrieren sie sich sehr auf Fehlerbehebung der letzten Woche und versuchen sich speziell auf alle die Gegner vorzubereiten. Sollte es mit dem ersten Saisonsieg beim SV Cannstatt nicht klappen, so wird die Luft immer dicker für Weidener und die Saisonziele würden sich in weitere Ferne bewegen.
Die Mannschaft für Samstag: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Jakob Ströll und Philipp Sertl Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Siegmund Luczak, Betreuer Bernhard Müller
Hauptgruppe B SV Duisburg 98 – SV Krefeld 72 SSV Esslingen – SG Hamm/Brambauer White Sharks Hannover – SC Neustadt/Weinstraße SGW Rhenania/Poseidon Köln – WU Magdeburg25.11.2012 Gnadenloser Rekordmeister in der Thermenwelt SV Weiden ohne Chancen
(prg) Das war die vierte Niederlage der Oberpfälzer im vierten Saisonziel der noch jungen Bundesligasaison. Der Deutsche Rekordmeister Spandau 04 Berlin erwies sich als ein gnadenloser Gegner und fertigte die Hausherren mit 22:5 Toren ab. Der SV Weiden absolvierte damit gleich zum Saisonbeginn vier Spiele gegen, nach eigenen Angaben, die momentan besten vier Teams der Bundesrepublik und liegt mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz, begleitet werden die SV-ler allerdings durch OSC Potsdam (0:6) und SC Wedding Berlin (ebenfalls 0:8 Punkte) und auch der fünfter SV Cannstatt kann gerade Mal zwei Zähler vorweisen. Gegen diese Teams spielen die Max-Reger-Städter in den nächsten drei Wochen und hofft immer noch auf Formsteigerung und wichtige Punkte aus den Duellen gegen die direkte Konkurrenten um die Plätze 5-8.
Die Berliner, die schon die nächste Championsleague-Aufgabe (Mittwoch in Berlin) vor Augen haben, kamen komplett mit ihrem stärksten Kader nach Weiden und gaben sich sichtlich Mühe, um ihr Spiel vom Beginn an ins Rollen zu bringen. Ähnlich wie vor Wochenfrist bei Bayer Uerdingen, überzeugten die Weidener mit der Verteidigung im Positionsangriff, zeigten sich jedoch harmlos im Angriff und anfällig gegen schnell Tempogegenstöße des Gegners. Solange die Konter der Hauptstädter „abgefangen“ werden konnten, stand die Defensive sehr stabil und kontrollierte die meisten Angriffe der Gäste. Sobald jedoch die Spandauer eine Kontermöglichkeit fanden, war „Gefahr im Verzug“ vor dem Weidener Tor zu verzeichnen. In den ersten drei Abschnitten konnten die Hausherren noch einigermaßen dicht halten, auch wenn sie zur letzten Pause 1:13 im Rückstand lagen, war die Verteidigungsarbeit ansehbar. Im letzten Viertel überschlugen sich die Ereignisse nochmals. Mit deutlich mehr Vorwärtsdrang gelang es zwar vier Tore zu erzielen, die Abwehrreihen verloren jedoch sichtlich den Faden und ließen noch 9 Tore zu, fast so viel wie in der bisherigen Spielzeit und deutlich zu viel, was letztendlich ein Ergebnis brachte, das auch in der Höhe im Vorfeld zu erwarten war und die Weidener teilten das Schicksal von Potsdam (24:8), Cannstatt (19:2) und Wedding (20:5), die allesamt ähnliche Ergebnisse erzielten.
Am kommenden Samstag geht die Reise nach Stuttgart, wo der Deutsche Meister von 2006 auf die Oberpfälzer wartet. Das soll das erste Spiel sein, das Punkte bringen soll. Dafür müssen die Weidener jedoch viel gefährlicher im Sturm werden, um den Gegner herauszufordern und den ersten Angriffsdruck rausnehmen. Die Verantwortlichen hoffen, nicht mehr durch Ausfälle gestört zu werden und den möglichst stärksten Kader ins Schwabenland zu schicken.
SV Weiden Vladimir Srajer (1-28) und Florian Modl (29-32) im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel (1 Tor), Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic (1), Andreas Jahn, Sean Kick (3), Alex Schäfer und Jakob Ströll Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller
Deutsche Wasserball-Liga 2012-2013 Ergebisse des 4.Spieltages
(prg) Stärkere Gegner gibt es in der Deutschen Wasserball-Liga nicht mehr als dieGegner der Weidener Wasserballer in den ersten vier Spielen der Saison. Nach drei Niederlagen gegen ASC Duisburg, Waspo Hannover und Bayer 08 Uerdingen wird sich wohl auch nach dem vierten Saisonspiel der Oberpfälzer auf der Habenseite des Punktekontos nichts ändern. Kein geringere als der Deutsche Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 Berlin gastiert nämlich am kommenden Samstag um 18,00 Uhr in der Weidener Thermenwelt und dazu stellt sich eigentlich nur die Frage der Höhe des Spandauer Sieges,wasallerdingszumBilddesDeutschenWasserballs
schon seit Jahrzehnten gehört.
Dass die Deutschen Top-Teams auch in Weiden antreten, ist an sich nicht weiter dramatisch, denn der ständige Aufstieg der Oberpfälzer bringt es mit sich, seit drei Jahren nur gegen die besten acht Mannschaften der Republik zu spielen. Nach der letzten Vorstellung der Max-Reger-Städter, letzte Woche in Krefeld-Uerdingen (10:1 Niederlage), gilt es jetzt für die SV-ler ihre Ehre zu retten und den Zuschauern ein bundesligawürdiges Spiel gegen die Ausnahmesportler zu bieten. Die Berliner verfügen über einen sehr starken Kader,dermitNationalspielergespicktundvomaktuellen(Interims)
Bundestrainer Nebojsa Novoselac geführt wird.
„Das sind sehr schwere Wochen für uns, gleich zum Beginn der Liga vier Mal in Folge gegen die Medaillenfavoriten zu spielen, doch es ist enorm wichtig für uns, auch gegen die haushohen Favoriten ein ordentliches Spiel abzuliefern und ein gutes Gefühl für die Entscheidungsspiele gegen Canntatt, Potsdam und Wedding zu bekommen. Wir müssen sehen, dass wir uns nicht überrollen lassen und müssen versuchen, unsere Vorhaben so gut wie möglich umzusetzen“ so die Einschätzung der Lage des Trainers Irek Luczak
Hellwach und voll konzentriert müssen die Luczak-Schützlinge über die gesamte Spieldauer bleiben, wenn sie einen Debakel vermeiden wollen. Disziplin und geschlossene Leistung ist nicht nur gegen so stark besetzte Mannschaften erforderlich, um ein solides Spiel abliefern zu können. Gegen Spandau und Duisburg wird in der Regel jeder noch so kleiner Fehler sofort bestraft, auch aus kleinen Unaufmerksamkeiten, die sonst noch korrigiert werden können, fallen Gegentore und Torchancen vorne zu erspielen kostet viel Kraft. Schließlich spielen in diesen Teams Sportler mit internationaler Klasse und Erfahrung von der höchsten Europäischen Bühne. Ein zweistelliges Ergebnis gegen Spandau ist schon fast zur Regel in der DWL geworden und daran ändert sich auch in dieser saison nichts, wenn man die Ergebnisse der ersten Saisonspiele betrachtet.
Der Kader der Weidener stabilisiert sich langsam, auch wenn der Trainer immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Zu den jüngsten Problemen und Ausfällen kommt noch eine längere Pause des Nachwuchsverteidigers Sebastian Roßmann, der einen mehrfachen Handbruch erlitt. Die Centersituation ist zwar personell besser geworden, doch mit Jakob Ströll, Serkan Dogdu und in Weiden auch Alex Schäfer verfügen die Oberpfälzer über drei gefährliche Stürmer, die alle im Moment noch mit Trainingsrückstand zu hadern haben und nicht für die nötige Durchschlagskraft sorgen.
