Herren I

1. Wasserball-Bundesliga

Saison 2009 / 2010

6.6.2010
Historische Saison beendet – Freude über Rang 6
SV-Wasserballer verlieren in Uerdingen 6:12

(prg) Auch wenn sie nun mit zwei Niederlagen endete, es war die erfolgreichste Saison seit Vereinsbestehen und wird in die Geschichtsbücher der Klubgalerie eingehen: Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden haben am Samstag zwar auch ihr zweites Viertelfinalspiel in den Play-Offs der 1. Deutschen Wasserball-Liga gegen den Schwimmverein Bayer Uerdingen mit 6:12 verloren, können sich nach dem fast schon sensationellen Play-Off-Einzug dennoch über den sechsten Rang in Deutschlands höchster Spielklasse freuen.

Wir haben im ersten Viertel mehr Fehler gemacht als in den letzten fünf Spielen zusammen“ ärgerte sich SV-Coach Irek Luczak nach dem Spiel in der Seidenstadt, korrigierte aber wenig später: „Wir dürfen nicht vergessen was für eine wahnsinnige Saison wir gespielt haben!“
Mit 1:5 geriet der SVW bei der Werksmannschaft aus Uerdingen bereits im ersten Viertel ins Hintertreffen, hatte dann trotz ausgeglichenem zweiten Viertel (3:3) keine Chance mehr das Spiel umzubiegen.
Der SV Bayer bestrafte konsequent die Fehler der Reger-Städter und führte vor der letzten Pause bereits mit 9:4. Die Weidener Mannschaft um Kapitän Thomas Aigner hielt bestens dagegen, hielt das Spiel lange offen und ausgeglichen und zeigte, dass nächste Saison definitiv mit ihr zu rechnen ist, auch wenn man nicht gefährlich nahe an die Uerdinger ran kam.

Wir haben unser Saisonziel, den Einzug in die Play-Offs, eindrucksvoll erreicht. Dass wir nun auf dem sechsten Rang stehen ist für uns eine riesen Sache!“ freute sich Paul Kosiba, einer der vielen Weidener Spieler, die den Aufstieg aus der Verbandsliga Bayern bis in die Meisterrunde der 1. Deutschen Wasserball-Liga mitgemacht haben.
Nun können sich die Verantwortlichen und Akteure in der kommenden Saison auf Heimspiele gegen Rekordmeister Spandau Berlin, Pokalsieger ASC Duisburg oder Bayern-Derbys gegen Ex-Meister SV Würzburg 05 freuen. Auch die weiteren Namen Bayer Uerdingen, Waspo Hannover, SSV Esslingen und Wedding Berlin klingen nicht nur wie Deutschlands Elite, sie sind es auch. „Wir wollen uns in der nächsten Spielzeit keinesfalls verstecken!“ gibt sich Torhüter Vladimir Srajer bereits jetzt gewohnt kämpferisch. Er war es auch, der in der gesamten Saison einen enormen Rückhalt in der Mannschaft darstellte und mit drei Auszeichnungen zum „Spieler des Tages“ auch oft herausstach. Ebenso oft kam Neuzugang Holger Quast zu diesen Ehren, einzig Verteidiger und Jungnationalspieler Thomas Kick konnte sich mit vier Titeln öfter freuen.

Für die Weidener ist diese Saison seit Samstag beendet und damit auch die erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte. Auch wenn es fast schon langweilig klingt: Dank dem steten Fortschritt und der enormen Entwicklung der Mannschaft kann der Klub bereits seit 2001 von Jahr zu Jahr von der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte sprechen, Rang 6 in Liga 1 setzte dem ganzen dieses Jahr natürlich die Krone auf  (siege Statistik unten).

Nun sind die Verantwortlichen drauf und dran bereits alle Weichen für die kommende Saison zu stellen, um auch 2010/2011 wieder eine schlagkräftige Truppe beisamen zu haben, die sich in der Top8 des deutschen Wasserballs messen kann. Nach einer nur einwöchigen Pause werden die Jungs um Trainer Irek Luczak noch bis August weitertrainieren, ehe erst dann der Ball für einen Monat ruht. „Die Pause wäre sonst zu lange!“ verriet der Weidener Coach, der damit bereits jetzt in Richtung nächster Saison sieht.

Das Spiel in der Statistik:

SV Bayer Uerdingen – SV Weiden    12:6 (5:1, 3:3, 1:0, 3:2)

Uerdingen: Schenkel, Burdack – Obschernikat, Gorgs, Rößing 3, Tamson, Glüder, Wollthan 2, B. Luczak, Fabich 1, Kaiser 5, P. Angenoort 1, F. Packenius
Trainerin: Scheldorn

Weiden: Srajer – T. Aigner, S. Kick, S. Luczak, T. Kick 2, Kosiba 1, H.C. Aigner, Horlbeck, Dogdu 2, Jahn, Bronold 1, Schäfer, Ingel
Trainer: I. Luczak

Schiedsrichter: Mauss und Haessler
Zeitstrafen: Uerdingen 6, Weiden 4 + Strafwurf
Spieler des Tages: Kaiser (Uerdingen)

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010

Play-Off-Viertelfinale, Spiel 2 am Samstag, 05. Juni 2010

Spandau Berlin – SV Würzburg 05 abgesagt    - 2:0 in Spielen
ASC Duisburg – Wedding Berlin  16:6        - 2:0
Bayer Uerdingen – SV Weiden 12:6        - 2:0
SGW Hannover – SSV Esslingen    6:5    - 1:1
Entscheidungsspiel am Sonntag, 12 Uhr in Hannover

Damit Spandau Berlin, ASC Duiburg, Bayer Uerdingen und Hannover/Esslingen im Halbfinale

Play-Down-Viertelfinale, Spiel 2 am Samstag, 05. Juni 2010

WU Magdeburg – Aegir Uerdingen  20:3        - 2:0 in Spielen
OSC Potsdam – ASC Brandenburg  8:7    - 1:1
Entscheidungsspiel am Sonntag, 16 Uhr in Potsdam
Neukölln Berlin – SV Cannstatt  8:9    - 1:1
Entscheidungsspiel am Sonntag, 12 Uhr in Berlin
SV Krefeld 72 – Duisburg 98 8:7    - 2:0

Damit Magdeburg und Krefeld mit Klassenerhalt, Aegir Uerdingen und Duisburg 98 in entscheideneder Play-Down-Runde.


