Herren I

1. Wasserball-Bundesliga

Saison 2011 / 2012

9.6.2012
Spandau holt 32. Deutschen Meistertitel – King mit 39 Treffern
Weidener Statistik der DWL-Saison 2011/2012

(prg) Auch wenn es an der Spitze nichts Neues gab, die am Wochenende abgelaufene Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2011/2012 hatte es erneut in sich und lieferte viele packende Spiele. Während ganz vorne mit Spandau, Duisburg und Hannover erneut die drei Stammkräfte stehen und auch in diesem Jahr die beiden Aufsteiger (diesmal Laatzen und Köln) auch die Absteiger sind, bewegte sich besonders im Mittelfeld der 16er-Liga einiges. Der SV Weiden hingegen konnte in der letzten Saison mit Irek Luczak als Trainer, der nach zwölf Jahren die Mannschaft zum Saison-Wechsel an Cristian Iordache übergibt, zum dritten Mal in Folge den sechsten Rang erreichen.

Derzeit weilt der neue Weidener Trainer Iordache als britischer Nationalcoach mit seiner Auswahl in Manchester und befindet sich dort im absoluten Feinschliff für die Olympischen Spiele in London. Mit dabei: Sean King und Sean Ryder. Die beiden „Weidener“ waren in der vergangenen Spielzeit mit 39 bzw. 32 Treffern beste Weidener Schützen und lagen damit unweit hinter dem Torschützenkönig der Liga. Der Uerdinger Tim Wollthan konnte gleich 57 Mal einnetzen.
Der 23jährige Engländer King war es auch, der bei vier DWL-Partien zum „Spieler des Tages“ gewählt wurde, auf die meisten Auszeichnungen kam am Ende jedoch Torhüter Roger Kong (Hannover).
Weidens Rekordtorschütze und Kapitän seit 2003 Thomas Aigner kam mit 14 Treffern in leider nur 13 Einsätzen ins Ziel und ist mit 376 Treffern in zwölf Spielzeiten weiterhin Weidens bester Werfer.

Insgesamt 22 Spieler kamen in diesem Jahr für Weiden zum Einsatz, wobei gleich fünf Akteure ihre Prämiere feierten. In den zwölf Spielzeiten von der Verbandsliga Bayern bis in Oberhaus des Deutschen Wasserballs schnürrten damit insgesamt 53 Spieler die SVW-Kappe unter Coach Irek Luczak, davon gleich 39 Wasserballer, die in Weiden von klein auf das Wasserballspiel erlernten.

Während der SVW bereits zum dritten Mal in Folge auf dem sechsten Platz landete, gab es auch einige Ausreißer in der höchsten Deutschen Spielklasse: Zu den positiven Erscheinungen gehörten der SV Bayer 08 Uerdingen und der SV Cannstatt. Während Uerdingen nach dem letztjährigen Fast-Abstieg in die Gruppe B wieder bis ins Halbfinale vorstoßen konnte, schaffte der SV Cannstatt, als Meister von 2006, den Sieg in der Gruppe B und mit den Pre-Play-Off-Siegen gegen Würzburg den Aufstieg in die Gruppe A.
Der SV Würzburg 05 hingegen musste nach dem Halbfinale und Platz 4 im Vorjahr gleich fünf Ränge einbüßen und stieg letztendlich in die Gruppe B ab. Dort machte die Wasserball-Union Magdeburg vier Plätze Mieße und landete nach dem Sieg in der Gruppe B im Vorjahr diesmal nur auf dem 13. Platz.

Ein Großteil des Weidener Kaders hat bereits für die kommende Spielzeit unterschrieben, es gilt in den nächsten Wochen für die Verantwortlichen intensiv an den restlichen wenigen Baustellen und Unklarheiten im Team zu arbeiten um auch in der Saison 2012/2013 wieder einen schlagkräftigen Kader aufzustellen. Mit dem international erfahrenen und gefragten Iordache als Trainer können in der Vorbereitung und in der Saison sicher neue Impulse gesetzt und vielleicht im kommenden Jahr auf eine Halbfinalteilnahme gehofft werden. Auch wenn das Ziel wohl der Erhalt in der Top8 der Liga sein wird: „Man hat in den vergangenen Spielzeiten gesehen wie ausgeglichen das Mittelfeld der Liga ist. Der Erhalt in der Gruppe A ist Jahr für Jahr eine Herausforderung“ so Abteilungsleiter Luczak.

Statistik des SV Weiden in der DWL-Saison 2011/2012
Beruhend auf 19 Liga-Spielen

Heimspiele: 5 Siege, 1 Unentschieden, 4 Niederlagen
Auswärtsspiele: 2 Siege, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen
Gesamt: 7 Siege, 3 Unentschieden, 9 Niederlagen
Torverhältnis: 141:195
Spiel-Durchschnitt: 7,4:10,3 

Höchster Sieg: 12:9 (4. Spieltag, Heimsieg gegen Bayer Uerdingen)
Höchste Niederlage: 4:22 (9. Spieltag, Auswärtsniederlage bei ASC Duisburg) 
Zuschauerdurchschnitt:    131
Rekordkulisse: 210 (1. Spieltag gegen Potsdam)

Spieler des Tages: 
1.    King    4x
2.    Jahn    2x
2.    Srajer  2x
4.    Ryder   1x
4.    Kick S. 1x


Torschützen:
1.    King       39
2.    Ryder      32
3.    Aigner T.  14
4.    Fritzsch   11
5.    Jahn       10
6.    Kick T.     9
7.    Ströll      6
8.    Dogdu       6
9.    Kick S.     6
10.   Luczak Sv.  3
11.   Schäfer     3
12.   Aigner H.C. 2

Einsätze:
1.    Srajer        19
1.    Jahn          19
1.    Ryder         19
1.    Fritzsch      19
5.    Kick S.       18
6.    King          17
7.    Aigner H.C.   14
8.    Aigner T.     13
8.    Trottmann     13
10.   Kick T.       12
10.   Ströll        12
12.   Schäfer       11
12.   Dogdu         11
14.   Modl           9
15.   Schirdewahn    8
16.   Luczak Sv.     5
17.   Bronold F.     4
17.   Bronold P.     4
19.   Milosavjevic   2
19.   Sertl          2
19.   Kellner        2
19.   Bronold K.     2


Tore pro Einsatz:
1.    King         2,29
2.    Ryder        1,68
3.    Aigner T.    1,08
4.    Kick T.      0,75
5.    Luczak Sv.   0,60
6.    Fritzsch     0,58
7.    Dogdu        0,55
8.    Jahn         0,53
9.    Ströll       0,50
10.   Kick S.      0,33
11.   Schäfer      0,27
12.   Aigner H.C.  0,14


1. Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
Endtabelle (in Klammern Veränderung zum Vorjahr)

1. Wasserfreunde Spandau 04 Berlin (+-0) – qualifiziert für Champions League
2.  ASC Duisburg (+-0) – qualifiziert für Champions League
3.  SG W98/Waspo Hannover (+-0) – qualifiziert für Euro Cup
4.  SV Bayer Uerdingen (+4) – qualifiziert für Euro Cup
5. OSC Potsdam (+2)
6. SV Weiden (+-0)
7. Wedding Berlin (-2)
8. SV Cannstatt (+4)
9. SV Würzburg 05 (-5)
10. SSV Esslingen (+-0)
11. SV Krefeld 72 (+2)
12. SG Neukölln Berlin (-1)
13. WU Magdeburg (-4)
14. Duisburger SV 98 (+-0)
15. SpVg Laatzen (A) – Absteiger in 2. Wasserball-Liga Nord
16. SGW Köln (A) – Absteiger in 2. Wasserball-Liga West


Deutschlands „Wasserballer des Jahres“ – Roger Kong (Torhüter Hannover)
Torschützenkönig – Tim Wollthan (Bayer Uerdingen) mit 57 Treffern

13.5.2012
Halbfinale ohne SV Weiden
Oberpfälzer zum dritten Mal in Folge auf dem sechsten Platz

(prg) Die Erwartungen waren nicht mehr groß vor dem Wochenende in Hannover, doch die Hoffnungen auf den großen Coup reisten dennoch mit. Trotz zahlreicher Ausfälle in den Reihen des SV Weiden-Teams wollten die Oberpfälzer beim zweiten Viertelfinalspiel der best-of-three Serie beim SG W98/Waspo Hannover nach der Heimniederlage am Mittwoch das dritte und entscheidende Spiel am Sonntag erzwingen. Sie haben wie die Löwen gekämpft, doch am Ende eines guten Spieles fehlte die entscheidende Kraft bei den ersatzgeschwächten SV-ler, um die Sensation perfekt zu machen. Sie verloren mit 8:5 Toren in  gleicher Höhe wie das erste Spiel und beendeten damit die Bundesligasaison 2011/2012. Für die Max-Reger-Städter war  bereits mit dem Erreichen des Play-Off-Viertelfinals das Minimalziel erreicht, mit dem 6. Platz in der höchsten Deutschen Wasserballspielklasse wurden Platzierungen der letzten beiden Jahren wiederholt. Ein Ergebnis, mit dem die Weidener sicherlich zufrieden sein dürfen, auch wenn trotz der vielen Rückschläge und unglücklichen Niederlagen auch mehr möglich gewesen wäre.

In den letzten beiden Jahren haben wir über Traumerfüllung und einer wiederholten Sensation nach Erreichen des 6. Ranges gesprochen. Das Ergebnis kann also heuer auf einmal nicht schlecht geworden sein, auch wenn es auf den ersten Blick eine Stagnation bedeuten würde. Nachdem wir viel Pech in der gesamten Saison hatten, müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Die Leistungsdichte ist sehr sehr eng in der Bundesliga, das beweisen die Ergebnisse der Relegation- und der Play-Off-Spiele und das haben auch andere Mannschaften ganz bitter erfahren müssen. Es kann dabei so viel passieren, dass eine Niederlage im Viertelfinale gar nicht so schlimm ausfällt. Wir sind zum dritten Mal in Folge die 6. Kraft der Bundesrepublik und dürfen nächste Saison zum sechsten Mal in der Königsklasse und zum dritten Mal unter den besten acht spielen – damit sind wir in der Bundesliga definitiv etabliert,  das ist für Weiden eine feine Sache“ erklärt Trainer Luczak kurz, warum er nicht enttäuscht nach der Niedrlage in Hannover ist.

Starker Ströll und Torwart Srajer
Das Spiel in Hannover begann sehr vielversprechend für die Gäste aus der Oberpfalz. Sie gingen schnell durch Sean Ryder (2. Minute) und Thomas Kick (8.) mit 2:0 in Führung und in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Abschnitt waren die ganz auf der Augenhöhe der Hausherren, sie wehrten drei Unterzahlspiele ab, kassierten dennoch  zwei Gegentreffer nach den verbleibenden zwei Wasserverweisen und nutzen die einzige Überzahlchance des Viertels nicht, um wiederholt in Führung zu gehen. Im dritten Viertel machten sich die personelle Probleme der Reger-Städter zunehmend bemerkbar, die aufwändige Verteidigungsarbeit und wenig Wechselmöglichkeiten raubten viel Kraft, kleine Fehler schlichen sich immer wieder ein und die Niedersachsen wussten die Gunst der Stunde zu nutzen. Auch wenn die Weidener zwischenzeitig sogar noch eine 4:3 Führung im dritten Viertel erreichen konnten, wurde es immer schwieriger das hohe Tempo des Spiels aufrecht zu erhalten. Ganz stark in dieser Phase kam das Jungtalent Jakob Ströll ins Szene, der für viel Wirbel in der Verteidigung der Hannoveraner sorgte und selbst zwei Treffer erzielte, Vladimir Srajer erwischte wiederholt einen exzellenten Tag und bewahrte sein Team vor einem größeren Rückstand als 4:6 zur letzten Pause. „Für mich waren Jakob und Vladi die stärksten Spieler in dieser Partie, es ist unverständlich für mich warum der Waspo-Torhüter zum Spieler des Tages gekürt wurde, nur weil sich sein Trainer darauf fixierte und nicht locker ließ. Schade, das ist nur noch ein Witz für mich“  haderte der Weidener Trainer mit der Wahl des „Spieler des Tages“

Lange hat es nicht mehr gedauert bevor der Ungar Bence Toth gleich im ersten Angriff des Schlussviertel für die Vorentscheidung sorgte. Bei dem 4:7 Rückstand konnten die Weidener das Blatt nicht mehr wenden und mussten sich am Ende mit 5:8 geschlagen geben. Es hat sich gezeigt, dass die Truppe aus der Oberpfalz sehr viel Potenzial hat und sogar nach so vielen Ausfällen im Laufe der Saison einen ehrenwürdigen Viertelfinalisten darstellen konnte.

Wie eng die Bundesligamannschaften leistungstechnisch  stehen, zeigen auch andere Ergebnisse. Der zweite bayerische Vertreter SV Würzburg 05, verlor leider die Relegationsserie gegen den SV Cannstatt und muss nächstes Jahr in der B-Gruppe auftreten. Der SV Krefeld 72 dagegen, der tapfer gegen Weiden um die Zugehörigkeit zur A-Gruppe kämpfte, konnte erst im dritten Spiel gegen den Duisburger SV 98 den Klassenerhalt perfekt machen. Das ist ein sehr interessanter Spielmodus, der zum wiederholten Mal für Spannung im Deutschen Wasserball sorgt, und die SV-ler dürfen sich wieder auf Wasserball auf höchstem nationalen Niveau freuen. Jetzt ist es an der Zeit eine kleine Pause einzulegen, bevor es in zwei Wochen mit dem Training weitergeht und die Planungen für die neue Saison beginnen. Trainer und Abteilungeleiter Luczak kündigte jetzt schon Änderungen an, es wird demnächst gesondert berichtet.

SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden  8:5 (0:2, 2:0, 4:2, 2:1)

persönl. Fehler: Weiden 10, Waspo 4 – davon 1 mit Ersatz

Schiedsrichter:  Axel Bender und Stefan Seidel (beide Berlin)

DWL-Beobachter: Wolfgang Ranz (Hannover)

Spieler des Tages“: Roger Kong (Hannover)

Waspo Hannover
Roger Kong im Tor,
Daniele Polverino (2 Tore), Alexander Weik, Alexander Schwarz (1), Philip Gatzemeier, Cole Bitter, Ilja Immermann (3), Ingo Pickert, Felix Harstick, Bence Toth (1), Matthias Lebens (1), Patrick Weik und Lukas Taplick
Trainer Karsten Seehafer, Betreuer Karlheinz Windt

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Philipp Sertl, Stefan Kick, Alexander Fritzsch (1), Thomas Kick (1), Stephan Schirdewahn, Hans-Christoph Aigner, Alex Schäfer, David Milosavljevic, Andreas Jahn, Jakob Ströll (2), Sean Ryder (1) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

10.5.2012
Personell gebeutelt aber kämpferisch nach Hannover
SV-Wasserballer suchen letzte Chance fürs Halbfinale

(prg) Die Personalprobleme der Weidener Bundesligawasserballer reißen auch gegen Ende der Saison nicht ab. Schon seit Monaten konnten die Oberpfälzer nicht mehr aus dem vollen Kader schöpfen und ausgerechnet jetzt, vor der großen Chance, das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, werden die Sorgen noch dramatischer. Stark dezimiert mussten die Max-Reger-Städter schon das erste Spiel in Weiden bestreiten (5:8 verloren), jetzt müssen sie auf ihrer Reise nach Niedersachsen zusätzlich auf den Routinier Alex Schäfer verzichten, der seinen Trainerverpflichtungen mit dem Weidener Nachwuchs nachgehen muss.

Trotz aller Sorgen wollen die Max-Reger-Städter natürlich alles darauf setzen, das dritte Spiel am Sonntag zu erzwingen, um in der best-of-three Serie ein Entscheidungsspiel in der Landeshauptstadt zu bestreiten. Das minimal Saisonziel wurde zwar bereits mit dem Erreichen des Viertelfinales erreicht, doch die Oberpfälzer haben einen großen Kampf angekündigt: „Wir werden nicht aufgeben, solange der Ball im Spiel ist. Wir wollen immer gewinnen, sonst sind wir fehl am Platz“ bemerkt der engagierte Weidener Torhüter Vladimir Srajer, der mit seinen Paraden für große Zweifeln in Reihen der Hannoveraner am Mittwoch sorgte.

Wir wollen am Sonntag spielen, die Übernachtung ist bereits gebucht“ äußerte sich Trainer Luczak bereits nach dem Spiel in Weiden. Doch diese Aufgabe ist ohnehin und mit dieser Personalmisere erst recht nicht einfach. Die Hannoveraner nahmen es sich fest vor, den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Sie investierten sehr viel für dieses Ziel und bereiteten sich akribisch für die Serie gegen Weiden vor. Das zahlte sich bereits in Weiden mit dem ersten Sieg aus. Die Mannschaft um den Nationaltorwart Roger Kong ist sehr ausgeglichen auf allen Positionen besetzt und weiß die Qualitäten der weiteren deutschen Nationalspieler Ingo Pickert und Ilja Immermann stark ins Spiel zu bringen. Pickert sorgte bereits am vergangenen Mittwoch in Weiden für viel Wirbel in den Weidener Abwehrreihen und trug mit seinen drei Treffern einen enormen Beitrag zum Sieg der Gäste bei. Nicht nur ihn, sondern auch Center Ilja Immermann müssen die Oberpfälzer gleichzeitig in Griff bekommen, wollen sie sich von ihren Hoffnungen auf einen großen Coup in Hannover nicht vorzeitig verabschieden. Problematisch kann es jedoch aufgrund der dünnen Ersatzspielerdecke werden, zumal die Niedersachsen seit Jahren als sehr heimstark gelten. Die Oberpfälzer wollen ihre Zeitstrafenbelastung minimieren und ihre Chancenverwertung im eigenen Überzahlspiel gegenüber dem Spiel in Weiden verbessern, dann könnte es sogar eine Sensation geben. Anders als eine Sensation könnte man aufgrund der aktuellen Situation schon einen Ausgleich und damit das dritte Spiel nicht bezeichnen, doch es wäre auch nicht die erste Sensation, für die die Weidener Wasserballer sorgten.

Man darf gespannt bleiben, der Anpfiff ist um 17,00 Uhr, am Sonntag (wenn erforderlich) um 12,00 Uhr.

Die Mannschaft fürs Wochenende
Vladimir Srajer, Philipp Sertl, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Stephan Schirdewahn, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Andreas Jahn, Jakob Ströll, Sean Ryder und Florian Modl


Die Paarungen des Viertelfinales:
Mittwoch, den 9. Mai 2012 (Spiel 1)
18:00 SV Weiden – SG W98/Waspo Hannover 5:8 (3:3, 1:2, 1:2, 0:1) - Stand: 0:1
18:00 SV Cannstatt – Wasserfreunde Spandau 04 4:9 (1:3, 2:2, 0:1, 1:3) - Stand: 0:1
19:00 SC Wedding – ASC Duisburg 9:10 (4:2, 2:5, 2:0, 1:3) - Stand: 0:1
20:30 SV Bayer 08 Uerdingen – OSC Potsdam 18:4 (5:0, 4:2, 3:0, 6:2) - Stand: 1:0
    
Sonnabend, den 12. Mai 2012 (Spiel 2)
16:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Cannstatt)
16:00 ASC Duisburg – SC Wedding
17:00 SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden
17:30 OSC Potsdam – SV Bayer 08 Uerdingen

Sonntag, den 13. Mai 2012 (Spiel 3 – bei Bedarf)
12:00 ASC Duisburg – SC Wedding
12:00 SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden
13:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SV Cannstatt
13:00 OSC Potsdam – SV Bayer 08 Uerdingen

9.5.2012
Am eigenen Überzahlspiel gescheitert
Weiden verliert erstes Viertelfinalspiel im Schätzlerbad

(prg) Die Spannung war groß, das Spiel sehr ausgeglichen und die Weidener im vereinseigenem Schätzlerbad kampfstark und dem Gegner ebenwürdig, doch am Ende hieß der Sieger Waspo Hannover und nicht der SV Weiden. Die Oberpfälzer verloren ihr erstes Play-Off Viertelfinalspiel mit 5:8 gegen die Niedersachsen und scheiterten dabei am eigenen Überzahlspiel. „Wir hätten uns einen Sieg verdient, doch mit dieser Überzahlquote (3 Tore in 11 Überzahlen) kann man kein Spiel auf diesem Niveau gewinnen“ ärgerte sich Trainer Luczak direkt nach dem Spiel.

Tatsächlich sah die Partie optisch sehr ausgeglichen und phasenweise mit Überlegenheit der Gastgeber aus, doch die Gäste aus der Niedersachsenhauptstadt blieben konsequent diszipliniert und nutzen ihre Chancen besser als die Max-Reger-Städter. Aus dem Spiel heraus konnten sich die Oberpfälzer mehr Chancen erspielen und erarbeiteten sich verdient ihre Überzahlen, die jedoch nur zu selten in Tore umgemünzt werden konnten. Ganz anders bei den Gästen, sie kamen selten durch und scheiterten oft am „Spieler des Tages“ Vladimir Srajer, der ein sehr starkes Spiel am Mittwoch Abend machte, dafür nutzten sie besser ihr eigenes Überzahlspiel, was sich vor allem in der zweiten Spielhälfte entscheidend für den Sieg auswirkte. Vor allem der Nationalspieler in Reihen der Hannoveraner Ingo Pickert sorgte mit seinen drei Treffern aus dem Rückraum für die gute Trefferquote seines Teams. Das aufwändige Verteidigungsspiel der Weidener kostete am Ende viel Kraft und zwei wichtige Verteidiger, die vorzeitig die Kappen abnehmen mussten. Thomas und Stefan Kick kassierten ihre drei persönliche Fehler und dürften das Ende des Spiels nicht mehr im Wasser erleben. Die Kraft im Angriff fehlte dann, um das Blatt noch zu wenden. Trainer Luczak bedauerte das mangelhafte Überzahlspiel und führte es unter anderem auf den Ausfall der so wichtigen Überzahlspieler Thomas Aigner und Sean King zurück: „Unser Überzahlspiel im Laufe der Saison funktionierte ganz gut und ausgerechnet Thomas und Sean, die uns heute fehlten, besetzten dabei die Schlüsselpositionen. Die Umstellung war heute offensichtlich zu groß, um das System wie gewohnt umzusetzen. Doch die Mannschaft bewies Moral und zeigte, dass sie gegen Waspo gut mithalten kann. Wir werden nicht aufgeben und fahren nach Hannover, um das Entscheidungsspiel am Sonntag zu erzwingen, die Übernachtung ist bereits gebucht“  ergänzte er augenzwinkend.

Das zweite Spiel findet am Samstag um 16,30 in Hannover statt, sollte es den SV-lern gelingen zu gewinnen und das dritte Spiel zu erzwingen, würde die dritte Begegnung in der best-of-three Serie am Sonntag um 13,00 Uhr angepfiffen werden.


SV Weiden – SG W98/Waspo Hannover 5:8 (3:3, 1:2, 1:2, 0:1)

persönl. Fehler: Weiden 10 + Strafwurf, Waspo 11

Schiedsrichter:  Ralf Müller und Gerrit Fester

DWL-Beobachter: Florian Kolb

Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

Zuschauer: 90

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Philipp Sertl, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick (1 Tor), Stephan Schirdewahn, Hans-Christoph Aigner, Alex Schäfer, David Milosavljevic, Andreas Jahn, Jakob Ströll (1), Sean Ryder (3) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Waspo Hannover
Roger Kong im Tor,
Daniele Polverino, Alexander Weik, Alexander Schwarz, Alexander Hermann, Cole Bitter (1), Ilja Immermann (2), Ingo Pickert (3), Felix Harstick, Bence Toth, Matthias Lebens, Patrick Weik (1) und Liukas Taplick (1)
Trainer Karsten Seehafer, Betreuer Rainer Bode

8.5.2012
SV Weiden im Viertelfinale
Dezimiert aber kämpferisch!

(prg) Mit dem Sieg der Pre-Play-Offs gegen den SV Krefeld 72 erreichten die Weidener Wasserballer mit dem Einzug ins Play-Off-Viertelfinale der 1.Deutschen Wasserball-Liga bereits ihr Minimalziel, sie verbleiben auch im nächsten Jahr unter den besten acht Teams in Deutschland und spielen ab kommenden Mittwoch gegen den drittplatzierten der Hauptrunde SG W98/Waspo Hannover um die Teilnahme im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Neben dem Verbleib in der höchsten Deutschen Spielklasse werden die Oberpfälzer sicherlich keine schlechtere Platzierung als der 6. Rang, wie bereits in den beiden Jahren davor erreichen. Doch sie wollen mehr.

Die Max-Reger-Städter stehen nämlich zum dritten Mal vor der Chance, ins Halbfinale und damit in die Medaillenrunde der Deutschen Meisterschaft einzuziehen und die wollen sie diesmal nutzen, auch wenn sie keine Favoriten dieser Paarung sind und sehr stark personell gebeutelt. „Wir sind alles andere als gut aufgestellt, wenn man die Ausfälle der letzten Monate und vor allem der letzten Woche realistisch betrachtet. Doch wir wollen jede Chance nutzen und werden die Serie gegen die Niedersachsen nicht einfach so abgeben, ohne zu kämpfen“ gibt Trainer Luczak die Marschroute vor. Die Hannoveraner bereiteten sich sehr aufwendig für dieses Viertelfinale vor. Sie absolvierten ein Trainingslager in Barcelona, wo sie gegen starke Spanische Top-Teams spielten und spielten am vergangenen Wochenende eine sehr starke Endrunde des Deutschen Wasserballpokals in Duisburg. Sie verloren nur knapp gegen den ASC Duisburg im Halbfinale und erledigten ihre Aufgabe im Spiel um Platz drei in einer souveränen Manier, in dem sie den OSC Potsdam klar mit 12:3 Toren schlugen. Eine deutliche Kräftedemonstration des vorjährigen Bronzemedaillengewinners der Deutschen Wasserball-Liga.

Die Weidener wollen sich dennoch nicht verstecken, auch wenn sie allein schon aus den ausgefallen Spielern eine schlagkräftige Truppe bilden könnten. Besonders schmerzhaft scheinen jedoch die jüngsten Ausfälle von Serkan Dogdu und Sean King (beide verletzt) sowie des Kapitäns Thomas Aigner (beruflich in Madrid) zu sein. Dazu kommt noch die Verletzung und Abiturstress des in letzten Wochen erstärkten Michael Trottmann und damit gehen den Weidenern langsam aber sicher die weitere Alternativen aus. Trainer Luczak muss erneut auf Dienste des Routiniers Alex Schäfer zurückgreifen und gibt dem vor Jahresfrist aus München in die Oberpfalz  gewechselten Jugendspieler David Milosavljevic die Chance, sich auf dem Bundesliganiveau zum ersten Mal zu beweisen.

Die Viertelfinalserie wird in einer best-of-3 Serie gespielt. Das erste Spiel findet am Mittwoch, den 09. Mai um 18,00 Uhr im Schätzlerbad statt und die Spiele 2 und 3 werden am 12. und 13. Mai in Hannover ausgetragen. Die Niedersachsen haben als besser platzierte Mannschaft ein Heimspielrecht mehr in der Serie und können damit ein mögliches Entscheidungsspiel in eigenen Gewässern austragen. Der Sieger des Viertelfinales spielt weiter im Halbfinale, für den Verlierer ist die Saison mit dem 6.Platz in der Tabelle bereits beendet.

Wir haben gegen Waspo auswärts unglücklich und nach einem schwachen Spiel verloren und in Weiden ebenso unglücklich nicht über ein Remis gekommen. Die Chancen sind auf jeden Fall gegeben, für uns bleiben die Hannoveraner ein schlagbarer Gegner und wir werden alles geben um die Sensation perfekt zu machen. Doch es ist uns klar, dass wir dafür einen besonderen Tag brauchen und über uns hinauswachsen müssen“ meint der Weidener Centerverteidiger Stefan Kick.

Die Niedersachsen stehen mit einigen Nationalspielern in ihren Reihen verdient auf dem dritten Tabellenplatz und werden sicherlich alles dafür tun, um diese Platzierung bis Ende der Saison zu halten. Sie verfügen über einen ausgeglichenen Kader und sehr stark besetzte Schlüsselpositionen. Die von den Nationalspielern Roger Kong, Ingo Pickert und Ilja Immermann  angeführten Favoriten geben sich vor der Serie gegen die SV-ler sehr optimistisch und strotzen nach der gelungenen Pokalendrunde von Zuversicht. Die Weidener dagegen hoffen auf eine Trotzreaktion der Mannschaft auf die jüngsten Rückschläge, die sie verfolgten.

Es wird ein sehr spannendes Spiel und die Weidener hoffen auf wiederholt gefüllte Ränge im vereinseigenen Schätzlerbad und die wichtige Unterstützung ihrer Fans.

Die Mannschaft für Mittwoch
Vladimir Srajer, David Milosavljevic, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Alex Schäfer, Hans-Christoph Aigner, Jakob Ströll, Andreas Jahn, Sean Ryder, Stephan Schirdewahn, Michael Trottmann (?) und Florian Modl

1. Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
Viertelfinale, best-of-3

Mittwoch, 09. Mai
SV Cannstatt   - WF Spandau 04
SC Wedding     - ASC Duisburg  
SV Weiden      - SGW Hannover um 18,00 Uhr im Schätzlerbad  
B. Uerdingen   - OSC Potsdam 

Samstag, 12. Mai
WF Spandau 04  - SV Cannstatt
ASC Duisburg   - SC Wedding   
SGW Hannover   - SV Weiden     
OSC Potsdam    - B. Uerdingen  

Drittes Spiel, falls erforderlich am 13. Mai

3.5.2012
Viertelfinale unter keinem guten Stern?
Liste der Ausfälle beim SV Weiden immer länger

(prg) Die Pechsträne reisst bei den Bundesligawasserballern des Schwimmvereines Weiden nicht ab. Ausgerechnet vor dem Saisonhighlight – Play-off Viertelfinale gegen Waspo Hannover - erreicht die nächste Hiobstbotschaft die Verantwortlichen in der Oberpfalz. Der Britische Nationalspieler Sean King, der seit zwei Jahren für die Max-Reger-Städter spielt, verletzte sich während des Trainings der Olympiamannschaft in London und fällt für mehrere Wochen aus. Damit wird die Liste der Ausfälle, die schon seit Dezember letztes Jahres kontinuierlich gefüllt wird, immer länger.