Das Team für den Samstag
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer und Jakob Ströll
(prg) Dies Spiel haben sich die SV Weiden-Verantwortlichen sicherlich ganz anders vorgestellt. Der SV Weiden, der am vergangenen Samstag in der Traglufthalle Am Waldsee beim SV Bayer 08 Uerdingen gastierte, musste die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel einstecken. Die wieder ergänzte Mannschaft, die Wochenlang mit Ausfällen zu kämpfen hatte, konnte leider noch nicht an die Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen und ließ sich empfindlich mit 10:1 Toren regelrecht auskontern.
Das schnelle Umkehrspiel bereitete schon zum Beginn der Partie dem Gast aus der Oberpfalz große Probleme, die Mannschaft schien nach der sehr langen Anreise mit einigen Staus nicht vollständig anwesend zu sein. Der erste Strafwurf, der allerdings durch den „Spieler des Tages“ im Weidener Kasten Vladimir Srajer „entschärft“ wurde, war die erste Folge eines schnellen Tempogegenstoßesder glänzend aufgelegten Krefelder. Das erste Tor des Spiels durch Robert Glüder fiel ebenfalls nach einem Konterangriff, wie auch der zweite Strafwurf, der durch Lazar Kilibarda zur 2:0 Führung der Hausherren verwandelt wurde. Die Weidener standen eigentlich ganz solide in der Verteidigung im normalen Spiel, nach vorne fehlte jedoch die Durchschlagskraft der angeschlagenen Weidener Centerspieler und die nötige „Nadelstiche“ gegen die gegnerische Abwehrreihen, die schon die erste Kraft aus dem Konterspiel der Werkssieben nehmen würden. Die Situation verschlechterte sich mit zunehmender Spielzeit, es machte sich bemerkbar, dass der Weidener Bank die nötige Bundesligaerfahrung fehlt und der Gegner eine viel ausgeglichenere und erfahrenere Mannschaft aufstellen konnte. Die Folgen waren weiterhin harmlose Angriffe der Max-Reger-Städter und die pfeilschnelle Angriffe der Hausherren, die die Gäste in ständige Nöte brachten. 4:0 in zweiten und 2:0 im dritten Viertel brachten den dramatischen 0:8 Rückstand zur letzten Pause. Das einzige Tor der Gäste schoß der Neuzugang Andras Langmar erst 6 Minuten vor Ende der Begegnung, nach der ersten (!) Überzahlsituation der Weidener Mannschaft. Das Spiel wurde dann zu seinem Konzert der vergebenen Chancen auf beiden Seiten. Während die Oberpfälzer offenbar mangels Kräfte ihre Abschlüsse vergaben, scheiterten mehrmals die Hausherren an dem besten Mann im Feld Vladimir Srajer, der alleine in den letzten drei Minuten sechs Schüsse aus der eins gegen eins Situation parierte, seine Mannen vor noch größerem Desaster rettete und schließlich absolut verdient zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde.
Keine Panik
Das ist sicherlich ein ganz schlechter Start der Oberpfälzer Mannschaft und daran wird sich auch nächste Woche nichts ändern, denn am kommenden Samstag gastiert kein geringerer als der Deutsche Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin in der Thermenwelt. Doch dann spielten die SV-ler bereits gegen die im Moment vier besten Teams Deutschland und kann nach weiteren Chancen suchen gegen die direkten Kontrahenten für die Plätze 5-8zu punkten. SV Weiden ist bis jetzt einer der drei Mannschaften ohne Punkt in der A-Gruppe der DWL. Der Neuling SV Cannstatt hat bis jetzt einen Sieg auf dem Konto, die anderen vier scheinen es unter sich ausmachen zu wollen, zu mindestens was das aktuelle Tabellenbild hergibt.
Erwartungen reduzieren
Die SV-Verantwortlichen verweisen auf eine Umbruchsituation in der Bundesligamannschaft und warnen vor zu hohen Erwartungen. Die Mannschaft entwickelte sich seit 1995 immer weiter und befand sich auf einem Erfolgsweg, der mit ständigem Aufstieg verbunden war. Jetzt blieb man seit drei Jahren auf dem sechsten Platz in Deutschland stecken, was zwar Stagnation bedeutet aber eine auf einem hohen Niveau. Viele erfahrene Spieler verließen aus verschiedenen Gründen den Verein vor Saisonbeginn, die Mannschaft wurde mit unerfahrenen und jungen Spieler ergänzt, die das Bundesligageschäft zuerst kennenlernen müssen. Auch einige personelle Rückschläge blieben zum Saisonbeginn den Weidenern nicht erspart. „Wir müssen in Ruhe weiterarbeiten und unsere Erwartungen zurückschrauben. Unsere Mannschaft befindet sich aktuell in einem Umbruch, da hilft nur Ruhe bewahren und weiterarbeiten, damit sich du junge Spieler entwickeln können. Seit 20 Jahren ist erst zum ersten Mal deutlich schwieriger geworden, das musste mal kommen. Wenn wir es damals von Null an geschafft haben, schaffen wir es auch jetzt“äußert sich Abteilungsleiter Luczak kämpferisch.
Thomas Aigner, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar (1 Treffer), Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Jakob Ströll und Florian Modl
15.11.2012 Wieder ein Familienduell Noch nicht ganz vollständig aber erstärkt nach Krefeld
(prg) Nach zwei deutlichen Niederlagen zum Auftakt der neuen Bundesligasaison stehen die Oberpfälzer Wasserballer schon im dritten Punktspiel unter Erfolgsdruck. Der nächster Gegner ist aber wahrlich kein Punktelieferant, sondern der wieder erstärkte SV Bayer 08 Uerdingen. Nach der überraschenden Heimspielniederlage zum Auftakt gegen den A-Gruppe Aufsteiger SV Cannstatt folgten zwei Auswärtssiege der Werksieben. Während es in Berlin beim SC Wedding noch knapp ausging, kamen die Krefelder eine Woche später beim OSC Potsdam richtig in Fahrt und erzielten ein 11:4 Kantersieg bei den heimstarken Brandenburger. Es erwartet also den SV Weiden keine einfache Aufgabe in der Traglufthalle am Waldsee am kommenden Samstag um 16,30 Uhr, zumal die Mannschaft zwar personell ergänzt werden konnte, doch mit drei angeschlagenen Akteuren auf die Reise in den tiefen Westen geht.
Außer Stefan Kick, der bis Ende des Jahren in den USA weilt, steht Trainier Luczak diesmal der gesamte Kader zur Verfügung. Drei Nachwuchsspieler konnten jedoch unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. David Milosavljevic und Jakob Ströll erlitten ein bakteriellen Infekt und Sebastian Rossmann musste aufgrund eines Hundebisses die gesamte Woche pausieren. Center Serkan Dogdu konnte die erste volle Woche seit seiner Bizeps-OP durchtrainieren und ist aufgrund seines Trainingsrückstandes immer noch nur für kurze Phasen einsetzbar. Die Centersituation bleibt die größte Baustelle der Max-Reger-Städter und bereitet immer noch Sorgenfalten auf den Stirnen der Verantwortlichen.
Bayer Uerdingen setzt auf seine starke Truppe um den Nationalspieler Tim Wollthan und geht sehr selbstbewusst in die Partie am Samstag, erwartet dennoch ein spannendes Spiel und spricht vom interessanten Familienduell. Eigentlich sollte es nicht mehr geben, nachdem Trainer Luczak sein Amt noch vor der Saison an Cristian Iordache übergab. Weil Iordache vorübergehend zurück auf die britische Insel musste, kommt es doch noch zum Vater-Sohn-Duel in Krefeld. Bartek Luczak freut sich immer auf die Begegnungen gegen seinen Heimatverein aus der Oberpfalz und ist nach eigenen Angaben immer besonders motiviert, wenn es gegen Weiden geht. „Ich freue mich immer, wenn ich die Weidener treffe und spiele gerne gegen meine alten Kumpels. Wenn mein Vater auf der anderen Seite am Beckenrand steht, ist es schon komisch, sich über unsere Treffer zu freuen, aber letztendlich ist es Sport und jeder will mit seiner Mannschaft gewinnen. Ich hoffe, die personelle Probleme und die Trainersituation regeln sich bald in Weiden, denn die Mannschaft gehört sich definitiv unter die besten 5-6 der Republik, deshalb nehmen wir sie sehr ernst und stellen uns auf einen harten Kampf ein“ so der Ex-Weidener.