SV Weiden: Der Weg aus Liga 5 in die Meisterrunde:

2001:  Verbandsliga Bayern             Meister
2002:  Oberliga Bayern                 Meister
2003:  Regionalliga Süd                6. Platz
2004:  Regionalliga Süd                4. Platz
2005:  Regionalliga Süd                2. Platz
2006:  2. Deutsche Wasserball-Liga     9. Platz
2007:  2. Wasserball-Liga Süd          2. Platz
2008:  1. Deutsche Wasserball-Liga    12. Platz
2009:  1. Deutsche Wasserball-Liga    11. Platz
2010:  1. Deutsche Wasserball-Liga     6. Platz

3.6.2010

Ein Wunder oder Saisonende für SV Wasserballer
Ziel: Auch am Sonntag spielen

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden haben nichts zu verlieren, wenn sie am kommenden Wochenende ins Rheinland reisen werden. Dort wartet der haushoch favorisierte SV Bayer 08 Uerdingen zum zweiten und hoffentlich dritten Viertelfinalspiel der Serie „best-of-three“ in der Deutschen Wasserball Liga.

Die Oberpfälzer schafften schon mit den Siegen gegen SG Neukölln Berlin die Sensation schlecht hin, überraschten auch mit dem passablen und gleichwertigen Spiel gegen SV Bayer (4:6 im ersten Viertelfinalspiel) und bleiben im schlechtesten Fall auf Rang sechs der Deutschen Wasserball Liga. Doch das Ziel für Samstag lautet nicht anders als Sieg:

Wir fahren keine 600 km um das Spiel aufzugeben. Wir möchten das dritte Spiel am Sonntag erzwingen, dafür brauchen wir den Sieg am Samstag, auch wenn wir wissen, dass die Aufgabe um einiges schwieriger werden wird, als vor einer Woche in Weiden. Und wenn wir uns schon vom Ligabetrieb verabschieden müssen, dann eindruckvoll und ehrenwürdig“ bringt Trainer Luczak auf den Punkt.

Ein mutiges und sehr schweres Unterfangen, was der Coach vorgibt, denn die Krefelder gelten als sehr heimstark und schlugen schon alle Deutsche Mannschaften im vereinseigenen Traglufthalle am Waldsee, sogar Spandau 04 Berlin musste schon Mal in den letzten Jahren daran glauben. Ein Sieg der Max-Reger-Städter in der „Höhle des Löwen“ dürfte schon beinah mit einem Wunder verglichen werden können und damit bleibt das dritte Spiel eher unwahrscheinlich und genau dieses dritte Spiel wollen die Schledorn-Schützlinge auch unbedingt vermeiden und geben sich sehr optimistisch: „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass wir nur zwei Spiel zum erreichen des Halbfinals brauchen. Der erste Matchball soll genutzt werden“ so die einzige Frau am Beckenrand der DWL. Selbstbewusst und ein wenig selbstsicher, denn die Vorbereitungen der Werk-Sieben sind jetzt schon teilweise auf die Halbfinalspiele gerichtet. „Es wäre doch schön, ihnen das Bein zu stellen und das Entscheidungsspiel am Sonntag zu erzwingen. Dass wir das können, haben wir über drei Viertel in Weiden gesehen“ so Weidener Torwart Srajer, der im Moment mit einer bestehenden Form überzeugt, wovon sich die Krefelder im letzten Spiel selbst überzeugen konnten. Den Respekt haben sich die Weidener jetzt schon verdient, dies wurde sogar in den Berichten des jetzigen Gegners erwähnt.

Wie es aussieht, dürfen beide Mannschaften auf ihre fast Optimalaufstellungen zurückgreifen. Bei den Hausherren bleibt der Einsatz von Andre Plegge (Fingerverletzung) noch fraglich, die Weidener dagegen werden wiederholt den Topschützen Holger Quast vermissen (Flitterwochen), also dürften die Mannschaftsaufstellungen identisch mit denen vergangenen Samstag sein. Angeschlagen ist auch Weidener Kapitän Thomas Aigner, sein Einsatz bleibt aber immer noch wahrscheinlich. Spielbeginn am Samstag ist um 16,30 Uhr, das erhoffte Entscheidungsspiel würde dann am Sonntag um 11,30 Uhr stattfinden.

Deutsche-Wasserball-Liga

Viertelfinale Meister-Play-off / Best-of-3

Samstag, 05. Juni
SGW Hannover   - SSV Esslingen   
ASC Duisburg   - SC Wedding      
WF Spandau 04  - SV Würzburg 05  
Bay. Uerdingen - SV Weiden       

Playoff-Stand
SSV Esslingen  - SGW Hannover     1:0
SC Wedding     - ASC Duisburg     0:1
SV Würzburg 05 - WF Spandau 04    0:1
SV Weiden      - Bay. Uerdingen   0:1

Viertelfinale Abstiegs-Play-off / Best-of-3

Samstag, 05. Juni
SG Neukölln    - SV Cannstatt    
SV Krefeld 72  - SV Duisburg 98  
OSC Potsdam    - Brandenburg     
WU Magdeburg   - Aeg. Uerdingen  

Playoff-Stand
SV Duisburg 98 - SV Krefeld 72    0:1
Aeg. Uerdingen - WU Magdeburg     0:1
SV Cannstatt   - SG Neukölln      0:1
Brandenburg    - OSC Potsdam      1:0

30.5.2010
Spannung pur, aber doch kein Wunder vom Schätzlerbad

(prg) Die Weidener Wasserballer sorgen erneut für Spannung und ein wahres Wasserballfest im vereinseigenen Schätzlerbad. Die Max-Reger-Städter verloren zwar ihr erstes Spiel der „best-of-three“-Serie gegen den international erfahrenen Drittplatzierten SV Bayer 08 Uerdingen mit 4:6 Toren, doch sie standen über lange Strecken mindestens auf einer Augenhöhe mit der Werksieben. Kaum auszudenken, was in Weiden los gewesen wäre, wenn die Oberpfälzer ein Spielviertel nicht verschlafen hätten, bzw. zwei Gegentore, die nach fragwürdigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht gefallen wären.