King erlitt einen Bänderriss am linken Daumen und muss sich für die nächsten 5-6 Wochen ausschließlich auf das Schwimmtraining einschränken. Er trägt eine Stützschiene und darf in dieser Zeit nicht spielen. Auch Kapitän Thomas Aigner, der aus beruflichen Gründen beim ATP-Turnier in Madrid weilt, wird in der Viertelfinalserie nicht dabei sein. Eine sehr ärgerliche Entwicklung in Reihen der Oberpfälzer. Wenn man die Liste der Ausfälle genau betrachtet, kriegt man es richtig mit der Angst zu tun, hört man aus den Reihen der SV-ler. Floran Bronold, Sven Luczak (beide wegen Studium), Serkan Dogdu (verletzt), Thomas Aigner und jetzt noch Sean King – allesamt Stammspieler, die im Unternehmen Viertelfinale sehr vermisst werden. Trainer Luczak hat sich den Saisonhöhepunkt sicherlich anders vorgestellt: „Die ganze Saison hatten wir schon so viel Pech mit Ausfällen und sind unter diesen Umständen eigentlich ganz gut über die Runden gekommen, jetzt wird es aber langsam kritisch. Ich hoffe, die Mannschaft wird eine Trotzreaktion zeigen und über sich hinauswachsen. Das wäre nötig, um die Hannoveraner ärgern zu können“  so die Einschätzung des Trainers.
Ich hoffe, Sean kann sich schnell auskurieren, damit sein Einsatz bei den Olympischen Spielen nicht gefährdet wird. Ich möchte weiterhin zwei „Weidener“ in London erleben“ fügte er hinzu und ergänzt: „Ich habe London schon gebucht und rechne schwer damit, die beiden spielen zu sehen“.

Das erste Viertelfinalspiel der best-of-three Serie findet am kommenden Mittwoch um 18,00 Uhr im Schätzlerbad statt, ein gesonderter Vorbericht folgt.

22.4.2012
Weiden wiederholt im Viertelfinale
3:0 KO gegen Krefeld
  
(prg) Die dritte Viertelfinalteilnahme in Folge und die sechste Bundesligasaison ist für die Weidener Wasserballer gesichert. Die Oberpfälzer nutzten ihre Chance, die best-of-five Serie in den ersten drei Spielen für sich zu entscheiden und verteidigen damit sicher den sechsten Rang in der höchsten Deutschen Spielklasse nach 2010 und 2011. Nach dem 6:3 Auswärtssieg vor Wochenfrist, gewannen die SV-ler nach spannenden Begegnungen die Spiele drei (11:8) und vier (8:6) in Weiden und qualifizierten sich damit für das Viertelfinale der Deutschen Wasserball-Liga. Der Gegner der Max-Reger-Städter in der best-of-three Serie ist der Dritte der Hauptgruppe A und genau wie letztes Jahr Waspo Hannover. Eine sehr schwierige aber keineswegs unlösbare Aufgabe. Das erste Spiel findet am 9. Mai in Weiden statt, die Spiele zwei und wenn erforderlich drei werden in der Niedersächsischen Landeshauptstadt stattfinden.

Alle drei Spiele verliefen nach ähnlichem Muster, zum Beginn jeder Partie gingen die Krefelder schnell in Führung und machten den SV-ler das Leben sehr schwer, die wiederum immer erst im dritten Viertel richtig ins Spiel fanden und jeweils überzeugend die Vorentscheidungen erspielten. „Wenn im Wasserball nur das dritte Viertel gespielt werden würde, könnten wir jetzt schon um die Medaillen mitspielen“ nimmt Trainer Luczak direkt nach dem Spiel mit Humor und verweist auf die Ergebnisse der dritten Abschnitte in der Serie mit 4:1, 3:1 und 4:0. Nicht zu übersehen war auch die geschlossene Mannschaftsleistung in allen drei Spielen, die Last wurde auf viele Schultern verteilt, was auch in der Torschützenliste deutlich zu erkennen war. Neun von zwölf Weidener Feldspieler ließen sich während der drei Spiele als Torschützen ins Protokoll eintragen. Die Verantwortlichen betonen immer öfter, wie wichtig jeder Akteur im Team ist. Nicht nur Stammspieler, sondern alle seien für die Mannschaft von enormer Wichtigkeit, vor allem wenn man Ausfälle kompensieren muss.

Die Gäste aus Krefeld kamen wie erwartet höchst motiviert in die Oberpfalz und lieferten zwei ganz starke Vorstellungen in der Weidener Thermenwelt ab. Doch die Hausherren überzeugten, wie übrigens schon in Krefeld auch, mit dem längeren Atem. Die aufwändig aggressive Spielweise der Gäste von Niederrhein kostete sie viel Kraft, was die konditionell blendend aufgelegten Weidener zu nutzen wussten. Sehr auffällig war auch das gute Unterzahlspiel der Luczak-Schützlinge, das in den Begegnungen wahrscheinlich spielentscheidend war. In den jeweils kritischen Anfangsphasen wurde eine ganze Reihe von Unterzahlen abgewehrt, was eventuelle Vorentscheidungen für den Gegner verhindert hatte. Die Überzahl konnte dagegen eher durchwachsen gestaltet werden. Mit sechs Toren von elf Überzahlen am Samstag war die Quote noch ansehbar, zwei von neun am Sonntag war dagegen definitiv zu magere Ausbeute. Doch Ende gut, alles gut, hörte man aus den erfreuten Reihen der Oberpfälzer, die letztendlich zum ersten Mal in den bisherigen Bundesliga- Ausscheidungsserien dem Gegner mit 3:0 einen regelrechten KO verpassten.

Zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale der Bundesliga zu stehen, ist ein riesen Erfolg für uns, die Mannschaft aus der Provinz, wie Wasserballdeutschland häufig vermag uns zu bezeichnen. Wir sind sehr glücklich darüber und werden jetzt unsere Chancen auf die erste Halbfinalteilnahme suchen. Hannover ist ein sehr starke Kontrahent, aber ganz chancenlos sind wir sicherlich nicht. Wir werden alles mögliche unternehmen, um das erste Spiel im Schätzlerbad zu gewinnen, dann ist alles möglich“ blickt der Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller optimistisch voraus.

Die Spiele in der Statistik:
Am Samstag
SV Weiden – SV Krefeld 72  11:8 (3:3, 3:1, 3:1, 2:3)
Schiedsrichter: Henrik Schopp und Frank Ohme, beide Berlin
DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb, Coburg
persönl. Fehler: Weiden 14, Krefeld 11 + 3 Strafwürfe
Spieler des Tages: Stefan Kick (Weiden)
Zuschauer: 120

Am Sonntag
SV Weiden – SV Krefeld 72  8:6 (1:3, 1:1, 4:0, 2:2)
Schiedsrichter: Axel Bender und Gernot Häntschel, beide Berlin
DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb, Coburg
persönl. Fehler: Weiden 6 + Strafwurf, Krefeld 9
Spieler des Tages: Sean King (Weiden)
Zuschauer: 80

SV Weiden:
Vladimir Srajer und Florian Modl (Sa) im Tor.
Thomas Aigner (Sa. 2 Tore/So. 1), Stefan Kick (3/0), Alexander Fritzsch, Thomas Kick (1/1), Michael Trottmann, Hans-Christoph Aigner, Sean King (3/2), Stephan Schierdewahn, Andreas Jahn (1/1), Jakob Ströll (-/0), Alex Schäfer und Sean Ryder (1/3)
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Krefeld 72:
Sascha Vaegs und Niklas Bärendahls (Sa) im Tor,
Paul Huber (2/0), Arnold Stöffges (3/1), Tim Heinrich (1/0), Peter Bröcken, Lukas Stöffges (1/0), Alexander Stomps (0/1), Daniel Packenius (Sa), Tobias Packenius 0/1), Gergö Kovacs (0/1), Pavle Japaridze (1/2), Julian Rogge (So) und Dennis Vaegs (So)
Trainer Gabor Bujka, Betreuer Udo Lauenbrink

DWL 2011-12, Ergebnisse der Relegationsserie:
Samstag, den 14. April 2012 (Spiel 1)
SSV Esslingen - SC Wedding        7:6 (2:2, 1:1, 3:3, 1:0) - Gesamtstand: 1:0
SV Krefeld 72 - SV Weiden        3:6 (2:0, 0:1, 0:4, 1:1) - Gesamtstand: 0:1
SV Cannstatt  - SV Würzburg 05  12:9 (2:2, 3:1, 4:3, 3:3) - Gesamtstand: 1:0

Sonntag, den 15. April 2012 (Spiel 1)
SG Neukölln - SV Bayer Uerdingen  8:12 (2:4, 4:4, 2:1, 0:3) Gesamtstand: 0:1

Samstag, den 21. April 2012 (Spiel 2)
SV Bayer Uerdingen - SG Neukölln  8:7 (2:2, 1:4, 3:0, 2:1) - Gesamtstand: 2:0
SC Wedding - SSV Esslingen        9:7 (1:3, 2:2, 5:2, 1:0) - Gesamtstand: 1:1
SV Weiden - SV Krefeld 72        11:8 (3:3, 3:1, 3:1, 2:3) - Gesamtstand: 2:0
SV Würzburg 05 - SV Cannstatt    6:8 (2:2, 1:3, 3:3, 0:0) - Gesamtstand: 0:2

Sonntag, den 22. April 2012 (Spiel 3)
SV Weiden - SV Krefeld 72        8:6 (1:3, 1:1, 4:0, 2:2) - Endstand: 3:0
SV Bayer Uerdingen - SG Neukölln 13:3 (2:1, 6:0, 3:1, 2:1) - Endstand: 3:0
SC Wedding    - SSV Esslingen  12:5 (3:1, 2:3, 4:1, 3:0) - Gesamtstand: 2:1
SV Würzburg 05 - SV Cannstatt

Freitag, den 27. April 2012 (Spiel 4 – bei Bedarf)
SSV Esslingen  - SC Wedding (SSVE-Vereinsbad Esslingen!)
SV Cannstatt  - SV Würzburg 05 (SSVE-Vereinsbad Esslingen!)

Sonntag, den 29. April 2012 (Spiel 5 – bei Bedarf)
SC Wedding    - SSV Esslingen
SV Würzburg 05 - SV Cannstatt

19.4.2012
Krefeld bleibt harte Nuss
Weiden vor großen Viertelfinalchancen

(prg) Die Weidener Wasserballer haben am letzten Samstag in Krefeld vorgelegt. Im ersten Spiel der Pre-Play-Off Runde siegten die Oberpfälzer beim SV Krefeld 72 und eröffneten sich damit die Chance, schon in drei Spielen die best-of-five Serie im heimischen Gewässern zu beenden. Dafür benötigen die Weidener am kommenden Wochenende zwei Siege, keine einfache aber durchaus machbare Aufgabe für den Sechsten der Deutschen Wasserball-Liga. Beide Spiele finden in der Weidener Thermenwelt statt, am Samstag um 18,00 Uhr und am Sonntag um 10,30 Uhr. Sollte es den Max-Reger-Städtern gelingen, beide Partien zu gewinnen, wäre der Einzug ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft zum dritten Mal in Folge perfekt. Die Play-Off-Teilnahme brächte auch die Zugehörigkeit zu der Hauptgruppe A der Bundesliga unter den besten acht Teams der Bundesrepublik in der kommenden Saison und die sportliche Qualifikation für die sechste Bundesligasaison des Schwimmvereines Weiden wäre dann ohnehin besiegelt.

Die Krefelder müssen mindestens ein Spiel in Weiden gewinnen, wenn sie die vierte Begegnung zuhause erzwingen wollen. Mit diesem Ziel vor Augen werden die Bujka-Schützlinge sicherlich motiviert in die Oberpfalz reisen, doch sie stehen jetzt schon unter Druck gewinnen zu müssen. Das ist anders als vor einer Woche in Krefeld, wo sie durch einen Sieg eben die Weidener unter Druck setzten wollten, was ihnen allerdings zur Freude der SV-ler misslungen ist. Die Relegationsspiele verlaufen schon seit der Einführung dieses Spielmodus sehr spannend und bieten eigentlich die interessantesten und dramatischsten Spiele der Runde, sieht man von Finalspielen ab. Die Weidener streben es an, zum ersten Mal dem Gegner ein 3:0 KO zu verpassen und wollen auf jeden Fall die weitere Reise nach Krefeld vermeiden. „Das Spiel würde am Freitag stattfinden, äußerst unglücklich für unsere Studenten und Schüler, wie auch einige Berufstätige. Wir haben es jetzt selbst in der Hand, uns es zu ersparen. Auch die Reisekosten würden wir gerne vermeiden.“ so Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller.

Wir schlugen die Krefelder auswärts, doch es soll nicht heißen, dass es ein Selbstläufer ist, wir müssen uns perfekt vorbereiten und stark konzentrieren, dann können wir unsere Chancen nutzen. Krefeld bleibt eine harte Nuss und wird uns sicherlich nichts schenken, dass muss uns klar sein. Ich hoffe, unsere Zuschauer werden uns lautstark unterstützen, das brauchen unsere Spieler“ so die nüchterne Einschätzung der Lage durch den Trainer Irek Luczak

Einige Sorgen bleiben dennoch in Weiden bestehen. Der Jungtalent und Jugendnationalspieler Jakob Ströll muss am Samstag seine Sperre absitzen, Sean Ryder laboriert noch an seiner Platzwunde, doch sein Einsatz scheint wahrscheinlicher als noch zum Beginn der Woche. Serkan Dogdu (post OP), Florian Bronold und Sven Luczak (Studiumverpflichtungen) fehlen weiterhin in den Reihen der Oberpfälzer und werden wohl bis zum Saisonende nicht mehr eingesetzt werden können. Doch auch positives kann berichtet werden, Kapitän Thomas Aigner konnte am Donnerstag wieder trainieren und kann mit Einschränkungen eingesetzt werden und Centerroutinier Alex Schäfer (39) wird seinen SV wiederholt unter die Arme greifen und den jungen Ströll am Samstag ersetzten. 

Die voraussichtliche Aufstellung fürs Wochenende:
Torleute: Vladimir Srajer und Florian Modl
Feld: Michael Trottmann, Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Stephan Schierdewahn, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Alex Schäfer (Sa), Andreas Jahn, Jakob Ströll (So) und Sean Ryder

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12, Relegationsrunde
Samstag, den 21. April 2012 (Spiel 2)
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen - SG Neukölln (Stand 1:0)
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen (Stand 0:1)
18:00 SV Weiden - SV Krefeld 72 (WTW, Stand 1:0)
19:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt (Stand 0:1)
  
Sonntag, den 22. April 2012 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - SV Krefeld 72 (WTW)
13:00 SV Bayer Uerdingen - SG Neukölln
14:00 SC Wedding - SSV Esslingen
19:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt
  
Freitag, den 27. April 2012 (Spiel 4 – bei Bedarf)
18:00 SSV Esslingen - SC Wedding
20:00 SV Cannstatt  - SV Würzburg 05
17:30 SG Neukölln   - SV Bayer 08 Uerdingen
19:30 SV Krefeld 72 - SV Weiden
 
Sonntag, den 29. April 2012 (Spiel 5 – bei Bedarf)
10:30 SV Weiden - SV Krefeld 72
13:00 SV Bayer 08 Uerdingen  - SG Neukölln
14:00 SC Wedding - SSV Esslingen
15:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt

15.4.2012

Weiden mit längerem Atem in Krefeld
Ein Sieg, der zwei Spieler kostete

(prg) Die Weidener Wasserballer haben mit einem 6:3 Sieg in Krefeld vorgelegt. In der best-of-five Serie der Pré-Play-Offs der Deutschen Wasserball-Liga führen die Oberpfälzer nun mit 1:0 und haben die Chance, mit zwei Siegen in Weiden die Runde vorzeitig zu beenden und den Verbleib in der Hauptgruppe A sowie Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu sichern. Ein Wehmutstropfen für die Max-Reger-Städter: während sie in Krefeld siegten, verloren sie zwei Spieler für die nächste Partie. Jakob Ströll wurde für übertriebene Härte mit einer Sperre für das nächste Spiel bestraft, Sean Ryder erlitt eine Platzwunde über dem Auge und sein Einsatz am Wochenende bleibt noch äußerst fraglich. Ein hoher Preis für einen wichtigen Sieg, wie aus den Reihen der Weidener Verantwortlichen zu vernehmen war. Die ohnehin personell gebeutelten Oberpfälzer müssen jetzt hoffen, dass der Kapitän Thomas Aigner in den nächsten Tagen wieder gesund wird, außerdem ist ein Einsatz des Routiniers Alex Schäfer sehr wahrscheinlich, um die Centerposition zu ergänzen.

Das Spiel begann gar nicht gut für die SV-ler im Bockumer Badezentrum, die Gastgeber gingen in der dritten Spielminuten mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung. Die Weidener Abwehrreihen schienen noch nicht richtig im Spiel angekommen zu sein und leisteten sich zwei folgeschwere Abstimmungsfehler, die prompt für die Führung der Hausherren sorgten. Ein wenig verunsichert agierten sie weiter und wurden durch zahlreiche Wasserverweise bestraft, doch gerade in Unterzahl zeigten sie Qualität und wehrten in der ersten Halbzeit  fünf Unterzahlen ab, Vladimir Srajer parierte  noch einen Strafwurf, ehe Stefan Kick den 2:1 Anschlusstreffer in Überzahl erzielte. Knappe drei Minuten vor Ende des zweiten Viertels verpassten die Krefelder noch die letzte Chance, in Überzahl auf 3:1 zu erhöhen und die Teams wechselten mit 2:1 aus Sicht der Krefelder die Seiten.

Die ersten zwei Viertel, die sehr intensiv verliefen, schienen bei den Hausherren Spuren hinterlassen zu haben. In der dritten Spielminute der zweiten Halbzeit begann die turbulente und spielentscheidende Phase. Sean Ryder musste Blut überströmt das Becken verlassen, bevor seine Mitspieler die erste Überzahl vergaben. Doch sie blieben dran, erhöhten das Tempo nochmals, was mit der nächsten Überzahl belohnt wurde und diesmal Traf Thomas Kick zum 2:2 Zwischenstand. Knappe Minute später sorgte Andreas Jahn mit seinem Treffer für die erste Führung der Gäste. Die Krefelder machten müden Eindruck und kamen mit dem Tempo der Gäste nicht mehr mit, was sich mit weiteren Wasserverweisen ausdruckte. Die Oberpfälzer setzten sich durch den Treffer von Sean King noch in der letzten Minute des dritten Viertels auf 2:4 ab, ehe Alexander Fritzsch in der letzten Sekunde mit einem spektakulären Treffer nach einem Eckball das fünfte Tor für SV Weiden erzielte. Mit 5:2 gingen die Streithähne in die letzte Viertelpause und die Hausherren waren sichtlich bedient. Das letzte Viertel verlief mit einer ganzen Reihe von Fehlern auf beiden Seiten, die Krefelder bemüht aber zu müde, um die Partie noch drehen zu können, die Weidener auch müde aber in diese Phase einfach clever genug, die Partie nach Hause zu schaukeln. Was selten durchkam, entschärfte der „Spieler des Tages“ Vladimir Srajer im Kasten der SV-ler. Der Überzahltreffer des SVK72 durch den Kapitän Tobias Packenius kam zu spät, zumal einen Angriff später Hans-Christoph Aigner zum 6:3 Endstand ebenfalls in Überzahl einlochte und den sprichwörtlichen Sack zumachte. Ein verdienter Sieg stand am Ende den Oberpfälzern zur Buche.

Anfangs hatte ich Angst, dass wir es hier vergeigen. Der Anfang sah gar nicht gut aus, umso erfreulicher der spätere Spielverlauf. Nach dem Verlust von Jakob und Sean reagierte die Mannschaft trotz und entwickelte ein solides Spiel. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, zu diesem Sieg hat jeder einzelne beigetragen.Die Unterzahlquote war genial heute, keine zehn Prozent kamen durch und die konditionelle Verfassung im Vergleich mit dem Gegner überzeugte mich, jetzt müssen wir in Weiden den Sack zu machen“ freute sich Trainer Luczak direkt nach dem Spiel. Doch er warnte auch vor verfrühter Euphorie, denn man habe gesehen, dass die Krefelder mehr als ein ernstzunehmender Gegner sind, sie sind gefährlich und werden alles daran setzten das vierte Spiel in Krefeld zu erzwingen.

Die anderen Ergebnisse zeigen auch, wie ausgeglichen das Mittelfeld der Deutschen Wasserball-Liga ist. Sowohl SC Wedding Berlin (6:7 in Esslingen) als auch der SV Würzburg 05 (9:12 in Cannstatt) verloren als höher Platzierte ihre Auswärtspartien und stehen bereits am kommenden Samstag unter enormen Druck. Der Ausgang der  Partie SG Neukölln Berlin gegen SV 08 Bayer Uerdingen stand zum Zeitpunkt der Berichtverfassung noch nicht fest (Anpfiff am Sonntag um 18,00 Uhr in Berlin).

SV Krefeld 72 – SV Weiden 3:6 (2:0, 0:1, 0:4, 1:1)

Persönliche Fehler: Krefeld 11, Weiden 9 + 1 Ausschluss mit Ersatz + 1 Strafwurf

Schiedsrichter: Ulrich Spiegel (Esslingen) und Gerrit Fester (Cottbus)

DWL-Beobachter: Jürgen Hausche

Zuschauer: 220

Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

SV Krefeld 72
Sascha Vaegs im Tor, Dennis Vaegs, Arnold Stöffges, Peter Bröcken, Veit Schäfer, Lukas Stöffkes, Alexander Stomps, Daniel Packenius (1 Tor), Tobias Packenius (1), Georgö Kovács, Balázs Dorogi, Pavle Japaridze (1) und Julian Rogge
Trainer Gábor Bujka, Betreuer Robert Fuchs

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor, 

Michael Trottmann, Stefan Kick (1), Alexander Fritzsch (1), Thomas Kick (1), Stephan Schierdewahn, Hans-Christoph Aigner (1), Sean King (1), Andreas Jahn (1), Jakob Ströll, Sean Ryder und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
Qualifikationsrunde für das Play-Off-Viertelfinale


Sonnabend, den 14. April 2012 (Spiel 1)
16:00 SSV Esslingen - SC Wedding 7:6 (2:2, 1:1, 3:3, 1:0)- Gesamtstand: 1:0
18:00 SV Krefeld 72 - SV Weiden 3:6 (2:0, 0:1, 0:4, 1:1) - Gesamtstand: 0:1
19:00 SV Cannstatt  - SV Würzburg 05 12:9 (2:2, 3:1, 4:3, 3:3) - Gesamtstand: 1:0
     
Sonntag, den 15. April 2012 (Spiel 1)
18:00 SG Neukölln   - SV Bayer 08 Uerdingen
    
Weitere Spiele der Serie
Sonnabend, den 21. April 2012 (Spiel 2)
16:30 SV Bayer 08 Uerdingen - SG Neukölln
18:00 SC Wedding - SSV Esslingen
18:00 SV Weiden - SV Krefeld 72 (WTW)
19:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt
   
Sonntag, den 22. April 2012 (Spiel 3)
10:30 SV Weiden - SV Krefeld 72 (WTW)
13:00 SV Bayer Uerdingen - SG Neukölln
14:00 SC Wedding - SSV Esslingen
19:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt
   
Freitag, den 27. April 2012 (Spiel 4 – bei Bedarf)
18:00 SSV Esslingen - SC Wedding
20:00 SV Cannstatt  - SV Würzburg 05
17:30 SG Neukölln   - SV Bayer 08 Uerdingen
19:30 SV Krefeld 72 - SV Weiden
 
Sonntag, den 29. April 2012 (Spiel 5 – bei Bedarf)
10:30 SV Weiden - SV Krefeld 72
13:00 SV Bayer 08 Uerdingen  - SG Neukölln
14:00 SC Wedding - SSV Esslingen
15:00 SV Würzburg 05 - SV Cannstatt


12.4.2012

Rangverteidigung - die erste Priorität
SV Weiden zur Relegation nach Krefeld

(prg) Es geht wieder los für die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden. Nach einer sechswöchigen Pause in der Deutschen Wasserballliga, die aufgrund der internationalen Verpflichtungen der Nationalmannschaft eingeräumt wurde, beginnen am kommenden Samstag die Relegationsspiele um den Einzug in die Play-Off Viertelfinals. Die Weidener (6. der Gruppe A) treffen in einem best-of-five Spielmodus auf den dritten der Hauptrunde B, SV Krefeld 72 und müssen das erste Spiel auswärts am Samstag um 18,00 Uhr im Krefelder Badezentrum Bockum bestreiten.

Die erste und wohl oberste Priorität der Relegation soll für die Oberpfälzer der Einzug in das Viertelfinale und damit die sichere Rangverteidigung nach den sechsten Plätzen 2010 und 2011 sein. Das Saisonziel - Halbfinale ist zwar immer noch machbar, doch davon wollen die SV-Verantwortlichen zuerst gar nichts wissen, zu schwer sei der kommende Gegner, um jetzt schon mit dem möglichen Viertelfinalgegner und den Chancen auf das Halbfinale zu beschäftigen. Die Krefelder sind alte Bekannten der SV-ler, schließlich stiegen beide Mannschaften 2004 miteinander in die damalige zweite Bundesliga auf. Während des Aufstiegsturniers in Itzehohe verloren die Weidener mit 4:5 Toren, die Krefelder stiegen dann direkt auf und die turnierdritten Weidener gingen als Nachrücker in die 2. Bundesliga nach, nachdem Eintracht Braunschweig aus der zweiten Liga zurückzog. In den bisherigen Begegnungen, sowohl im Ligabetrieb als auch während der Freundschaftsturniere, konnte die Oberpfälzer meistens die Oberhand behaupten, doch diesmal geht es um viel mehr als je zuvor. Der Preis ist nicht nur die Viertelfinalteilnahme, sondern auch der sichere Klassenerhalt und schließlich die Zugehörigkeit zu der Hauptgruppe A der Liga und damit dem Feld der besten acht Teams der Bundesrepublik in der Saison 2012/13.

Die Weidener wissen um die Stärken des Gegners, der als einziges Team der Hauptrunde B den "Überflieger" SV Cannstatt schlagen konnte und den zweiten Tabellenplatz eigentlich nur am "grünen Tisch" verlor, nachdem das Spiel in Laatzen wegen einer Autopanne nicht angetreten werden konnte und schließlich mit 10:0 für die Niedersachsen gewertet wurde. Hätte der SVK72 das Spiel gewonnen oder mindestens einen Punkt geholt, wäre am Samstag der SSV Esslingen Gegner der Weidener Wasserballer. Hätte, wäre, wenn - der Gegner heißt SV Krefeld 72 und die Max-Reger-Städter müssen sich bestens auf ihn einstellen, wollen sie an ihren Zielen festhalten.

Die Seidenstädter verstärkten sich vor der Saison auf drei neuralgischen Positionen. Mit dem Georgen Pavlo Japaridze bekamen sie einen engagierten und erfahrenen Center, mit dem Ungar Balazs Dorogi einen starken Centerverteidiger, während sein abschlussstarker Landsmann Georgö Kovacs (23 Tore in der Hauptrunde) im Rückraum und auf der Centerposition für Wirbel sorgt. Dieses Trio in Verbindung mit den spielstarken Packenius-Brüdern Tobias und Daniel ist schon Grund genug für die höchste Konzentration, die für diese Serie so wieso dringend erforderlich ist. Die Motivation der Krefelder ist groß, die Chance auf die Hauptrunde A in kommender Saison setzt zusätzliche Krräfte frei, das wissen die Oberpfälzer noch so gut aus der Relegation 2010, als sie überraschend die SG Neukölln Berlin in die B-Gruppe schickten und diese Kräfte machen den Gegner noch gefährlicher als er ohnehin schon einzuschätzen ist.

Die Luczak-Schützlinge können, wie schon monatelang zuvor auch, nicht aus dem Vollen schöpfen und reisen mit einer knappen Spielerdecke nach Krefeld. Neben den Lehramtstudenten Florian Bronold und Sven Luczak, die bereits seit Dezember nicht mehr zur Verfügung stehen, ist auch für den Center Serkan Dogdu die Saison beendet. Dogdu wurde am vergangenen Mittwoch an Bizepssehne operiert und wird mehrere Wochen pausieren müssen. Auch die Nachwuchshoffnung Michael Trottmann wird am Samstag fehlen. Im letzten Moment meldete auch der Kapitän der Mannschaft Thomas Aigner einen fieberhaften Infekt, sein Einsatz scheint fraglich, dass wäre ein großer Verlust für die Spielstärke der Oberpfälzer.

Voraussichtliche Aufstellung:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner (?), Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Stephan Schirdewahn, Andreas Jahn, Jakob Ströll und Sean Ryder

Paarungen der DWL-pré-Play-Offs:
SV Bayer 08 Uerdingen (5A) - SG Neukölln Berlin (4B)
SV Weiden (A) - SV Krefeld 72 (3B)
SC Wedding Berlin (7A) - SSV Esslingen (2B)
SV Würzburg 05 (8A) - SV Cannstatt (1A)

Spieltermine:
Spiel 1 - 14.04.
Spiel 2 - 21.04. (Heimspiel in Weiden um 18,00 Uhr)
Spiel 3 - 22.04. (Heimspiel in Weiden um 10,30 Uhr)
Spiel 4 - 27.04. wenn erforderlich
Spiel 5 - 29.04. wenn erforderlich (Heimspiel in Weiden um 10,30 Uhr)


12.3.2012

Hauptrundenabschluss mit Niederlage beim Rekordmeister

Fünfter Platz noch theoretisch möglich

 

(prg) Die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden verloren am letzten Sonntag erwatungsgemäß ihr letztes Hauptrundenspiel beim Deutschen Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin mit 19:7 Toren und schließen damit die Hauptrunde, ähnlich wie im letzten Jahr auf einem guten sechsten Platz. Sollte es zur Wiederholung des Spiels SV Würzburg gegen OSC Potsdam kommen, das die Würzburger dann mit mindestens zwei Toren gewönnen, würden die Oberpfälzer noch auf den fünften Rang vorrücken. Die Würzburger legten Einspruch gegen die Spielwertung beim Schiedsgericht Süd (wir berichteten), der Termin der Entscheidung steht noch nicht fest.

 

Den Beginn total verschlafen

Das Endergebnis 19:7 bei den Berlinern ist nichts Außergewöhnliches und aufgrund der Ausfälle im Team der Weidener sogar aller Ehren wert. Hätten die Oberpfälzer das erste Spielviertel nicht dermaßen  verschlafen und keine zehn Gegentore (10:2 zur ersten Pause) kassiert, hätten sie vielleicht die Chance ein sehr gutes Ergebnis erreichen zu können, denn in den weiteren drei Vierteln präsentierten sich die Gäste aus der Oberpfalz schon ganz ordentlich und ließen sogar einige Chancen liegen, die Tordifferenz zu reduzieren.

 

„Es ist wirklich keine Schande, mit zehn oder zwölf Toren bei Spandau zu verlieren, zehn Tore in einem Viertel zu kassieren, das geht aber wirklich nicht. Ich glaube, die Jungs waren noch auf der Autobahn, es war schlimm zuzusehen, wie sie auseinander genommen werden. Positiv muss ich auf jeden Fall die restlichen drei Viertel und die Moral der Mannschaft bewerten, die ab dem zweiten Viertel tatsächlich noch ins Spiel fand und mit einer passablen Kondition überzeugte“ so das nüchterne Fazit des Weidener Trainers direkt nach der Begegnung.