Die Mannschaft um den Trainer Rainer Hoppe zählt in dieser Saison zu den Medaillenkandidaten und ist sehr schwer zu beherrschen. Wenn die Achse um Tim Wollthan und den brandgefährlichen Lazar Kilibarda einmal ins drehen kommt, ist es sehr schwierig die zu stoppen. Die Weidener müssen versuchen, die Schlüsselpositionen des Gegners in den Griff zu bekommen, was jedoch bei dem starken Center Julian Fleck, der in der Wechselperiode von dem SV Würzburg 05 nach Krefeld wechselte, nicht viele Optionen in der Verteidigung offen lässt. Die Ergänzungsspieler, die meist nicht im Vordergrund eines Spiels stehen, könnten in diesem Spiel das Zünglein auf der Waage sein. Man bleibt gespannt ob es den Oberpfälzer gelingt, die ersten Saisonpunkte aus Uerdingen zu entführen.
Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für den Samstag: Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Jakob Ströll (?) und/oder Sebastian Roßmann (?)
Sonntag, den 18. November 2012 Duisburger SV 98 - SSV Esslingen White Sharks Hannover - SV Krefeld 7228.10.2012 Kalte Dusche in der Thermenwelt Championsleague-Teilnehmer zu stark für SV-Wasserballer
(prg) Die immer noch ersatzgeschwächten Weidener Wasserballer verloren auch ihr erstes Heimspiel in dieser Saison. Am vergangenen Samstag unterlag die Mannschaft um den Interims-Kapitän Vladimir Srajer dem Vorsaisondritten und Championsleague-Teilnehmer Waspo Hannover mit 8:15 Toren. Die Niederlage fiel zu hoch aus, aus Sicht der Hausherren, nachdem der SV Weiden sogar zwei Viertel gewinnen konnte.
Das Spiel begann sehr vielversprechend für die Max-Reger-Städter, sie wehrten tapfer die ersten drei Angriffe der Gäste und konterten mit einem Treffer des Michael Trottmann gleich im ersten Anlauf. Kurze Zeit später erhöhte sogar Sean Ryder auf 2:0 durch einen Strafwurf. Eine Minute später nutzten die Niedersachsen ihr erstes Überzahlspiel und verkürzten auf 2:1 durch den US-Amerikaner Cole Bitter. Danach folgte eine Phase mit ständigen Angriffen der Gäste und einer Gala-Vorstellung des Weidener Keepers Vladimir Srajer, der unter anderen zwei Unterzahlspiele seiner Mannschaft rettete. Im zweiten Viertel begann die schlechte Phase der Oberpfälzer, die sich dann auch durch den dritten Abschnitt durchzogen hat, in der die SV-ler enorm am Boden verloren und die Vorentscheidung zuließen. Durch viele persönliche Fehler, enorme Foulbelastung und Unsicherheit im Angriff, gingen die Viertel zwei und drei deutlich (1:7 und 2:5) zu hoch verloren, um Hoffnungen in den Abschlussabschnitt zu setzten. Die zahlreich erschienenden Zuschauer sahen zwar ihr SV-Team kämpfen und konnten noch ein gewonnenes Viertel beobachten, doch der 5:13 Rückstand zur letzten Pause konnte unmöglich mit 3:2 im Schlussviertel noch Spannung erzeugen. Die Max-Reger-Städter verloren am Ende verdient gegen die gut aufgestellten Hannoveraner, die Höhe der Niederlage fiel jedoch deutlich zu hoch aus, die auf das „Blackout“ in der Mittelphase des Spiels zurückzuführen ist.
„Aus dem Spiel heraus bekamen wir keine größeren Probleme mit dem Gegner und hatten es ganz gut im Griff, das Problem waren die Ballverluste im Spielaufbau und schließlich das Unterzahlspiel. Die persönlichen Fehler häuften sich zu sehr zu führten zu unnötigen Torverlusten“ so die kurze Analyse des Centerverteidigers Thomas Kick. „Wir haben wenig Wechselalternativen und sind dadurch noch zu instabil, unsere Nachwuchsleute müssen noch Spielpraxis sammeln und konsequent weiterarbeiten“ fügte TrainerLuczak hinzu und verwies auf die aktuelle Kaderprobleme im Team. „Wenn wir komplett sind, sieht es schon wieder anders aus“ gibt Torwart Srajer kämpferisch vor.
Die dreiwöchige Spielpause kommt jetzt ganz gelegen für die Weidener. Das nächste Spiel findet am 17.November bei Bayer Uerdingen statt und muss ebenso als sehr schwierig eingestuft werden.
Schiedsrichter: Markus Wellhausen und Ralf-Rainer Frank (beide Berlin)
DWL-Spielbeobachter: Lutz Koch (Magdeburg)
„Spieler des Tages“: Ingo Pickert (Hannover)
Zuschauer: 160
SV Weiden Vladimir Srajer im Tor, Michael Trottmann (1 Tor), Thomas Ingel, Sebastian Rossmann, Thomas Kick (2), Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner (1), David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Sean Ryder (2), Alex Schäfer (1) und Florian Modl
Waspo Hannover Roger Kong im Tor, Daniele Polverino (1), Alexander Herrmann, Alexander Schwarz (2), Janek Brinkmann, Cole Bitter (2), Ilja Immermann (2), Ingo Pickert (2), Felix Haarstick (3), Toth Bence (1), Matthias Lebens (2), Martin Kirschick und Lukas Taplick
Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013 Resultate des zweiten Spieltages
(prg) Der Saisonstart der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2012/2013 ist seit vergangenem Samstag nun Geschichte und nun macht die Liga endlich auch Halt in der Weidener Thermenwelt. Nach der Auswärtsniederlage beim Meisterschafts-Mitfavoriten ASC Duisburg empfangen die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am Samstag ab 18 Uhr W98/Waspo Hannover in der Thermenwelt und damit eine Mannschaft, die sich parallel in der Hauptrunde der Champions League befindet.
In Hannover wird derzeit hart an der eigenen Erfolgsgeschichte gearbeitet und nun auch kräftig investiert: Nach der zweiten Bronze-Medaille in der Liga in Folge haben sich die Niedersachsen direkt für die Hauptrunde der Champions League qualifiziert und treffen nun dort in Einzelspielen auf so Hochkaräter wie Vouliagmeni NC, Spartak Wolgograd und ZF Eger aus Ungarn. Zwar konnten die 98er in ihren bisherigen drei Spielen noch keinen Punkt holen, alleine das knappe 5:6 beim niederländischen Meister und Supercupsieger Schuurman BZC ist bemerkenswert, besonders aufgrund der sehr starken Besetzung und Professionalisierung inklusive Top-Etat des Gegners.
Mit Nationalmannschafts-Keeper Roger Kong, den Kader-Kollegen Ingo Pickert und Center Ilja Immermann sowie dem Amerikaner Cole Bitter und Ungar Bence Toth konnten die Verantwortlichen aus Hannover das Team auch an den Schlüsselpositionen zusammenhalten und wollen ihren positiven Aufwärtstrend der letzten Jahre bestätigen.
Besonders am Samstag werden bei ihrer Heimpremiere die Weidener Wasserballer etwas gegen weiteres Punktesammeln der Norddeutschen haben, auch wenn man noch lange nicht von einer entspannten Personalsituation sprechen kann: Kapitän Thomas Aigner weilt weiterhin beruflich im Ausland, Center Jakob Ströll und seine Mannschaftskameraden aus der U17 spielen in Potsdam bei der Vorrunde der deutschen B-Jugend-Meisterschaft. Routinier Alex Schäfer wird jedoch sein Team auf der schwierigen Centerposition unterstützen, während auch Serkan Dogdu nach überstandenem Bizepssehnenanriss sein Comeback feiert aber nicht zu mehr als sporadischen Kurzeinsätzen fähig sein wird. Auf der Trainerbank wird Abteilungs- und Sportwart Irek Luczak weiterhin seinen Nachfolger Cristian Iordache vertreten, der noch immer als britischer Nationaltrainer in Manchester weilt.