Die knapp 200 Zuschauer kamen dennoch auf ihre Kosten und konnten teilweise selbst nicht glauben, wie stark ihre Weidener gegen hielten und  phasenweise das Spiel bestimmten. Das Spiel begann mit einem 0:1 Rückstand, nach einer strittigen Strafwurfentscheidung, doch kurze Zeit später glich Thomas Kick in Überzahl aus. Gleich zwei Unterzahlen wehrten die Oberpfälzer im zweiten Abschnitt ab, bevor Sven Luczak sein Comeback-Tor in eigener Überzahl markierte, 2:1. Kurz vor der Halbzeitpause fiel durch Dominik Fabich das Ausgleichstor nach einem Konterangriff der Krefelder. Im dritten Viertel kam es dann zu einer Spielphase, die letztendlich das Spiel entschied. Sven Rößing traf im Doppelpack zum 2:4 Zwischenstand, ehe Bartek Luczak auf 2:5 nach einem strittigen Freiwurf vorentscheidend erhöhte, Bayer verschoss sogar noch einen Strafwurf und verpasste damit den endgültigen KO der Hausherren. Kurz vor der letzten Viertelpause vergaben die Weidener noch eine Anschlusschance in Überzahl. Tilo Kaiser erhöhte in der 28. Minute sogar auf 2:6, bevor die Weidener noch Ergebniskosmetik betrieben. Andreas Jahn traf nach einer Traumvorlage des jungen Sebastian Roßmann zum 3:6 und Alex Schäfer machte es eine Minute vor Schluß vor, wie Fernwürfe zum Erfolg führen könnten. Leider zu spät, die Weidener verloren nach einer packenden und sehenswerten Partie ihr erstes Viertelfinalmatch und fahren nächstes Wochenende mit einem 0:1 Rückstand nach Uerdingen. Sollte es zu keiner Sensation in der Bayer-Traglufthalle kommen, so würden die Weidener bereits am Samstag ihre erfolgreiche Saison mit einem hervorragenden 6. Tabellenplatz beenden. Doch, wer die Oberpfälzer Mannschaft kennt, der wird es wissen, dass sie vor dem Spiel noch nicht aufgeben und wenn schon nach Viertelfinale Schluss sein sollte, dann nur nach einer ehrenwürdigen Vorstellung.

Eine kurze Schwächephase hat uns heute den Sieg gekostet, das ist Schade, aber nicht enttäuschend, wir brauchen uns nicht mehr verstecken und können erhobenen Hauptes nach Uerdingen reisen. Wir werden noch unsere Chancen auswärts suchen, auch wenn die Bayer-Mannschaft als sehr heimstark gilt. Mit diesem Spiel sind wir definitiv in der Gruppe A angekommen, wir standen mit Bayer über drei Viertel lang mindestens auf gleicher Augenhöhe, das macht Mut für die kommende Saison. Auch das Ergebnis von Cannstatt (5:12 gegen Neukölln) beweist auch unsere Stärken und bestätigt nicht die These über Schwächen der Neuköllner, umso höher ist jetzt unser Relegationserfolg einzuschätzen“ erklärte Trainer Luczak nach dem Spiel und lobte das Engagement seiner Truppe. Hervorzuheben war wiederholt die Leistung des Weidener Keepers Vladimir Srajer, der mit sehenswerten Paraden die gegnerischen Schützen zeitweise zur Verzweiflung brachte, doch auch die gesamte Abwehrleistung des Teams überzeugte traditionell.

SV Weiden - SV Bayer 08 Uerdingen 4:6 (1:1, 1:1, 0:3, 2:1)

Zeitstrafen: Weiden 7 + 2 Strafwürfe, Uerdingen 7

Schiedsrichter: W.Horsch und G.Fester

DWL-Beobachter: R.Müller

Spieler des Tages: Moritz Schenkel (Torwart Uerdingen)

Zuschauer: ca. 200

SV Weiden: Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak (1), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (1), Florian Bronold, Alex Schäfer (1) und Sebastian Roßmann

SV Bayer 08 Uerdingen: Moritz Schenkel im Tor,
Jan Obschernikat, Michael Gorgs, Sven Rößing (2), Tobias Tamson, Robert Glüder, Tim Wollthan (1), Bartek Luczak (1), Dominique Fabich (1), Tilo Kaiser (1), Patrick Angenoort, Andreas Burdack und Fabian Packenius

Viertelfinale Meister-Play-off /
Best-of-3
SSV Esslingen  - SGW Hannover    11:7
SC Wedding     - ASC Duisburg     3:12
SV Würzburg 05 - WF Spandau 04    4:16
SV Weiden      - Bay. Uerdingen   4:6

Viertelfinale Abstiegs-Play-off /
Best-of-3

SV Duisburg 98 - SV Krefeld 72    3:7
Aeg. Uerdingen - WU Magdeburg     2:9
SV Cannstatt   - SG Neukölln      5:12
Brandenburg    - OSC Potsdam      5:4

Anbei ein Bild (privat)
„So schön kann Wasserball sein“

SVW-Fans

26.5.2010
Weidener Wasserballer vor Viertelfinale
"Träumen erlaubt"

(prg) Die Sensation haben die SV-Wasserballer in der Deutschen Wasserball Liga schon geschafft, SG Neukölln wurde in der Pre-Play-Off-Runde in die Play-Downs geschickt und SV Weiden hat sich damit selbst auf den sechsten Platz der Gruppe A und damit ins Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft katapultiert.