 

Besonders hart wirkte sich auch die hohe Foulbelastung der Gäste aus. Nach 15 Wasserverweisen und 3 Strafwürfen hatten die SV-ler in den letzten 42 Sekunden keinen Wechselspieler mehr auf der Bank. Andreas Jahn, Thomas Kick, Sean Ryder und Stefan Kick überstanden das Spiel nicht und mussten nach ihren jeweiligen drei persönlichen Fehlern ihre Spielkappen vorzeitig abnehmen. Das Unterzahlspiel kostet sehr viel Kraft und besonders gegen den Rekordmeister auch viele Gegentreffer, somit ist das Endergebnis auch in dieser Hinsicht vertretbar. Spandau schließt die Hauptrunde in einer äußerst souveränen Manier ab. Ohne Punktverlust und mit einem erdrückenden Torverhältnis von 216:74 geht der Rekordmeister aus der Hauptstadt als Nummer ins Viertelfinale der Deutschen Wasserball-Liga.

 

Nach aktuellem Stand der Dinge würden die Max-Reger-Städter gegen den Dritten der Gruppe B, SV Krefeld 72 die Relegationsserie im „best of five“ Modus bestreiten. Die erste Begegnung müssen die Weidener am 14.April auswärts spielen. Tritt die andere Option (Platz fünf) ein, wartet der Vierter der Gruppe B, SG Neukölln Berlin auf die Oberpfälzer. Für den SV-Trainer sind beide Optionen schwer und sehr ernstzunehmend:

„Wir müssen die fünf Wochen sehr konzentriert arbeiten, um uns bestens auf die Serie vorzubereiten, beide Gegner wollen um jeden Preis in die A-Gruppe hoch und wir wollen hier bleiben. Egal ob Krefeld oder Neukölln, wir müssen mit einer sehr schweren Relegation rechnen, denn es gibt für uns keine Selbstläufer in dieser Liga, das haben wir schon in Laatzen erfahren. Mein größter Wunsch ist im Moment, dass alle wieder gesund werden und wir ungestört trainieren können“ so Luczak

 

 WF Spandau 04 Berlin – SV Weiden 19:7 (10:2, 4:2, 2:1, 3:2)

 

pers. Fehler: Berlin 7, Weiden 15 + 3 Strafwürfe

 

„Spieler des Tages“: Erik Bukowski (Berlin)

 

Schiedsrichter: Gernot Häntschel und Henryk Schopp

 

DWL-Spielbeobachter: Jürgen Simon

 

WF Spandau Berlin

Tim Höhne im Tor,

Erik Bukowski (4 Tore), Fabian Schroedter (1), Florian Naroska (1), Hannes Schulz, Petar Markovic (1), Marko Bolovic, Erik Miers, Andreas Schlotterbeck (4), Moritz Oeler (7), Dennis Eidner (1), Alexander Tchigir und Maurice Jüngling

Trainer Nebojsa Novoselac, Betreuer Klaus Semmele, Physiotherapeutin Nadine Krake

 

SV Weiden

Vladimir Srajer im Tor,

Thomas Aigner, Stefan Kick (1), Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Michael Trottmann, Stephan Schridewahn, Sen King (3), Andreas Jahn, Johannes Kellner, Sean Ryder (3) und Florian Modl

Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

 

Tabellenstände

Endstand Hauptrundengruppe A

 
1. Wasserfreunde Spandau   216:74  28:0
2. ASC Duisburg            176:88  24:4
3. SG W98/Waspo Hannover   121:121 14:14
4. OSC Potsdam              92:145 13:15
5. SV Bayer 08 Uerdingen   113:112 11:17
6. SV Weiden               106:162 11:17
7. SC Wedding              110:163 6:22
8. SV Würzburg 05           73:142 5:23
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe. Gegen die Wertung der Partie SV Würzburg 05 - OSC Potsdam (5:6) hängt noch Einspruch beim Gruppengeschiedsgericht Süd an.
  
 
 
Endstand Hauptrundengruppe B
 
1. SV Cannstatt                   165:103 26:2
2. SSV Esslingen                  158:127 19:9
3. SV Krefeld 72                  114:111 18:10
4. SG Neukölln                    145:130 15:13
5. WU Magdeburg                   139:131 15:13
6. Duisburger SV 98               114:141  9:19
7. SpVg Laatzen (N)               118:163  5:23
8. SGW Rhenania/Poseidon Köln (N) 111:158  5:23
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).
   

Weiteres Progamm der Deutschen Wasserball-Liga 2011-12

Ansetzungen Ausscheidungsspiele um die Play-off-Plätze fünf bis acht
 
SV Bayer 08 Uerdingen (5. Gruppe A) – SG Neukölln (4. Gruppe B)
SV Weiden (6. Gruppe A) – SV Krefeld 72 (3. Gruppe B)
SC Wedding (7. Gruppe A) – SSV Esslingen (2. Gruppe B)
SV Würzburg 05 (8. Gruppe A) – SV Cannstatt (1. Gruppe A)
 
Die „best of five“-Serien starten am 14. April mit einem Heimspiel der B-Gruppen-Vertreter. A-Gruppen-Vertreter besitzen Heimrecht in der fünften Begegnung. 
 
 
 
Ansetzungen Viertelfinale Play-offs („best of three“) - ab 9. Mai
 
OSC Potsdam (4) - Sieger SV Bayer 08 Uerdingen/SG Neukölln (5)
SG W98/Waspo Hannover (3) - Sieger SV Weiden/SV Krefeld 72 (6)
ASC Duisburg (2) - Sieger SC Wedding/SSV Esslingen (7)
Wasserfreunde Spandau 04 (1) - Sieger SV Würzburg 05/SV Cannstatt (8)
 
 
 
Ansetzungen Erste Runde Play-downs („best of three“) - ab 9. Mai
 
Verlierer SV Bayer 08 Uerdingen/SG Neukölln(4)  – WU Magdeburg (5)
Verlierer SV Weiden/SV Krefeld 72 (3) – Duisburger SV 98 (6)
Verlierer SC Wedding/SSV Esslingen (2) – SpVg Laatzen (7)
Verlierer SV Würzburg 05/SV Cannstatt (1) – SG Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (8)
 
Die Gewinner der Serien bleiben in der DWL, die Verlierer gehen in die zweite Runde der Play-downs. 

8.3.2012
Schweres Nachholspiel beim Rekordmeister
Dezimierte Wasserballer reisen in die Hauptstadt

(prg) Mit dem Rekordmeister Spandau 04 Berlin ist nicht nur der Gegner für die Oberpfälzer Wasserballer in diesem Nachholspiel eine große Herausforderung, eine einigermaßen schlagkräftige Truppe für das Spiel zusammen zu bekommen wurde schon im Vorfeld zu einer Schwerstaufgabe für die SV-Verantwortlichen. Der Schwimmverein Weiden muss dezimiert in die Hauptstadt reisen, um am kommenden Sonntag (Anpfiff 13,00 Uhr) gegen die (fast) Nationalmannschaft sein letztes Hauptrundenspiel der Deutschen-Wasserball-Liga zu absolvieren. Rein theoretisch könnten sich die Oberpfälzer in der Tabelle noch verbessern, sollte ein Wiederholungsspiel zwischen SV Würzburg und OSC Potsdam doch noch stattfinden (Einspruchsverfahren), doch die Max-Reger-Städter wollen alle Rechnereien zuerst verdrängen, um sich auf ein möglichst gutes Ergebnis in Berlin zu konzentrieren und dann abwarten was passiert.

Eine ganze Reihe von Spielern laboriert schon seit Tagen an verschiedenen Beschwerden. Mit Serkan Dogdu, Jakob Ströll, Florian Bronold, Sven Luczak, Alex Schäfer und Hans-Christoph Aigner werden definitiv sechs Stammkräfte in der Hauptstadt fehlen. Andreas Jahn, Alexander Fritzsch und Thomas Aigner konnten unter der Woche nur reduziert trainieren, dazu klagten auch Stefan und Thomas Kick über Erkältungsbeschwerden.

Das ist schon verrückt, wenn man innerhalb einer Woche über so viele Ausfälle und Beschwerden erfährt, da wird einem richtig Bange und die Angst, dass es so kommt wie letztes Jahr gegen Duisburg wird richtig groß“ analysiert Trainer Luczak die Lage. In der letzten Saison mussten die Oberpfälzer ein Spiel beim ASC Duisburg wegen Ausfall von 8 Stammkräften absagen, das nachträglich am grünen Tisch mit 0:10 gegen die Weidener entschieden wurde. „Ausgerechnet vor dem Spiel bei der stärksten Mannschaft der Liga müssen wir mit der dünnsten Spielerdecke der gesamten Saison auskommen, dass ist bitter für uns“ ergänzt Luczak

In der Tat sind gerade Mal fünf Spieler des Kaders uneingeschränkt einsetzbar und die  Weidener können jetzt nur hoffen, dass sich die personelle Situation bis Ende der Woche stabilisiert. Es gilt jetzt die Ruhe zu bewahren und in Berlin möglichst einen Untergang versuchen zu vermeiden, für große Taten ist diese Lage einfach nicht geeignet, auch wenn die Leistungsträger der Spandauer nach einem schweren Nationalmannschaftstrainingslager auf Mallorca möglicherweise müde sein dürften. Die Stamm-Truppe arbeitete gemeinsam an Ausdauer, die für das schwere Olympia-Qualifikationsturnier in Edmonton (Kanada, Anfang April) unabdingbar sein wird.

Die voraussichtliche Aufstellung für Sonntag in Berlin:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Michael Trottmann, Stephan Schirdewahn, Sean King, Andreas Jahn, Johannes Kellner und Sean Ryder

4.3.2012
Ein Sieg mit wenig Lohn
Weiden gewinnt Bayernderby und verliert vorerst den fünften Platz

(prg) Aus eigener Kraft konnten die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden an diesem Samstag nicht mehr machen, sie gewannen das prestigeprächtige Derby gegen den Lokalrivalen SV Würzburg 05 verdient mit 10:8 Toren in der Weidener Thermenwelt und sicherten sich damit schon den sechsten Rang und das Prädikat der besten Süddeutschen Mannschaft der Hauptrunde. Doch ausgerechnet die Mannschaft um den Sohn des Weidener Trainers Bayer Uerdingen machte den Oberpfälzern den Strich durch die Rechnung. Bayer gewann gleichzeitig bei Waspo Hannover und platziert sich damit nominell vor die Max-Reger-Städter. SV Weiden steht zwar im Moment immer noch auf dem fünften Rang, doch nach Bereinigung der Tabelle (Nachholspiel der Weidener beim Rekordmeister Spandau 04 Berlin am 11. März) wird es sich wohl ändern, denn alles andere als eine Niederlage der Weidener in Berlin wäre eine riesige Sensation. Die Krefelder spielte in der gesamten Saison zwar unter ihren Erwartungen, doch sie verloren die meisten Spiele sehr knapp, sogar gegen die Topteams Spandau und ASC Duisburg lieferten sie sich sehr ausgeglichene Partien, was am Ende ein positives Torverhältnis brachte.

Die Oberpfälzer dominierten das mit Spannung erwartete Derby vom Beginn an. Sie gingen schnell durch den Kapitän Thomas Aigner in Führung, mussten zwar postwendend den Ausgleich des Spaniens-Wiederkehrer Maximilian Müller hinnehmen, doch gingen sie über die Treffer von Andreas Jahn und Stefan Kick in 3:1 Führung, ehe eine Unterzahl in der letzten Viertelsekunde für den 3:2 Anschlusstreffer von Sebastian Bruch sorgte. Die Weidener, weiter sehr konzentriert und überlegen, legten jedoch gleich zum Beginn des zweiten Viertels los, nutzten die erste Überzahlmöglichkeit zum 4:2 (Sean King), wehrten zwei Unterzahlen in Folge ab und setzten mit dem zweiten Treffer des Kapitäns Aigner zum 5:2 nach, bevor Sean King in Überzahl das 6:2 erzielte. Danach kamen die Würzburger wieder und schafften es, nach drei Überzahlen auf 6:4 zu verkürzen (Bruch und Müller). Kurz vor der Halbzeit, nach Teamauszeit der Weidener gelang ihnen endlich auch eine schöne Kombination, nach der Sean Ryder auf 7:4 Halbzeitstand erhöhte.

Schwaches drittes Viertel
Im dritten Abschnitt verloren die Hausherren ein wenig ihre Linie, leisteten sich einige Flüchtigkeitsfehler in der Abwehr und agierten zu harmlos im Angriff. Die Folge – das Viertel ging mit 1:3 verloren und die Würzburger kamen noch ein Mal mit dem 8:7 Anschluss ins Spiel. In der hektischen Anfangsphase des Abschlussviertels traf zunächst keine Mannschaft ins gegnerische Tor, doch in der fünften Minute wurde es nach dem Ausgleichstreffer von Sebastian Bruch (8:8) nochmals spannend. Die Weidener nutzten im Anschluss ihre erste Überzahlchance nicht, wiederholt in Führung zu gehen, doch Alexander Fritzsch traf in der darauffolgenden Überzahl zum 9:8. Die Gastgeber verteidigten den nächsten Angriff der Gäste und erreichten durch den dritten Treffer des „Spieler des Tages“ Sean King die 10:8 Vorentscheidung 43 Sekunden vor Spielende. Gekonnt wurde das Ergebnis bis Ende der Spielzeit „verwaltet“ und die Oberpfälzer verließen schließlich als verdiente Sieger das Becken.

Nur noch theoretische Chancen auf bessere Platzierung
In der Endabrechnung kann es noch spannend werden. Nachdem OSC Potsdam beim SC Wedding Berlin mit 11:6 verlor und die Partie SV Würzburg gegen OSC Potsdam (im Moment noch 6:5 für die Brandenburger gewertet) noch eventuell weiderholt werden müsste (Würzburger legten Einspruch ein), könnte es noch Änderungen in der Endtabelle der Hauptrunde geben. Sollte es zur Spielwiederholung in Würzburg kommen, die mit einem Würzburger Sieg enden würde, könnte Potsdam noch ein bis zwei Plätze einbüßen. Bayer Uerdingen würde dann sicher den vierten Rang übernehmen, während der SV Weiden auf ein passendes Ergebnis beim Spandau Berlin hoffen müsste, um die Potsdamer sogar vom fünften Rang zu verdrängen. Ein Würzburger Sieg würde die Unterfranken auf den vorletzten Tabellenplatz bringen, was einen vermeidlich leichteren Gegner (2. der Hauptgruppe B) für die Relegation mit sich bringen würde.

Zahlreiche Variablen für die Relegationsspiele
Der 14. und letzte Hauptrundenspieltag in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) der Männer mit seinen acht Partien ist absolviert, doch für die am 14. April startenden KO-Entscheidungen gibt es immer noch reichlich Variablen. Rechnet man alle denkbaren Resultate und auch Protestszenarien ein, dann haben erst sieben (!) von 16 Vereinen ihren Setzlistenplatz für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs bzw die Play-offs und Play-downs endgültig sicher.

In der Gruppe B steht am 10. März noch die aufgrund einer Autopanne ausgefallene Partie des elfen Spieltages zwischen der SpVg Laatzen und der SV Krefeld 72 an, wobei hier allerdings ein Laatzener Einspruch gegen die Neuansetzung der Partie aussteht. Ein Sieg der Niedersachsen im Wasser würde kurzfristig noch die Position von mindestens zwei Teams (Krefeld und SSV Esslingen) ändern, am Grünen Tisch in jedem Fall deren vier (Laatzen und SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln).

Damit steht auch der Relegationsgegner der Weidener noch nicht fest. Sollten die Weidener sechster in der Tabelle bleiben, müssen sie gegen den SV Krefeld oder den SSV Esslingen (3. der Hauptrunde B) antreten. Das Ergebnis der ausstehenden Partie Laatzen gegen Krefeld am 10.März in Laatzen oder am „grünen Tisch“ muss noch abgewartet werden. Das erste Spiel der „best of five Serie“ findet am 14.April statt. Für die Weidener wäre es ein Auswärtsspiel, bevor sie am 21. und 22. April Heimrecht genießen würden.

SV Weiden – SV Würzburg 05 10:8 (3:2, 4:2, 1:3, 2:1)

Zeitstrafen: Weiden 12, Würzburg 9 + 1 Strafwurf

Schiedsrichter: Gerrit Fester (Cottbus) und Ralf Müller (Reichenbach)

DWL-Beobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages“: Sean King (SV Weiden)

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick (1), Alexander Fritzsch (1), Thomas Kick, Michael Trottmann, Hans-Christoph Aigner, Sean King (3), Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Alex Schäfer (1), Sean Ryder (1) und Stephan Schirdewahn
Tranier Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Würzburg 05
Matthias Försch im Tor, Dominik Fries, Sebastian Bruch (3), Inaki Urkiaga, Simon Stier, Sven Kristandt, Glen Robinson (1), Maximilian Müller (4), Alexander Försch, Julian Fleck, Sebastian Rudolph
Tranier Jürgen Helmschrott, Betreuer Rlaph Schauer

Wasserfreunde Spandau 04 - ASC Duisburg      12:5  (2:0, 4:2, 1:2, 5:1)
SC Wedding - OSC Potsdam                     11:6  (3:1, 1:2, 2:2, 5:1)
SV Weiden - SV Würzburg 05                   10:8  (3:2, 4:2, 1:3, 2:1)
SG W98/Waspo Hannover - SV Bayer 08 Uerdingen 9:10 (4:3, 0:2, 3:2, 2:3)
SV Krefeld 72 - SG Neukölln                   9:7  (4:1, 3:0, 2:4, 0:2)
SGW Rhenania/BW Poseidon Köln - WU Magdeburg  7:8  (3:2, 4:3, 0:1, 0:2)
SpVg Laatzen - Duisburger SV 98               8:9  (2:5, 2:2, 1:1, 3:1)
SV Cannstatt - SSV Esslingen                 11:7  (1:1, 3:1, 5:3, 2:2)


Noch ausstehende Partien
10.März SpVg Laatzen - SV Krefeld 72 (11. Spieltag)
11.März Wasserfreunde Spandau 04 - SV Weiden (13. Spieltag)

Tabellenstände
Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau   197:67  26:0
2. ASC Duisburg            176:88  24:4
3. SG W98/Waspo Hannover   121:121 14:14
4. OSC Potsdam              92:145 13:15
5. SV Weiden                99:143 11:15
6. SV Bayer 08 Uerdingen   113:112 11:17
7. SC Wedding              110:163 6:22
8. SV Würzburg 05           73:142 5:23

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.

Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt                   165:103 26:2
2. SSV Esslingen                  158:127 19:9
3. SV Krefeld 72                  114:101 18:8
4. SG Neukölln                    145:130 15:13
5. WU Magdeburg                   139:131 15:13
6. Duisburger SV 98               114:141  9:19
7. SGW Rhenania/Poseidon Köln (N) 111:158  5:23
8. SpVg Laatzen (N)               108:163  3:23

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

Fernsehbericht von OTV:
weiden

1.3.2012
Ein Derby um die letzten Chancen
Weiden empfängt Würzburg zum Klassiker in der Thermenwelt

(prg) Im letzten Spieltag der Hauptgruppe A der Deutschen Wasserball_liga kommt es am kommenden Samstag zu einem mit Spannung erwartenden Derby in der Weidener Thermenwelt. Der derzeitige Fünfte der Tabelle SV Weiden empfängt vor heimischer Kulisse den Lokalrivalen SV Würzburg 05 (Rang sieben). Der Anpfiff ist um 16,00 Uhr.

Für beide Mannschaften ist dieses Spiel von einer sehr großen Bedeutung. Es geht um viel, doch um wie viel es tatsächlich geht, werden die Ereignisse der nächsten Tage mit sich bringen. Außer dem Prestige, der für beide Klubs immer von großer Bedeutung ist, geht es auch um viel mehr,  es geht um wichtige Endplatzierungen in der Hauptrunden-Tabelle.

Für die Weidener sieht es wie folgt aus: Holen sie gegen die Würzburger einen Punkt mehr als Bayer Uerdingen beim Waspo Hannover, sind sie sicher Fünfter. Gewinnen die Weidener das Derby am Samstag, während Bayer nicht siegt, Potsdam in Wedding verliert und die Würzburger erzwingen das Wiederholungsspiel gegen Potsdam, das sie dann noch gewinnen müssen, entscheidet die Tordifferenz über den vierten Platz zwischen Weiden und Potsdam. Eine mögliche aber keine einfache Option, zumal die Weidener noch ein Nachholspiel beim Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin (am 11.März) zu absolvieren haben. Bei einer Weidener Niederlage und weiteren ungünstigen Ergebnissen wäre theoretisch noch der undankbarer siebte Tabellenrang für die Oberpfälzer möglich.

Nicht minder kompliziert sieht es auch Sicht der Unterfranken aus. Die Optionen für die Würzburger reichen vom Platz sechs bis acht, sind jedoch genauso vom Ausgang anderer Begegnungen abhängig. Gewinnen die Unterfranken das Spiel in Weiden sowie die noch mögliche Begegnung gegen Potsdam, würde die Tordifferenz zwischen Weiden und Würzburg den sechsten Rang ausmachen. Verlieren die Würzburger beide Spiele, während SC Wedding mindestens einen Punkt gegen Potsdam holt, ist auch der siebte Platz in Gefahr.

Alles klingt ziemlich kompliziert, doch eins steht für die Max-Reger-Städter fest, wollen sie jede weitere Option nach oben wahrnehmen, müssen beide Punkte aus der Samstagsbegegnung auf das Konto der Oberpfälzer gutgeschrieben werden, sonst ist das große Zittern angesagt.

Die Würzburger bleiben bis jetzt weit hinter ihren Erwartungen und erklärten Zielen zurück, doch sie sind eine Mannschaft, die schon des Öfteren Stehmännchenfähigkeiten beweisen konnte und in den wichtigsten Momenten die beste Form abrufen konnte. Auch die Bayerischen Derbys, die seit Jahren mit viel Spannung und Brisanz ablaufen, erfordern starke Nerven. Beide Teams motivieren sich immer besonders intensiv für diese Spiele. Während die Oberpfälzer immer noch mit starken personellen Problemen zu kämpfen haben, scheinen die Gäste aus der Domstadt aus dem Vollen schöpfen zu können. Aus Seite der Weidener werden definitiv Florian Bronold, Sven Luczak, Jakob Ströll und Hans-Christoph Aigner fehlen, der Einsatz des Centers Serkan Dogdu bleibt aufgrund seiner Schulterverletzung fraglich.

Die Max-Reger-Städter hoffen wiederholt auf lautstarke Unterstützung ihrer Fans und erinnern sich sehr gerne an den Sieg vom 3.Dezember letztes Jahres in Würzburg, als eine Gruppe der mitreisenden Fans ihren SV-lern eine Heimspielatmosphäre im Wolfgang-Adami-Bad bescherten. „Sie haben uns nach vorne geputscht, wir gewannen trotz widrigen Unstände, so eine wichtige Rolle können unsere Anhänger spielen, darauf hoffen wir auch in Weiden“ erinnert sich Betreuer Bernhard Müller

Erhöhtes Medieninteresse
Wasserball ist in Deutschland nicht unbedingt die Sportart mit dem starken Medieninteresse, ein Bayerisches Derby scheint jedoch die Medien intersiver zu interessieren als es sonst der Fall ist. Die Weidener Anhänger bekommen schon von jedem Heimspiel in dieser Saison einen Bericht im lokalen Fernsehen Oberpfalz-TV zu sehen, jetzt kündigte sich auch der Bayerischer Rundfunk an. Ungewöhnlich für ein Wasserballspiel auf nationaler Ebene werden die Sportler von mindestens drei TV-Kameras verfolgt, der BR plant sogar Unterwasseraufnahmen. Solche Bilder bekommen die Zuschauer in Deutschland nur selten zu sehen und diese meist von internationalen Großveranstaltungen wie WM, EM oder Olympische Spiele.

Die voraussichtliche Aufstellung für Samstag
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Michael Trottmann, Sean King, Serkan Dogdu (?), Andreas Jahn, Alex Schäfer, Sean Ryder und Stephan Schirdewahn


Der Anpfiff ertönt um 16,00 Uhr, anders als sonst, denn alle Spieler des letzten Spieltages müssen zur gleichen Zeit stattfinden. Danach empfängt die zweite Herrenmannschaft des SV Weiden die Reserven der Stadtwerke München im Rundenspiel der Oberliga Bayern, Beginn 17,45 Uhr, also Wasserball im Doppelpack am Samstag in der WTW.

 
Deutscher Wasserball-Liga 2011-2012
14. Spieltag
16:00 Spandau 04            - ASC Duisburg
16:00 SC Wedding Berlin     - OSC Potsdam
16:00 SV Weiden             - SV Würzburg 05
16:00 SG W98/Waspo Hannover - SV Bayer 08 Uerdingen
16:00 SV Krefeld 72         - SG Neukölln
16:00 SGW /BW Poseidon Köln - WU Magdeburg
16:00 SpVg Laatzen          - Duisburger SV 98
16:00 SV Cannstatt          - SSV Esslingen
 
Tabellenstände

Hauptrundengruppe A

1. Wasserfreunde Spandau 185:62 24:0
2. ASC Duisburg 171:76 24:2
3. SG W98/Waspo Hannover 112:111 14:12
4. OSC Potsdam 80:129 11:13
5. SV Weiden 89:135 9:15
6. SV Bayer 08 Uerdingen 103:103 9:17
7. SV Würzburg 05 60:126 5:19
8. SC Wedding 99:157 4:22
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.
   
Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt 154:96 24:2
2. SSV Esslingen 151:117 19:7
3. SV Krefeld 72 105:95 16:8
4. SG Neukölln 138:121 15:11
5. WU Magdeburg 131:125 13:13
6. Duisburger SV 98 106:133 7:17
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (N) 104:150 5:21
8. SpVg Laatzen (N) 100:154 3:21
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

26.2.2012
Punkteteilung am Brauhausberg
Potsdam sichert sich direkte Viertelfinaleinzug

(prg) Der SV Weiden kommt beim OSC Potsdam nicht über ein Unentschieden hinaus und verpasst damit die letzte , auch wenn nur minimale Chance auf die direkte Play-Off Teilnahme der Deutschen Wasserball-Liga Saison 2011-2012.

Die Weidener erreichten mit dem 10:10 Remis beim Tabellenvierten, nach einem spannenden Spiel zwar ein Achtungserfolg, doch der Punkt nutzt den Weidener deutlich weniger als den Brandenburgern. Während die Oberpfälzer mit diesem Ergebnis „nur“ noch im Renner um den fünften Platz der Hauptrunde bleiben, sichern sich die Potsdamer endgültig den mindestens vierten Platz der Tabelle und damit den direkten Viertelfinaleinzug und den vorzeitigen Verbleib in der Hauptgruppe A auch in der kommenden Saison. Der OSC bleibt damit die Überraschungsmannschaft der Saison und erreicht mit der mit Abstand jüngsten Truppe der Liga, was kaum jemand für möglich hielt. Besiegelt wurde der Erfolg mit der neusten Nachricht am Rande der Begegnung in Potsdam. Die Brandenburger bekommen ihre zwei Punkte aus Würzburg zurück, nachdem der Verband die von der Ligaleitung angeordnete Spielwiederholung rückgängig machte.

Das Spiel in Potsdam begann für die Gäste aus der Oberpfalz sehr dramatisch. Sie gerieten nach einem katastrophalen Beginn mit 0:4 in Rückstand und ein Desaster von Brandenburg drohte bereits in der sechsten Spielminute. Doch die Weidener kamen wieder und verkürzten durch zwei Überzahltreffer auf 4:2 zur ersten Viertelpause. Im zweiten Viertel vergaben die Gäste noch die erste Überzahlchance und kassierten durch einen Fernschuss Davids Kleine den Gegentreffer zum  5:2. Doch die weitern zwei Überzahlen wurden vorbildlich ausgespielt und die Tore von Sean King und Sean Ryder brachten mit dem 5:4 Halbzeitstand erneut Hoffnungen. Auch im dritten Viertel überzeugten die Max-Reger-Städter mit einem guten Überzahlspiel. Alexander Fritzsch erzielte zwei Treffer in numerischer Überlegenheit der Gäste, während Andreas Jahn nach einer individuellen Aktion das Spiel weiterhin offen hielt. Nach 3:2 im dritten Abschnitt begaben sich die Teams zur letzten Pause. Ganz dramatisch verlief dann der Schlussviertel. Miro Tadin brachte die Hausherren mit seinem sehenswerten Fernschuss mit 8:7 in Front, zwei Minuten später glich Sean King zum 8:8 aus, ehe Sean King in Überzahl für die erste Weidener Führung des Tages sorgte (8:9). Kurze Zeit später hatten die Gäste sogar die Vorentscheidung selbst in der Hand, doch es klappte mit dem 8:10 nicht, dafür kassierten sie einen Unterzahltreffer (9:9) und zum allen Übel noch einen Kontertreffer des Italiener Matteo Duffour zum 10:9 eine Minute vor Schluss. Doch die Oberpfälzer bewiesen Moral, sie stürzten sich in den Angriff, erarbeiteten sich eine Überzahl, die Sean Ryder 25 Sekunden vor der Schlusssirene zum 10:10 Ausgleich umwandelte. Die Weidener erkämpften sich sogar noch für die letzten sechs Sekunden den Ball, doch die letzte Auszeit des Trainers nutzte nichts mehr in der kurzen Spielzeit. Am Ende ist das Remis gerecht zu betrachten, auch wenn die SV-ler noch gute Chancen hätten, das Spiel im letzten Viertel zu entscheiden.

Nach so einem Beginn ist es unheimlich schwierig, ein Spiel noch zu drehen, doch das haben wir noch geschafft, das verdient Respekt gegenüber der Moral der Mannschaft. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefällt, die zwei Punkte noch zu holen. Das Überzahlspiel brachte uns heute zurück ins Spiel, das war sehr gut. Die Verteidigung patzte jedoch zu oft, um am Ende als Sieger aus dem Becker zu steigen, Schade. Glückwunsch zum sensationellen Saisonergebnis an die Potsdamer, die junge Truppe hat sich viel Respekt verdient“ analisiert kurz der nachdenkliche Weidener Trainer.

Unweit des Bades am Brauhausberg spielte auch der direkte Kontrahent der Weidener um den fünften Platz SV Bayer 08 Uerdingen. Die Werkssieben patzte beim SC Wedding Berlin nach einer komfortablen 7:1 Führung und spielte ebenso unentschieden (9:9), wie die Weidener. Auch wenn die Weidener am 11. März noch ein Nachholspiel beim Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin zu absolvieren haben, der fünfte Platz wird bereits am kommenden Wochenende entschieden. Weiden (gegen Würzburg zuhause) muss im Fernduell gegen den SV Bayer Uerdingen (auswärts beim Waspo Hannover) einen Punkt mehr holen, um die beste Hauptrundenplatzierung der Bundesligageschichte unter Dach und Fach zu bringen.