Weidenes Tschechischer Nationaltorhüter Vladimir Srajer appelliert vor dem Spiel auch an die Fans der Mannschaft: „Die letzten Wochen waren sicherlich nicht die optimalsten für das Team und den Verein im Ganzen. Wir wollen dennoch guten Wasserball in Weiden zeigen und besonders unseren Zuschauern wieder wie gewohnt eine gute Unterhaltung bieten. Wir können die Unterstützung von Außen nun umso mehr gebrauchen und sagen jedem Weidener Wasserball-Fans: ‚Komm in die Thermenwelt!‘“ Srajer, der auch zuletzt gegen Duisburg als Interimskapitän bärenstark gehalten hatte, weiß natürlich wie sehr das Heimpublikum ihn und seine Mannschaft nach vorne bringen und ihnen helfen kann.
Dauerkarten erhältlich Wenn bereits ab 17.30 Uhr die Türen für die Zuschauerplätze der Thermenwelt öffnen, werden erneut und wie gewohnt zum ersten Saisonheimspiel Dauerkarten an der Kasse erhältlich sein. Für Erwachsene ist die Dauerkarte für 40€ zu erhalten, Jugendliche zahlen lediglich 25€ während Kinder bis 13 Jahre ohnehin immer freien Eintritt genießen. Auch die VIP-Saisonkarte ist für 95€ am Samstag erhältlich.
Die Mannschaft für Samstag: Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Michael Trottmann, Thomas Ingel, Sebastian Roßmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder und Alex Schäfer Trainer: Irek Luczak
1. Deutsche Wasserball-Liga 2012/2013 2. Spieltag am Samstag, den 27. Oktober 2012
Hauptrunde A Spandau Berlin – SV Cannstatt SV Weiden – SWG Hannover (18 Uhr, Weidener Thermenwelt) Wedding Berlin – Bayer Uerdingen
(prg) Die dezimierte Bundesligamannschaft des Schwimmvereines Weiden musste zum Auftakt ihrer sechsten Saison in der Deutschen Wasserball Liga eine herbe Niederlage beim Vizemeister ASC Duisburg hinnehmen. Die Duisburger, die Aufgrund der Schließung des Schwimmstadions an der Wedau ihre Heimspiele in der Traglufthalle Am Waldsee (Bayer Uerdingen) austragen, führten die stark verjüngte Weidener Mannschaft vor und siegten zum Auftakt der Liga mit 19:2 Toren. Eine empfindliche Niederlage aus Sicht der Weidener, die jedoch in der Art und Weise keine Blamage war. Der mit Nationalspielern gespickte Deutsche Vizemeister war in allen Belangen den Gästen aus der Oberpfalz überlegen und konnte sich kontinuierlich absetzten, ohne dass die SV-ler richtig überrollt wurden. Tor für Tor und sehr geschlossen in der Verteidigung bauten die Hausherren ihre Führung aus und siegten auch in dieser Höhe verdient.
Einige gute Szenen konnten auch auf Seite der Max-Reger-Städter registriert werden. Das Überzahlspiel funktioniert im System ganz gut, der Abschluss war jedoch für die letztendlich schlechte Quote verantwortlich. Im Angriff könnten noch einige Tore mehr werden, wenn den Abschluss verbessern würde. Aus der anderen Seiten wiederum verdanken die Oberpfälzer ihren Interimskapitän, Torwart Vladimir Srajer noch größere „Packung“. Srajer glänzte mit mehreren tollen Paraden und half seiner Hintermannschaft öfter aus der Patsche. Trainer Irek Luczak, der sein überraschend schnelles Comeback feierte (wir berichteten), war mit der moralischen Leistung seiner Schützlinge zufrieden. Die noch bundesligaunerfahrene Nachwuchshoffnungen sorgen nicht für den gefürchteten Bruch im Spiel der Weidener, sie bemühten sich stets die Vorgaben des Trainers umzusetzen und fielen nicht negativ auf. Thomas Ingel (20) konnte nach zwei Jahren Pause sein Comeback sogar mit zwei Toren für den SV Weiden krönen.
Aufgrund der langen Ausfallliste im Kader der Reger-Städter und des niedrigen Durchschnittsalter der Mannschaft hoffen die SV-Verantwortlichen auf rasche Normalisierung der Lage und Leistungssteigerung in den nächsten Wochen und Monaten. „Die aktuellen Umstände machen uns den Saisonstart wirklich nicht leicht, die haben an mehreren Fronten zu kämpfen und das zerrt an den Kräften. Wir dürfen uns aber nicht verrückt machen und den Kopf nicht verlieren, denn abgerechnet wird bekanntlich erst am Ende. Vor allem mit unserem Spielsystem kann man im Endspurt viel erreichen“ so die nüchterne Analyse des Trainers
Schon am nächsten Samstag bekommen die Weidener die erste Chance, die Leistung zu steigern. Um 18,00 Uhr gastiert der Bronzemedaillegewinner und Championsleague Teilnehmer Waspo Hannover in der Thermenwelt. Die Oberpfälzer hoffen auf rege Unterstützung ihrer Fans, zumal sie werden auch diesmal nicht aus dem Vollen schöpfen können. Kapitän Thomas Aigner fehlt immer noch aus beruflichen Gründen, Jakob Ströll muss sein U17-Team bei der Vorrunde der Deutschen Meisterschaften in Potsdam anführen und Serkan Dogdu's Einsatz bleibt immer noch fraglich.
„Spieler des Tages“: Frederick Schüring (Duisburg)
SV Weiden:
Vladimir Srajer (1-28) und Florian Modl (29-32) im Tor,
Philipp Sertl, Thomas Ingel (2 Treffer), Michael Trottmann, Thomas Kick, Anrdas Langmar, Max Hampl, David Milosavljevic, Jakob Ströll, Andreas Jahn, Sean Ryder und Sebastian Roßmann
(prg) Die Weidener Wasserballer beklagten schon in der Saisonvorbereitung enorme personelle Schwierigkeiten und können immer noch nicht aufatmen. Auch zum Ligastart am kommenden Samstag, beim amtierenden Deutschen Vizemeister ASC Duisburg, können die Oberpfälzer nicht aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Thomas Aigner und sein Bruder Hans-Christoph werden in Duisburg aus beruflichen Gründen vermisst, Center Serkan Dogdu ist immer noch nicht einsetzbar (Verletzung) und bekanntermaßen wird auch Stefan Kick, der bis Ende des Jahres in USA studiert, nicht am Bord sein. Center-Routinier Alex Schäfer kann aus familierän Gründen nicht „einspringen“ und damit wurde die Problematik im Sturm der Max-Reger-Städter noch dramatischer, als sie ohnehin war. Die Weidener müssen sich gespickt mit jungen und unerfahrenen Spielern dem Vizemeister gegenüber stellen. In dieser Situation ist Schadensbegrenzung schon vor Beginn des Spiels das oberste Gebot der SV-ler, ein unangenehmer Gefühl für jeden Sportler.
Iordache zurück nach Manchester
Noch mehr Sorgen bereitet den SV-Verantwortlichen eine weitere Personalie. Der neue Weidener Trainer Cristian Iordache, der sein Amt erst Mitte September übernahm, musste am vergangenen Donnerstag seine Arbeit in Weiden vorläufig einstellen. Eine sehr unerwartete Entwicklung für die Weidener und für Iordache selbst. Offensichtliche Kompetenzüberscheidungen im Britischen Verband führten dazu, dass der gebürtige Rumäne, der unter Vertag im Britischen Schwimmverband tätig ist, sofort nach Manchester „zitiert“ wurde und muss dort voraussichtlich bis Ende des Jahres mit den wenigen ansässigen Nationalspielern arbeiten. Iordache ist selbst überrascht und bedauert diese Entscheidung des Verbandes sehr, zumal alles nach seinen Ansichten geregelt wurde und er selbst sich sehr wohl in Weiden fühlt. „Das ist sehr bedauerlich, die Arbeit mit der Mannschaft in Weiden macht mir sehr viel Spaß, die Gegend ist wunderschön und die Bedingungen waren gut. Der Verein bemühte sich stets, mir den Aufenthalt in Weiden angenehm zu gestallten und es klappte alles prima. Ich bin sehr traurig, dass ich jetzt abreisen muss. Ich hoffe, alles kann schnellstens geregelt werden und ich kann spätestens im ersten Training des Jahres 2013 wieder am Beckenrand stehen“ äußerte sich der Wasserballtrainer nach seinem bisher letzten Training in Weiden.