Das Saisonziel wurde damit übertroffen und jetzt träumen die Max-Reger-Städter von einem "Wunder von Schätzlerbad"

Im besagten Play-Off-Viertelfinale ist am kommenden Samstag ab 17,30 Uhr kein geringerer als Bronzemedaillegewinner vom Vorjahr SV Bayer 08 Uerdingen zu Gast im Schätzlerbad. Noch vor einem Jahr hieß es "David gegen Goliath" in der Vorrunde der DWL, wie die Kräfteverhältnisse heute aussehen, bleibt noch abzuwarten. Die Luczak-Schützlinge wollen sich jedenfalls nicht schon vor dem Spiel geschlagen geben:

"Bayer ist schon eine Nummer größer als Neukölln, doch auch sie patzten hin und wieder Mal in der Hauptrunde. Deshalb wollen nicht aufgeben solange das Spiel nicht abgepfiffen wurde. Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren und schließlich ist träumen noch erlaubt" äußert sich Trainer Luczak im Rahmen der Vorbereitung auf das Highlight des Jahres in Weiden.

Leider bleibt er von den Dauersorgen um sein Personal nicht verschont. Mit Holger Quast wird eine der tragenden Säulen des SV-Teams fehlen (Flitterwochen). Kapitän Thomas Aigner erlitt einen Rückfall seiner Nebenhöhlenentzündung, sein Einsatz bleibt weiterhin fraglich. Sein Bruder Hans-Christoph muss am Wochenende verreisen und wird auch nicht mitspielen, Thomas Kick wird höchstwahrscheinlich spielen, doch seine Leistungsfähigkeit ist durch eine starke Rippenprellung enorm eingeschränkt. Sven Luczak wird dagegen voraussichtlich sein Comeback nach seinem USA-Aufenthalt am Samstag feiern, doch er befindet sich noch im Trainingsrückstand.

Die starken Krefelder scheinen hoch motiviert für die Begegnung in der Oberpfalz und reisen bereits am Freitag nach Weiden, bevor es dann zu der einzigen Vater-Sohn-Partie der Bundesliga kommen wird. Bartek, Sohn des Weidener Trainers spielt seit knappen sechs Jahren für die Werksieben: "Wir sind beide Sportler, natürlich sind wir Gegner während des Spiels, da müssen Vater/Sohn-Gefühle beiseite gelegt werden, doch spätestens nach dem Abpfiff sind wir wieder ein Vater und ein Sohn. Wir haben auch ein sehr enges Verhältnis zueinander, darauf sind wir stolz, aber am Samstag wird für uns beide der Erfolg unserer Mannschaften im Vordergrund stehen" erzählt Bartek, "Ich habe versucht, ihn zu verunsichern, doch er ließ sich nicht beeindrucken" scherzt sein Vater.

Sicher ist es jedenfalls, dass die Weidener am Samstag mehr denn je die Unterstützung ihrer Fans benötigen werden, um der Truppe um Olympia-Teilnehmer Tim Wolthan standhalten zu können. Schon beim letzten Spiel gegen Neukölln waren die Zuschauer "der achte Mann" auf Seite der SV-ler.

Der Einlass beginnt um 17,00 Uhr, Spielbeginn ist um 17,30 Uhr

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Sven Luczak, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sebastian Roßmann und Alex Schäfer. Markus Glass als evtl. Nachrücker

Viertelfinale Meister-Play-off
Best-of-3:
Samstag, 29. Mai
SSV Esslingen  - SGW Hannover    
SC Wedding     - ASC Duisburg    
SV Würzburg 05 - WF Spandau 04   
SV Weiden    - Bay. Uerdingen

Viertelfinale Abstiegs-Play-down
Best-of-3:
Samstag, 29. Mai
SV Duisburg 98 - SV Krefeld 72   
Aeg. Uerdingen - WU Magdeburg    
SV Cannstatt   - SG Neukölln     
Brandenburg    - OSC Potsdam

14.5.2010
Historische Augenblicke im Schätzlerbad – Dritter SV-Sieg!!!

Weiden (prg) . In den Ausscheidungsspielen um die Play-off-Plätze fünf bis acht in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) blieb  der B-Gruppendritte SV Weiden am Donnerstagabend erneut siegreich und entschied damit auch die „best-of- five“-Serie vorzeitig mit 3:1 zu seinen Gunsten gegen den fünfmaligen Europapokal-Teilnehmer SG Neukölln Berlin. Im „Spiel des Jahres“ siegten  die Oberpfälzer in einer denkwürdigen Partie vor 200 begeisterten Fans im Weidener Schätzlerbad hoch verdient mit 7:4 (1:0, 4:3, 2:0, 0:1) gegen den Vorjahresvierten aus der Bundeshauptstadt. Damit stehen die Mannen um Trainer Irek Luczak und Betreuer Bernhard Müller  erstmals in der Vereinsgeschichte in den Viertelfinal-Play-offs der besten acht Mannschaften aus ganz Deutschland und spielen nun gegen den SV Bayer Uerdingen um den Einzug ins DM-Halbfinale. Das erste Spiel der Serie „Best-of-three“ hat Weiden am  29. Mai zu Hause.  „Spieler des Tages“ wurde Weidens Jungtalent Thomas Kick, der wie Kapitän Thomas Aigner und Mittelfeldmotor Andreas Jahn die SV-Angriffe im nur 20 Grad warmen Wasser immer wieder nach vorne trieb.