OSC Potsdam – SV Weiden 10:10 (4:2, 1:2, 2:3, 3:3)

Zeitstrafen: Potsdam 10, Weiden 8 + 1 Strafwurf

Schiedsrichter: G. Fester (Cottbuch), F. Ohme (Berlin)

DWL-Beobachter: Häntschel (Schwerin)

Spieler des Tages“: Klaus Einhorn (Potsdam)

OSC Potsdam
Dimitriy Gusev im Tor,
David Kleine (1 Tor), Artur Tchigir (1), Felix Rasenhorn, Julian Drachenberg, Jacob Drachenberg, Miro Tadin (1), Christian Saggau, Tobias Lenz (3), Matteo Dofour (1), Leonard Grütte (1), Klaus Einhorn (2) und Marc Langer
Trainer André Laube

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Alexander Fritzsch (2), Thomas Kick (1), Michael Trottmann, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Stephan Schirdewahn, Andreas Jahn (1), Jakob Ströll, Sean Ryder (3) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Deutsche Wasserball-Liga 2011-2012
13. Spieltag

SSV Esslingen – SpVg Laatzen              14:5  (4:0, 4:2, 4:1, 2:2)
SG Neukölln  – SGW Rhenania/Poseidon Köln 20:11 (7:2, 4:2, 6:3, 3:4)
WU Magdeburg  – SV Krefeld 72             18:9  (5:2, 3:3, 5:2, 5:2)
SV Cannstatt  – Duisburger SV 98          14:6  (2:1, 4:1, 3:2, 5:2)
OSC Potsdam  – SV Weiden                  10:10 (4:2, 1:2, 2:3, 3:3)
SC Wedding    – SV Bayer Uerdingen         9:9  (0:2, 2:5, 3:2, 4:0)

Tabellenstände
Hauptrundengruppe A

1. Wasserfreunde Spandau  185:62  24:0
2. ASC Duisburg           171:76  24:2
3. SG W98/Waspo Hannover  112:111 14:12
4. OSC Potsdam             80:129 11:13
5. SV Weiden               89:135  9:15
6. SV Bayer 08 Uerdingen  103:103  9:17
7. SV Würzburg 05          60:126  5:19
8. SC Wedding              99:157  4:22

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.


Hauptrundengruppe B

1. SV Cannstatt                   154:96  24:2
2. SSV Esslingen                  151:117 19:7
3. SV Krefeld 72                  105:95  16:8
4. SG Neukölln                    138:121 15:11
5. WU Magdeburg                   131:125 13:13
6. Duisburger SV 98               106:133  7:17
7. SGW Rhenania/Poseidon Köln (N) 104:150  5:21
8. SpVg Laatzen (N)               100:154  3:21

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

23.2.2012
Vierter gegen Fünfter – Scharnierspiel mit Biss!
Weidener Wasserballer reisen geschwächt aber mit Hoffnung zu OSC Potsdam

(prg) Das sind die Spiele auf die es ankommt: Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden reisen am kommenden Samstag am 12. Spieltag der Hauptrunde A der 1. Deutschen Wasserball-Liga zum OSC Potsdam (18 Uhr), wo es zu einem typischen Scharnierspiel zwischen dem Vierten und Fünften kommt.

Auch wenn beiden Mannschaften noch nach oben und unten ausreißen können, dieses Spiel am Scharnier der Hauptrunde A ist entscheidend: Während am Ende der Hauptrunde der Viertplatzierte direkt für das Play-Off-Viertelfinale qualifiziert ist, muss der Fünfte in die Pre-Play-Offs und dort gegen den Vierten der Hauptrunde B (Zwölfter im Gesamtklassement) antreten. Nach zuletzt vielen entscheidenden und knappen Spielausgängen hat nun wohl jeder Verein auf den Plätzen Drei bis 13 den Pre-Play-Off-Rechenschieber ausgepackt. Während demnach natürlich nicht genau feststeht welche Gegner dort aus der Hauptrunde B warten, schlagen sich auch noch die A-Teams um die Plätze.

Der Gegner aus Potsdam ist dabei für das kommende Spiel schwer einzuschätzen. Das Team um Trainer André Laube legte eine Hinrunde hin, die wohl kein Experte noch der eigene Klub und das Umfeld für möglich gehalten hatte. Außer gegen die beiden Ausnahmeteams der Liga aus Spandau und Duisburg konnte der OSC jedes (!) der restlichen Spiele gegen die Konkurrenz gewinnen, und das auch noch gleich drei von fünf Mal auswärts. Während ganz Wasserball-Deutschland erstaunt nach Potsdam blickte, schloss die Truppe die bereinigten Hinrunde mit 10:4 Punkten und 45:66 Toren als Dritter ab. Die beiden hohen Niederlagen gegen Duisburg und Spandau und der Umstand, dass gleich vier der fünf Siege hauchdünn mit einem Tor Unterschied endeten, war dabei nur eine Randnotiz.

Etwas anders gestaltet sich jedoch bislang die Rückrunde: Nimmt man das bereits vorher ausgetragene Rückspiel gegen Spandau mit auf, so konnten die Potsdamer in ihren bisherigen vier Partien noch nicht punkten, sind seit drei Liga-Spielen in Folge ohne Sieg und stehen mit einer Tordifferenz von 25:53 und zwei Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz (Hannover und Uerdingen) da. Zwar konnten die Landeshauptstädter ihre Rückrundenpartie in Würzburg mit 6:5 gewinnen, das Spiel wird bei derzeitigem Stand der Dinge jedoch aufgrund eines angeblich groben Schiedsrichterfehlers, der den Spielverlauf in diesem knappen Spiel deutlich beeinflusst haben soll, wiederholt.

Für das Weidener Team sind all diese Rechnungen und Statistiken Nebensache: „Es ist mir egal wann Potsdam zuletzt welche Spiele gewonnen oder verloren hat. Die Ergebnisse und der Tabellenstand haben gezeigt, dass sie eine gute Truppe haben und brandgefährlich sind. Außerdem konnte sie uns ja auch im November in unserem ´Wohnzimmer´ schlagen“ so SV_Coach Irek Luczak, der in der vergangenen Woche krankheitsbedingt nicht wie gewohnt das Training leiten konnte.
Aber wir wollen in Potsdam gewinnen und damit unsere Chance auf Platz Vier oder Fünf wahren!“ so Schlussmann Vladimir Srajer weiter. Er weiß genau, dass bei einer Niederlage auch der derzeitige fünfte Rang alles andere als sicher wäre.

Auch auf Seiten der Weidener lief es zuletzt nicht optimal. Drei Mal in Folge musste man gegen die Topteams der Liga antreten (auswärts in Duisburg, zuhause gegen Spandau und Duisburg) und ging mit einer ernüchternden Torbilanz aus diesen Vergleichen heraus. Dennoch: Das sind und waren nicht die Spiele in denen sich die Weidener Punkte ausgerechnet hatten und sollten eher von ihrem letzten Sieg, dem 13:11 zuhause gegen Wedding Berlin, zehren.

Neben den Langzeitausfällen Florian Bronold und Sven Luczak wird wohl auch Center Serkan Dogdu in Potsdam fehlen. Dogdu befindet sich derzeit mit Verdacht auf einen Sehnenanriss an der Schulter in medizinischer Behandlung und konnte die letzten Trainingseinheiten nicht wahrnehmen.

Die Mannschaftsaufstellung  für Samstag:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Michael Trottmann, Andreas Jahn, Jakob Ströll, Sean Ryder und Alex Schäfer/Peter Bronold

1. Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
12. Spieltag am Samstag, den 25. Februar 2012

Hauptrunde A:
OSC Potsdam – SV Weiden (18 Uhr, Bad am Brauhausberg)
Wedding Berlin – Bayer Uerdingen

Hauptrunde B:
SSV Esslingen – SpVg Laatzen
Neukölln Berlin – SGW Köln
SGW Magdeburg – SV Krefeld 72
SV Cannstatt – Duisburg 98

Das Tabellenmittelfeld der Hauptrunde A:
...
3. SGW Hannover       13 Spiele 14:12 Punkte 112:111 Tore
4. OSC Potsdam        11        10:12         70:119
5. SV Weiden          11        08:14         79:125
6. Bayer Uerdingen    12        08:16         94:094
7. SV Würzburg 05     12        05:19         60:126
...

Restprogramm Hannover
(H) Uerdingen

Restprogramm Potsdam
(H) Weiden
(A) Wedding
(A) Würzburg

Restprogramm Weiden
(A) Potsdam
(H) Würzburg
(A) Spandau

Restprogramm Uerdingen
(A) Wedding
(A) Hannover

Restprogramm Würzburg
(A) Weiden
(H) Potsdam

19.2.2012
Klare Verhältnisse in der Thermenwelt
Weiter schauen und wichtige Punkte sammeln ist die Devise

Nur Phasenweise konnten die Weidener gegen den Rekordmeister aus der Hauptstadt mithalten und kurze Phasen sind gegen Mannschaft dieses Formates eben zu wenig, um ein gutes Resultat zu erzielen. Ein wenig zögerlich gingen die Hausherren anfangs zur Sache, konnten ihre Minichancen im Angriff nicht nutzen und gerieten schnell in Rückstand. In der sechsten Spielminute stand schon 0:5 auf der Anzeigetafel und ein Debakel drohte. Die zweite Hälfte des ersten Abschnittes gehörte aber überraschenderweise doch noch den Max-Reger-Städtern, drei Tore in Folge, eins von Alexander Fritzsch und zwei von Sean Ryder brachten einen noch vielversprechenden 3:5 Zwischenstand zur ersten Pause. Das zweite Viertel begann wiederholt mit einer Dominanz der international erfahrenen Gäste, die mit drei Tore in Folge das 3:8 schon in der 12. Minute markierten. Die Weidener spielten dennoch munter weiter, konnten aber drei Überzahlen in Folge nicht nutzen und mussten mit 3:8 die Seiten wechseln. Das dritte Viertel war das schlechteste aus Sicht der SV-ler, es ging mit 0:5 verloren und die Gäste erreichten damit eine komfortable 13:3 Führung zur letzten Viertelpause. Im Schlussviertel bemühten sich die Luczak-Schützlinge noch um Schadensbegrenzung, es gelang wieder nur teilweise, um am Ende über 1:4 im vierten Viertel den 4:17 Endstand akzeptieren zu müssen. Das Ergebnis ist hoch und es hätte sicherlich milder für die Gastgeber ausgehen können, doch die SV-Truppe zeigte Kämpferqualitäten gegen die mit Nationalspielern gespickte Gäste.

Nur Phasenweise gut zu spielen reicht definitiv nicht, um ein gutes Ergebnis gegen einen Rekordmeister zu erzielen, die konzentrierte und konsequente Spielweise muss über weitere Strecken andauern, sonst gewinnt man keinen Blumentopf gegen ein Topteam. Wir müssen jetzt aus den Fehlern lernen und versuchen, sie morgen gegen Duisburg auszumerzen, um ein viel besseres Ergebnis als an der Wedau zu erzielen“ so das nüchterne Fazit des Trainers nach der Samstagsbegegnung.

SV Weiden – WF Spandau 04 Berlin  4:17 (3:5, 0:3, 0:5, 1:4)

pers. Fehler: Weiden 12, Berlin 7

Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld und Jonas Blume (beide Hannover)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages: Alexander Tchigir (Spandau Berlin)

Zuschauer: 110

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Michael Trottmann, Stefan Kick, Alexander Fritzsch (1 Tor), Thomas Kick, Peter Bronold, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Alex Schäfer, Sean Ryder (3) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

WF Spandau 04 Berlin:
Alexander Tchigir im Tor,
Fabias Schroedter, Florian Naroska (2), Hannes Schulz (1), Petar Markovic, Marko Bolovic (1), Erik Miers, Andreas Schlotterbeck (3), Moritz Oeler (3), Dennis Eidner (2), Marko Stamm (1) und Tobias Gietz (4)
Trainer Nobojsa Novoselic, Betreuer Klas Semmele, Physiotherapeutin Nadine Krake


Ein ähnliches Spiel bekamen die treusten Anhänger, die den Weg am Sonntag Vormittag in die Thermenwelt fanden, zu sehen. Die Weidener ,sichtlich bemüht um ein ausgeglichenes Spiel, konnten nur phasenweise richtig mithalten. So ähnlich wie schon in Duisburg, auch wenn nicht so dramatisch, machte sich die individuelle Klasse des Gegners in allen Belangen bemerkbar. Die Gäste von der Wedau spielten richtig gut auf, ein höheres Ergebnis konnte nur vermieden werden, weil sie teilweise unter Druck aber auch oftmals ungestört das Tor der Hausherren verfehlten. Schnelle Gegenangriffe der Duisburger machten den SV-ler immer wieder zu schaffen, Wechselfehler und Unaufmerksamkeit in der Verteidigung gegen den starken Gegner wurden gnadenlos bestraft. Die Weidener schafften es immerhin in jedem Viertel einen Treffer zu erzielen, nachdem sie des Öfteren gut ausgespielte Aktionen nicht konsequent genug vollstrecken konnten und scheiterten im Abschluss. Das Endergebnis mit 4:15 Toren spiegelte das Spielgeschehen ziemlich genau wider.

Wir müssen aus diesen Spielen lernen, die gegnerische Klasse anerkennen, ihre Leistung respektieren und versuchen uns in diese Richtung weiter zu entwickeln. Einfach hinsetzten und jammern hilft uns gar nicht weiter, wir müssen nach vorne schauen und sehen, dass wir die nächsten zwei Spiele, die uns so wichtig sind, für uns entscheiden, dann fragt keiner mehr nach, wie hoch wir an diesem Wochenende verloren haben“ so das Fazit des Weidener Trainers

Am kommenden Samstag geht die Reise nach Potsdam, eine Woche später (3.März) empfangen die Oberpfälzer den Lokalmatadoren SV Würzburg 05 in Weiden. Wollen die SV-ler weiter über die Ränge vier und fünf träumen, müssen sie beide Spiele gewinnen, ansonsten droht sogar der siebte Rang, eine ganz schlechte Ausgangsposition für die Play-Offs.


SV Weiden – ASCD Duisburg 4:15 (1:3, 1:4,1:5,1:3)

pers. Fehler: Weiden 11+2 Strafwürfe, Duisburg 7

Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld und Jonas Blume (beide Hannover)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages: Paul Schüler (ASCD)

Zuschauer: 60

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Michael Trottmann, Stefan Kick, Alexander Fritzsch (1 Tor), Thomas Kick, Peter Bronold, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Alex Schäfer, Sean Ryder (1) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

ASC Duisburg:
Tim Ole Fischer im Tor, Thomas Lukas (1), Frederic Schüring, Julian Real (4), Manuel Grohs, Kostantinos Gouvis (1), Tobias Kreuzmann (1), Yannik Zilken, Paul Schüler (5), Jan Obschernikat, Christian Theis (1), Philipp Kahlberg (2)
Trainer Arno Troost, Betreuer Frank Brauer


Deutsche Wasserball-Liga 2011-2012
12. Spieltag

Samstag, den 18. Februar 2012
SV Würzburg 05        - ASC Duisburg 6:15 (1:2, 1:5, 0:3, 3:5)
Duisburger SV 98      - SSV Esslingen 10:15 (3:2, 3:5, 2:4, 2:4)
SG W98/Waspo Hannover - SC Wedding 13:6 (3:2, 5:0, 3:1, 2:3)
SV Weiden             - Wasserfreunde Spandau 04 4:17 (3:5, 0:3, 0:5, 1:4)
OSC Potsdam           - SV Bayer 08 Uerdingen 7:10 (3:2, 0:3, 1:3, 3:2)
WU Magdeburg          - SG Neukölln 17:9 (3:2, 5:2, 5:3, 4:2)
SV Cannstatt          - SpVg Laatzen 13:5 (5:1, 2:1, 4:1, 2:2)

Sonntag, den 19. Februar 2012
SV Weiden – ASC Duisburg 4:15 (1:3, 1:4, 1:5, 1:3)


Tabellenstände
Hauptrundengruppe A

1. Wasserfreunde Spandau 185:62 24:0
2. ASC Duisburg          171:76 24:2
3. SG W98/Waspo Hannover 112:111 14:12
4. OSC Potsdam            70:119 10:12
5. SV Weiden              79:125 8:14
6. SV Bayer 08 Uerdingen  94:94 8:16
7. SV Würzburg 05         60:126 5:19
8. SC Wedding             90:148 3:21

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.


Hauptrundengruppe B

1. SV Cannstatt     140:90 22:2
2. SSV Esslingen    137:111 17:7
3. SV Krefeld 72     96:76 16:6
4. SG Neukölln      118:110 13:11
5. WU Magdeburg     113:116 11:13
6. Duisburger SV 98 100:119 7:15
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (N) 93:130 5:19
8. SpVg Laatzen (N)  95:140 3:19

Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

 

Hier unser Fernsehbericht von OTV:


16.2.2012
EM-Helden zu Gast in der Thermenwelt
(fast) Die ganze Wasserballnationalmannschaft gegen SV Weiden

(prg) Stärkere Gegner gibt es in der Deutschen Wasserball-Liga nicht mehr als die zwei Topmannschaften mit 12 der 13 EM-Teilnehmer, die vor vier Wochen den 5.Platz bei der Europameisterschaft in Eindhoven belegten. Die beiden Titelanwärter gastieren binnen 16 Stunden in der Weidener Thermenwelt.

Der Rekordmeister WF Spandau 04 Berlin gibt sich am Samstag ab 18,00 Uhr die Ehre, der Vizemeister ASC Duisburg wird am Sonntag (Anpfiff 10,30 Uhr) das Starensemble des Deutschen Wasserballs in Weiden ergänzen. Dass die beiden Top-Teams in Weiden antreten, ist an sich nicht weiter dramatisch, denn der ständige Aufstieg der Oberpfälzer bringt es mit sich, seit zwei Jahren nur gegen die besten acht Mannschaften der Republik zu spielen. Nach der letzten Vorstellung der Max-Reger-Städter, letzte Woche in Duisburg (22:4 Niederlage), gilt es jetzt für die SV-ler ihre Ehre zu retten und den Zuscheuern ein bundesligawürdiges Spiel gegen die Ausnahmesportler zu bieten.

Das sind sehr schwere Wochen für uns, gleich drei Mal in Folge gegen die Meisteraspiranten zu spielen, doch es ist enorm wichtig für uns, auch gegen die haushohen Favoriten ein ordentliches Spiel abzuliefern und ein gutes Gefühl für die Entscheidungsspiele gegen Potsdam und Würzburg zu bekommen. Wir müssen sehen, dass wir uns nicht überrollen lassen und müssen versuchen, unsere Vorhaben so gut wie möglich umzusetzen“ so die Einschätzung der Lage des Trainers Irek Luczak

Hellwach und voll konzentriert müssen die Luczak-Schützlinge über die gesamte Spieldauer bleiben, wenn sie so einen Debakel wie in Duisburg vermeiden wollen. Disziplin und geschlossene Leistung ist nicht nur gegen so stark besetzte Mannschaften erforderlich, um ein solides Spiel abliefern zu können. Gegen Spandau und Duisburg wird in der Regel jeder noch so kleiner Fehler sofort bestraft, auch aus kleinen Unaufmerksamkeiten, die sonst noch korrigiert werden können, fallen Gegentore und Torchancen vorne zu erspielen kostet viel Kraft. Schließlich spielen in diesen Teams Sportler mit internationaler Klasse und Erfahrung auf der höchsten Europäischen Bühne.

Leider kann der SV wiederholt nicht aus dem Vollen schöpfen. Wie schon seit Wochen, werden die Oberpfälzer wiederholt einige ihrer Stammkräfte auch an diesem Wochenende vermissen. Neben Kapitän Thomas Aigner und Jakob Ströll (beide in Ausland) werden auch weiterhin Florian Bronold und Sven Luczak wegen Studiumsverpflichtungen nicht dabei sein. Einige Spieler sind noch nicht ganz gesund und konnten unter der Woche nur reduziert trainieren. Keine optimalen Voraussetzungen für so schwere Begegnungen, doch die SV-Verantwortlichen hoffen, dass dafür für die letzten zwei Hauptrundenspiele am 25.02. in Potsdam und am 03.03. in Weiden sich die personelle Situation beruhigen könnte.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellung:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Michael Trottmann, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder, Alex Schäfer und Johannes Kellner/Peter Bronold


Deutsche Wasserball-Liga
12. Spieltag
Samstag, den 18. Februar 2012
SV Würzburg 05 - ASC Duisburg
Duisburger SV 98 - SSV Esslingen
SG W98/Waspo Hannover - SC Wedding
SV Weiden - Wasserfreunde Spandau 04 (Anpfiff 18,00 Uhr)
OSC Potsdam - SV Bayer Uerdingen
WU Magdeburg - SG Neukölln
SV Cannstatt - SpVg Laatzen

Sonntag, den 19. Februar 2012
SV Weiden – ASC Duisburg (Anpfiff 10,30 Uhr)
 
Tabellenstände
Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau 168:58 22:0
2. ASC Duisburg 141:66 20:2
3. SG W98/Waspo Hannover 99:105 12:12
4. OSC Potsdam 63:109 10:10
5. SV Weiden 71:93 8:10
6. SV Bayer 08 Uerdingen 84:87 6:16
7. SV Würzburg 05 54:111 5:17
8. SC Wedding 84:135 3:19
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.
 
Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt 127:85 20:2
2. SV Krefeld 72 96:76 16:6
3. SSV Esslingen 122:101 15:7
4. SG Neukölln 109:93 13:9
5. WU Magdeburg 96:107 9:13
6. Duisburger SV 98 90:104 7:15
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (N) 93:130 5:19
8. SpVg Laatzen (N) 90:127 3:17
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

Hier unser Fernsehbericht von OTV:


12.2.2012
Vizemeister erteilt Lektion
Weiden geht an der Wedau unter

(prg) Viel haben die Weidener Wasserballer bei ihrem Auswärtsspiel beim amtierenden Deutschen Vizemeister ASC Duisburg nicht erwartet, zumal sie personell stark gebeutelt an die Wedau reisten. So deutlich musste es jedoch auch nicht ausgehen, vor allem derart harmlos kann man nicht bei einer Topmannschaft auftreten, sonst geht man unter. Regelrecht untergegangen sind auch die Oberpfälzer beim Starken ASCD, mit 22:4 Toren schossen die Troost-Schützlinge die bayerischen Gäste aus der Halle, als ob sie sich für die Spielabsage in der vergangenen Saison rechen möchten. So eine deftige Niederlage erlitten die SV-ler schon viele Jahre nicht mehr, nicht einmal gegen den Rekordmeister Spandau und nicht im Europapokal 2010.

So grausam kann Wasserballe sein, wenn man deutlich unterlegen ist, geht manch ein Spiel dramatisch hoch aus. Wenn wir jedoch einen festen Anspruch auf die Zugehörigkeit zu Top fünf/sechs der Liga bringen, dürfen wir uns so nicht abfertigen lassen. Auch wenn man unterlegen ist, darf man nicht aufgeben und kämpfen ist im Sport immer angesagt, auch gegen halbe Nationalmannschaft“ so die traurige Bilanz des Trainers Irek Luczak

Die Geschichte des Spiels ist auch sehr schnell erzählt. Die Hausherren gingen voll konzentriert und sehr druckvoll zur Sache und machten innerhalb vier Minuten klar, dass die Weidener keinen ebenwürdigen Gegner darstellen. Ein Distanztreffer des Britten Sean King brachte die erste Hoffnung, ein Desaster vermeiden zu können (4:1), doch keine zwei Minuten später stand schon 7:1 auf der Anzeigetafel des bescheiden besuchten Schwimmstadion. Thomas Kick markierte mit seinem Freiwurftreffer den 7:2 Zwischenstand zur ersten Pause. Auch im zweiten Abschnitt (5:1 für Duisburg) nahmen ähnliche Geschehnisse ihren Lauf. Die überforderten und stark verunsicherten Weidener ließen sich dem Gegner vorführen. Die zahlreichen Nationalspieler, unterstütz durch talentierte Nachwuchskräfte gaben den Oberpfälzern bis Ende der Spielzeit keine Chance mehr, in irgendeiner Art den dramatischen Spielverlauf zu beeinflussen. Mit 4:0 im dritten und 6:1 im vierten Viertel verließen „David“ und „Goliath“ mit dem deutlichen 22:4 Endergebnis das Becken. Es gelang den Gästen phasenweise die Normalangriffe und sogar das Unterzahlspiel in den Griff zu bekommen, doch man agierte zu harmlos im Angriff und kassierte zu viele Gegentore auf zahlreichen Konterangriffen. Die Zuordnung passte nicht, viele Wechselfehler und gar grobe Patzer in der Abwehr öffneten weit das Weidener, in dem der SV-Keeper Vladimir Srajer alles andere als zu beneiden war. Die Duisburger kannten an diesem Samstag kein Pardon mit den Gästen und nutzten konsequent fast jede Gelegenheit, um mit voller Entschlossenheit den Klassenunterschied auf im Spielbogen dokumentieren zu lassen. In vielen Szenen machte sich außerdem die persönliche Klasse des Gegners und drückende Überlegenheit gegenüber SV Weiden deutlich.

Bei allem Respekt und Anerkennung der Duisburger Mannschaft und aller personellen Problemen dürfen wir nicht vergessen, dass wir auch in der Bundesliga spielen und deshalb uns nicht verstecken dürfen. Wir werden es in Weiden besser machen und beweisen unseren Zuschauern, dass wir zu Recht in der A-Gruppe der DWL spielen. Letztendlich ist es auch wichtig, dass wir gegen unsere direkte Konkurrenten punkten und auf die müssen wir uns jetzt fokussieren. Wir werden die Köpfe nicht in den Sand stecken und wollen an unseren Zielen festhalten“ so die Kampfansage des Trainers

Das Restprogramm der Weidener ist sehr schwer aber keineswegs hoffnungslos. Am nächsten Wochenende gastieren die beiden Überflieger der Liga in der Thermenwelt (Spandau am Sanmstag und ASCD am Sonntag), eine Woche später reisen die SV-ler zu einem sehr wichtigen Spiel nach Potsdam (25.02.), am 3. März den wird der Lokalrivale SV 05 Würzburg zu einem „4-Punkte“ Spiel empfangen, ehe das Nachholspiel am 11.März bei Spandau Berlin zu absolvieren ist.

ASC Duisburg – SV Weiden 22:4 (7:2, 5:1, 4:0, 6:1)

Strafen: Duisburg 5 + 1 Strafwurf + 1 Ausschluß mit Ersatz, Weiden 16

Schiedsrichter: Henrik Schopp und Axel Bender (beide Berlin)

DWL-Spielbeobachter: Dietmar Niechcial (Duisburg)

Spieler des Tages“: Jan Obschernikat (Duisburg)

ASC Duisburg :
Tim Ole Fischer im Tor, Thomas Lucas (3 Tore), Frederic Schüring, Manuel Grohs, Julian Real (1), Philipp Kalberg (3), Sven Rößing (3), Tobias Kreuzmann, Yannick Zilken (2), Jan Obschernikat (5), Christian Theis (1), Kostus Gouvis (2)
Trainer Arno Troost, Co-Trainer Frank Barauer

SV Weiden:
Vladimir Srajer (1-29) und Florian Modl (30-32) im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick (1), Michael Trottmann, Peter Bronold, Sean King (2), Andreas Jahn, Jakob Ströll (1), Sean Ryder
Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Bernhard Müller

Deutsche Wasserball-Liga Männer 2011/2012
Resultate Wochenende (11. Spieltag und Nachholpartien)

Sonnabend, den 11. Februar 2012
ASC Duisburg – SV Weiden 22:4
Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer 08 Uerdingen 8:2
OSC Potsdam – SG W98/Waspo Hannover 8:9
SC Wedding – SV Würzburg 05 10:4
Duisburger SV 98 – SG Neukölln 11:17
SpVg Laatzen – SV Krefeld 72 > ausgefallen
SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln – SSV Esslingen 6:9
SV Cannstatt – WU Magdeburg 10:7

Sonntag, den 12. Februar 2012
Wasserfreunde Spandau 04 – SV Würzburg 05 17:3
ASC Duisburg             – SG W98/Waspo Hannover 10:8
 
Tabellenstände
Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau 168:58 22:0
2. ASC Duisburg 141:66 20:2
3. SG W98/Waspo Hannover 99:105 12:12
4. OSC Potsdam 63:109 10:10
5. SV Weiden 71:93 8:10
6. SV Bayer 08 Uerdingen 84:87 6:16
7. SV Würzburg 05 54:111 5:17
8. SC Wedding 84:135 3:19
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.
 
Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt 127:85 20:2
2. SV Krefeld 72 96:76 16:6
3. SSV Esslingen 122:101 15:7
4. SG Neukölln 109:93 13:9
5. WU Magdeburg 96:107 9:13
6. Duisburger SV 98 90:104 7:15
7. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (N) 93:130 5:19
8. SpVg Laatzen (N) 90:127 3:17
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

9.2.2012
Dezimiert zum Vizemeister
Weidener Wasserballer reisen mit Personalsorgen nach Duisburg

(prg) Nicht einmal eine komplette Mannschaft allein reicht für Hoffnungen beim Spiel gegen den Deutschen Vizemeister ASC Duisburg, da müsste noch vieles mehr zusammenpassen, um den Traditionsverein zu ärgern. Eine dermaßen stark dezimierte Weidener Truppe kann eigentlich nur noch Schadensbegrenzung an der Wedau betreiben. Gleich fünf Stammspieler fallen aus verschiedenen Gründen für das Spiel in Duisburg aus. Hans-Christoph Aigner (Dienst), Serkan Dogdu (krank), Florian Bronold und Sven Luczak (Studium) sowie Alex Schäfer (private Gründe) stehen den Weidenern sicher nicht zur Verfügung. Mit Sean King und Jakob Ströll stehen zwei weitere krankheitsbedingt zur Debatte. Dazu können drei bis vier weitere, Ergänzungsspieler nicht einspringen, was die Situation noch weiter verschärft.

Ich hoffe, wir können mit 10 oder 11 Spielern in Duisburg auflaufen, alles andere wäre für uns ein Fiasko“ ärgert sich Trainer der Weidener über die personelle Situation seiner Bundesligamannschaft.

Schon in der letzten Saison mussten die Oberpfälzer das Spiel in Duisburg aufgrund des Ausfalls von acht Stammspielern absagen. Die Ligaleitung stimmte damals einer Neuansetzung der Begegnung nicht zu und das Spiel wurde mit 10:0 Toren und 2:0 Punkten kampflos für den ASCD gewertet. Das wollen die Max-Reger-Städter definitiv nicht wiederholen und hoffen auf Besserung bis Samstag.

Viel zu erwarten haben die SV-ler von dem Duisburg-Tripo ohnehin nicht. Unter diesen Umständen gilt es eigentlich nur noch, taktisch auf Schadenminimierung zu schalten und die Defensivabteilung so gut wie möglich auf die starken Nationalspieler Sven Rößing, Tobias Kreuzmann, Paul Schüler und Julian Real einzustellen. Das Problem liegt eben darin, dass die Duisburger über Spieler von internationaler Klasse auf mehreren Positionen verfügen, was die Einstellung der Abwehr stark erschwert. Das ASCD-Quartett bewies bereits Ende Januar bei der Europameisterschaft in Eindhoven (5.Platz) seine Qualitäten auf der Europäischen Bühne. Es ist eine große Herausforderung für die SV-ler gegen die Top-Mannschaft zu spielen, sie wollen sich jedoch nicht verstecken und hoffen auf ein gutes Spiel im Duisburger Schwimmstadion an der Wedau.