Viele Baustellen
Die Lage ist alles andere als einfach und es wird jetzt darauf ankommen, Geduld und Geschlossenheit zu zeigen. Die weiteren Verantwortlichen Gerhard Wodarz und Irek Luczak bemühen sich im Moment um eine passable Zwischenlösung und übernehmen miteinander die Verantwortung am Beckenrand. Irek Luczak wird die Mannschaft zu dem schwierigen Spiel nach Duisburg als verantwortlicher Trainer begleiten. Das letzte Training wurde schon von ihm geleitet, gerade Mal vier Wochen nachdem er an Iordache übergab.
„Wir wissen im Moment eigentlich nicht, welche Baustelle wir zuerst angehen sollen. Die personelle Schwierigkeiten in der Mannschaft, die Rückreise unseres neuen Trainers und die Problematik des Trainingsbetriebes, die uns mit Schließung des Realschulbades vor kaum lösbaren organisatorischen und logistischen Aufgaben stellt, nagen an unserer Standfestigkeit, wie selten zuvor. In den zwanzig Jahren meiner Tätigkeit als Wasserballwart hatte ich mit vielen Problemen zu kämpfen, doch die Häufung in der letzten Zeit ist ganz neu für mich“ so Abteilungsleiter Luczak. „Wir müssen jetzt alle zusammenhalten und konsequent weiter arbeiten, dann kommen auch bessere Zeiten“ fügte er optimistisch dazu.
Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Samstag
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Ingel, Michael Trottmann, Thomas Kick, Andras Langmar, Jakob Ströll, David Milosavljevic, Andreas Jahn, Sean Ryder, Philipp Sertl, Sebastian Roßmann und Max Hampl
16.10.2012
InStuttgart besser aber noch nicht gut genug
Weidener Wasserballer kurz vor Ligastart auf Formsuche
(prg) Es läuft immer noch nicht ganz rund bei der neuformierten Mannschaft des Bundesligisten SV Weiden. Im letzten Vorbereitungsturnier, am letzten Wochenende in Stuttgart, konnte der neue Trainer Iordache nur teilweise mit der Leistung seiner Truppe zufrieden sein. Das SV-Team landete am Ende des gut besetzten Turniers mit einem Sieg am letzten Tabellenplatz und musste bitter erfahren, dass die Aufstellung des Kaders im Moment noch nicht konkurrenzfähig für die A-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga ist.
Immer noch geplagt von Ausfällen scheinen die Oberpfälzer sowohl auf den zentralen Angriffspositionen, als auch in der Defensive noch nicht richtig die Linie gefunden zu haben. Das Problem liegt oder „sitzt“ auch wesentlich auf der Ersatzbank. Die Max-Reger-Städter müssen häufiger auf Dienste junger und im Männerbereich noch unerfahrener Nachwuchsspieler zurückgreifen, was nicht unbedingt für die Konstanz im Spiel der Mannschaft sorgt. Perspektivisch gesehen könnte dieser Zustand sich noch auszahlen, doch in der kommenden Saison wird es sehr schwierig werden, an die erfolgreichen Jahre von der jüngsten Vergangenheit anzuknüpfen.
„Die Stammspieler überzeugten mich schon mehr als in den letzten Testspielen, die taktischen Vorgaben bereiten den meisten keine Probleme mehr, doch sie können dieses Pentium nicht über die gesamte Spielzeit halten, was normal ist und nicht mit der konditionellen Verfassung zusammen hängt. Die Spieler müssen sich auch Mal Pause gönnen können und das ist im Moment unser Problem. Unsere Nachwuchsleute müssen sich noch weiterentwickeln, damit mehr adäquate Optionen für den Wechsel zur Verfügung stehen. Wir entwickeln unser Spiel weiter, doch es dauert noch und deshalb müssen wir geduldig weiterarbeiten und dürfen und nicht verrückt machen, wenn der Ligastart nicht so verläuft, wie es in den letzten Jahren war“ analisiert Cristian Iodarche objektiv und nüchtern die Lage.
Wenn man die deutliche Niederlage gegen die Franzosen aus Strasbourg herausnimmt, spielte die dezimierte Truppe schon ganz gut mit und schrammte in jedem Spiel an einem Sieg vorbei. Am Samstag mussten die Weidener gar ohne Centerspieler auskommen, was den Spielaufbau besonders erschwerte und viel Kraft kostete. Am Sonntag kam Jakob Ströll dazu und brachte neue Möglichkeiten mit. Die Spiele gegen Cannstatt (12:14) und Neukölln (11:10) zeigten, dass die Mannschaft auch Tore schießen kann aber auch, dass sie zu viel in der Defensive zulässt.
Viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Defizite auszumerzen, doch die Mannschaft muss jetzt in Ruhe weiterarbeiten. Schon am kommenden Samstag erwartet die Oberpfälzer eine schwere Prüfung beim Vizemeister ASC Duisburg, ehe am 27. Oktober das erste Heimspiel der Saison gegen den Bronzemedaillegewinner und Championsligue-Teilnehmer Waspor Hannover in der Thermenwelt steigt.
Die SV-Mannschaft vom Wochenende:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Philipp Kreiner, Thomas Kick, Michael Trottmann, Hans-Christoph Aigner, Philipp Sertl, Andras Langmar, Andreas Jahn, Sean Ryder, Sebastian Roßmann, David Milosavljevic und Jakob Ströll (Sonntag)
Trainer Cristian Iordache, Co-Trainer Gerhard Wodarz
(prg) Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um sich auf die am 20. Oktober startende Bundesliga spielerisch vorzubereiten. Die Weidener Wasserballer nutzen die Möglichkeit, sich den letzten Schliff bei einem stark besetzten Turnier in Stuttgart am kommenden Wochenende zu holen. Das Turnier wird von den beiden Bundesligisten SSV Esslingen und SV Cannstatt im Inselbad Untertürkheim gemeinsam organisiert. Das Teilnehmerfeld ist sehr anspruchsvoll und die Begegnungen könnten die ersten wichtigen Erkenntnisse zur Kräfteverhältnisse der teilnehmenden Bundesligisten liefern. Neben der Gastgebern Cannstatt und Esslingen wird sich das Weidener Team auch gegen die SG Neukölln Berlin und einer Mannschaft aus Strassbourg (FRA) messen.
Die Weidener basteln immer noch an der optimalen Aufstellung für den Ligastart, doch der neue Trainer der Oberpfälzer Cristian Iordache wird nicht unbedingt verwöhnt in seinen ersten Dienstwochen in der Max-Reger-Stadt. Kein Vorbereitungsspiel und sogar kaum ein Training konnte er bis jetzt mit der kompletten Mannschaft absolvieren. Neben dem sich in den USA befindenden Stefan Kick, fallen immer wieder andere Spieler aus verschiedenen Gründen aus. Serkan Dogdu kann nach seiner Verletzung nur bedingt und ganz kurz eingesetzt werden und wird wahrscheinlich nach Stuttgart gar nicht mitreisen, Jakob Ströll hat nach seinen Nationalmannschaftreisen sehr viel in der Schule nachzuholen und kann nicht alle Spiele in Stuttgart bestreiten und schließlich der Routinier-Center Alex Schäfer, der aus familiären Gründen zuhause bleiben muss. Gleich drei Centerspieler werden in den SV-Reihen häufiger vermisst, was die Optionen im Sturm dauerhaft einschränkt und den Angriff der Oberpfälzer für den Gegner berechenbarer macht. Doch die Verantwortlichen in Weiden sehen es immer noch optimistisch und hoffen, dass der Kader pünktlich zum Ligastart ergänzt werden kann. „Besser ist, wir sind jetzt nicht komplett und müssen andere Spielzüge in den Vorbereitungsspielen ausprobieren, als wenn wir die Situation in der Liga erleben müssen. Wenn in einer Woche alle am Bord sind, ist alles wieder in Ordnung und wir werden unsere Linie schnell wieder finden. Jetzt müssen wir sehen, wo in unserem Spiel noch nachbessert werden muss und die letzte Woche dafür nutzen, den Fehlstart in die Liga zu vermeiden“ analisiert Trainer Iordache vorsichtig optimistisch die aktuelle Lage.