Damit bereicherte ausgerechnet der SV Seiden die deutsche Wasserball-Historie um ein weiteres  Kapitel: Der vor wenig mehr als einem Jahrzehnt noch viertklassige und nun im dritten DWL-Jahr stehend SV Weiden erreichte erstmals in die Play-offs und ist auf jeden Fall schon Sechster in den der Endabrechnung. Zudem spielt der SV in der kommenden Saison erstmals überhaupt in der die Hauptrundengruppe A. Weidens Vereinspräsidentin Ulla Albert jubelte dann auch: „Jungs, ihr seid absolute Spitze!“

Wie schon in den Partien zuvor entschieden vornehmlich die starken Abwehrleistungen. Gleich dreimal reckte Weidens Schlussmann Vladimir Srajer seine rechte Faust vehement in den regenverhangenen Himmel. Gleich dreimal hatte er im eins gegen eins gegen die starken Neuköllner Angreifer die Oberhand behalten und mit einem weiten Pass den Konter eingeleitet, den Florian Bronold bei 19:15 im dritten Viertel zum vorentscheidenden 7:3 mit fulminanten Schuss einnetzte.  Die Neuköllner verzweifelten und hatten bei ihrer Chancenauswertung wenig zu bieten. Mannschaftsleiter Frank Buchholz sprach von einer  „katastrophalen Quote“. Weiden holte sich nach einem mageren 1:0 im ersten Abschnitt trotz vieler vergebener Möglichkeiten immerhin eine 2:0-Führung, doch dann schien der Knoten bei Neukölln zu platzen: Neukölln kam zwar nicht näher, erzielte aber immerhin noch drei Treffer bis Seitenwechsel, wo es 5:3 für Weiden hieß und weiter alles offen war.
 
Doch mit der Seitenwechsel war der Zwischenspurt der Neuköllner Angriffsreihe auch schon wieder beendet: In dem erneut torarmen dritten Viertel legte Weiden durch Thomas Aigner und Florian Bronold zwei weitere Treffer nach und ging gar mit 7:3 (19.) in Führung – das brodelte es im Schätzlerbad. Unter der jubelende Menge war auch Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, der nach dem „Wunder vom Schätzlerbad“ zur spontanen Feierstunde erklärte: „Heute haben Euch 200 Fans zugejubelt, wenn die Weidner morgen die Zeitung aufschlagen, wird eine ganze Stadt stolz auf Euch sein.“

Es war auch eine Schlacht der Nerven, wo Weiden, immer wieder lautstark von Fans und Sprecher angetrieben, klar und verdient das bessere Ende für sich hatte. Nach dem 7:3  folgten noch sage und schreibe  zwölf vergebene Überzahlspiele auf beiden Seiten. Neukölln wollte im  letzten Abschnitt noch einmal alles versuchen, doch mehr als der Treffer von Maximilian Haase in Überzahl zum  4:7 (27.) ließen die Weidener, die bärenstark agierten und sich auch nicht von der dann überharten Gangart der Gäste provozieren ließen, nichts mehr zu. Weidens Trainer Irek Luczak konnte der erfolgreichsten Jahrzehnt des Vereins ein weiteres Kapital anfügen – und nun träumen alle von dem neuen Wunder gegen Uerdingen. Anschließen wurde in großer Runde ausgiebig bis in die späten Abendstunden gefeiert. Noch einen Tag später meinte Betreuer Bernhard Müller: "Es ist einfach unglaublich, was die Jungs und das tolle Publikum geleistet haben…
 
SV Weiden - SG Neukölln 7:4 (1:0, 4:3, 2:0, 0:1)
 
Weiden: Srajer, T. Aigner (2/1), S. Kick, Quast, T. Kick (1), Kosiba, H.-C. Aigner, Horlbeck, Dogdu, Jahn, Bronold (2), Schäfer (2), Roßmann.
Trainer: Irek Luczak/Bernhard Müller.

Neukölln: Teske, Apostel, Thurow, Staedtler, Hoffmann, Grotzky (1), Kirsch, Dangschat (1), Pacyna, Haase (2), Saggau, Herzberg, Fölsch.
Trainer: Michael Taege/Frank Buchholz.
 
Persönliche Fehler: 14/16
 
Spieler des Tages“: Thomas Kick (Weiden).
 
Weiden gewinnt „best-of-five“-Serie mit 3:1 und steht erstmals in den Play-offs.

Mehr zum Wasserball: www.deutschland-wasserball.de

Thomas Kick

14.5.2010
DWL, Pre-play-off: SV Weiden – Neukölln 7:4 (1:0, 4:3, 2:0, 0:1)
Bericht aus www.deutschland-wasserball.de

Das Unglaubliche und nicht fassbare ist wahr geworden: Mit einer superstarken Partie hat der SV Weiden, 3. der Hauptrundengruppe B, das 4. Spiel in der Serie “Best-of Five” mit 7:4 gegen die den fünffachen Europapokalteilnehmer SG Neukölln Berlin sensationell gewonnen. Damit haben die Weidner um Trainer Irek Luczak/Bernhard Müller Sportgeschichte geschrieben.

Die Weidener begannen stark, und steigerten sich bis zum 5:3 nach zwei Viertel immer weiter. Vor allem die Abwehr stand sensationell. Was durchkam, war eine sichere Beute des überragenden Vladimir Srajer im Kasten des SV Weiden. Die Partie kippte endgültig, als die Heimmannschaft im dritten Abschnitt auf 7:3 enteilte.

Die Gäste aus Neukölln scheiteren in der kleinen Weidener Schwächephase zu Beginn des 4. Viertels am Schlussmann der dreimal im 1 gegen 1 die Oberhand behielt und an ihren eigenen Nerven. Weiden spielte diesmal auch in der Offensive viel agiler und hatten in Thomas Kick, Spieler des Tages, einen unglaublichen Antreiber, der wie das ganze Team unglaubliche Weg ging. Die beiden Unparteischen, Spiegel und Fester hatten in der schweren Partie alle Hände voll zu tun, waren aber mit den vielen Auschlüssen (14:16) sehr gut beraten.

Auch der lange erkrankte Kapitän, Thomas Aigner, war wieder eine Bank. Der “8. Mann im Wasser” war auch das trotz Dauerregens das “200 Mann starke frenetische Weidner Publikum", welches sein Team immer wieder nach vorne trieb.