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Samstag
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Michael Trottmann, Sean King (?), Andreas Jahn, Jakob Ströll (?)/Peter Bronold, und Sean Ryder
 

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
11. Spieltag
Samstag, den 11. Februar 2012
ASC Duisburg               – SV Weiden
Wasserfreunde Spandau 04   – SV Bayer 08 Uerdingen
OSC Potsdam                – SG W98/Waspo Hannover
SC Wedding                 – SV Würzburg 05
Duisburger SV 98           – SG Neukölln
SpVg Laatzen               – SV Krefeld 72
SGW Rhenania/Poseidon Köln – SSV Esslingen
SV Cannstatt               – WU Magdeburg
 
Sonntag, den 12. Februar 2012
Wasserfreunde Spandau 04   – SV Würzburg 05
ASC Duisburg               – SG W98/Waspo Hannover
 
Tabellenstände
Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau     143:53 18:0
2. ASC Duisburg              109:54 16:2
3. OSC Potsdam                61:105 12:8
4. SG W98/Waspo Hannover      82:87 10:10
5. SV Weiden                  67:71 8:8
6. SV Bayer 08 Uerdingen      82:79 6:14
7. SV Würzburg 05             52:90 5:15
8. SC Wedding                 74:131 1:19
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich direkt für die Play-offs, 5 bis 8 mit Ausscheidungsspielen gegen 1 bis 4 der B-Gruppe.
 
Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt              117:78 18:2
2. SV Krefeld 72              96:76 16:6
3. SSV Esslingen             113:95 13:7
4. SG Neukölln                92:82 11:9
5. WU Magdeburg               89:97 9:11
6. Duisburger SV 98           79:87 7:13
7. SGW Rhenania/Poseidon Köln 87:121 5:17
8. SpVg Laatzen               90:127 3:17
 
Plätze 1 bis 4 qualifizieren sich für die Ausscheidungsspiele um die Play-offs (dort gegen 5 bis 8 der A-Gruppe).

6.2.2012
Aus im Achtelfinale
Weiden patzt in Laatzen

(prg) Das Wochenende begann für die SV-Wasserballer mit dem Ligasieg in Weiden (13:11 gegen SC Wedding Berlin) vielversprechend, das was am Sonntag jedoch folgte, haben sich die Max-Reger-Städter sicher anders vorgestellt. Wahrscheinlich diese Vorstellung, den Tabellenletzten der DWL im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals sicher aus dem Wettbewerb zu schießen, wurde den Weidenern zum Verhängnis. Ziemlich „von der Rolle“ verhielten sich die Oberpfälzer im Aqualaatzium beim Bundesligaaufsteiger SpVg Laatzen und verloren am Ende nach Verlängerung mit 9:8 Toren.

Wir haben uns heute den Sieg nicht verdient, die Laatzener waren die agilere und engagiertere Mannschaft, sie haben besser gekämpft und wurden am Ende mit dem Einzug ins Viertelfinale belohnt. Den verdienten Siegern kann ich nur meinen herzlichen Glückwunsch aussprechen“ so das nüchterne Fazit des Weidener Trainers.

Seine Warnungen vor und während des Spiels, das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen zu dürfen, haben offensichtlich keine Wirkung gezeigt. Die Mannschaft begann das Spiel sehr pomadig und lethargisch und kassierte schnell zwei Gegentore, danach wurden die Weidener nur für kurze Zeit wach, ordneten das Spiel und erzielten fünf Treffer (2:5 Zwischenstand) in knappen fünf Spielminuten. Offensichtlich wurde auch die Leichtigkeit, mit der die Tore erzielt wurden, zum weiteren Problem der Gäste. Die Konzentration ließ wiederholt nach und das Spiel der SV-ler verflachte erneut. Bis zur Halbzeit ließen die Gäste aus Oberpfalz noch drei Gegentore (5:5), ehe Sean Ryder den 5:6 Halbzeitstand markierte. Auch im weiteren Spielverlauf schaffte es die Mannschaft um Kapitän Thomas Aigner nicht, sich entscheidend abzusetzen. Ganz im Gegenteil, die 7:6 und 8:7 Führungen wurden postwendend durch die Gegentore der engagierten Hausherren egalisiert. So ging es bis zum Ende der regulären Spielzeit, die mit 8:8 Gleichstand abgeschlossen wurde.

In der 2 x 3 Minuten Verlängerung versäumten es die Max-Reger-Städter zwei gut ausgespielte Überzahlen in Tore umzuwandeln (Pfosten- und Lattenschuss) und kassierten dagegen noch einen Gegentreffer (Robin Kaiser) vor dem letzten Seitenwechsel, der sich später als Siegestreffer auswirkte. Die Freude der Hausherren war nach der Schlusssirene riesig, die Enttäuschung der Weidener tief. Damit scheitern die Weidener bereits im Achtelfinale des Deutschen Pokals und verpassen entgültig das erste Saisonziel, denn sie wollten das Halbfinale und damit die Teilnahme im Endrundenturnier erreichen.

Jetzt gilt es die gesamte Konzentration in den Ligabetrieb zu versetzten um mindestens noch den fünften Tabellenplatz zu verteidigen, der gute Chancen fürs Erreichen der Play-Off-Runde eröffnen würde. Doch, das es auch sehr schwer sein kann, gegen die Mannschaften der „unteren“ Gruppe zu gewinnen, das haben sie bereits in Laatzen erfahren, das sollte jetzt Warnung genug sein. „Es gibt für uns keine Selbstläufer in dieser Liga, das müssen wir spätestens jetzt verstanden haben“  so der Abschlusssatz der Mannschaftsbesprechung nach dem verlorenen Match in Laatzen.

SpVg Laatzen – SV Weiden 9:8 (2:4, 3:2, 2:1, 1:1, 1:0, 0:0)
Zeitstrafen: Laatzen 9+Strafwurf, Weiden 8

Schiedsrichter: Volker Hahn und Erwin Homolka

Zuschauer: 110

SpVg Laatzen:
Henrik Meyer im Tor,
Marcello Polverino, Björn Knauer, Andreas Politze (2 Tore), Tobias Müller (2), Torben Röttgen, Michael Hahn, Björn Richter (1), Ramon Dohle (2), Jens Möller (1), Alexander Hochmeister und Robin Kaiser (1)
Trainer Holger Rähse, Co-Trainer Carsten Steper

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick (2), Michael Trottmann, Sean King (1), Andreas Jahn (2), Jakob Ströll, Sean Ryder (2) und Florian Modl
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller und Irek Bramer

5.2.2012
Wichtige Punkte bleiben in Weiden
Zu viele Gegentore

(prg) Die ersten zwei der sechs eingeplanten Punkte fuhren die Weidener Wasserballer am vergangenen Samstag in der Thermenwelt gegen den SC Wedding Berlin ein. Mit 13:11 Toren schlugen die Max-Reger-Städter die Hauptstäter nach einer überzeugenden Vorstellung. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine sehr torreiche und am Ende doch noch spannende Partie mit dem Happy End ihrer SV-ler.

Allein im ersten Viertel fielen zehn Tor, die in manch einem Wasserballspiel in der gesamten Spielzeit fallen. Die Weidener legten mächtig los, nach den Treffern von Sean Ryder und Serkan Dogdu stand es schon in der dritten Minute 2:0 für die Hausherren. Marcel Pierry verkürzte in Überzahl, ehe Alex Schäfer und wiederholt Ryder für den 4:1 Zwischenstand sorgten. Nach einem Abstimmungsfehler der Weidener Verteidigung traf Sebastian Mischur ins Netz der Oberpfälzer (4:2), doch der Britte Sean King erzielte mit seinem Doppelpack eine komfortable 6:2 Führung in der sechsten Spielminute. Doch lange dauerte es nicht und Mischur schlug wiederholt zu (6:3). Kurze Zeit später kassierten die SV-ler noch ein Centertor (6:4 durch Sascha Knopp) und gaben damit den 4-Tore Vorsprung wieder aus der Hand. Noch kurz vor der ersten Pause verteidigten die Hausherren eine Unterzahl und retteten den 6:4 Zwischenstand zur Pause.

Der zweite Abschnitt verlief ausgeglichener und nicht so ereignisreich. Schon King erhöhte noch auf 7:4, bevor Dennis Wieder in Überzahl 7:5 markierte. Für Sorgenfalten des Weidener Trainers sorgte wiederholt Sebastian Mischur, der zum dritten Mal einen Weidener ausspielte und zum 7:6 traf. Nächte Überzahl der Weidener verwandelte Thomas Kick zum 8:6. Die Gäste aus Berlin vergaben noch mit einem verschossenen Strafwurf die Anschlusschance, ehe die Mannschaften die Seiten wechselten.

Klare Vorgaben und Motivationsgespräche in der Umkleide der Reger-Städter schienen zunächst zu fruchten, die Mannschaft verteidigte gleich die erste Unterzahl und antwortete schnell mit einem Gegenschlag, Sean King traf zum vierten Mal in diesem Spiel und erhöhte auf 9:6. Die Chance, in Überzahl die Vorentscheidung zu erzielen vergaben die Weidener leider kurze Zeit später und kassierten dagegen das 9:7 per Strafwurf. Der später als „Spieler des Tages“ ernannte Andreas Jahn stellte den drei Tore Vorsprung zwar wieder her, doch die Gäste bemühten sich weiter, den Anschluss zu finden und es gelang ihnen tatsächlich, mit einem Doppelpack zum 10:9 zur letzten Pause das Spiel doch noch offen zu halten.

Zunächst mussten die Weidener in Unterzahl zittern, doch dann konnten sie den 11:9 Treffer des Kapitäns Thomas Aigner feiern. Kleine Unachtsamkeiten in der Verteidigung führten sofort zu weiteren Gegentoren. Die hellwache Stürmer der Gäste nützten die Chancen und glichen fünf Minuten vor Ende zum 11:11. Ein weiterer Wasserverweis brachte die Gefahr, das erste Mal an diesem Abend in Rückstand zu geraten, die wurde doch gekonnt abgewehrt. Die Chance, selbst in Überzahl zu treffen,  wurde dann schließlich wahrgenommen – Thomas Kick lochte zum 12:11 ein, bevor Andreas Jahn zwei Minuten vor Spielschluss, in einer souveräner Manier den Sack zumachte. Die restlichen zwei Minuten „verwalteten“ die Hausherren das Spiel zu dem ersten Sieg der Rückrunde.

Wir überzeugten im Angriff, beherrschten den Gegner über weitere Strecken, das war gut. Wenn man jedoch deutlich überlegen ist, darf man so viele leichte Gegentreffer nicht zulassen. Wir müssen noch konstanter werden und die individuellen Patzer abstellen, dennoch bin ich sehr glücklich, dass wir die wichtigen Punkte eingefahren haben, das macht sich gut für die Tabellensituation, wir sind immer noch im Rennen um den fünften Platz“ analisierte Trainer Luczak nach der Partie.

SV Weiden – SC Wedding Berlin  13:11 (6:4, 2:2, 2:3, 3:2)

Zeitstrafen: Weiden 9+2 Strafwürfe, Wedding 8+1 Ausschluss mit Ersatz

Schiedsrichter: Jan Hofmann (Gera) und Gerit Fester (Cottbus)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages“: Andreas Jahn (Weiden)

Zuschauer: 180

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick (2), Michael Trottmann, Hans-Christoph Aigner, Sean King (4), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (2), Jakob Ströll, Sean Ryder (2) und Alex Schäfer (1)
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SC Wedding Berlin:
Dominik Lafevre und Frank-Peter Marschall im Tor,
Ralph Kleinschmidt (2), Sascha Knopp (1), Marton Sarosi, Carsten Schulz, Marcel Pierry (1), André Koch, William Middleton, Jedrik Biegel (1), Philipp Hebisch, Dennis Wieder (2) und Sebastian Mischur (4)
Trainer Stefan Tschiersky, Co-Trainer Peter Rund

DWL 2011-12
10. Spieltag

SG Neukölln           - SpVg Laatzen 10:8
SSV Esslingen         - SV Krefeld 72 12:8
SV Bayer Uerdingen    - ASC Duisburg 9:11
SG W98/Waspo Hannover - Wasserfreunde Spandau 04 7:14
SV Weiden             - SC Wedding 13:11
SV Cannstatt          – SGW Rhenania/BW Poseidon Köln 20:7
WU Magdeburg          - Duisburger SV 98 9:6
SV Würzburg 05        - OSC Potsdam 5:6

Tabellenstände
Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau   143:53  18:0
2. ASC Duisburg            109:54  16:2
3. OSC Potsdam              61:105 12:8
4. SG W98/Waspo Hannover    82:87  10:10
5. SV Weiden                67:71   8:8
6. SV Bayer 08 Uerdingen    82:79   6:14
7. SV Würzburg 05           52:90   5:15
8. SC Wedding               74:131  1:19

Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt               117:78    18:2
2. SV Krefeld 72               96:76    16:6
3. SSV Esslingen              113:95    13:7
4. SG Neukölln                 92:82    11:9
5. WU Magdeburg                89:97     9:11
6. Duisburger SV 98            79:87     7:13
7. SGW Rhenania/Poseidon Köln  87:121    5:17
8. Spvg. Laatzen               90:127    3:17

anbei noch ein Fernsehmitschnitt von OTV.

2.2.2012
Wasserballer vor schwerer Rückrunde
Wichtiges Spiel gegen Wedding
Sonntag zum Pokalspiel nach Laatzen

(prg) Die Weidener Wasserballer beenden am kommenden Samstag die insgesamt 8-wöchige Pflichtspielpause und beginnen damit eine sehr intensive und schwierige Rückrunde der Deutschen Wasserball-Liga. An den nächsten fünf Wochenenden in Folge haben die Max-Reger-Städter acht Spiele zu absolvieren. In dem äußerst schwierigen Restprogramm wollen die SV-ler den fünften Tabellenrang verteidigen, doch dafür müssen rein rechnerisch noch mindestens drei Siege eingefahren werden und das scheint auch als Maximum der realistischen Ausbeute bis Ende der Hauptrunde. Wedding Berlin und SV Würzburg zuhause, sowie OSC Potsdam auswärts, sind die Spiele, in den die Weidener noch unbedingt punkten wollen. Die restlichen vier Partien, jeweils zwei zuhause und zwei auswärts müssen noch gegen die Top-Teams der Liga, ASC Duisburg und WF Spandau 04 Berlin bestritten werden und hier sind die Chancen zu punkten eher minimal.

Gleich zum Beginn der Rückrunde (Anpfiff am Samstag 04.Februar um 18,00 Uhr) gastiert das Tabellenschlusslicht SC Wedding Berlin in der Weidener Thermenwelt und damit gleich eine „Mussaufgabe“ für die Luczak-Schützlinge. Die Berliner haben einen einzigen Punkt auf ihrem Konto, den sie ausgerechnet gegen die Weidener zuhause errungen. Auch wenn der SV unglücklich in der Hauptstadt den Punkt verlor, sollte es Warnung genug sein, den Gegner mehr als nur ernst zu nehmen. Die Weddinger verfügen über sehr routinierte Spieler, die seit Jahren in den diversen Berliner Bundesligaklubs (inklusive Spandau) erfolgreich gespielt haben. Die Mannschaft wird auch mit der Spielfeldgröße in der Thermenwelt keine Probleme haben, denn sie trainiert und spielt in der Seestraße auf einem gleich schmalen Feld.
 
Trainer Luczak weist des Öfteren auf die Eigenschaften seiner Mannschaft hin und betont, dass allein die Spielfeldgröße in Weiden gar keinen Vorteil für sie bringt, lediglich die Stimmung macht es aus. Außerdem bleibt die Punkteausbeute schon seit Jahren sehr ausgeglichen, in dieser Saison wurden jeweils 3 Punkte auswärts und zuhause geholt. Die Weddinger müssen gewinnen, wenn sie die rote Laterne noch in dieser Runde abgeben wollen, die Weidener dagegen stehen unter Druck, die Saisonziele noch erreichen zu wollen. Es wird ein spannendes Spiel erwartet und die Oberpfälzer hoffen auf lautstarke Unterstützung der hoffentlich zahlreich erscheinenden Anhänger. Zu verkraften sind die Ausfälle von Florian Bronold und Sven Luczak, die in den nächsten Wochen wegen Studiumsverpflichtungen ausfallen.

Tag darauf geht es für die DWL-Mannschaft gleich in den Morgenstunden weiter. Im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals (Turbo-Cup) trifft der SV Weiden am Sonntag um 16,00 Uhr auf den Bundesligaaufsteiger SpVg Laatzen. Die Laatzener verfügen über eine neue Spielstätte, die ähnlich groß, wie die Weidener Thermenwelt ist. Damit sieht es auch hier nach keinem Spielfeld-Vorteil für eine der beteiligten Mannschaften aus. Rein vom Tabellenstand her sind die Kräfteverhältnisse eigentlich klar (Fünfter gegen den Sechszehnten der Bundesliga), doch ein Pokalspiel und die berühmten eigenen Gesetze des Pokals, das gibt es auch im Wasserball. Die Weidener werden zu diesem Spiel auf  zwei Schlüsselspieler verzichten müssen. Serkan Dogdu und Hans-Christoph Aigner werden der Mannschaft genauso fehlen, wie die wichtigen Florian Bronold und Sven Luczak, die aufgrund des schwierigen Studiumssemesters, höchstwahrscheinlich die gesamte Rückrunde nicht zur Verfügung stehen werden. Die Zielsetzung der Weidener bleibt auf jeden Fall die Finalrunde (Halbfinale) um den Deutschen Wasserballpokal, die erste Hürde muss am Sonntag in Laatzen genommen werden.

Die Mannschaft des SV Weiden fürs Wochenende:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Hans-Christoph Aigner (Sa), Sean King, Serkan Dogdu (Sa), Andreas Jahn, Jakob Ströll, Sean Ryder, Michael Trottmann und Florian Modl

DWL – 10. Spieltag
Hauptgruppe A
SGW Hannover   - WF Spandau        
Bay.Uerdingen  - ASC Duisburg      
SV Weiden      - SC Wedding        
Würzburg 05    - OSC Potsdam  

Hauptgruppe B
SSV Esslingen  - SV Krefeld 72     
SG Neukölln    - SpVg Laatzen      
SV Cannstatt   - SGW Köln          
SGW Magdeburg  - Duisburg 98       

Tabellen
Hauptgruppe A                         
1. WF Spandau      8  129:46   16:0   
2. ASC Duisburg    8   98:45   14:2   
3. SGW Hannover    9   75:73   10:8   
4. OSC Potsdam     9   55:100  10:8   
5. SV Weiden       7   54:60    6:8   
6. Bay.Uerdingen   9   73:68    6:12  
7. Würzburg 05     9   47:84    5:13  
8. SC Wedding      9   63:118   1:17

Hauptgruppe B                                     
1. SV Cannstatt    9  97:71  16:2     
2. SV Krefeld 72  10  88:64  16:4     
3. SSV Esslingen   9 101:87  11:7     
4. SG Neukölln     9  82:74   9:9     
5. Duisburg 98     9  73:78   7:11    
6. SGW Magdeburg   9  80:91   7:11    
7. SGW Köln       10  80:101  5:15    
8. SpVg Laatzen    9  82:117  3:15 


Turbo-Cup 2011/12 Viertelfinale
SV Cannstatt          - SG W98/Waspo Hannover
SSV Esslingen         - ASC Duisburg
SV Krefeld 72         - Wasserfreunde Spandau 04
SGW Brandenburg       – WU Magdeburg
Poseidon Hamburg      - SV Bayer 08 Uerdingen
SpVg Laatzen          - SV Weiden
White Sharks Hannover - SC Wedding
OSC Potsdam           - SV Würzburg 05 (bereits 12:7)

9.1.2012
Wasserballer mit Jahresauftakt nach Maß
Catovic überzeugt

(prg) „So kann das Jahr weitergehen“ freuten sich die die Weidener Wasserballer nach ihrem ersten Erfolg des Jahres in Berlin. In der Schöneberger Schwimmhalle gewann die leicht dezimierte Bundesligamannschaft des Schwimmvereines Weiden das internationale Neujahresturnier der SG Schöneberg. Besonders erfreulich waren die zwei Siege gegen die direkten Ligakonkurrenten OSC Potsdam und SC Wedding Berlin.
 
Das Turnier mit dem internationalen Teilnehmerfeld begann bereits am Freitag Nachmittag, die Weidener Mannschaft ging jedoch erst am Samstag in das Spielgeschehen und musste die Schwierigkeit hinnehmen, drei Spiele innerhalb guten vier Stunden zu absolvieren. Trotz des Ausbleibens vier Weidener Schlüsselspieler meisterten die Weidener ihre Aufgaben in der Gruppenphase sehr souverän und gewannen alle drei Begegnungen. Im ersten Spiel lief das Spiel der Oberpfälzer Anfangs noch nicht ganz rund, sie fanden jedoch im Laufe des Spiels immer besser ihren Rhythmus wieder und schlugen am Ende den Gastgeber und Zweitligisten SG Schöneberg mit 15:2 Toren.
Im zweiten Spiel mussten sich die Finnischen Erstligisten von Cetus Espoo eine Lektion vom Schwimmverein Weiden abholen und hatten am Ende chancenlos mit 0:20 das Nachsehen. Das dritte Spiel der Max-Reger-Städter gegen den OSC Potsdam sollte den Gruppensieger und damit den ersten Finalisten des darauffolgenden Sonntags ermitteln. Nach einem sehr spannenden Spiel stiegen schließlich die Weidener als Sieger aus dem Becken. Das Spiel wurde erst vier Sekunden vor Schluss entscheiden, nachdem beim Stand 2:2 ein Potsdamer Spieler sich eine Tätlichkeit im eigenen Strafraum leistete und damit den Strafwurf für die SV-ler verursachte, den Serkan Dogdu in gewohnt sicherer Manier zum 3:2 Sieg verwandelte.

Im letzten Spiel des Turniers kam es zur nächsten Begegnung der Bundesligisten. Die Weidener trafen im Finale des Turniers auf den Sieger der Gruppe A, SC Wedding Berlin. Das Spiel verlief sehr ausgeglichen mit wechselnden Führungen und stetigen Ausgleichstreffern. Die Weddinger gingen im dritten Viertel mit 6:4 in Führung, doch konnten sie den Vorsprung nicht lange halten. Die Oberpfälzer holten auf, siegten nach einer starken Vorstellung im letzten Viertel mit 10:8 Toren und holten sich damit den Turniersieg.

Die erwünschte Trainingseffekte wurden während der Veranstaltung in der Hauptstadt erreicht und vier Siege in den ersten Spielen des Jahres machen Mut und bringen die notwendige Motivation für die kommenden Trainingswochen, die als Vorbereitung für die wichtige Rückrunde der Deutschen Wasserball-Liga zu absolvieren sind. Alle Spieler überzeugten schon Mal moralisch und Mannschaftstaktisch, die körperliche Verfassung muss noch verbessert und weitere Spielvarianten verfeinert werden. Der „zur Probe“ mitreisende Serbe Mirel Catovic (18) überzeugte den Weidener Trainer und bekam die Zusage für die nächste Saison. Es bleibt ihm noch einen passenden Studiumplatz zu finden, um den Transfer zu seinem Wunschverein aus der Oberpfalz perfekt machen zu können. „Mirel ist ein junger und gut ausgebildeter Spieler mit viel Potenzial und der richtigen Einstellung. Er passt sowohl spielerisch als auch menschlich zu uns. Es wäre schön, wenn es klappen würde“ beurteilt Trainer Luczak nach den Auftritten des 18-jährigen in Berlin.

Turnierendstand:
1.    SV Weiden
2.    SC Wedding Berlin
3.    OSC Potsdam
4.    Slagelse SK (Dänemerk)
5.    Akonia Stettin (Polen)
6.    Cetus Espoo (Finnland)
7.    SV Poseidon Hamburg
8.    SG Schöneberg Berlin

SV Weiden:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Mirel Catovic, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn und Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller


6.1.2012
Trainingseffekte im Vordergrund beim Neujahresturnier in Berlin
Erste Tests des Jahres in neuer Aufstellung der SV-Wasserballer

(prg) Nach einer 10-tätigen Weihnachtstrainingspause nahmen die Weidener Bundesligawasserballer bereits am vergangenen Dienstag das Training auf und testen gleich am ersten Wochenende des Jahres beim internationalen Neujahresturnier in Berlin. Die Weidener nahmen die Einladung des Zweitligisten SG Schöneberg Berlin dankend an, um die spielfreie Zeit (am 4. Februar das erste Ligaspiel) mit einem Trainingsturnier einzuleiten und am persönlichen Abschied vom Wasserballgeschäft des Machers der Schöneberger Werner Ostermann teilzunehmen. „Ich kenne Werner seit 1977 aus meiner Zeit in Polen, wir pflegten einen engen Kontakt mit ihm, die Bekanntschaft entstand noch zwischen meinem Vater und Werner. Einige meiner Mannschaftskameraden starteten ihre „deutsche“ Laufbahn bei ihm. Für mich ist es eine Ehrensache, Werner bei seinem  Abschiedsturnier zu begleiten“ erklärte Trainer Luczak seine Entscheidung, für dieses Turnier zu melden.

Die Vorbereitung für die Rückrunde der Deutschen Wasserball-Liga soll die Mannschaft mit gezieltem Training auf die entscheidenden Partien schlagkräftig machen. Die Weidener starten in diesem Turnier zwar nicht in der gewöhnlichen Ligaaufstellung, wollen jedoch für Spielpraxis der Ergänzungsspieler sorgen und einen potenziellen Neuzugang für die nächste Saison testen. Die Briten Sean King und Sean Ryder befinden sie seit Ende Dezember im Training mit der Britischen Olympiamannschaft und bereiten sich für das schwere Weltliga-Spiel am 11.Januar in Russland (Kirishi) vor. Florian Bronold und Sven Luczak mussten aufgrund ihrer Lehramt-Studium-Verpflichtungen passen. Dafür bekommen die Nachwuchsspieler Peter Bronold (18) und David Milosavljevic (17) ihre Chancen, sich für die Bundesligamannschaft zu empfehlen und mit dem jungen Serben Mirel Catovic (18) vom Serbischen Erstligisten VK Vojvodina wird sogar der erste potenzielle Neuzugang der Saison 2012/13 unter die Lupe genommen. Trainer Luczak lud ihn nach seinem Probetraining in Weiden zum Mitspielen in Berlin ein. „Mirel ist ein junger Spieler mit guter Ausbildung und großem Potenzial, er würde gut zu uns passen, ich möchte ihn jetzt im Spiel und außerhalb des Beckens besser kennen lernen, so ein Turnier eignet sich sehr gut dafür“ beurteilt Irek Luczak. Außerdem stößt der Nationalspieler Thomas Kick nach seinem USA-Aufenthalt wieder ins Team und kann unter seiner Abstinenz im Spielbetrieb der Weidener einen Schlussstrich ziehen und sich erneut in das System der Weidener einspielen.

Das Turnierfeld ist in diesem Jahr sehr interessant geworden. Es wird in zwei Vorrunden gespielt und am Sonntag um die Platzierungen. Die Weidener bekommen mit den Finnen von Cetus Espo, dem OSC Potsdam (DWL-A) und dem Gastgeber SG Schöneberg (2. Wasserball-Liga Ost) zu tun. In der anderen Gruppe streiten sich SK Slagelse (Dänemark), Arkonia Stettin (Polen), SC Wedding Berlin (DWL-A) und Poseidon Hamburg (2. Wasserball-Liga Nord) um die Plätze. Die jeweiligen Sieger der Gruppen spielen am Sonntag im Finale um den Turniersieg, die Zweitplatzierten um den dritten Platz und so weiter. Die Organisatoren sind der Bitte der Weidener entgegengekommen und teilten sie erst ab Samstag ins Turnier ein, obwohl die ersten vier Partien bereits am Freitag stattfinden. Das bringt die Schwierigkeit mit sich, dass die Weidener drei Spiele innerhalb guten vier Stunden zu absolvieren haben. Doch sie sehen es als Herausforderung und setzen auf gute Trainingseffekte dieser Belastung. „Wir fahren nach Berlin um zu trainieren, diese Belastung kommt uns in dieser Trainingsphase gerade richtig entgegen“ so der Tenor des SV-Teams.

Die Aufstellung der Weidener für Berlin
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Thomas Kick, Peter Bronold, Hans-Christoph Aigner, Mirel Catovic, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Jakob Ströll und David Milosavljevic

Die nächsten Pflichtspiele der Weidener:
04.02.2012 um 18,00 Uhr gegen SC Wedding (Weidener Thermenwelt)
05.02.2012 um 16,00 Uhr gegen SpVgg Laatzen (Achtelfinale des Deutschen Pokals)
11.02.2012 um 16,00 Uhr beim ASC Duisburg
18.02.2012 um 18,00 Uhr gegen WF Spandau 04 Berlin (WTW)
19.02.2012 um 10,30 Uhr gegen ASC Duisburg (WTW)
25.02.2012 um 18,00 Uhr beim OSC Potsdam
26.02.2012 um 13,00 Uhr beim WF Spandau 04 Berlin
03.03.2012 um 16,00 Uhr gegen SV Würzburg 05 (WTW)


12.12.2011
Keine Punkte zum Jahresabschluss
Wasserballer mit zwei Auswärtsniederlagen

(prg) Lange Reise, zwei sehr schwere Auswärtspartien und kein Lohn – so schnell ist die Geschichte des letzten Auswärtstrips der Weidener Bundesligawasserballer erzählt. Das könnten auch richtungsweisende Punkte gegen die engsten Kontrahenten im Kampf um die begehrte Plätze drei und vier gewesen sein, doch die SV-ler kehrten mit leeren Händen zurück. Einer 6:10-Niederlage bei SG Waspo/98 Hannover am Samstag folgte am Sonntag die zweite mit 5:9 beim SV Bayer 08 Uerdingen. Die Weidener konnten zwar immer noch den fünften Tabellenrang halten, doch es wird immer enger in der Tabelle und die direkte Play-Off Qualifikation (mindestens Platz 4) entfernt sich immer weiter von der Reichweite der Oberpfälzer.

Hohe Foulbelastung und jeweils ein schwaches Viertel
In beiden Spielen war eine sehr hohe Foulbelastung der Max-Reger-Städter und immer ein deutlich verlorenes Spielviertel zu verzeichnen, was ihnen offensichtlich zum Verhängnis wurde. Das Spiel in Hannover begann nach dem frühen Treffer von Sean Ryder vielversprechend, doch die Hausherren um den Trainer Karsten Seehafer konnten schnell in Überzahl ausgleichen und nutzten ihre weitere Chancen im Konterangriff und zwei Überzahlen, um sich zwischenzeitig auf 4:1 abzusetzen. Mit den 5:2 Zwischenstand zur ersten Pause überraschten die Hausherren die Gäste aus der Oberpfalz und setzten ein Ausrufezeichen, nachdem die Fehler in der Abstimmung der Weidener Abwehrreihen effektiv genutzt wurden. Ab dem zweiten Viertel schienen die SV-ler viel besser zu ihrem Spiel gefunden zu haben und stellten für den Rest des Spiels einen gleichwertigen Gegner für die Niedersachsen dar, doch die hohe Foulbelastung kostete Kraft, die wiederum oft im Abschluss fehlte, um den bestens aufgelegten Nationaltorwart Roger Kong zu bezwingen. Die Hannoveraner spielten ihre ganze Erfahrung aus und „verwalteten“ den Sieg gekonnt bis zum Spielende, denn bereits der erste Treffer des Ex-Krefelders Matthias Lebens im dritten Viertel zum 7:3 Zwischenstand die Vorentscheidung brachte. Eine wichtige Partie ging damit verloren, doch die Weidener reisten dennoch zuversichtlich weiter, um es am Tag danach in Uerdingen besser zu machen.