Die Gegner sind gerüstet, alle deutschen Mannschaften aus dem Teilnehmerfeld konnten sich in der Transferphase enorm verstärken. Die spektakulärsten Wechsel sind die Transfers von Heiko Nossek nach Esslingen, Florian Naroska nach Cannstatt und Tobias Gietz nach Neukölln. Heiko Nossek kehrte nach seinem Engagement in der Italienischen Superligain seine Heimatstadt Esslingen zurück, mit Florian Naroska und Tobias Gietz verließen zwei Nationalspieler die Wasserfreunde Spandau 04 und verstärken die anderen zwei Bundesligisten nicht unwesentlich. Alle Gegner sind eine richtige Herausforderung für die Weidener Wasserballer. Es wird sehr schwer werden, mit dem dezimierten Kader eine wichtige Rolle in diesem Turnier zu spielen, doch ein Trainingseffekt steht am kommenden Wochenende definitiv wieder im Vordergrund.
Die voraussichtliche Aufstellung:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Thomas Ingel, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Jakob Ströll (?), Andreas Jahn, Sean Ryder, Philipp Kreiner, Philipp Sertl, Michael Trottmann, Sebastian Roßmann (?)
Trainer Cristian Iordache
Co-Trainer Gerhard Wodarz
Der Spielplan der Weidener:
Samstag
15,30 Uhr gegen SSV Esslingen
19,30 Uhr gegen Strassbourg
Sonntag
11,30 Uhr gegen SV Cannstatt
14,00 Uhr gegen Neukölln
Spielort:
Inselbad, Inselstraße 1, Stuttgart-Untertürkheim
7.10.2012
Zwei Siege gegen die Nachbarn
Weidener Wasserballer dominieren die Nationalmannschaft Tschechiens
(prg) „Noch nicht gut genug aber schon viel besser als vor einer Woche in Potsdam“ so das erste Resümee des Trainers Cristian Iodrache nach den beiden Spielen gegen die Nationalmannschaft Tschechiens am vergangenen Samstag. Die Weidener gewannen beide Begegnungen mit 11:7 Toren in der Thermenwelt und 9:7 in Bayreuth. In beiden Partien ließen die Oberpfälzer keine einzige Führung der Gäste aus dem Nachbarland zu und konnten beide Siege relativ sicher einfahren.
Die Tschechen um den Trainer Karel Famera (Strakonice) vermissten zwar noch zwei Stammspieler, doch wenn man überlegt, dass auch die Weidener in beiden Spielen nicht komplett antreten konnten, ist das Niveau dieser Nationalmannschaft im internationalen Vergleich sicherlich nicht besonders hoch einzuordnen. Diese Erkenntnisse sollten die Siege der Oberpfälzer nicht zu hoch bewerten lassen, auch wenn die gute Leistung und vor allem die Steigerung gegenüber der letzten Woche nicht zu übersehen war.
Die Weidener versuchten die Linie des neuen Trainers weiter zu verfolgen und vor allem die Abwehrreihen zu ordnen, was ihnen teilweise schon ganz gut gelang. Im Angriff sollten die im Training geübten Spielzüge vertieft und weiter an Flexibilität gearbeitet werden, denn die Max-Reger-Städter haben nach wie vor mit Problemen auf der Centerposition zu kämpfen. Alex Schäfer verstärkte seine SV-ler noch in Weiden und sorgte zeitweise für Wirbel in den Abwehrreihen der Gäste. Auch die Kurzeinsätze Serkan Dogdu brachten ein wenig mehr Stabilität ins Spiel der Hausherren in der Thermenwelt. Die beiden, neben dem Juniorennationalspieler Jakob Ströll stellten gleich ein Center-Trio im ersten Spiel in Weiden, während in Bayreuth allein Serkan Dogdu wenige Minuten auf der Centerposition spielte.Mit einer besseren Torausbeute und zwei drei Verteidigungspatzer weniger, hätte das Ergebnis in Weiden auch viel höher ausgehen können.
Das Spiel in Bayreuth begann zwar mit einer schnellen 4:0 Führung bis Mitte des zweiten Viertels sehr vielversprechend, doch so ging es leider nicht weiter. Die Tschechen stellten sich auf das schnelle Konterspiel der Weidener ein und konnten so eine ausgeglichene Partie im weiteren Spielverlauf gestallten. Ohne etatmäßigen Centerspieler konnten die Angriffbemühungen der Weidener durch den Gegner besser kontrolliert und das Spiel damit noch offen gehalten werden. Trainer Iordache lobte die bessere Verteidigungsarbeit in dieser Spielphase, kritisierte jedoch zugleich mangelhafte Chancenverwertung. Einige gut ausgespielte Spielszenen konnten im Abschluss mit keinem Tor gekrönt werden. „Die Verteidigung war teilweise noch besser als in Weiden, auch der Spielaufbau war nicht schlecht, doch die Chancenausbeute muss unbedingt verbessert werden. Die letzte Konzentration und die Spannung im Abschluss muss trotz zwei Spiele an einem Tag aufrechterhalten werden“ äußerte sich Iordache zur Sache.
Schlussendlich gewannen die Weiden auch diese Partie verdient und müssen sich jetzt mit weiteren Vorbereitungsmaßnahmen beschäftigen. Am kommenden Wochenende reisen die SV-ler zu einem stark besetzten Turnier nach Stuttgart, wo der SV Cannstatt, SSV Esslingen, SG Neukölln und ein Klub aus Strassbourg den letzten Schliff für die am 20ten Oktober startende Bundesliga bringen soll. Die Weidener Verantwortlichen sehen dieses Turnier als Generalprobe für den Ligastart. Im ersten Spieltag treffen die Oberpfälzer gleich auswärts auf den Deutschen Vizemeister ASC Duisburg. Am 27. Oktober gastiert der Bronzemedaillegewinner der letzten Saison und Champions League Teilnehmer Waspo Hannover in der Thermenwelt.
Spiel in Weiden
SV Weiden – Tschechische Republik 11:7 (2:1, 2:3, 4:2, 3:1)
persönl. Fehler: Weiden 6, Tschechien 9
Schiedsrichter: Uwe Kasel (Bayreuth) und Johannes Hägler (Ingolstadt)
Spiel in Bayreuth
SV Weiden – Tschechische Republik 9:7 (2:0, 2:2, 3:2, 2:3)
Schiedsrichter: Uwe Kasel und Ralph Drechsler (beide Bayreuth)
SV Weidenam Samstag:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner (WEN 1Tor/BTH -), Thomas Ingel (1/0), Michael Trottmann, Thomas Kick (2/1), Andras Langmar (3/1), Hans-Christoph Aigner (1/1), David Milosavljevic (-/1), Serkan Dogdu (2/1), Philipp Kreiner, Sean Ryder (2/1), Philip Sertl, Jakob Ströll (nur WEN), Alex Schäfer (nur WEN), Andreas Jahn (nur BTH, 2 Tore), Sebastian Roßmann (nur BTH), Stephan Schirdewahn (nur BTH)
5.10.2012
Tschechische Nationalmannschaft zu Gast in der Thermenwelt
Zwei Freundschaftsspiele als Vorbereitung für die Bundesligasaison
(prg) Nach dem misslungenen Auftakt der Spielpraxisphase der Bundesligavorbereitung beim ersten Turnier in Potsdam geht es für die Weidener Wasserballer schon am kommenden Wochenende weiter. Für einen Doppelspieltag gastiert die Tschechische Nationalmannschaft in Weiden und in Bayreuth. Das erste Spiel findet am Samstag um 12,00 Uhr in der Weidener Thermenwelt statt, die zweite Begegnung wird im Hallenbad des Schwimmvereines Bayreuth am gleichen Tag um 19,30 Uhr angepfiffen.