Insgesamt betrachtet ging der SV Weiden verdient als Sieger aus dieser Partie, es war die stärkste Leistung der Weidener in dieser Serie, wobei auch der Sieg letzten Sonnabend in Berlin (4:3) heute Gold wert war und dadurch die Weidner mit 3:1 den historischen Sprung in die Play-offs perfekt machten. Damit spielen sie nun unter den besten acht Teams aus Deutschland und treffen nund auf den SV Bayer Uerdingen. Damit steht auch fest, dass der SV Weiden kommende Saison schon einmal in der Hauptrundengruppe A spielen wird. Alles, was nun kommt, ist für die Max-Reger-Städter ein willkommens Zubrot in einer bisher tollen Saison.


11.5.2010
Zweiter Matchball soll genutzt werden
SVW am Donnerstag mit viertem Pre-Play-Off-Spiel im Schätzlerbad –
Freier Eintritt für alle und Freibier für gelb-blaues Outfit

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden haben am Donnerstag ab 17.30 Uhr im Schätzlerbad die historische Gelegenheit erstmals in der Vereinsgeschichte den Einzug in das Play-Off-Viertelfinale der 1. Deutschen Wasserball-Liga zu schaffen. In der Pre-Play-Off-Serie gegen die SG Neukölln Berlin führen die Weidener mit 2:1 nach Spielen und haben an der Merklmooslohe die Chance den großen Coup zu schaffen. Dabei gibt es erstmals freien Eintritt für alle Zuschauer sowie Freibier für diejenigen, die mit gelb-blauen Outfit erscheinen.

Noch läuft alles nach Plan: Auch wenn die Luczak-Schützlinge in der Best-Of-Five-Serie der Pre-Play-Offs am Sonntag mit 5:7 bei der SG Neukölln Berlin unterlagen und damit ihren ersten Matchball für den benötigten dritten Gewinn vergaben, mit dem 4:3-Erfolg am Samstag an gleicher Stelle konnte die Mannschaft von Trainer Irek Luczak dessen Vorgaben erfüllen und einen Sieg in der Hauptstadt holen. Damit steht es 2:1 in Spielen und der SV Weiden hat am Donnerstag im vereinseigenen Schätzlerbad die einmalige Gelegenheit den historischen Einzug zu schaffen.

Und der zweite Matchball soll jetzt genutzt werden: Nur ein Sieg trennt die Reger-Städter in ihrer dritten Erstliga-Saison von den Play-Offs um die Meisterschaft, mindestens dem sechsten Rang und der Hauptrunde A (Top8) in der Wasserball-Saison 2010/2011.

Sicher wollten wir schon am Sonntag alles klar machen und gar nicht erst in das vierte Spiel gehen aber ich bin dennoch sehr stolz auf meine Mannschaft, dass wir am Samstag siegen konnten“ so Coach Luczak „Den Play-Off-Einzug vor den eigenen Fans und Zuschauern zu schaffen ist eh noch viel toller!“

Und während die Abteilungsleitung am vergangenen Mittwoch beim ersten Heimspiel mit Nieselregen und kalten Temperaturen mit widrigen Bedingungen zu kämpfen hatte, rechnet man am Donnerstag bei vorhergesagten trockenen und milden Temperaturen mit einem tobenden Schätzlerbad, toller Atmosphäre und vollen Rängen.

Besonderes Schmankerl: Die Wasserball-Abteilung bietet nicht nur allen Interessierten erstmals freien Eintritt zu einem DWL-Spiel, alle SVW-Fans, die passend zu den Abteilungs- sowie Kappen-Farben der Wasserballer im gelb-blauen Outfit in das Schätzlerbad kommen, werden zudem mit Freibier belohnt. „Wir hoffen auf gelb-blaue Zuschauerränge, die voll hinter unseren Jungs stehen!“ so die Abteilungsführung.

Es wird wieder sehr, sehr schwer aber wir glauben an den Sieg!“ so Torhüter Vladimir Srajer „Wir können den Fans mit einem Sieg am Donnerstag ein großes Dankeschön für die jahrelange Unterstützung machen!“ Diese wissen natürlich, dass der SV Weiden gegen den Halbfinalisten des Vorjahres und mehrmaligen Europapokal-Teilnehmer aus der Hauptstadt bereits einen Riesenschritt gemacht hat, in Weiden hofft nun jedoch jeder darauf, dass sich die Luczak-Schützlinge nun auch selbst dafür belohnen. Wenn alles nach Plan läuft, wird auch Kapitän Thomas Aigner sein Comeback feiern: „Thomas hat großen Trainingsrückstand, doch er ist enorm wichtig für unsere Mannschaft, wenn es irgendwie geht, wird er spielen“ hofft Trainer Luczak

Die Mannschaft für Donnerstag:
Vladimir Srajer/Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner/Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Sebastian Roßmann

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
Pre-Play-Offs, Spiel 4 am Donnerstag, den 13. Mai 2010

SV Krefeld 72 – SSV Esslingen (Stand 1:2)
SV Weiden     – SG Neukölln

(Stand 2:1, 17.30 Uhr, Schätzlerbad Weiden)
OSC Potsdam   – Wedding Berlin (Stand 1:2)
WU Magdeburg  – SV Würzburg 05 (Stand 1:2)

Bisherige Ergebnisse:
Spiel 1:
SV Krefeld 72 – SSV Esslingen    3:8
SV Weiden     – SG Neukölln      8:6
OSC Potsdam   – Wedding Berlin  11:10 n.V.
WU Magdeburg  – SV Würzburg 05   8:10

Spiel 2:
SSV Esslingen  – SV Krefeld 72    6:8
SG Neukölln    – SV Weiden        3:4
Wedding Berlin – OSC Potsdam     13:7
SV Würzburg 05 – WU Magdeburg     9:11

Spiel 3:
SSV Esslingen  – SV Krefeld 72   9:5
SG Neukölln    – SV Weiden       7:5
Wedding Berlin – OSC Potsdam     8:6
SV Würzburg 05 – WU Magdeburg   10:8

10.5.2010
Noch zwei Matchbälle für SV-Wasserballer
Jetzt Wasserballfest zum Vatertag im Schätzlerbad

(prg) Die Weidener Wasserballer erfüllten am Wochenende ihr hochgestecktes Minimalziel bei SG Neukölln Berlin. Sie gewannen gleich das erste Match mit 4:3 Toren und gingen nach dem Mittwochssieg sogar mit 2:0 in der „best-off-five“ Serie in Führung. Das Ziel, die Play-Off-Runde der Bundesliga war am Sonntag schon zum Greifen nahe, doch die Oberpfälzer verloren die dritte Partie, nach einer 4:2 Führung noch 5:7 und verpassten damit den ersten Matchball. Am kommenden Donnerstag (Christi Himmelfahrt) empfangen die Luczak-Schützlinge die Berliner zum vierten Spiel und wollen mit einem Wasserballfest die Sensation perfekt machen. Die SV-Verantwortlichen hoffen jetzt auf ihr Heimvorteil mit Unterstützung der Weidener Fans und entschieden sich, neben dem freien Eintritt auch eine feuchte Überraschung nicht nur für die Väter vorzubereiten. Das Spiel beginnt um 17,30 Uhr.