Zu wenig Lohn in erster Halbzeit
Und sie machten es besser, allerdings nur zwei Viertel lang. Die SV-ler legten gleich richtig stürmisch los, gingen mit 1:0 über 1:1 schnell sogar mit 3:1 in Führung. In ihrer stärksten Spielphase wurden sie jedoch nicht oft genug für ihre Mühe belohnt, dafür mussten sie öfter in Unterzahl verteidigen, was sie allerdings bestens taten. Die Abwehr der Oberpfälzer stand zu dieser Zeit bestens und was dennoch durchkam, das hielt das Geburtstagskind und „Spieler des Tages“ Vladimir Srajer im Kasten des SV Weiden. „In dieser Phase konnten und sollten wir uns deutlicher absetzten, mussten dafür viel Kraft im Unterzahlspiel lassen, was sich dramatisch im dritten Abschnitt auswirkte. Die Mannschaft verlor im dritten Viertel teilweise komplett den Faden und wirkte verwirrt, was die erfahrene Gegenspieler sehr effektiv zu nutzen wussten. Wir waren zwei Viertel lang die bessere Mannschaft, mit weniger Ausschlüsse wäre es einfacher, dieses Niveau zu halten, doch es kam anders. Wasserball dauert vier Viertel eben“ äußerte sich der Trainer der Weidener verärgert nach der zweiten Niederlage in Folge. Ganz unglücklich waren außerdem die Weidener Centerspieler nach dem Spiel. Sie wurden permanent, vor allem in der ersten Halbzeit, in ihren starken Aktionen durch teilweise massive Fouls gestoppt, was nicht oft genug entsprechend geahndet wurde. Das dritte Viertel ging mit 0:4 verloren und brachte die erste Vorentscheidung für die Werkssieben. Nachdem die Krefelder auch das erste Tor des Abschlussviertels erzielten (7:3 Zwischenstand), war das Spiel für die Gäste aus der Oberpfalz gelaufen.

Die Weidener bleiben vorerst auf dem guten Tabellenplatz fünf, doch die Verfolger bleiben ihnen dicht an den Fersen. Die Chance, den vierten Platz noch zu erreichen bleiben nur noch in theoretischer Form, praktisch können sich die Weidener von diesem Ziel langsam verabschieden, denn sie haben noch ein sehr schweres Restprogramm, in dem sie noch vier Spiele gegen die Ausnahmeteams der Liga WF Spandau Berlin und ASC Duisburg zu absolvieren haben.

Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
8. Spieltag

SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden  10:6 (5:2, 1:1, 2:1, 2:2)

Zeitstrafen: Hannover 4, Weiden 10 + Strafwurf

Schiedsrichter: Jens Pollex, Ralf-R. Frank

DWL-Beobachter: Helmut Rode

Spieler des Tages“: Roger Kong (Hannover)

Hannover:
Roger Kong im Tor, Daniele Polverino (2 Tore), Alexander Weik, Alexander Schwarz (1), Philipp Gatzemeier, Cole Bitter (2), Ilja Immermann (2), Ingo Pickert (1), Felix Haarstick, Bence Toth, Matthias Lebens (1), Patrick Weik und Lukas Taplick (1)
Trainer Kartsen Seehafer, Betreuer Karl-Heinz Windt

Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1), Alexander Fritzsch, Klaus Bronold, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sean Ryder (2) und Jakob Ströll (1)
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller


SV Bayer 08 Uerdingen – SV Weiden 9:5 (1:2, 1:1, 4:0, 3:2)

Zeitstrafen: Uerdingen 10 + Strafwurf, Weiden 14 + Strafwurf

Schiedsrichter: V. Hahn und L.Nelles

DWL-Beobachter: D.Rohnbeck

Spieler des Tages“: Vladimir Srajer (Weiden)

Uerdingen:
Tobias Schweihoff im Tor,
Milos Sekulic, Jake Vivent, Michael Gorgs, Tobias Tamson, Robert Glüder (1), Tim Wolthan (3), Bartek Luczak, Ulf Ranta, Michael Knobloch (1), Thilo Kaiser, Gerit Pape (1) und Lazar Kilibarda (3)
Trainer Rainer Hoppe, Betreuer Dirk Zeien

Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Alexander Fritzsch, Klaus Bronold, Hans-Christoph Aigner, Sean King (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Sean Ryder und Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Ergebnisse
SG Neukölln            - SV Krefeld 72    7:8
SSV Esslingen         - SV Cannstatt      7:10
ASC Duisburg          - SC Wedding        16:6
SG W98/Waspo Hannover - SV Weiden         10:6
SV Bayer 08 Uerdingen - SV Würzburg 05     9:5
Duisburg 98           - SpVg Laatzen      12:12
WU Magdeburg          - SGW/BW  Köln      11:9
SV Bayer 08 Uerdingen - SV Weiden          9:5
SG W98/Waspo Hannover - SV Würzburg 05     5:5
ASC Duisburg          - OSC Potsdam       12:2


Tabellen
Hauptgruppe A
1.    Wasserfreunde Spandau 04    129 : 46    +83    16 : 0
2.    ASC Duisburg                 98 : 45    +53    14 : 2
3.    SG W98/Waspo Hannover        75 : 73    +2     10 : 8
4.    OSC Potsdam                  55 : 100   -45    10 : 8
5.    SV Weiden                    54 : 60    -6      6 : 8
6.    SV Bayer 08 Uerdingen        73 : 68    +5      6 : 12
7.    SV Würzburg 05               47 : 84    -37     5 : 13
8.    SC Wedding                   63 : 118   -55     1 : 17

Hauptgruppe B
1.    SV Cannstatt            71 : 47    +24    12 : 0
2.    SV Krefeld 72           63 : 44    +19    10 : 4
3.    SSV Esslingen           79 : 67    +12     9 : 5
4.    SG Neukölln             63 : 56    +7      7 : 7
5.    WU Magdeburg            52 : 58    -3      5 : 7
6.    Duisburg 98             57 : 64    -7      5 : 9
7.    SGW/BW Köln             56 : 68    -12     5 : 9
8.    SpVg Laatzen            58 : 95    -37     1 : 13

8.12.2011
Schwere Auswärtsaufgaben zum Jahresabschluss
SV Weiden zwei Mal auswärts gefordert

(prg) Wenn man die zwei „Übermannschaften“ der Deutschen Wasserball-Liga, WF Spandau Berlin und ASC Duisburg nicht berücksichtigt, sind es mit die schwersten Aufgaben für die Weidener Wasserballer, die am kommenden Wochenende zu meistern sind. Die Oberpfälzer gastieren gleich zwei Mal in Folge bei direkten Mitstreitern um die begehrte Plätze 3. und 4. der Gruppe A der Deutschen Wasserball-Liga.

Am Samstag heißt es um 16,30 Uhr in Hannover, bei SG Waspo Hannover, die gute Leistung von vor vier Wochen in Weiden (8:8 Unentschieden) zu bestätigen und zu punkten, um den Anschluss an den Niedersachsen zu behalten. Am Sonntag (Beginn um 12,00 Uhr) geht es dann zum SV Bayer 08 Uerdingen (Weidener gewannen 12:9 zuhause), um dort wiederum den Sicherheitsabstand vor den Krefeldern zu halten.

Die Hannoveraner gelten als sehr heimstark, auch wenn sie ihr letztes Heimspiel an den OSC Potsdam abgeben mussten. Die Weidener wissen, dass sie einen sehr guten Tag benötigen, um den ersten Ligasieg gegen die Niedersachsen zu erzwingen. Nachdem Centerverteidiger Stefan Kick für dieses Spiel gesperrt ist, wir es sehr viel darauf ankommen, wie die Oberpfälzer die Verteidigung gegen den starken Center Ilja Immermann einstellen. In der Offensive dagegen müssen nicht nur die Defensivreihen des Trainers Seehafer, sondern auch der Nationaltorwart Roger Kong mit gut ausgespielten Angriffen bezwungen werden. Höchste Konzentration ist auch wegen der gefährlichen Konterangriffe der Hannoveraner angesagt.

Die Werksieben vom Waldsee, Bayer Uerdingen sorgte vor einer Woche für eine „fast Sensation“ in dem sie den Rekordmeister Spandau Berlin an Rande eines Punktverlustes brachte. Am Ende verloren sie zwar mit 5:6 Toren, doch konnten damit viel Selbstvertrauen tanken. Dieses Ergebnis, wie auch der Auftritt beim ASC Duisburg (8:11) beweist das Potenzial der Mannschaft um den Trainer Rainer Hoppe, auch wenn die bisherige Punkteausbeute (2:12) für sie äußerst unzufriedenstellend ausfällt. „Sie haben Potenzial und stehen gerade mit Rücken zur Wand, das wird ein schwerer Ritt werden aber wir sind gut drauf und werden alles für einen Sieg versuchen“ gibt sich der Weidener Torwart Vladimir Srajer kämpferisch. Die Weidener hoffen dabei die richtige spielerische Mittel gegen die Mannschaft um das gefährliche Duo Tim Wolthan und Lazar Kilibarda zu finden und ähnlich wie in Weiden die Verteidigung der Westdeutschen konsequent ins rotieren zu bringen, um die Partie zu kontrollieren.

Die Max-Reger-Städter haben sich vor Saisonbeginn 8 Punkte bis zum Jahresende gewünscht, um an Ihrem Ziel – direkter Viertelfinaleinzug – festhalten zu können. Zwei Punkte aus dem Wochenende würden bereits dafür reichen, doch der Wunsch wird mit 3 Punkten geäußert und sie träumen sogar über Komplettausbeute. Am Sonntag wird es jedenfalls klar werden, wo sie in der Tabelle überwintern und wie es mit der erhofften Ausbeute aussieht.

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
7. Spieltag

    Samstag, den 10.12.2011
16:00    SG Neukölln - SV Krefeld 72
16:00    SSV Esslingen - SV Cannstatt
16:00    ASC Duisburg - SC Wedding
16:30    SG W98/Waspo Hannover - SV Weiden
16:30    SV Bayer 08 Uerdingen - SV Würzburg 05
18:00    Duisburg 98 - SpVg Laatzen
18:00    WU Magdeburg - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln
    Sonntag, den 11.12.2011
12:00    SV Bayer 08 Uerdingen - SV Weiden
12:00    SG W98/Waspo Hannover - SV Würzburg 05
13:30    ASC Duisburg - OSC Potsdam

Tabellen
    Hauptgruppe A          
1.    Wasserfreunde Spandau 04     129 : 46    +83    16 : 0
2.    ASC Duisburg                  70 : 37    +33    10 : 2
3.    OSC Potsdam                   53 : 88    -35    10 : 6
4.    SG W98/Waspo Hannover         60 : 62    -2      7 : 7
5.    SV Weiden                     43 : 41    +2      6 : 4
6.    SV Würzburg 05                37 : 70    -33     4 : 10
7.    SV Bayer 08 Uerdingen         55 : 58    -3      2 : 12
8.    SC Wedding                    57 : 102   -45     1 : 15

    Hauptgruppe B          
1.    SV Cannstatt    61 : 40    +21   10 : 0
2.    SSV Esslingen   72 : 57    +15    9 : 3
3.    SV Krefeld 72   55 : 37    +18    8 : 4
4.    SG Neukölln     56 : 48    +8     7 : 5
5.    SGW Köln        47 : 57    -10    5 : 7
6.    Duisburg 98     45 : 52    -7     4 : 8
7.    WU Magdeburg    41 : 49    -5     3 : 7
8.    SpVg Laatzen    46 : 83    -37    0 : 12


4.12.2011
„Festung“ Adami-Bad gestürmt
Weiden schlägt Würzburg und festigt Platz 5

(prg) Spannender kann ein Derby kaum noch sein. Die Weidener Wasserballer, die mit lautstarkem Anhang und einem Fanbus nach Würzburg gereist sind, schlugen die Unterfranken mit 7:5 Toren nach einer dramatischen Bundesligapartie. Damit festigen die Oberpfälzer vorerst den 5. Tabellenrang, bevor es nächste Woche mit den Schlüsselpartien in Hannover und Uerdingen weitergeht.

Turbulente erste Halbzeit
Das Spiel im Wolfgang-Adami-Bad begann ziemlich turbulent und nicht besonders vielversprechend aus Sicht der Gäste. Allein im ersten Viertel mussten die Weidener vier Mal in Unterzahl verteidigen, dennoch ging es mit 1:1 in die Pause, nachdem Sean Ryder den ersten seiner drei Treffer markierte. Im zweiten Viertel kam es noch  dicker für die Max-Reger-Städter. Der Abschnitt begann mit drei weiteren Wasserverweisen auf Weidener Seite. Die Hausherren gingen im dritten Anlauf mit 2:1 in Führung, ehe die Oberpfälzer ihre erste Überzahl in diesem Spiel vergaben und wiederholt einen Unterzahltreffer kassierten (3:1). Kaum wurde die neunte Würzburger Überzahl in diesem Spiel absolviert, verkürzte der Spieler des Tages, Sean Ryder, auf 2:3 zur Halbzeit.

Dass die Mannschaft diese Rückschläge verkraftet hat und nach 9:1 Wasserverweisen mit nur 2:3 Toren in die Halbzeit ging, war für mich einfach genial und letztendlich spielentscheidend. In der zweiten Halbzeit war es ein bisschen leichter und wir konnten unsere Überlegenheit schließlich ausspielen. Ich bin nur noch stolz auf die Mannschaft, das sind die schönsten Siege, wenn man sich unter solchen Umständen doch noch behaupten kann“ freute sich Trainer Luczak.

Im dritten Abschnitt spielten die Weidener ihre Überlegenheit endlich aus. Gut sortiert und konzentriert in der Defensive, entschärften sie die Bemühungen der Hausherren und arbeiteten sich Schritt für Schritt nach vorne. Andreas Jahn glich mit einem platzierten Treffer zum 3:3 aus, Thomas Aigner schloss die nächste Überzahl erfolgreich ab und erzielte die erste Weidener Führung an diesem Tag (3:4), ehe der Ex-Weidener Dominik Fries seinen Strafwurf souverän einlochte und die Würzburger Fans weiter hoffen ließ. Direkt nach Beginn des Schlussviertels gingen die Unterfranken, nach einem gelungenen Konterangriff, zum letzten Mal in Führung (Sebastian Bruch zum 5:4). Doch dann folgte die Weidener Zeit, die auch im Spielbogen kaum zu übersehen ist. Die letzten sieben Einträge gingen nämlich allesamt auf das Konto der Oberpfälzer. Drei Wasserverweise gegen Weiden, drei Tore für Weiden und eine Auszeit kurz vorm Schluss für den SV. Am Ende stand ein mehr als verdienter 7:5 Sieg zu Buche, nach einer unglaublichen Bilanz.

Es ist besser, ich muss es nicht erläutern, was wir hier erlebt haben… Wir waren die meiste Zeit in Unterzahl und gewannen das Spiel am Ende, genau so wie unsere Fans in Unterzahl waren und uns eine Heimspielatmosphäre beschert haben, genial“ so das Fazit des Weidener Trainers.

Damit stehen die Oberpfälzer ganz im Soll und wollen sich auf den Jahresabschluss nächstes Wochenende in Hannover und Uerdingen vorbereiten. Zwei ganz schwere Auswärtsaufgaben, beide mit Schlüsselspielcharakter.

SV Würzburg 05 – SV Weiden 5:7 (1:1, 2:1, 1:2, 1:3)

Zeitstrafen: Würzburg 4, Weiden 13 + Strafwurf

Schiedsrichter: Marc Zirzow und Holger Sonnenfeld

DWL-Beobachter: Rainer Kellermann

Zuschauer: 250

Spieler des Tages“: Sean Ryder, Weiden


SV Würzburg
Matthias Försch im Tor,
Dominik Fries (1 Tor), Sebastian Bruch (2), Inaki Urkiaga, Julian Langguth, Simon Stier, Sven Kristandt, Glen Robinson, Fabian Packenius, Alexander Försch, Stephan Försch und Julian Fleck
Trainer Jürgen Helmschrott, Betreuer Ralf Schauer

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch (2), Michael Trottmann, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Sean Ryder (3), Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Deutsche Wasserball-Liga 2011-2012
6. Spieltag

Ergebnisse:
ASC Duisburg       - Wasserfreunde Spandau 04    8:9
OSC Potsdam        - SC Wedding                  8:7
SpVg Laatzen       - SSV Esslingen              12:14
SV Würzburg 05     - SV Weiden                   5:7
SV Bayer Uerdingen - SG W98/Waspo Hannover       5:9
Duisburg 98        - SV Cannstatt                9:10
SV Krefeld 72      - WU Magdeburg               13:5
SGW/BW Köln        - SG Neukölln                11:7

Tabellen:
Hauptgruppe A
1.    Wasserfreunde Spandau 04    123 : 41    +82    14 : 0
2.    ASC Duisburg                 70 : 37    +33    10 : 2
3.    OSC Potsdam                  53 : 88    -35    10 : 6
4.    SG W98/Waspo Hannover        60 : 62    -2      7 : 7
5.    SV Weiden                    43 : 41    +2      6 : 4
6.    SV Würzburg 05               37 : 70    -33     4 : 10
7.    SV Bayer 08 Uerdingen        50 : 52    -2      2 : 10
8.    SC Wedding                   57 : 102   -45     1 : 15

Hauptgruppe B
1.    SV Cannstatt    61 : 40    +21  10 : 0
2.    SSV Esslingen   72 : 57    +15   9 : 3
3.    SV Krefeld 72   55 : 37    +18   8 : 4
4.    SG Neukölln     56 : 48    +8    7 : 5
5.    SGW/BW Köln     47 : 57    -10   5 : 7
6.    Duisburg 98     45 : 52    -7    4 : 8
7.    WU Magdeburg    41 : 49    -5    3 : 7
8.    SpVg Laatzen    46 : 83    -37   0 : 12

hier ein Beitrag vom Bay. Fernsehen

kurzer Beitrag von tvtouring.de
es gibt noch einen kompletten Bericht hier, ab ca. Aufnahmezeit 16:05 wird ein längerer Beitrag angeboten.


1.12.2011
Ein Derby um die Freistaatkrone
Wasserballer mit Fanbus nach Würzburg

(prg) Bei diesem Spiel geht es nicht nur um Prestige, es geht um wertvolle Ligapunkte und diesmal auch um die Krone im Bayerischen und sogar Süddeutschen Wasserball. Wenn der Traditionsverein SV Würzburg 05 die Oberpfälzer vom SV Weiden empfängt, spielen nämlich die besten zwei Teams Bayerns und im Moment die einzigen Süddeutschen in der Gruppe der Top acht Deutschlands. So gesehen spielen die Würzburger (derzeit 7.Platz) gegen die Weidener (5. Platz der DWL-Tabelle) um das Prädikat des besten Teams des Süddeutschen Wasserballs. Die Max-Reger-Städter reisen mit einem Fanbus nach Unterfranken, um die Festung Adami-Bad, wie die Würzburger ihr Bad selbst nennen, einzunehmen und die wertvollen Punkte aus dem Herz der SVW05-Fans herauszureißen.

Statistisch gesehen können die Oberpfälzer leider keine gute Bilanz aus den Begegnungen gegen die Würzburger vorweisen, lediglich in den Testspielen konnten die Weidener häufiger gewinnen, in den Punktspielen dagegen hatten sie des öfteren das Nachsehen. Die Bilanz der aktuellen Saison sieht bei beiden Teams sehr ähnlich aus. Beide verloren ihre Partien gegen den Neuling der Gruppe A, die Überraschungsmannschaft der Liga, OSC Potsdam, beide gewannen ihre Heimspiele gegen den SV Bayer 08 Uerdingen und nur in den Begegnungen gegen SC Wedding (Weiden mit Unentschieden, Würzburg mit Sieg) und Waspo Hannover (Weiden mit Unentschieden und Würzburg mit Niederlage) konnten die Bayernvertreter unterschiedliche Ergebnisse einfahren. Die bisherigen Auftritte und die aktuelle Tabellensituation deuten jedenfalls auf eine spannende Partie in Würzburg hin. Die Brisanz des Bayernderbys ist in der Szene bekannt, auch wenn sich beide Mannschaften als befreundet bezeichnen und immer einen guten Kontakt pflegen. Eine gesunde Konkurrenz bringt nämlich beide weiter, betonen immer die Verantwortlichen der Vereine.

Die Weidener sind mit dem Trainingsverlauf der letzten zwei Wochen sehr zufrieden, das 3-Punkte Wochenende vor 14 Tagen tat ihnen sichtlich gut: „Das waren zwei ganz gute Trainingswochen, wir konnten uns gezielt auf das Spiel in Würzburg vorbereiten“ lobt Trainer Luczak, „Die Mannschaft ist motiviert, alle sind gesund und die Körpersprache der Spieler ist vielversprechend, sie sind gut drauf“ fügte er optimistisch hinzu.

Seit Jahren stehen sich die Teams auf gleicher Augenhöhe gegenüber, teilweise entscheiden Tagesform, Glück und Pech über den Spielausgang, es wird auch stark auf die Unterstützung der Fans ankommen. Deshalb entschied sich ein Sponsor der Weidener Wasserballer, eine Fanbusreise zu finanzieren. Die letzten Plätze wurden bereits vergeben.

Im Falle eines Sieges der Oberpfälzer im Wolfgang-Adami-Bad würden sie den fünften Tabellenrang festigen, und bei günstigen Ergebnissen der anderen Paarungen wäre auch der 4. Rang möglich, ehe die letzten zwei Spiele des Jahres am darauffolgenden Wochenende zu absolvieren bleiben. Die SV-ler müssen sich dann am Samstag (10.Dezember) in Hannover und am Sonntag in Uerdingen der Revanche stellen.

Die Mannschaft für Samstag
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Johannes Kellner, Michael Trottmann, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sean Ryder und Jakob Ströll

Deutsche Wasserball-Liga 2011-2012
6. Spieltag
Samstag, den 03.12.2011
16:00    ASC Duisburg   - Wasserfreunde Spandau 04
16:00    OSC Potsdam    - SC Wedding
16:00    SpVg Laatzen   - SSV Esslingen
16:30    SV Würzburg 05 - SV Weiden
16:30    Uerdingen      - SG W98/Waspo Hannover
18:00    Duisburg 98    - SV Cannstatt
18:00    SV Krefeld 72  - WU Magdeburg
18:00    SGW/BW Köln    - SG Neukölln

Hauptgruppe A, Tabelle
1.    Wasserfreunde Spandau 04    114 : 33    +81  12 : 0
2.    ASC Duisburg                 62 : 28    +34  10 : 0
3.    OSC Potsdam                  45 : 81    -36   8 : 6
4.    SG W98/Waspo Hannover        51 : 57    -6    5 : 7
5.    SV Weiden                    36 : 36    0     4 : 4
6.    SV Würzburg 05               32 : 63    -31   4 : 8
7.    SV Bayer 08 Uerdingen        45 : 43    +2    2 : 8
8.    SC Wedding                   50 : 94    -44   1 : 13

20.11.2011
Thermenwelt tobt während die Weidener punkten
3-Punkte-Wochenende für die Bundesligawasserballer

(prg) Viel besser konnte das Wochenende gar nicht enden für die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden. Nach dem 8:8 Remis am Samstag gegen Waspo Hannover folgte ein überzeugender 12:9 Sieg am Sonntag gegen SV Bayer Uerdingen. Ein fast perfektes Wochenende für die Oberpfälzer, die immer besser ins Spiel zu finden scheinen. Beide Gegner an diesem Wochenende gelten als sehr spielstark und zählen definitiv zu den Favoriten im Kampf um die begehrten Plätze drei und vier der Deutschen Wasserball-Liga, die den direkten Einzug in die Halbfinalrunde garantieren. Während Bayer gleich zwei Niederlagen aus dem Bayern-Trip ins Gepäck nahm (6:7 Niederlage beim SV Würzburg 05 am Samstag), konnten die Hannoveraner drei Punkte nach Niedersachsen mitnehmen, nachdem sie die Würzburger klar mit 12:7 am Sonntag schlugen. Damit steht das Waspo Team auf dem vierten und die Weidener auf dem fünften Tabellenrang.

Das Samstagspiel begann viel versprechend für SV-ler, die nach zwei Überzahlen 2:0 in Führung gingen und selbst zwei Unterzahlen verteidigten. Konsequente und entschlossene Verteidigung brachte die wichtige 2:0 Führung zur ersten Viertelpause. Durch einen Strafwurf verkürzten die Gäste aus Hannover, bevor die Weidener ihre nächste Gelegenheit in Überzahl vergaben und selbst den Ausgleichstreffer der Gäste zuließen. Doch in der letzten Überzahl des Viertels machten es die Hausherren besser und der überragende Sean King traf zum 3:2 Halbzeitstand. Im dritten Viertel könnten die Max-Reger-Städter eine Vorentscheidung erzielen, nachdem sie schon 6:2 führten, doch die Waspo-Schützlinge gaben nicht auf, erarbeiteten sich zwei Wasserverweise auf Seite der SV-ler und nutzten beide zum 6:4 Zwischenstand vor dem letzten Spielabschnitt. Das letzte Viertel war geprägt durch vergebene Chancen auf beiden Seiten, die Weidener konnten zwar noch auf 7:4 erhöhen, standen noch knappe drei Minuten vor Spielende mit 8:7 in Führung und hatten in Überzahl die Chance den Sack zu zumachen, doch die Gäste verteidigten clever und es kam, wie es kommen musste, mit einem glücklichen Treffer erzielte Bence Töth den 8:8 Ausgleich für die Gäste. Auch die letzte Chance, wiederholt in Überzahl wurde vergeben und die Weidener mussten sich am Ende mit dem Punkt zufrieden geben. Schade für die Weidener, die jedoch die Geduld und den Kampfgeist der Gäste anerkennen müssen.

Das Sonntagsspiel begann dagegen nicht so gut. Schnelle Unterzahl wurde sofort durch den Routinier Tim Wohltan eingelocht und der SVW ging noch in der ersten Minute in Rückstand. Eine Hinausstellung und unglücklich entstandener Strafwurffehler des Ex-Weidener Bartek Luczak brachte die Chance zum Ausgleich, die Serkan Dogdu eiskalt nutzte. Zwei starke Angriffe konnten in Folge mit Treffern von Dogdu und Alex Schäfer gekrönt werden und brachten den 3:1 Zwischenstand. Doch die Werkssieben zeigte sich wiederholt Treffsicher in Überzahl, erneut traf Kapitän Wohltan und verkürzte auf 3:2, ehe Sean King in Überzahl auf 4:2 erhöhte. Noch zwei Wasserausschlüsse auf Weidener Seite konnten durch engagierte Verteidigung egalisiert werden, während man selbst noch eine Überzahl ausließ, gingen die Teams mit 4:2 aus Weidener Sicht in die erste Pause. Sven Luczak bewies seine exzellente Schusstechnik und erhöhte schnell auf 5:2 zum Beginn des neuen Abschnittes, doch der Torschützenkönig der letzten zwei Bundesligajahre Lazar Kilibarta verkürzte nach einer Soloaktion auf 5:3. In weiterem Spielverlauf des zweiten Viertels passierten vielleicht vorentscheidende Szenen in diesem Spiel. Tim Wohltan kassierte während dieser Zeit seine drei  persönlich Fehler und musste 12 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff vorzeitig duschen gehen, die Weidener nutzten ihre Chancen und gingen durch die Treffer von Alexander Fritzsch, Sean Ryder (2) und Hans-Christoph Aigner eine Sekunde vor der Halbzeitpause mit 9:5 in Front. Die stärkste Phase des Weidener Spiels folgte jedoch im Viertel drei. Sean Ryder traf zum 10:5, dann verteidigten die Oberpfälzer zwei Unterzahlen bevor Sean King zum 11:5 traf. Das von Kilibarda erzielte Tor nach Ausschluß von Sven Luczak verunsicherte die Hausherren nicht wirklich. Der doppelte „Spielers des Tages“ Sean King versuchte noch in der letzten Sekunde des Viertels seine Fernschussqualitäten und er traf aus 15 Metern genau ins Dreieck, damit 12:6 der Zwischenstand vor dem letzten Abschnitt. Teilweise sehr kontrolliert, teilweise ein wenig zu leichtsinnig gestalteten die SV-ler ihre Angriffe im letzten Viertel. Es war nicht mehr leicht, die nötige Spannung zu halten, die Spieler verloren teilweise ihre Linie und kassierten noch drei Tore, um am Ende dennoch ungefährdet mit 12:9 Toren das Spiel unter Dach und Fach zu bringen. Ein verdienter Sieg, mit dem die 3:1 Punktebilanz des Wochenende vielleicht sogar über den Erwartungen liegt.

Wir steigern uns vom Spiel zu Spiel und das ist für mich alles was zählt. Gegen Hannover fehlte uns noch das Quentchen Glück am Ende, das wir dann am Sonntag doch noch bekamen. Die Mannschaft hat sich die drei Punkte verdient, auch wenn wir den Sieg am Samstag eigentlich schon fast in der Hand hatten, ich bin mit der Ausbeute zufrieden“ bilanziert Trainer Irek Luczak das gelungene Wochenende in der Thermenwelt.

Jetzt folgen zwei Wochen Pause, ehe am 3. Dezember eine Reise nach Würzburg die Weidener erwartet. Ein Fanbus wird für alle, die mitfahren möchten zur Verfügung gestellt. Die Meldungen werden gerne durch die Wasserballabteilung entgegengenommen.