In Potsdam musste der neue Weidener Trainer Cristian Iordache noch auf mehrere Stammspieler verzichten und erlebte keinen besonders angenehmen Auftakt mit den Oberpfälzern aber am Samstag sieht es schon wesentlich besser aus, auch wenn er immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Torwart Vladimir Srajer ist wieder am Bord, Jakob Ströll wird die Centerposition verstärken und Andreas Jahn scheint seine Rückenbeschwerden gut auskuriert zu haben. Ob Iordache den Routinier Alex Schäfer noch einspannen wird bleibt noch offen, genau wie der Einsatz von Serkan Dogdu, der seine Bizepssehnen-OP auskurieren muss. Die Centerposition bleibt demnach immer noch eine Problembaustelle für den SV-Trainer. Außerdem fehlt immer noch Stefan Kick, der sein Auslandssemester in den USA bis Ende des Jahres absolviert, daran müssen sich die Weidener allerdings gewöhnen, denn das wird sich erst in der Bundesliga-Rückrunde ändern. Dafür stehen am Samstag alle B-Jugendlichen wieder zur Verfügung, was für weitere Wechselmöglichkeiten und Entlastung der Hauptakteure sorgen könnte.
Die Tschechen, die mitten in den Vorbereitungen für die EM-Qualifikation stecken, nahmen die Einladung der Oberpfälzer dankend entgegen. Der Kontakt mit dem Tschechischen Wasserball hat allerdings eine ganz lange Tradition in Weiden. Schon in den 80ern und den 90ern Jahren kooperierte des SV Weiden eng mit Slavia Pilsen, die Kontakte wurden dann durch den Wechsel Vladimir Srajers nach Weiden vertieft und seit einigen Jahren testen die Weidener häufig mit verschiedenen Tschechischen Klubs, wie z.B. mit dem Meister Fezko Strakonice, der das Gerippe des Nationalteams stellt. Torwart Vladimir Srajer, der eigentlich im Tor seiner Nationalmannschaft vorgesehen ist, wird in diesen zwei Spielen jedoch gegen seine Landsleute und für seinen Klub SV Weiden spielen.
Die Verantwortlichen der Weidener Wasserballabteilung hoffen auf regen Besuch des Spiels in Weiden laden aber auch gleichzeitig nach Bayreuth ein. „Wir wollen zu einem in unserem Bad testen, zum anderen aber auch auf langem Feld spielen, was uns ja immer auswärts erwartet“ erklärt Wasserballwart Luczak die Entscheidung in Bayreuth zu spielen. Der SV Bayreuth ermöglicht des Öfteren den Oberpfälzern die eine oder andere Trainingseinheit im vereinseigenem Bad, nachdem die eigene Wasserballmannschaft seit Jahren nicht mehr im Spielbetrieb teilnimmt. Ein freundschaftliches Verhältnis entstand dabei nicht minder durch das Engagement des Andreas Jahn in Weiden, der im Alltag einem Schwimmmeisterjob in Bayreuth nachgeht.
Die Mannschaft für die Freundschaftsspiele:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Michael Trottmann, David Milosavljevic, Thomas Kick, Andras Langmar, Hans-Christoph Aigner, Philipp Kreiner, Philipp Sertl, Andreas Jahn, Jakob Ströll, Sean Ryder, Thomas Ingel , Alex Schäfer (?), Serkan Dogdu (?)
Samstag, den 06.10.2012
12,00 Uhr
Thermen-Welt Weiden
Raiffeisenstraße 5
Weiden
19,30 Uhr
Hallenbad SV Bayreuth
Am Sportpark 1
Bayreuth
Eintritt für Erwachsene 5€, für Jugendliche 3€, Kinder bis 13 Jahren frei
VIP-Karten 2011/12 bleiben gültig
2.10.2012
Weidener mit durchwachsener Leistung in Potsdam
Zu schwach besetzt für das starke Teilnehmerfeld
(prg) Der deutsche Rekordmeister Wassefreunde Spandau 04 holte sich erwartungsgemäß den Gesamterfolg bei dem Vorbereitungsturnier um den Andreas-Ehrl-Cup im Potsdamer Brauhausberg-Bad. Hinter den erstmals beteiligten und erwartungsgemäß prompt ungefährdet siegreichen Berlinern kamen die Lokalmatadoren des OSC Potsdam unter ihrem neuen Cheftrainer Alexander Tchigir mit 6:2 Punkten in dem Fünferfeld als Zweiter ins Ziel. Die Weidener, die auf eine ganze Reihe von Stammspielern verzichten mussten und die Schlüsselpositionen nicht richtig ersetzten konnten, kamen auf den vorletzten Platz. Ohne Torhüter Vladimir Srajer, ohne etatmäßigen Centerspieler und geschwächt in der Verteidigung reichte es nicht, vier Spiele auf einem für dieses Turnier ausreichendem Level zu spielen.
Zum Beginn des Turniers ging es noch harmlos für die Oberpfälzer los. Ein ausgeglichenes Auftaktspiel gegen SC Wedding Berlin ging schließlich mit 9:13 verloren, die zweite Partie gegen den einzigen Vertreter der DWL-Gruppe B WU Magdeburg konnte noch mit 14:12 gewonnen werden und damit das absolute Desaster abgewendet. Doch es folgte ein schwarzer Brandenburger Sonntag für die Oberpfälzer, eine kalte Dusche und ein Spiel zum vergessen erlebten die SV-ler am Sonntag morgen. Der Deutsche Rekordmeister erteilte ihnen eine regelrechte Lektion und schlug die völlig ausgepumpte SV-Truppe ohne Gegenwehr mit 31 Toren ohne Gegentreffer. Im letzten Spiel versuchten die Max-Reger-Städter nochmals alles, doch es reichte nicht, um den Potsdamern genügend Gegenwind zu erzeugen. Die Brandenburger, die sich ähnlich wie die Spandauer akribisch für ihren ersten Europapokalauftritt vorbereiten, hatten keine Gnade und besiegten die dezimierten Weidener mit 16:4 Toren.
Die erhofften Faktoren wie Spielpraxis für die „zweite Garde“ blieben durch die Leistung am Sonntag leider im Schatten, Trainer Iordache könnte sich sicherlich besseren Start seiner Arbeit mit den Oberpfälzer vorstellen. Doch aufgeben ist für die Max-Reger-Städter ein Fremdwort, man müsse sich jetzt abschütteln und konsequent weiter arbeiten, mit so einer dezimierten Mannschaft hoffe man nicht mehr spielen zu müssen. Die weiteren Vorbereitungsspiele kommen schon am kommenden Samstag gegen die Tschechische Nationalmannschaft und die Generalprobe wird eine Woche vor Ligastart, bei einem Turnier in Esslingen folgen.
Die Mannschaft in Potsdam:
Florian Modl und Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner, Michael Trottmann, Philipp Kreiner, Thomas Kick, Thomas Ingel, Andras Langmar, Sean Ryder, Hans-Christoph Aigner und David Milosavljevic
Weidener geschwächt zum ersten Kräftemessen nach Potsdam
Wasserballer vor heißer Vorbereitungsphase
(prg) Der neue Trainer der Weidener Bundesligawasserballer Cristian Iordache hätte sich den Auftakt in die heiße Vorbereitungsphase auf seine erste Bundesligasaison sicherlich besser vorstellen können. Zumindest was die personelle Situation angeht, reisen die SV-ler stark dezimiert am kommenden Wochenende nach Potsdam um ihr erstes Vorbereitungsturnier dieser Saison zu absolvieren. Gleich vier Stammspieler aus den Schlüsselpositionen werden in Potsdam vermisst. Torwart Vladimir Srajer, der aus privaten Gründen absagen musste wird genauso wie die beiden Center Jakob Ströll (Süddeutsche B-Jugend Meisterschaften in Esslingen), Serkan Dogdu (Verletzungspause) und der Allrounder der Oberpfälzer Andreas Jahn (Rückenbeschwerden) ersetzt werden müssen. Dies zu kompensieren ist laut SV-Verantwortlichen mit dem jetzigen Kader gar nicht möglich, zumal alle Nachwuchsspieler sowie Centerroutinier Alex Schäfer (als Trainer bei D-Jugend Süddeutschen Meisterschaften in Weiden) nicht zur Verfügung stehen.