Die favorisierte SG Neukölln Berlin hat auch das zweite Spiel der Pre-Play-offs am Samstag zu Hause verloren. Trotz kurzfristigen Trainerwechsels, Peter Driske wurde am Freitag „aus gesundheitlichen Gründen“ freigestellt und Michael Taege zum neuen Chef auf der Berliner Bank, unterlagen die Männer aus der Bundeshauptstadt dem SV Weiden 1921 aus der Hauptrundengruppe B mit 3:4 (1:1, 0:2, 1:0, 1:1) und lagen im Modus “best-off-five” mit 0:2 hinten – das hatte sicher niemand erwartet.

Damit hatten die Mannen des Trainerduos Irek Luczak/Bernhard Müller schon am Sonntag die endgültige Entscheidung auf der Hand. Neukölln enttäuschte am Samstag seine Anhänger, leistete sich viele, kleine Fehler und fand auch zu Hause gegen die konsequent in der Verteidigung stehenden Weidener nicht in die Partie. Bereits zur Halbzeit lagen die Berliner in der torarmen Partie 1:3 zurück, die, wenn sie einige wenige Chancen hatten, am ausgezeichnet aufgelegten Vladimir Srajer im Weidener Kasten scheiterten. Der Tschechische Nationaltorhüter in Diensten der Oberpfälzer wurde so auch verdient zum “Spieler des Tages” gekürt. Im dritten Viertel hatte Weiden sogar die Chance durch Holger Quast und Andreas Jahn auf 5:1 davonzuziehen, doch Lars Teske im Neuköllner Kasten verhinderte Schlimmeres aus Sicht der Gastgeber. Der 2:3 -Anschlusstreffer, ein Glückstor durch Maximilian Haase, brachte Weiden nicht von der Erfolgsspur ab. Die Gäste hatten mehr vom Spiel und konnten ihrerseits knappe vier Minuten vor Schluss mit 4:2 durch den angeschlagenen Center Alex Schäfer das am Ende den Sieg bringende Tor erzielen.

Axel Kirsch konnte 1:09 Minuten vor dem Ende in Überzahl noch einmal auf 3:4 verkürzen, aber Weiden wankte zwar, fiel aber nicht. Auch als 22 Sekunden vor der Schlusssirene Florian Bronold hinausgestellt wurde, schaffte Neukölln in Überzahl den möglichen Ausgleich nicht. Die verbleibenden zehn Sekunden spielte Weiden durch Rico Horlbeck clever herunter und konnte seinen Sieg feiern, während SG-Coach Michael Taeske enttäuscht die Partie abhaken mussten. 

Am nächsten Sonntag kam es dann, auf gleicher Stelle und bei einer 2:0 Führung der Max-Reger-Städter zur dritten Partie der Pre-Play-Off-Serie und Weiden stand vor einer historischen Chance, eine Sensation sogar ohne Niederlage zu meistern. Es begann alles auch sehr vielversprechend. Die Gäste aus der Oberpfalz legten vor Augen des Bundestrainers Hagen Stamm los, wie die Feuerwehr. Holger Quast und Andreas Jahn brachten die SV-ler schon nach 90 Sekunden in eine 2:0 Führung. Das erste Gegentor viel in der zweiten Viertelhälfte, wie die meisten der Neuköllner, während Weiden in Unterzahl spielte. Nachdem die Mannschaften mit 2:1 aus Weidener Sicht zur Pause gingen, schlug Alex Schäfer zum Beginn des zweiten Abschnittes wieder zu und erhöhte auf 3:1. Die Weidenen hatten danach eine sehr gute Phase, agierten entschlossen im Angriff, scheiterten jedoch häufig am Berliner Torhüter. Wieder in Überzahl schafften die Hausherren den 3:2 Anschlusstreffer, doch Florian Bronold setzte sich auf Centerposition durch und markierte die 4:2 Führung. Ein verwehrter Strafwurf auf einer Seite und ein Überzahltreffer auf der anderen brachte zum Seitenwechsel ein 4:3 Zwischenstand. Direkt nach der Halbzeitpause führte die nächste Zeitstrafe auf Weidener Seite zum Ausgleich, ehe Veit Hoffmann mit seinem Distanzschuss die erste Führung der Berliner nach über zweieinhalb Spielen erzielte. Nachdem Holger Quast wiederholt und zum dritten Mal des Wassers verwiesen wurde, brach das Spiel der Weidener zusammen. Sie wurden passiv im Angriff und unaufmerksam in der Abwehr, kassierten noch ein Unterzahltor (6:4) und das vorentscheidende Kontertor von Matthias Apostel (7:4). Knappe Minute vor Ende der Partie dürften die Weidener ihr erstes Überzahlspiel genießen, doch der Ball blieb auf der Torlinie liegen. Im letzten Angriff des Spiels sorgte Alex Schäfer mit seinem Treffer für etwas Ergebniskosmetik. Die Partie ging schließlich mit 7:5 verloren und das „Nachsitzen“ zum Vatertag wurde besiegelt.   