SV Weiden – SG W98/Waspo Hannover  8:8 (2:0, 2:1, 3:2, 2:4)

Fehler: Weiden 10 + Strafwurf, Hannover 14 + Strafwurf

Schiedsrichter: Rüdiger Trommer (Coburg) und Winfried Horsch (Schweinfurt)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages“: Sean King (Weiden)

Zuschauer: 180

SV Weiden:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Alex Schäfer, Johannes Kellner, Sean King (4), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Jakob Ströll (1)
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

SV Weiden – SV Bayer 08 Uerdingen 12:9 (4:2, 5:3, 3:1, 0:3)

Persönliche Fehler: Weiden 11, Uerdingen 12

Schiedsrichter: Rüdiger Trommer (Coburg) und Winfried Horsch (Schweinfurt)

DWL-Spielbeobachter: Florian Kolb (Coburg)

Spieler des Tages“: Sean King (Weiden)

Zuschauer: 110

SV Weiden:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1), Alexander Fritzsch (1), Alex Schäfer (1), Hans-Christoph Aigner (1), Sean King (4), Serkan Dogdu (2), Andreas Jahn, Sean Ryder (2), Jakob Ströll
Trainer Irek Luczak, Betreuer Bernhard Müller

Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
Spieltage 4 und 5

Sonnabend, den 19. November 2011
OSC Potsdam - Wasserfreunde Spandau 04 8:22 (3:4, 1:4, 3:5, 1:9)
SSV Esslingen - SGW/BW Köln            16:6 (2:1, 3:1, 4:0, 7:4)
SG Neukölln – Duisburger SV 98         8:6 (3:3, 2:1, 3:1, 0:1)
SV Würzburg 05 - SV Bayer 08 Uerdingen 7:6 (0:2, 1:2, 2:1, 4:1)
SV Krefeld 72 - SpVg Laatzen           14:6 (3:0, 3:2, 4:2, 4:2)
SV Weiden - SG W98/Waspo Hannover       8:8 (2:0, 1:2, 3:2, 2:4)
SC Wedding - ASC Duisburg               8:12 (2:3, 2:1, 2:6, 2:2)

Sonntag, den 20. November 2011
SV Weiden - SV Bayer 08 Uerdingen     12:9
SV Würzburg 05 - SG W98/Waspo Hannover 7:12
OSC Potsdam - ASC Duisburg             5:15 (0:5, 0:6, 0:1 5:3).
Wasserfreunde Spandau 04 - SC Wedding 20:6 (4:1, 6:2, 4:2, 6:1)

Verlegt
WU Magdeburg - SV Cannstatt

Tabellenstände

Hauptrundengruppe A
1. Wasserfreunde Spandau 04 114:33 12:0
2. ASC Duisburg              62:28 10:0
3. OSC Potsdam               37:74 6:6
4. SG W98/Waspo Hannover     44:49 5:5
5. SV Weiden                 36:36 4:4
6. SV Bayer 08 Uerdingen     45:53 2:8
7. SV Würzburg 05            24:56 2:8
8. SC Wedding                43:86 1:11

Hauptrundengruppe B
1. SV Cannstatt     32:20 6:0
2. SV Krefeld 72    35:25 5:3
3. SG Neukölln      38:29 5:3
4. SSV Esslingen    42:34 5:3
5. Duisburger SV 98 25:26 4:4
6. WU Magdeburg     28:25 3:3
7. SGW/BW Köln (N)  29:43 2:6
8. SpVg Laatzen (N) 23:50 0:8
OTV - Video (Spiel gegen Hannover)
17.11.2011
Zwei harte Brocken in der Thermenwelt
SV Weiden vor schweren Heimaufgaben

(prg) Nach dem verpatzten Start im Heimspiel gegen Potsdam (7:10) folgte eine Steigerung beim Wedding Berlin mit dem, aus Sicht der Hauptstädter, glücklichen 9:9 Unentschieden. Jetzt warten zwei sehr schwere Aufgaben auf die Oberpfälzer Bundesligawasserballer vom Schwimmverein Weiden und das Team will den Aufwärtstrend der letzten Woche aufrecht erhalten.  Am kommenden Samstag (Anpfiff um 18,00 Uhr) gastiert der Bronzemedaillengewinner der letzten Saison und EuroLeague-Teilnehmer SG Waspo Hannover in der Weidener Thermenwelt. Am Sonntag (10,30 Uhr) gibt sich der verstärkte Traditionsverein SV Bayer 08 Uerdingen die Ehre. Beide Teams absolvieren eine „Bayerntour“, Uerdingen spielt am Samstag beim SV Würzburg und Hannover reist am Sonntag direkt aus Weiden zu den Mainfranken.

Gegen die Hannoveraner konnten die Weidener in der jüngsten Vergangenheit fast immer eine solide Leistung liefern und standen den Niedersachsen meist auf der gleichen Augenhöhe. Doch die Schützlinge des Trainers Karten Seehafer scheinen den Abgang des starken japanischen Nationalspieler Shiota mit adäquaten Neuverpflichtungen kompensiert zu haben. Das Waspo-Team machte eine ganz gute Figur im Europäischen Wettbewerb und begann die Saison mit einem Kantersieg beim SC Wedding. Die aktuelle Tabellensituation täuscht noch, denn die letzten zwei Spiele mussten die Hannoveraner gegen die Meisterkandidaten Spandau Berlin und ASC Duisburg absolvieren und die erwartete Niederlagen hinnehmen. Die Oberpfälzer sind voller Respekt dem Gegner gegenüber, dennoch wollen sie ihren Heimvorteil in die Waagschale werfen und mit einem guten Spiel eine Überraschung auf jeden Fall versuchen.

Gegen den Sonntagsgegner der SV-ler, Bayer 08 Uerdingen wäre rein vom Papier her vermeidlich leichter zu punkten, nachdem die Weidener beide Rundenspiele der letzten Saison relativ klar für sich entscheiden konnten. Doch die Krefelder legten sich während der Transfer zeit im Punkto Verstärkung mächtig ins Zeug. Mit Lazar Kilibarda (WU Magdeburg) konnte der Torschützenkönig der vergangenen zwei Bundesligajahre unter Vertrag genommen werden. Mit dem Serben wechselten zwei weitere Magdeburger an den Rhein, Michael Knobloch und Milos Sekulic. Der neuer Trainer der Werkssieben Rainer Hoppe bewies mit dem Abteilungsleiter Jens Goldbaum schon Mal gute Ausdauerfähigkeiten und holte kurze Zeit vor Transferschluss den englischen Nationalspieler Jake Vincent zur Verstärkung der Defensive und obendrauf noch einen Nachwuchstalent Ulf Ranta vom Lokalrivalen ASC Duisburg. Neben der Begegnung der Britischen Spieler (SV Weiden spielt mit Sean King und Sean Ryder), kommt zur wiederholten Vater-Sohn-Begegnung in der Thermenwelt. Bartek Luczak, Sohn des SV-Trainers und ein Weidener Gewächs, wird es sich natürlich nicht nehmen lassen wollen und das Spiel in seiner alten Wirkungsstätte genießen: „Es ist für mich immer eine Freude und eine Ehre in Weiden Bundesligawasserball zu spielen, alte Freunde zu treffen und natürlich mein Familienhaus zu besuchen, ich freue mich sehr drauf und hoffe auf ein schönes und spannendes Wasserballspiel. Die Atmosphäre in der Thermenwelt ist einmalig und ich möchte es wieder genießen“ sagt der Wahlkrefelder zum Spiel in Weiden.

Die Krefelder patzten ähnlich wie die Weidener im Start gegen den OSC Potsdam zuhause (7:8), rehabilitierten sich jedoch mit einem 15:5 Kantersieg gegen den SC Wedding und einem Achtungserfolg (8:11 Niederlage) gegen den Meisteraspiranten ASC Duisburg) und gehen damit gestärkt ihren Bayerntrip an. Die Weidener sind gewarnt und werden die Krefelder sicherlich nicht unterschätzen. „Die sind personell bestens aufgestellt und sehr schwer zu kontrollieren, Ihre Sturmreihen sind brandgefährlich. Wir müssen seht achtsam agieren und unsere Chancen konsequent nutzen, nur dann haben wir eine Chance“ sieht Trainer Luczak nüchtern aber auch vorsichtig optimistisch, „Wir haben uns das Halbfinale als Ziel gesetzt, da müssen wir unsere Heimspiel gewinnen und es soll immer unser Ziel sein“ fügt er hinzu.

Die voraussichtliche Aufstellung für das Wochenende:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (Johannes Kellner), Alexander Fritzsch, Jakob Ströll (am Samstag)/Hans-Christoph Aigner (am Sonntag), Sean Ryder, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Michael Trottmann

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
Spieltag 4 und 5

Samstag | 19.11.2011
15:00    OSC Potsdam    - Wasserfreunde Spandau 04
16:00    SSV Esslingen  - SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln
16:00    SG Neukölln    - Duisburg 98
16:30    SV Würzburg 05 - SV Bayer 08 Uerdingen
18:00    SV Krefeld 72  - SpVg Laatzen
18:00    SV Weiden      - SG W98/Waspo Hannover
18:00    SC Wedding     - ASC Duisburg
Sonntag | 20.11.2011
10:30    SV Weiden      - SV Bayer 08 Uerdingen
11:30    SV Würzburg 05 - SG W98/Waspo Hannover
13:00    OSC Potsdam    - ASC Duisburg
14:00    Spandau 04     - SC Wedding

13.11.2011
Teilerfolg der Wasserballer in Berlin
SV Weiden rettet ersten Punkt bei SC Wedding

(prg) Der erste Punkt der Liga und der erste Punkt in der Bundesligageschichte des SV Weiden gegen den SC Wedding Berlin wurde im zweiten Saisonspiel eingefahren. Ein Punkt, mit dem die Weidener nur zum Teil zufrieden sind, denn sie führten noch 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit 9:7 und der Sieg schien schon gesichert. Doch es bewahrheitete sich wiederholt, dass ein Wasserballspiel eben erst nach 32 Minuten zu Ende ist. Am Ende hat sich die Enttäuschung noch in Grenzen gehalten, denn sogar der eine Punkt war in der letzten Sekunde noch in Gefahr.

Die Weidener verschliefen den Beginn des Spiels total und ließen sich gleich in den ersten zwei Minuten zwei Mal auskontern (2:0) und kassierten noch ein Tor aus einem Rückraumfreiwurf zum 3:0 nach guten zwei Spielminuten. Darauf folgten sogar zwei Wasserverweise gegen die Gäste aus der Oberpfalz, doch die wurden  bravourös verteidigt und die drohende Vorentscheidung in diesem Match abgewandt. Die Max-Reger-Städter fanden immer besser in ihr Spiel und konnten mit dem Doppelpack von Sean Ryder und Kapitän Thomas Aigner sogar den 3:2 Anschluß noch vor der ersten Viertelpause erzielen. Noch eine Unterzahl konnte verteidigt werden, ehe die erste eigene Überzahl unglücklich im Abschluss scheiterte.

Im zweiten Abschnitt gerieten die Gäste vorerst in 4:2 Rückstand, doch auch dies konnte die moralisch stark aufgelegte Truppe scheinbar nicht verunsichern. Wiederholt zwei Unterzahlen in Folge wurden abgewehrt und die Überzahl klappte endlich im dritten Anlauf (Sean Ryder zum 4:3). Die nächste Überzahl führte schon zum 4:4 Ausgleich (Sean King), ehe gegen Ende der ersten Halbzeit die nächste Unterzahl und darauffolgend ein Strafwurf des Gegners zunichte gemacht wurden. Ärgerlich in dieser Phase war der dritte persönliche Fehler des starken Sean Ryder, der für den Rest des Spiels zum Zuschauer wurde.

Auch im dritten Spielabschnitt waren die Oberpfälzer den Weddingern überlegen und konnten mit 3:2 den 6:7 Spielstand vor der letzten Viertelpause erzielen. Erneut sehr stark und konzentriert in der Verteidigung sowie effektiv im Angriff konnten sich die SV-ler eine vielversprechende Ausgangssituation vor dem letzten Abschnitt verschaffen. Diese konnte sogar zum Beginn des Schlussviertels, durch den Ferntreffer des Kapitäns Aigner noch zum 6:8 ausgebaut werden. Doch kurze Zeit später musste ein Weidener, wie so häufig in dieser Partie, des Wassers verwiesen werden und diese Überzahl nutzten die Gastgeber zum 7:8 Anschluß. Als Sean King knappe fünf Minuten vor Spielende zum 7:9 einlochte, verließen einige Zuschauer sogar die Ränge und gratulierten den Gästen vorzeitig zum Sieg. Doch sie waren voreilig und haben die spannendste und sehr kontroverse Spielphase verpasst.

Unglücklicher Ausgang nach fraglichen Szenen
Die Weidener bemühten sich um einen kontrollierten Spielaufbau, hielten gekonnt den Zwischenstand noch bis zu 92 Sekunden vor der Schlusssirene, bevor die spielentscheidenden Szenen folgten. Ein doppelter Wasserverweis konnte noch abgewehrt werden, doch kurze Zeit später musste Stefan Kick nach einer ziemlich harmlosen Aktion das Wasser verlassen und die Weddinger nutzten die Gelegenheit, wenn auch glücklich, mit einem Abprallertor zum 8:9 Anschluß. Was danach passierte, können sich die Oberpfälzer nur schlecht erklären. Die Hausherren legten alles auf eine Karte, gingen massivst in die Pressdeckung über und schafften es, nach einer unerklärlichen Foulregelauslegung in dieser Zeit, die Angriffe der Weidener zu zerstören. Einen der Gegenangriffe krönten sie auch mit dem Ausgleichstreffer zum 9:9 eine knappe Minute vor dem Spielende. Dass die Weidener diesen Punkt noch über die Zeit retten konnten, ist zum Teil darauf zurück zu führen, dass die Weddinger offensichtlich mit dem Punktgewinn zufrieden waren und nicht mehr viel riskierten, denn auch der letzte Angriff der Gäste wurde massiv „im Keim erstickt“. Am Ende stand mit 9:9 das erste Unentschieden der Weidener beim SC Wedding überhaupt und der erste Punkt der Saison fest.

Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen und für die Moral Respekt zollen, dafür wie sie sich aus dem 0:3 Rückstand erholte und das Spiel noch in Griff bekam. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht und hätten uns einen Sieg verdient. Das es am Ende nicht geklappt hat, kann ich diesmal nicht auf die Mannschaft umwälzen, denn sie haben es richtig versucht auszuspielen. Ich kann es nicht verstehen, wenn in der letzten Minuten die Regelauslegung plötzlich verändert wird, für uns war es die entscheidende Spielphase, doch unsere Bemühungen wurden nicht belohnt. Schade, dennoch sind wir mit dem Punkt und vor allem mit der Moral der Mannschaft äußerst zufrieden, es hat Spaß gemacht heute“ resümierte Trainer Luczak nach der Partie.

Positiv denken und aus dem guten Spiel Kräfte schöpfen, gilt es jetzt für die Truppe vor dem Doppelspieltag am kommenden Wochenende gegen Waspo Hannover und Bayer Uerdingen in Weiden.

SC Wedding Berlin – SV Weiden 9:9 (3:2, 1:2, 2:3, 3:2)

Zeitstrafen: Wedding 7, Weiden 11 + Strafwurf

Spieler des Tages: Andreas Jahn (Weiden)

Schiedsrichter: Nico Scharnagl, Jan Hoffmann

DWL-Beobachter: Sören Mackeben

SC Wedding
Dominik Lefevre im Tor,
Ralph Kleinschmidt, Schscha Knoop (2 Tore), Andrè Koch, Marton Sarosi (1), Carsten Schulz (1), William Middleton (1), Jedrik Biegel (2), Philipp Hebisch, Dennis Wieder, Sebastian Mischur (2), Frank Dieter
Trainer Tschierschky Stefan, Co-Trainer Rund Peter

SV Weiden
Vladimir Srajer,
Thomas Aigner (2), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Alexander Fritzsch (1), Peter Bronold, Michael Trottmann, Sean King (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold und Sean Ryder (2)

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
3. Spieltag
ASC Duisburg                       - SV Bayer 08 Uerdingen (A) 11:8
Wasserfreunde Spandau 04           - SG W98/Waspo Hannover (A) 15:5
Duisburg 98                        - WU Magdeburg (B)           7:7
SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln - SV Cannstatt (B)           5:15
SV Krefeld 72                      - SSV Esslingen (B)         11:8
SpVg Laatzen                       - SG Neukölln (B)            3:11
SC Wedding                         - SV Weiden (A)              9:9
OSC Potsdam                        - SV Würzburg 05 (A)         4:3

Hauptgruppe A – Tabelle
1. Wasserfreunde Spandau 04     4 72 : 19 +53 8 : 0
2. ASC Duisburg                 3 35 : 15 +20 6 : 0
3. OSC Potsdam                  4 24 : 37 -13 6 : 2
4. SV Bayer 08 Uerdingen        3 30 : 24 +6  2 : 4
5. SG W98/Waspo Hannover        3 24 : 34 -10 2 : 4
6. SV Weiden                    2 16 : 19 -3  1 : 3
7. SC Wedding                   4 29 : 54 -25 1 : 7
8. SV Würzburg 05               3 10 : 38 -28 0 : 6

10.11.2011
Wasserballer wünschen Wiedergutmachung
Schwere Aufgabe beim SC Wedding Berlin

(prg) Nach dem verpatzten Auftakt im ersten Spiel zuhause gegen den OSC Potsdam (7:10 Niederlage) wünschen sich die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden freilich eine Wiedergutmachung. Die Aufgabe bei dem heimstarken SC Wedding Berlin gehört jedoch nicht zu den einfachsten im Oberhaus des Deutschen Wasserballs.

Auch wenn die Weddinger immer noch auf die ersten Punkte warten (drei Niederlagen in den ersten drei Spielen), kann es keine Rede über eine Krise in den Reihen der Berliner geben. Schließlich verloren sie bis jetzt gegen den Rekordmeister Spandau Berlin, den heißen Medaillenkandidaten Waspo Hannover und den verstärkten Traditionsverein Bayer 08 Uerdingen, allesamt Vereine gegen die eine Niederlage sicherlich keinen Grund für Vereinskrise liefert.

Die Weddinger gelten seit Jahren als eine sehr starke Heimmannschaft, die in ihrem ungewöhnlichen Becken (schmal wie das Weidener, jedoch mit einer regulären Länge) immer eine gute Figur macht und die meisten Mannschaften vor einer großen Herausforderung stellt. Dieser Herausforderung wollen sich auch die Oberpfälzer stellen, die bis jetzt in der Bundesliga noch keinen Punkt gegen den SC Wedding holten. Doch ausgerechnet jetzt, nach dem enttäuschenden Auftakt wollen sich die SV-ler rehabilitieren und zu ihren Stärken wieder finden.

Die personelle Voraussetzungen für den Hauptstadttrip sind nicht unbedingt optimal. Andreas Jahn erkrankte während der Woche und sein Einsatz ist im Moment noch fraglich, Hans-Christoph Aigner ist beruflich verhindert und Centerroutinier Alex Schäfer wird höchstwahrscheinlich auch nicht mitreisen können. Doch egal wie die Aufstellung letztendlich aussehen mag, die Luczak-Schützlinge nahmen sich einiges vor und wollen alles in Berlin geben, um die ersten Saisonpunkte mit in die Oberpfalz nehmen zu können. Ein Erfolg wäre für das bevorstehende und äußerst schwierige Doppelspieltag-Wochenende eine Woche später in Weiden (gegen Waspo Hannover und Bayer Uerdingen) von einer enormen Wichtigkeit, ansonsten würden die Max-Reger-Städter zum ersten Mal in der Saison richtig unter Erfolgsdruck stehen.

Der Anpfiff im Kombibad in der Seestraße findet am Samstag um 18,00 Uhr statt.


Die Mannschaft für Samstag
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Peter Bronold, Michael Trottmann, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (?), Florian Bronold und Sean Ryder

Deutsche Wasserball-Liga 2011-12
3. Spieltag
ASC Duisburg               - SV Bayer 08 Uerdingen
Wasserfreunde Spandau 04   - SG W98/Waspo Hannover
OSC Potsdam                - SV Würzburg 05
SC Wedding                 - SV Weiden
SpVg Laatzen               - SG Neukölln
SV Krefeld 72              - SSV Esslingen
SGW Rhenania/Poseidon Köln - SV Cannstatt

6.11.2011
Kampfstarke Potsdamer verderben SV Weiden den Auftakt
SV-Wasserballer starten mit Niederlage

(prg) Bleibt der OSC Potsdam ein Angstgegner für die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines? Die bisherige Bilanz deutet jedenfalls darauf hin, in sieben Pflichtspielen unterlagen die Oberpfälzer schon fünf Mal den Brandenburgern. Die jüngste Niederlage musste am letzten Samstag zum Start der fünften Bundesligasaison der Max-Reger-Städter verzeichnet werden. Die SV-ler verloren nach einer spannenden Partie doch noch deutlich mit 7:10 Toren. Das war bereits der zweite Auswärtssieg des Neulings der DWL-Gruppe A, damit legten die Potsdamer einen hervorragenden Start hin.

Das haben sich die Weidener ganz anders vorgestellt. Gut vorbereitet und mit gutem Gefühl aus den Siegen in den letzten Tests (unter anderen auch gegen OSC beim Turnier in Potsdam) gingen sie optimistisch in die Partie. Vielleicht eben zu optimistisch, doch das könnte nur einer der Gründe sein. Das Spiel begann sehr ausgeglichen mit kleinen Vorteilen für die Gastgeber. Die Weidener wehrten die ersten zwei Unterzahlen des Spiels ab und scheiterten im Abschluß einer gut ausgespielten Überzahl, ehe Sean King mit seinem Rückraumtreffer für die erste Führung sorgte. Doch keine Minute später wurde wiederholt ein Weidener des Wassers verwiesen und diesmal gelang es nicht die Unterzahl abzuwehren. Nach einem Abpraller fand der Ball die Weidener Tormaschen und damit fiel der 1:1 Ausgleich. Sven Luczak erzielte in einem Positionsangriff das 2:1, bevor die letzte Aktion des Viertels, Überzahl der Gäste erfolglos blieb und die Führung in die Pause gerettet werden konnte.

Das zweite Viertel verlief äußerst ereignisreich und turbulent, aus dem die Gäste mit 5:3 Toren zum 5:6 Zwischenstand aus Sicht der Weidener profitierten. Den Ausgleich erzielte Tobias Lenz aus einem Strafwurf. Weiden verpasste den Führungstreffer in einer Überzahl und kassierte kurze Zeit später einen Gegentreffer zum 2:3. Ein Doppelpack von Serkan Dogdu und Andreas Jahn sorgte für wiederholte Führung der Oberpfälzer, doch die Potsdamer sind dafür bekannt, dass sie nie aufgeben und immer motiviert weiterkämpfen und das haben sie auch in Weiden bestätigt. Anstatt die Chance in Überzahl zu nutzen, die Führung auszubauen, fingen sich die Hausherren den nächsten Konterangriff und den Ausgleichstreffer in Folge. Der zwischenzeitige 4:5 Rückstand konnte durch Sean King noch egalisiert werden, doch Tobias Lenz nutzte die nächste Überzahlsituation zur 5:6 Führung, die trotz zwei darauffolgenden Wasserverweise der Weidener, bis zur Halbzeitpause bestehen blieb.

So ereignisreich wie das zweite Viertel war, so verhalten und ereignisarm blieb der dritte Spielabschnitt. Die Weidener verspielten die einzigen zwei Überzahlchancen und Kapitän Thomas Aigner erzielte das einzige Tor des Viertels zum 6:6 Zwischenstand vor der letzten Viertelpause. Insgesamt konnten die nur selten gut ausgespielte Aktionen leider nicht mit einem sicheren Abschluß gekrönt werden und das Spiel der Weidener schien zu verflachen.

Die Motivationsversuche des Trainergespanns in der Pause waren nicht zu übersehen, die Mannschaft nahm sich einen Sieg im letzten Viertel vor, doch daraus wurde leider nichts. Gleich zum Beginn des Viertels gerieten die Weidener wiederholt in Unterzahl, die wieder nach einem Abpraller mit Torerfolg der Gäste endete (6:7) und noch in der gleichen Spielminute wurde der nächste Weidener des Wassers verwiesen und es kam zum 6:8 Zwischenstand nach einem erfolgreichen Abschluß der Laube-Schützlinge. Die nächste Chance zu verkürzen wurde im Überzahl kläglich vergeben, ehe die Potsdamer den nächsten Ausschluß eines Weidener wiederholt zu nutzen verstanden und mit 6:9 die Vorentscheidung in dem Spiel schafften. In den verbleibenden fünf Spielminuten schienen die SV-ler wie gelähmt, der 7:9 Treffer von Sean King sorgte noch kurz für Hoffnungen in den Zuschauerrängen, doch der darauffolgende Ausschluß des Kapitäns Aigner und der Treffer der Gäste entschied alles. Kein richtiges Spiel kam mehr zu Stande und kein Ereignis wurde in den letzten  3 Minuten und 25 Sekunden eingetragen. Die erste Saisonniederlage der Weidener wurde damit mit 7:10 besiegelt.

Es lief eigentlich nicht so schlecht für uns, die Angriffe wurden größtenteils gut ausgespielt, doch wir hatten kein Glück und Teilweise auch Unvermögen im Abschluß. Dagegen kassierten wir einige unglückliche Gegentreffer, die sich teilweise deprimierend auswirkten. Es war alles noch drin, doch so wie das vierte Viertel schon losging, kann man kein Spiel gewinnen. Wir wirkten dann wie gelähmt, leidenschaftslos und die Potsdamer marschierten und kämpften weiter. Damit haben sie sich den Sieg nicht nur erarbeitet sondern auch verdient. Glückwunsch an Potsdam. Jetzt müssen wir weiterarbeiten, die Fehler analisieren und versuchen, die nächsten Spiele wieder zu unserem Konzept zu finden. Die Saison ist noch lang genug, um die Niederlage noch wett machen zu können, auch wenn sie uns am Ende weh tun kann“  resümiert Trainer Luczak das emotionsreiche Spiel in der Thermenwelt.

SV Weiden – OSC Potsdam  7:10 (2:1, 3:5, 1:0, 1:4)

Strafen: Weiden 12 + Strafwurf, Potsdam 11
Ausschluß mit Ersatz: Stefan Frank (Potsdam)
Spieler des Tages“: Matteo Dufour (Potsdam)
Schiedsrichter: Volker Hahn (Münster) und Mirko Arntzen (Duisburg)
DWL-Beobachter: Dieter Rohbeck
Zuschauer: 210

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Sven Luczak (1), Alexander Fritzsch, Sean Ryder, Hans-Christoph Aigner, Sean King (3), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Alex Schäfer, Michael Trottmann
Trainer Irek Luczak, Co-Trainer Cristian Iordache, Betreuer Bernhard Müller

OSC Potsdam
Dmitriy Gusev im Tor,
David Kleine (1), Artur Tschigir (2), Felix Rasenhorn, Stefan Frank, Jacob Drachenberg, Maximilian Meißner, Christian Saggau, Tobias Lenz (2), Matteo Dufour (3), Miro Tadin (1), Klaus Einhorn und Marc Langer (1)

Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
2. Spieltag
Hauptgruppe A
Bayer Uerdingen - SC Wedding    15:5
SV Würzburg 05  – WF Spandau    5:21
SGW Hannover    - ASC Duisburg  5:11
SV Weiden       - OSC Potsdam   7:10

1. WF Spandau      3  57:14  6:0
2. ASC Duisburg    2  24:7   4:0
3. OSC Potsdam     3  20:34  4:2
4. Bayer Uerdingen 2  22:13  2:2
5. SGW Hannover    2  19:19  2:2
6. SV Weiden       1   7:10  0:2
7. SV Würzburg 05  2   7:34  0:4
8. SC Wedding      3  20:45  0:6

Video-Bericht von otv.de

3.11.2011
Wir wollen mit einem Sieg starten
SV-Wasserballer vor schwieriger Aufgabe zum Auftakt

(prg) Lange Vorbereitungsphase und viele Tests sind ab sofort Geschichte, der Ligaalltag beginnt für die Weidener Bundesligawasserballer am kommenden Samstag (Anpfiff um 18,00 Uhr) und jetzt zählen nur Tore und Punkte. Zum ersten Punktspiel in der Deutschen Wasserball Liga erwarten die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden die jüngste Mannschaft der Liga OSC Potsdam in der Weidener Thermenwelt.

Die Potsdamer, Neuling in der Gruppe A der obersten Deutschen Spielklasse, sorgten bereits vor einer Woche für einen Paukenschlag mit dem 8:7 beim SV Bayer 08 Uerdingen und nehmen sicherlich eine entsprechende Portion Selbstbewusstsein mit in die Oberpfalz. Für Spannung wird sicherlich gesorgt sein, dies verspricht allein schon die Historie der Weiden-Potsdam Begegnungen der letzten Jahre. Die Bilanz spricht zwar nicht unbedingt für die Oberpfälzer, die in den bisherigen Pflichtspielen 4 Niederlagen, ein Unentschieden und einen Sieg zu verzeichnen haben und zwei Vorbereitungsspiele für sich entschieden. Die Potsdamer gelten jedoch zumindest in der DWL-Gruppe A als unerfahrener gegenüber der Oberpfälzer und gerade darin sehen die SV-ler ihre größten Chancen. „Wir konnten die letzte Begegnung gegen Potsdam, während des Turniers beim OSC, relativ sicher gestalten und waren fast durchgehend deutlich überlegen. Doch wir wissen den Unterschied zwischen Vorbereitungsspielen und Ligabegegnungen zu erkennen und sind nach dem Sieg der Potsdamer in Uerdingen gewarnt. Die letzten Tests haben jedoch auch uns Mut gemacht und wir wollen mit einem Sieg in den Ligabetrieb starten. Wir freuen uns, dass es endlich losgeht“  so Betreuer Bernhard Müller im Vorfeld des Spiels.

Wir haben sehr viel gearbeitet und uns speziell für die Spielart der Potsdamer vorbereitet. Sie sind ein sehr unbequemer Gegner, immer sehr motiviert und Konterstark, dass wollen wir mir unserer Erfahrung und körperlichem Fitness  unterbinden und hoffen, mit unseren Fans im Rücken, die ersten zwei Punkte einfahren zu können“ äußert sich auch Trainer Luczak vorsichtig optimistisch. „Doch Besonders freue ich mich auf die gemeinsame Erfahrung mit Cristian Iordache auf der Trainerbank“ fügt er hinzu. Cristian Iordache, Britischer Nationaltrainer, befindet sich seit über drei Wochen in der Oberpfalz und arbeitete gemeinsam mit Luczak an letzten Feinheiten vor dem Ligabeginn. Iordache vertrat den Weidener Trainer erfolgreich während des Turniers am vergangenen Wochenende in Plauen, das die Weidener souverän gewannen. Am Samstag wird er gemeinsam mit Luczak auf der Trainerbank des SV Weiden Platz nehmen, bevor er am Sonntag nach Großbritannien zurückkehren wird.

Die Vorbereitungen der Weidener für die fünfte Bundesligasaison verliefen, nach Angaben der Verantwortlichen suboptimal. Die Mannschaft wurde nach einem sehr guten Beginn der langen Vorbereitungsperiode nicht ganz von Verletzungen und Krankheiten verschont und konnte kaum ein Testspiel in voller Besetzung absolvieren. Auch jetzt sind nicht alle Spieler in der besten Verfassung, doch auch diese Erfahrungen sind den Oberpfälzer nicht fremd und man lernte in der Vergangenheit auch damit umzugehen. Die Max-Reger-Städter hoffen auf voller Ränge und rege Unterstützung ihrer Fans. Der Einlass beginnt um 17,30 Uhr, die Saisonkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Die Voraussichtliche Mannschaftsaufstellung:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Alex Schäfer, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sean Ryder, Michael Trottmann, Peter Bronold (Res)


Auch Nachwuchs gefragt
Das Wochenende  in der Weidener Thermenwelt wird außerdem durch ein Vorrundenturnier um die Deutsche D-Jugend Meisterschaft bereichert und abgerundet. Am Samstag und Sonntag kämpfen die Schützlinge des Weidener Centerroutiniers Alex Schäfer um den Einzug in die Endrunde der nationalen Meisterschaften in der Thermenwelt. Die starken Gegner mit WF Spandau 04 Berlin (3. in Osten), SV Derne (3. in Westen) und White Sharks Hannover (Meister in Norden) wollen dem Süddeutschen Meister zum dritten Mal in Folge, in seinen Gewässern, den Weg zur Finalrunde verwehren. Die Weidener hoffen dagegen, im dritten Anlauf endlich Mal die Endrunde erreichen zu können. Zu wünschen wäre es ihnen auf jeden Fall, denn die U13-Mannschaft arbeitete hart für dieses Ziel.