Trainer Iordache ist mit diesem Zustand zwar nicht zufrieden, doch er sieht auch positives in dieser Situation: „Das ist nur ein Vorbereitungsturnier, sehr wichtig für unsere Planung aber eben nicht maßgebend für unsere Leistung in der Liga. Einige Spieler bekommen mehr Spielpraxis und wir müssen aufgrund der Ausfälle unser Spiel anders gestallten. In der Defensive müssen wir sehr gut sortiert stehen und wir dürfen die Verantwortung nicht auf den Keeper übertragen, da gibt es keine Ausreden. Im Angriff müssen wir ohne etatmäßige Centerspieler kreativ werden. Ich freue mich auf die erste Aufgabe mit dem SV Weiden“
Das ist in der Tat nur der Beginn der letzten Vorbereitungsphase. Eine Woche später absolvieren die Oberpfälzer gleich zwei Freundschaftsspiele gegen die Tschechische Nationalmannschaft (am 06.10. um 12,00 Uhr in Weiden und um 19,00 Uhr in Bayreuth) und das letzte Wochenende vor dem Ligastart (13/14.Oktober) spielen sie ein stark besetztes Turnier in Stuttgart, ehe am 20.10.2012 der Deutsche Vizemeister ASC Duisburg wartet.
Der Kader für die kommende Saison wurde definiert, die letzten Fragen sind geklärt. Der bis jetzt noch nicht geklärte Status des starken Alexander Fritzsch ergab sich in den letzten Tagen leider nicht positiv für die Max-Reger-Städter. Alex bekam einen Studienplatz in Leipzig und wird sich nach einem einjährigen Intermezzo inder Oberpfalz seinem Heimatverein SVV Plauen einreihen. „Es ist sehr schade, Alex wurde in Laufe der letzten Saison zu einer richtigen Stammgröße in unserem Team und ist immer noch sehr beliebt in der Mannschaft. Ein feiner Kerl, wir werden ihn nicht nur im Wasser vermissen. Doch wir haben seine Entscheidung pro Ausbildung zu respektieren und das tun wir auch“ äußert sich der Ex-Trainer und Wasserballwart Irek Luczak zum Abgang von Fritzsch.
Egal wie aufgestellt, die Erfahrung in Potsdam wird es zeigen, wo die Mannschaft noch ansetzten muss, um schlagkräftig in die Saison zu starten. Die Gegner werden sicherlich den Iordache-Schützlingen alles abverlangen, sogar der Deutsche Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin wird den SV Weiden auf den Prüfstand stellen. Neben Spandau erwarten die Gäste aus der Oberpfalz Begegnungen gegen Gastgeber OSC Potsdam, Gruppengegner SC Wedding Berlin und den einzigen B-Gruppenvertreter WU Magdeburg. Es wird sehr schwer werden, mit nur zwei Ersatzspielern das Turnier zu bestehen, man hofft aber auf die rictigen Trainingseffekte.
Die Mannschaftaufstellung für Potsdam:
Florian Modl und Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner, Michael Trottmann, Andras Langmar, Thomas Kick, Thomas Ingel, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Sean Ryder und Philipp Kreiner
Trainer Cirstian Iordache
Betreuer Alexander Weiß
Der Spielplan der Weidener:
Samstag, den 29.09.2012
17,40 Uhr gegen SC Wedding
20,20 Uhr gegen WU Magdeburg
Sonntag, den 30.09.2012
11,50 Uhr gegen WF Spandau 04
14,30 Uhr gegen OSC Potsdam
Spielort:
Schwimmhalle Am Brauhausberg
Max-Planck-Str. 15
14473 Potsdam
9.6.2012 Spandau holt 32. Deutschen Meistertitel – King mit 39 Treffern Weidener Statistik der DWL-Saison 2011/2012
(prg) Auch wenn es an der Spitze nichts Neues gab, die am Wochenende abgelaufene Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2011/2012 hatte es erneut in sich und lieferte viele packende Spiele. Während ganz vorne mit Spandau, Duisburg und Hannover erneut die drei Stammkräfte stehen und auch in diesem Jahr die beiden Aufsteiger (diesmal Laatzen und Köln) auch die Absteiger sind, bewegte sich besonders im Mittelfeld der 16er-Liga einiges. Der SV Weiden hingegen konnte in der letzten Saison mit Irek Luczak als Trainer, der nach zwölf Jahren die Mannschaft zum Saison-Wechsel an Cristian Iordache übergibt, zum dritten Mal in Folge den sechsten Rang erreichen.
Derzeit weilt der neue Weidener Trainer Iordache als britischer Nationalcoach mit seiner Auswahl in Manchester und befindet sich dort im absoluten Feinschliff für die Olympischen Spiele in London. Mit dabei: Sean King und Sean Ryder. Die beiden „Weidener“ waren in der vergangenen Spielzeit mit 39 bzw. 32 Treffern beste Weidener Schützen und lagen damit unweit hinter dem Torschützenkönig der Liga. Der Uerdinger Tim Wollthan konnte gleich 57 Mal einnetzen. Der 23jährige Engländer King war es auch, der bei vier DWL-Partien zum „Spieler des Tages“ gewählt wurde, auf die meisten Auszeichnungen kam am Ende jedoch Torhüter Roger Kong (Hannover). Weidens Rekordtorschütze und Kapitän seit 2003 Thomas Aigner kam mit 14 Treffern in leider nur 13 Einsätzen ins Ziel und ist mit 376 Treffern in zwölf Spielzeiten weiterhin Weidens bester Werfer.
Insgesamt 22 Spieler kamen in diesem Jahr für Weiden zum Einsatz, wobei gleich fünf Akteure ihre Prämiere feierten. In den zwölf Spielzeiten von der Verbandsliga Bayern bis in Oberhaus des Deutschen Wasserballs schnürrten damit insgesamt 53 Spieler die SVW-Kappe unter Coach Irek Luczak, davon gleich 39 Wasserballer, die in Weiden von klein auf das Wasserballspiel erlernten.
Während der SVW bereits zum dritten Mal in Folge auf dem sechsten Platz landete, gab es auch einige Ausreißer in der höchsten Deutschen Spielklasse: Zu den positiven Erscheinungen gehörten der SV Bayer 08 Uerdingen und der SV Cannstatt. Während Uerdingen nach dem letztjährigen Fast-Abstieg in die Gruppe B wieder bis ins Halbfinale vorstoßen konnte, schaffte der SV Cannstatt, als Meister von 2006, den Sieg in der Gruppe B und mit den Pre-Play-Off-Siegen gegen Würzburg den Aufstieg in die Gruppe A. Der SV Würzburg 05 hingegen musste nach dem Halbfinale und Platz 4 im Vorjahr gleich fünf Ränge einbüßen und stieg letztendlich in die Gruppe B ab. Dort machte die Wasserball-Union Magdeburg vier Plätze Mieße und landete nach dem Sieg in der Gruppe B im Vorjahr diesmal nur auf dem 13. Platz.
Ein Großteil des Weidener Kaders hat bereits für die kommende Spielzeit unterschrieben, es gilt in den nächsten Wochen für die Verantwortlichen intensiv an den restlichen wenigen Baustellen und Unklarheiten im Team zu arbeiten um auch in der Saison 2012/2013 wieder einen schlagkräftigen Kader aufzustellen. Mit dem international erfahrenen und gefragten Iordache als Trainer können in der Vorbereitung und in der Saison sicher neue Impulse gesetzt und vielleicht im kommenden Jahr auf eine Halbfinalteilnahme gehofft werden. Auch wenn das Ziel wohl der Erhalt in der Top8 der Liga sein wird: „Man hat in den vergangenen Spielzeiten gesehen wie ausgeglichen das Mittelfeld der Liga ist. Der Erhalt in der Gruppe A ist Jahr für Jahr eine Herausforderung“ so Abteilungsleiter Luczak.
Statistik des SV Weiden in der DWL-Saison 2011/2012 Beruhend auf 19 Liga-Spielen