Der Spielplan
Samstag, den 05.11.2011
13,00 Uhr SV Weiden    - WF Spandau 04 Berlin
14,30 Uhr SV Derne     - White Sharks Hannover
16,15 Uhr SV Derne     - SV Weiden
19,30 Uhr White Sharks - WF Spandau 04

Sonntag, den 06.11.2011
10,00 Uhr SV Weiden    - White Sharks
11,30 Uhr SV Derne     - WF Spandau 04

2.11.2011
Generalprobe gelungen
SV Wasserballer souveräne Sieger in Plauen

(prg) Das 38. Wasserballturnier um den Ehernpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Plauen mit internationaler Beteiligung geht in die Oberpfalz. Die Weidener Wasserballer, gewannen am vergangenen Wochenende als einziger Bundesligist im starken Telnehmerfeld alle Spiele souverän und nahmen am Ende mit 8:0 Punkten und einer Tordifferenz mit +50 Treffern die Trophäe entgegen. Das Turnier galt für die Oberpfälzer als letzter Test vor ihrem ersten Bundesligaspiel am 5. November in Weiden gegen Potsdam.

Britischer Nationaltrainer als Vertreter auf der Trainerbank
Während Trainer Luczak aus persönlichen Gründen ins Ausland reisen musste, vertat der Britischer Nationalcoach Cristian Iordache, der gerade in dieser Zeit mit den Weidener am letzten Schliff arbeitet, den SV-Trainer beim Turnier des SVV Plauen. Abgesprochene Spielvarianten wurden Spiel für Spiel besser umgesetzt und der Rumäne, der seit drei Jahren die Olympische Mannschaft der Britten betreut, zeigte sich mit der Leistung der Mannschaft und vor allem mit dem Fortschritt im spielerischen Bereich sehr zufrieden: „Die Spielzüge und zugleich die Abstimmung im Team wurden vom Spiel zum Spiel besser. Auch die Ergebnisse zeigen eine Entwicklung während des Turniers. Wir wussten voran wir zu arbeiten haben und konnten einiges während der vier Spiele erreichen, die Mannschaft hat Potenzial für gute Ergebnisse in der Bundesliga. Ich freue mich auf den Auftakt in Weiden und die Erfahrung auf der Bank der Weidener“. Luczak einigte nämlich mit Iordache auf gemeinsame Leitung der Mannschaft im Spiel gegen Potsdam, bevor der Rumäne die Oberpfalz verlässt: „Es war eine schöne und lehrreiche Erfahrung mit Cristian, es war für mich klar, dass wir im ersten Ligaspiel gemeinsam auf der Bank sitzen. Für mich war es eine enorme Entlastung und große Hilfe während meiner Abwesenheit, für die Mannschaft eine Abwechslung zur richtigen Zeit“ zeigte sich auch der SV-Trainer zufrieden.

Bereits im ersten Turnierspiel trafen die Max-Reger-Städter auf die Gastgeber vom SV Vogtland Plauen. Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die SV-ler immer mehr absetzten und beschafften sich bereits im dritten Viertel genügend Polster, um das Spiel letztendlich mit 11:7 Toren sicher über die Zeit zu bringen. In dieser Partie überzeugten vor allem die Legionäre in Reihen der Weidener. Sean King, Sean Ryder und Alexander Fritzsch (ex-Plauener) erzielten neun der elf Weidener Tore in diesem Spiel. Auch im weiteren Turnierverlauf zeigten sich die Neuzugänge in einer bestechenden Form.

In zweitem Spiel standen die SV-ler den Absteigern von Poseidon Hamburg gegenüber. Auch in diesem Spiel brauchten die Oberpfälzer ein ganzes Viertel, um auf die Touren zu kommen, doch bereits ab dem zweiten Viertel war die Weidener Überlegenheit deutlicher und sie konnten sich mit mehreren Toren in Folge bereits zur Halbzeit entscheidend absetzten. Nach einem passablem Spiel in der Defensive und gutem Überzahlspiel gewannen sie mit 11:6 Toren auch die zweite Begegnung.

Am darauffolgenden Sonntag lief es noch besser für die Bundesligisten. Im ersten Spiel wurde der Vertreter der 2. Liga Süd SC WF Fulda mit 26:2 Toren regelrecht abgeschossen. Die Hessen standen nicht auf der Höhe in diesem Match, um irgendeine Gefahr in der Spielhälfte der Oberpfälzer darzustellen. Es gelang auch ziemlich alles in den Weidener Reihen, sodass nur die Höhe des Sieges bis zum Ende offen stand.

Im letzten Spiel der Weidener in diesem Turnier ging es dann gegen den tschechischen Vertreter Stepp Prag. Der Tschechische Exmeister, der seit zwei Jahren nicht mehr in der Tschechischen Liga spielt (Differenzen mit Tschechischen Verband), machten bis jetzt eine passable Figur im Turnier, waren jedoch offensichtlich völlig überfordert mit der konsequenten und reifen Spielweise der Max-Reger-Städter. Schon das Endergebnis mit 17:0 verrät den Spielverlauf und spiegelt  die Kräfteverhältnisse wieder. Nur selten werden „zu Null“ Ergebnisse im Wasserball erspielt, umso größer war die Freude der Weidener, ausgerechnet im letzten Spiel vor dem Ligastart, dieses Kunststück geschafft zu haben.

Die SV-ler lagen noch eine Spezialtrainingseinheit am vergangenen Dienstag in Bayreuth ein. Es wurden verschiedene Spielfeldgrößen aufgebaut um unterschiedliche Verhältnisse in den nächsten Spielen (am 5.11. in Weiden und am 12.11. bei Wedding Berlin) zu simulieren und weitere Spielzüge im Hinblick auf die kommenden Partien geübt. Am Donnerstag stehen noch einige taktische Übungen an, bevor es am Samstag um 18,00 Uhr ernst wird. Die Weidener hoffen natürlich auf rege Unterstützung der Weidener Fans. Ein Vorbericht zum Spiel folgt.

Die Weidener Mannschaft spielte mit:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, David Milosavljevic, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sean Ryder, Michael Trottmann
Trainer: Cristian Iordache / Co-Trainer: Alex Weiß

Anbei Bild mit Siegerpokal:
Plauen 2011

1.11.2011
Ergebnisse und Bericht vom Turnier in Plauen

Bericht auf  www.wasserballecke.de oder gleich direkt hier:

Alle Ergebnisse hier:

27.10.2011
SV-Wasserballer zum Turnier nach Plauen
Personelle Sorgen und ein Novum am Beckenrand beim letzten Test

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden bestreiten am kommenden Wochenende ein interessantes Turnier in Plauen, um sich den letzten Schliff für den Ligastart (am 05. November in Weiden gegen Potsdam) zu holen.

Einige Verletzungsprobleme plagen die Oberpfälzer in den letzten Wochen, eine komplette Mannschaftsaufstellung scheint daher für die letzten Tests in Plauen nicht möglich. Andreas Jahn kurierte seinen Bandscheibenvorfall zwar langsam aus, doch die Belastung über vier Spiele an einem Wochenende wäre direkt vor erstem Ligaspiel zu riskant. Sven Luczak klagte auch über Rückenbeschwerden und konnte in den letzten zwei Wochen kaum trainieren. Serkan Dogdu laboriert immer noch an seiner Verletzung am Fußgelenk, doch sein Einsatz ist ziemlich sicher. Einige Nachwuchs- und Ergänzungsspieler trainierten nach Angaben der Verantwortlichen nicht gut genug, um als Nachrücker für dieses Turnier in Frage zu kommen, somit werden die Leistungsträger wohl richtig gefordert werden.  Für das richtige Trainingseffekt wird das Turnier jedenfalls sehr wichtig werden.

Am Beckenrand konnte dafür für Ersatz gesorgt werden. Trainer Irek Luczak befindet sich aus persönlichem Anlass im Ausland und wird durch den Britischen Nationalcoach Cristian Iordache vertreten. Iordache befindet sich seit zwei Wochen in der Oberpfalz, arbeitete an der Seite des Weidener Trainers mit der Mannschaft, leitete in der letzten Woche das Training und wird beim Turnier in Plauen die Traineraufgaben auf der Bank übernehmen. Die nächste Premiere wird auch auf dem Betreuerposten zu verzeichnen sein, Alexander Weiß (frisch gewählter Schriftführer des Schwimmvereines) wird Bernhard Müller als Mannschaftsbegleiter ersetzen.

Die Oberpfälzer treffen in Plauen auf starke 2. Ligakonkurrenz und den tschechischen Meister. Die Gegner der SV-ler SVV Plauen, SV Poseidon Hamburg, WF Fulda und Stepp Prag werden dem einzigen Bundesligisten im Feld sicherlich alles abverlangen. Die Oberpfälzer wollen sich ihrerseits gut für den Ligastart einspielen und, trotz aller Schwierigkeiten, alle Spiele gewinnen, um sich das nötige Selbstvertrauen zu holen. Die Max-Reger-Städter wollen die spielerische Aspekte weiterprägen und einige taktische Varianten in der Verteidigung, wie auch im Angriff und Überzahl üben. „Alles mit dem übergeordneten Ziel, uns für die ersten Ligaspiele vorzubereiten. Meine Absprache mit Cristian war klar und ich bin zuversichtlich, dass die Erfahrung des Teams mit ihm eine Bereicherung für die Entwicklung der Mannschaft ist. Ich freue mich auf unser erstes gemeinsame Spiel eine Woche später gegen Potsdam“  äußerte sich Trainer Luczak vor seine Abreise.

Die voraussichtliche Aufstellung für Plauen:
Vladimir Srajer und Florian Modl im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Alexander Fritzsch, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Sean King, Serkan Dogdu, Michael Trottmann, Florian Bronold, Sean Ryder, Jakob Ströll und David Milosavljevic

21.10.2011
SV Wasserballer zum Auftakt gegen „Aufsteiger“ Potsdam
Fünfte Saison in der Deutschen Wasserball Liga für den Schwimmverein

(prg) Die Weidener Wasserballer sind schon lange keine Unbekannten mehr in der Deutschen Wasserballwelt. Jetzt, in der fünften Saison im Deutschen Oberhaus, spielen sie zum zweiten Mal unter den besten acht Teams der Bundesrepublik. Nach dem sensationellen sechsten Platz in der Runde 2009/10 erspielten sich damals die Oberpfälzer die Teilnahme in der Hauptrunde A (ehemals Meisterrunde) der Deutschen Wasserball Liga, die Zugehörigkeit bestätigten sie auch in der letzten Saison, nachdem sie den 6. Rang wiederholten. Am 05. November beginnt die neue Saison für die Max-Reger-Städter mit einem Auftaktspiel in der heimischen Thermenwelt (Anpfiff um 18,00 Uhr). Nicht nur dieses Spiel, sondern auch die gesamte Runde stellt eine neue Herausforderung für die Weidener Mannschaft dar, auch wenn sie in allen Vorbereitungsspielen und Turnieren gegen die direkte Konkurrenz teilweise überzeugen konnten.

Potsdam konnte sich am Ende der letzten Saison gegen den siebten der Hauptgruppe A, SSV Esslingen in der Relegationsrunde durchsetzten und qualifizierte sich damit für die diesjährige „Meisterrunde“. Die Max-Reger-Städter können leider keine gute Bilanz in Vergleichen mit den Brandenburgern vorweisen. In den Pflichtspielen gab es nur einen Sieg, einen Unentschieden und vier Niederlagen für die Oberpfälzer. In den Vorbereitungen gewannen die Weidener dafür beide Spiele, letztes Jahr und zuletzt Anfang Oktober beim Hueber-Cup in Potsdam. Natürlich wollen die SV-ler ihre Bilanz bereits zum ersten Saisonspiel in der Thermenwelt verbessern. Eins scheint jetzt schon sicher zu sein, an Spannung wird es auch in der kommenden Saison nicht mangeln. Die Oberpfälzer hoffen erneut auf rege Unterstützung ihrer Anhänger und gut besuchte Heimspiele. Die gesamte Hauptrunde wird auch im regionalen Fernseher Oberpfalz TV in Zusammenfassungen zu sehen sein. Die Spiele werden durch die Fitness und Physiotherapie Zwick in Weiden bei OTV präsentiert.
 
Die Dauerkarten für die gesamte Saison werden vor dem ersten Spiel am 27.11.2011 an der Abendkasse erhältlich sein.
Die Preise (Einzel/Dauerkarte): Erwachsene (5,00/40,00€), Jugendliche ab 13 Jahre (3,00/25,00 €), Jugendliche und Kinder bis 13 Jahre haben freien Eintritt.

Die DWL-Spiele der Hauptrunde A mit Weidener Beteiligung:

Auswärtsspiele:
Samstag, 12.11.2011, 18,00 Uhr SC Wedding Berlin     – SV Weiden
Samstag, 03.12.2011, 16,30 Uhr SV Würzburg           – SV Weiden
Samstag, 10.12.2011, 16,00 Uhr Waspo Hannover        – SV Weiden
Sonntag, 11.12.2011, 12,00 Uhr SV Bayer 08 Uerdingen – SV Weiden
Samstag, 11.02.2012, 16,00 Uhr ASC Duisburg          – SV Weiden
Samstag, 25.02.2012, 18,00 Uhr OSC Potsdam           – SV Weiden
Samstag, 26.02.2012, 13,00 Uhr WF Spandau 04 Berlin  – SV Weiden

Heimspiele (WTW):
Samstag, 05.11.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – OSC Potsdam
Samstag, 19.11.2011, 18,00 Uhr SV Weiden – Waspo Hannover
Sonntag, 20.11.2011, 10,30 Uhr SV Weiden – Bayer 08 Uerdingen
Samstag, 04.02.2012, 18,00 Uhr SV Weiden – SC Wedding Berlin
Samstag, 18.02.2012, 18,00 Uhr SV Weiden – WF Spandau 04 Berlin
Sonntag, 19.02.2012, 10,30 Uhr SV Weiden – ASC Duisburg
Samstag, 03.03.2012, 16,00 Uhr SV Weiden – SV Würzburg

Danach folgen Relegations- und Platzierungsspiele, die Termine werden rechtzeitig veröffentlicht.

3.10.2011
Auf und Ab in Potsdam
SV Weiden dritter im Hueber-Cup

(prg) Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Weidener Wasserballer während des Vorbereitungsturniers um den 3. Hueber-Cup am vergangenen Wochenende in Potsdam. Die Mannschaft des SV Weiden (6. in der DWL-Saison 2010/11) spielte gegen die direkte Bundesligakonkurrenz mit Waspo Hannover (3.), SC Wedding Berlin (5.) und OSC Potsdam (7.), sowie dem neunten der letzten Saison Wasserballunion Magdeburg. In dem starken Teilnehmerfeld ist die Titelverteidigung der Oberpfälzer nicht gelungen, dennoch ist der 3. Platz ein gutes Ergebnis fünf Wochen vor dem ersten Ligaspiel der Weidener, zumal der erste Gegner der kommenden Saison (OSC Potsdam kommt am 05. November nach Weiden) mit 9:6 geschlagen werden konnte.

Anstrengende Anreise
Sehr turbulent verlief schon die Anreise der Oberpfälzer. Kurz vor Leipzig mussten die Busse aufgrund eines technischen Defektes am Standstreifen über eine Stunde auf den Pannendienst warten. Kaum konnten sie weiterfahren, standen sie 500 Meter weiter wieder. Direkt vor einer Totalsperre, die aufgrund eines schweren Verkehrsunfall verhängt wurde, verbrachte die Mannschaft die nächste Stunde, bevor sie weiter fahren konnte. Nur einige Minuten vor dem Anpfiff ihres ersten Spiels kamen die Oberpfälzer am Brauhausberg an. So chaotisch, wie die Anreise, so war auch das Spiel in den ersten zwei Vierteln gegen den SC Wedding Berlin. Im zweiten Viertel sammelten sich die Reger-Städter einigermaßen noch, doch es war zu spät um die Partie noch drehen zu können. Weiden verlor damit das Auftaktmatch mit 9:13 Toren.

Steigerung gegen Magdeburg
Auch das Spiel gegen Magdeburg begann nicht ganz nach den Vorstellungen der SV-ler. Sie kamen schwer ins Spiel und brauchten eine Weile, bis sie Ordnung in ihren Reihen brachten. Es lief ab dem dritten Viertel ganz gut und die Magdeburger schienen ihre zweite Begegnung an diesem Tag nicht so gut verkraftet zu haben, wie die Oberpfälzer. Nach sehenswerten Aktionen und sehr gut ausgespielten Überzahlsituationen setzten sich die SV-ler schon im dritten Viertel deutlich ab, konnten den Sieg auch über den Schlussabschnitt über die Zeit bringen und gewannen am Ende mit 17:10.

Schwach gegen Hannover
Das erste Sonntagsspiel gegen den Bronzemedaillengewinner der letzten Saison kann unter die Rubrik vergeigt eingetragen werden. Noch scheinbar nicht ganz wach, trotz der angenehmen Spielzeit (11,50 Uhr) verhielten sich die Luczak-Schützlinge relativ harmlos im Angriff und teilweise verunsichert in der Verteidigung. Trotzdem konnte sie das erste Viertel noch ausgeglichen gestalten (2:2), bevor sie teilweise ganz ihre Linie verloren und das gesamte Spiel verdient mit 11:7 abgeben mussten. Die Weidener bekamen den starken Center der Hannoveraner nicht richtig unter Kontrolle und machten Fehler in der Raumverteidigung, die schnell mit Gegentoren bestraft wurden.

Stark gegen Potsdam
Wie ausgewechselt präsentierte sich die SV Weiden Truppe in ihrem letzten Spiel gegen den Gastgeber OSC Potsdam. Selbstbewusst, entschieden und engagiert gingen die Weidener vom Anfang an zur Sache. Mit der druckvollen Pressdeckung kamen die jungen Potsdamer nicht zu Recht und stellten in der ersten Spielhälfte kaum Gefahr im Strafraum der Oberpfälzer dar. Die Gäste nutzten dagegen die Unsicherheiten der Potsdamer und konnten neben einigen guten Konterangriffe auch im Positionsangriff punkten. Über 3:0 und 7:2 wechselten die Teams die Seiten. Anfangs zweiter Spielhälfte schienen die Potsdamer zum Aufholjagd entschieden zu sein und trafen tatsächlich zwei Mal in Folge zum 5:7. Doch das war die einzige unsichere Phase der Weidener in diesem Spiel. Sie fingen sich schon wieder und spielten kontrolliert weiter. Das 9:6 Endergebnis geht völlig in Ordnung und bringt Mut für den Bundesligaauftakt am 5. November.

Trainer Luczak sprach von Auf und Abs während des Turnier, dennoch sei die Entwicklung wichtig, die über Aufbereitung der Fehler möglich ist. Die konditionelle Verfassung der Mannschaft überzeugte den Trainer, die spielerische Fähigkeiten und taktisches Vermögen kann in den nächsten Wochen noch verbessert werden. Das mentale Vermögen soll noch individuell gestärkt werden, bevor der Bundesligaanpfiff ertönt.

Die Neuzugänge Sean Ryder und Alexander Fritsch überzeugten den Trainer, genau wie der Junge David Milosavljevic gute Perspektiverfahrungen hinterließ. Das Sturmtrio allein mit King (11), Ryder (10) und Fritzsch (6) erzielte 27 der 42 Weidener Tore. Der SV-Torwart Vladimir Srajer zeigte sich schon jetzt in einer bestehenden Form und wurde zum besten Turniertorwart gekürt, obwohl er nach Auskunft des Trainers noch im Trainingsrückstand ist.

Die Endtabelle
3. Hueber Cup 2011
1. SC Wedding Berlin 7:1
2. SG Waspo Hannover 6:2
3. SV Weiden         4:4
4. WU Magdeburg      2:6
5. OSC Potsdam       1:7


Die Weidener Mannschaft spielte mit Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (4 Tore), Stefan Kick (1), Michael Trottmann (1), Alexander Fritzsch (6), Paul Kosiba, Klaus Bronold, Sean King (11), Serkan Dogdu (3), Andreas Jahn (4), Florian Bronold (2), Sean Ryder (10), David Milosavljevic und Florian Modl (2. Torwart)

30.9.2011
Als Titelverteidiger zum gut besetzten Turnier nach  Potsdam
SV Wasserballer im 3. Hueber-Cup gegen direkte Ligakonkurrenz

(prg) Nach der schweren Vorbereitungsphase und den guten Tests in Esslingen reist die Wasserball-Mannschaft des Schwimmvereins Weiden am Wochenende nach Potsdam, um sich beim 3. Hueber-Cup für die neue Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga vorzubereiten. Dabei verspricht das Turnier sehr ausgeglichen und spannend zu werden, die Weidener gewannen den Cup letztes Jahr und wollen den Titel verteidigen.

Fünf Wochen vor dem ersten Ligaspiel der Weidener (SV startet am 05.November zuhause gegen OSC Potsdam) der 91. Saison der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) testen die Oberpfälzer mit Waspo Hannover, SC Wedding Berlin, WU Magdeburg und dem OSC Potsdam den aktuellen Leistungsstand. Mit dem 3.Hueber-Cup in Potsdam hat SV Weiden ein sehr ausgeglichenes und spannendes Turnier vor sich. Mit dem Vorjahres-Dritten (Hannover), -Fünften (Wedding),Sechsten (Weiden), -Siebten (Potsdam) und -Neunten (Magdeburg) trifft am Brauhausberg fast das gesamte ausgeglichene Mittelfeld der Liga aufeinander, das Verspricht ein gutes Niveau, zumal die schwerste Vorbereitungsphase überall bereits abgeschlossen sein dürfte.

Das ist ein super Test gegen die nationale Konkurrenz für uns! Mit Hannover, Wedding und Potsdam können wir uns schon mal mit der Konkurrenz aus der Hauptrunde A messen und gegen Magdeburg erfahren, was uns im Falle von Pre-Play-Off-Duellen aus der Hauptrunde B erwartet. Unsere Formkurve ist immer noch aufsteigend und wir sind spielerisch noch nicht so weit, wie wir es gerne in drei, vier Wochen wären, doch es ist an der Zeit, uns mit unseren Konkurrenten ernsthaft zu messen“ so Weidens Trainer Irek Luczak, der am Samstag und Sonntag, sowie bis Ende des Jahres auf Nationalspieler Thomas Kick verzichten muss. Thomas Kick befindet sich im Auslandssemester in Kalifornien (USA). Außerdem muss Sven Luczak ersetzt werden, der aus privaten Gründen am Wochenende fehlen wird.

Die Weidener wollen bei dem Gastspiel in Potsdam wieder an ihren technischen und taktischen Fähigkeiten feilen und allen Spielern des Kaders Spielpraxis geben. Mit von der Partie werden auch die beiden britischen Nationalspieler Sean Ryder und Sean King sowie Neuzugang Alexander Fritzsch (SVV Plauen) sein.

Die Mannschaft für das Wochenende:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, David Milosavljevic, Alexander Fritzsch, Paul Kosiba, Sean Ryder, Sean King, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Jakob Ströll, Michael Trottmann, Klaus Bronold und Florian Modl

3. Hueber-Cup 2011
01/02. Oktober 2011 in Potsdam
Spielplan:
Samstag
15.00 Uhr OSC Potsdam           - SC Wedding
16.20 Uhr WU Magdeburg          - SG W98/Waspo Hannover
17.40 Uhr SV Weiden             - SC Wedding
19.00 Uhr OSC Potsdam           - SG W98/Waspo Hannover
20.20 Uhr WU Magdeburg          - SV Weiden

Sonntag
10.30 Uhr OSC Potsdam           – WU Magdeburg
11.50 Uhr SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden
13.10 Uhr WU Magdeburg          - SC Wedding
14.30 Uhr OSC Potsdam           - SV Weiden
15.50 Uhr SG W98/Waspo Hannover - SC Wedding

28.9.2011
Letzter Olympiaschliff in der Oberpfalz
SV Weiden stellt den Bundesligakader vor

(prg) Vor etwa sieben Wochen begannen die SV Wasserballer Ihre schwere Vorbereitungsphase für die kommende DWL-Saison 2011-12. Pünktlich zum Trainingsauftakt stand auch der Bundesliga-Kader der Wasserballer des Schwimmvereins Weiden für die bereits fünfte Bundesligasaison fest.

Nachdem Jack Waller die Weidener nach seine Verletzung verlassen hat und sich später dem spanischen Traditionsklub CN Barcelona anschloss, einigten sich die Weidener Verantwortlichen mit dem britischen Schwimmverband einen weiteren Briten unter Vertrag zu nehmen und damit die Lücke nach Waller zu schließen. Mit Sean Ryder (24) wechselte ein Allrounder nach Weiden, der zwar nicht, wie Waller den klassischen Center spielt, doch auch auf dieser Position einsetzbar ist. Ryder spielte letzte Saison in rumänischer Extraklasse für den Dynamo Bukarest, eben auf besagter Centerposition obwohl er selbst die Rolle nicht so gerne spielt. „Rydi ist sehr gut schwimmerisch und körperlich ausgebildet, sehr gefährlich im Rückraum und gut als Center einsetzbar. Schon bei den ersten Testspielen in Esslingen überzeugte er auch in der Verteidigung. Ich glaube, er wird unsere Angriffsreihen beleben können und die Abwehr stärken. Außerdem passt er menschlich sehr gut ins Gefüge, ein gute Typ eben“ lobte Trainer Luczak.

Ryder und King (22) wollen sich mit Hochdruck auf die Olympischen Spiele 2012 im eigenen Land vorbereiten und werden in der Olympiasaison die Badehose für den SVW schnüren. Wie wichtig die Spieler für den Gastgeber der Olympischen Spiele sind zeigt auch ihr Cheftrainer Cristian Lordache. Lordache arrangierte sich mit dem SV und kommt ab Mitte Oktober für drei Wochen nach Weiden, um in den letzten Vorbereitungen auf den Ligastart am 05.11.2011(in Weiden gegen Potsdam) aktiv mitwirken zu können.
„Ich freue mich, mit Cristian zusammenarbeiten zu können, das bringt sicherlich positive Impulse und Abwechslung für die Mannschaft“ kommentiert SV-Trainer.

Neben Ryder haben die Oberpfälzer noch einen starken und einen weiteren hoffnungsvollen Zugang zu vermelden. Mit Alexander Fritzsch (23, SVV Plauen) kommt ein  schneller und torgefährlicher Aufbauspieler nach Weiden. Fritzsch spielte noch letztes Jahr erfolgreich für seine Heimatstadtmannschaft und trug mit seinen 66 Toren als Torschützenkönig der 2. Liga Ost entscheidend zum Vizemeistertitel in der 2. Wasserball-Liga Ost bei. Der geborene Plauener wollte seine sportliche Laufbahn in der Bundesliga fortsetzen und zog mit Abschluss seines Bachelor-Studiums nach Speichersdorf,   um die Wege zwischen Weiden und Bayreuth angenehmer zu gestalten.

Der nächste, der aus Bundesligaperspektive nach Weiden wechselte ist der erst 17-jährige David Milosavljevic. David, der beim Zweitligisten SG Stadtwerke München seine Wasserballlaufbahn begann, schrieb sich nach Hauptschulabschluss in die FOS in Weiden ein und zog als Hoffnungsträger in die Oberpfalz. Der gebürtige Serbe will seine Chance wahren, den Platz in der Bundesligamannschaft in den nächsten Monaten oder bis spätestens nächster Saison einzunehmen und bringt nach Aussage des Trainers genügend Talent und Ehrgeiz mit.

„Diesmal haben wir nicht bewusst nach Verstärkungen von außerhalb gesucht, wollten nur die freie Ausländerposition neben Sean King ergänzen. Die anderen zwei waren reine Glücksfälle, auch wenn wir schon vor drei Jahren mit Alex Fritzsch im Kontakt waren. Wir haben einige Jugend-Spieler, die aber noch nicht ganz reif für die erste Liga sind, der Kader ist jetzt breiter geworden und wir hoffen auf entsprechende Konkurrenzwirkung“ erklärt Luczak, der betont, dass man keinesfalls von der Route der Jugendförderung abweichen will und wiederholt seine Aussage vom letzten Jahr: „Solange wir einen Platz im Team frei haben, bekommen bei uns immer die Jugend-Spieler eine Chance,  vorausgesetzt  sie haben  sich zuvor im Training und den Spielen der Reserve empfohlen

Ein bisschen Sorgen bereitet dem Trainer die Abwesenheit des starken Centerverteidigers und Leistungsträgers Thomas Kick, der bis Ende des Jahres beim Auslandssemester in Kalifornien (USA) weilt. Thomas ist nicht nur der Abwehrchef der Weidener, er war mit seinen 25 Toren im letzten Jahr auch der zweitbeste Torschütze in den Weidener Reihen. Der Weidener Eigengewächs und Nationalspieler wird in den ersten sieben Hauptrundenspielen, also in der gesamten Hinrunde den Oberpfälzern fehlen, eine Kompensation scheint schwierig, aber nicht unmöglich, zumal sein Zwillingsbruder Stefan der große Hoffnungsträger der SV-ler ist, schließlich besitzt er beinahe die gleichen Qualitäten.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2011/2012
SV Weiden – Der Kader
Zugänge: Sean Ryder (Dynamo Bukarest), Alexander Fritzsch (SVV Plauen) und David Milosavljevic (SG Stadtwerke Weiden)

Abgänge: Jack Waller (CN Barcelona)

Kader:
Vladimir Srajer     – Torwart           – 29 Jahre – Student
Thomas Aigner       – Spielmacher, Kap. – 26 Jahre – Student
Stefan Kick         – Centerverteidiger – 22 Jahre – Student
Sean Ryder          – Allrounder        – 24 Jahre
Thomas Kick         – Centerverteidiger – 22 Jahre – Student (bis Ende 2011 in den USA)
Paul Kosiba         – Konterspieler/li  – 27 Jahre – Student
Sven Luczak         – Konterspieler/li  – 25 Jahre – Student
Hans-Christoph Aigner - Konterspieler/re– 28 Jahre – Student
Sean King           – Allrounder        – 22 Jahre
Serkan Dogdu        – Center            – 26 Jahre – Maschinenführer
Alexander Fritzsch  – Aufbauspieler     – 23 Jahre – Student
Andreas Jahn        – Allrounder        – 29 Jahre – Schwimmmeister
Florian Bronold     – Allrounder        – 24 Jahre – Student
Alex Schäfer        - Center            – 38 Jahre - Lagerist
Jakob Ströll        – Center            – 16 Jahre – Schüler
Klaus Bronold       – Center            – 23 Jahre - Student
Markus Glass        – Torwart           – 19 Jahre – Schüler
Johannes Kellner    – Rückraum          – 18 Jahre – Schüler
Stephan Schirdewahn – Rückraum          – 18 Jahre – Schüler
Michael Trottmann   – Konterspieler     – 18 Jahre – Schüler
Peter Bronold       – rechts außen      – 17 Jahre – Schüler
Florian Modl        - Torwart           – 26 Jahre - Student
David Milosavljevic – Rückraum/li.außen – 17 Jahre – Schüler

Trainer:             Irek Luczak (seit 2000)
Co-Trainer/Betreuer: Bernhard Müller

Anbei Bild der Neuzugänge (prg)

Zugänge 2011
Herren I