Schade, dass es heute nicht geklappt hat, wir waren über zwei Viertel lang die bessere Mannschaft, doch das Spiel dauert vier Viertel oder mehr, das müssen wir jetzt so registrieren. Ärgerlich war für mich das Verhältnis der Zeitstrafen, aber am Ende waren wir einfach zu passiv. Wir haben immer noch zwei Matchbälle, den ersten sogar zuhause, das ist schon eine Riesensache für uns, das hätte ich vor einer Woche noch keinem geglaubt. Jetzt können wir die Sensation schaffen und werden alles dafür tun“ analysierte Trainer Luczak nicht ganz unzufrieden nach dem Berliner Wochenende

Am Samstag
SG Neukölln – SV Weiden 3:4 (1:1, 0:2, 1:0, 1:1)
Zeitstrafen: Neukölln 2+Strafwurf, Weiden 9
Spieler des Tages: Vladimir Srajer (Weiden)
Schiedsrichter: Karsten Kutz und Christian Landmann
Spielbeobachter: Jürgen Simon


Am Sonntag
SG Neukölln – SV Weiden 7:5 (1:2, 2:2, 2:0, 2:1)
Zeitstrafen: Neukölln 2, Weiden 8
Spieler des Tages: Lars Teske (Neukölln)
Schiedsrichter: Mirko Arntzen und Erwin Homolka
Spielbeobachter: Jörg Haacke

SG Neukölln: Lars Teske und Sven Fölsch im Tor, Matthias Apostel (kein Treffer am Samstag/1 am Sonntag), Patrick Thurow (0/2), Florian Staedter (1/0), Veit Hoffmann (0/2), Rene Grotzky (0/1), Axel Kirsch (1/0), Christopher Dangschat, Sascha Pacyna (0/1), Maximilian Haase (1/0), Christian Saggan und Benjamin Wiese

SV Weiden: Vladimir Srajer im Tor, Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast (1/1), Thomas Kick (1/0), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Holbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn (0/1), Florian Bronold (1/1), Alex Schäfer (1/2) und Sebastian Roßmann


Aktueller Stand der Pre-Play-Offs:

Mittwoch, den 5. Mai 2010
SV Weiden - SG Neukölln 8:6 (3:1, 2:2, 1:0, 2:3)
WU Magdeburg - SV Würzburg 05 8:10 (1:1, 2:2, 3:3, 2:4)
SV Krefeld 72 - SSV Esslingen 3:8 (1:2, 0:1, 1:3, 1:2)
 
Donnerstag, den 6. Mai 2010
OSC Potsdam - SC Wedding 11:10 (3:3, 2:1, 4:3, 1:3/0:0, 1:0) n. V.
 
Sonnabend, den 8. Mai 2010
SG Neukölln - SV Weiden 3:4 (1:1, 0:2, 1:0, 1:1)
SSV Esslingen - SV Krefeld 72 6:8 (4:2, 0:2, 1:2, 1:2)
SV Würzburg 05 - WU Magdeburg 9:11 (2:1, 4:2, 0:4, 3:4)
SC Wedding - OSC Potsdam 13:7 (6:2, 5:3, 2:1, 0:1)
 
Sonntag, den 9. Mai 2010
SSV Esslingen - SV Krefeld 72 9:5 (2:1, 2:2, 4:1, 1:1)
SG Neukölln - SV Weiden 7:5 (1:2, 2:2, 2:0, 2:1)
SV Würzburg 05 - WU Magdeburg 10:8 (0:1, 6:3, 2:2, 2:2)
SC Wedding – OSC Potsdam 8:6 (0:2, 3:1, 2:2, 3:1)
 
Spiel 4: Donnerstag, den 13. Mai 2010 (Himmelfahrt)
15:00 WU Magdeburg - SV Würzburg 05 (Elbeschwimmhalle) – Stand: 1:2
16:00 OSC Potsdam - SC Wedding (Schwimmhalle Braushausberg) – Stand: 1:2
17:00 SV Krefeld 72 - SSV Esslingen (Vereinsfreibad Palmstraße) – Stand: 1:2
17:30 SV Weiden - SG Neukölln (Schätzlerbad) – Stand: 2:1
 
Spiel 5 (sofern notwendig): Sonnabend, den 15. Mai 2010
15:00 SG Neukölln - SV Weiden (Sportbad Britz)
16:00 SSV Esslingen - SV Krefeld 72 (SSVE-Vereinsbad)
16:30 SV Würzburg 05 - WU Magdeburg (Wolfang-Adami-Bad)
18:00 SC Wedding - OSC Potsdam (Kombibad Seestraße)

7.5.2010
Nur noch zwei Schritte
SV-Wasserballer in Berlin zu zwei weiteren Pre-Play-Off-Spielen

(prg) Der erste Schritt ist getan, und wie! Pünktlich zum Start der Pre-Play-Off-Serie der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2009/2010 konnten die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden erstmals eine Mannschaft der Top 8 in einem Punktspiel bezwingen und stehen mit dem 8:6-Heimerfolg vom Mittwoch gegen die SG Neukölln Berlin nun mit 1:0 in der Best-Of-Five-Serie in Front. Am Samstag (15 Uhr) und Sonntag (12 Uhr) treten die Luczak-Schützlinge nun im Neuköllner Sportbad Britz an und wollen mindestens einen Sieg holen.

Das war ein riesen Ding! Wir glauben an uns und den Einzug in die Play-Offs, dennoch war das erst der erste Schritt in die Zielrichtung!“ SV-Coach Luczak ist vorsichtig optimistisch, weiß er doch, dass die Hauptstädter als heimstark gelten, seine Weidener Mannschaft aber derzeit richtig gut drauf ist.
Drei Siege benötigen die Teams um in das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft einzuziehen. Bei der Führung der Weidener müssten die Berliner Gegner selbst bei zwei Heimsiegen ihrerseits dann kommenden Donnerstag zu Spiel 4 erneut nach Weiden reisen.

Unser Ziel ist es mindestens ein Spiel in Berlin zu gewinnen um dann unter Umständen beim vierten Duell zuhause alles klar zu machen“ so Betreuer Bernhard Müller „Wenn wir kein Heimspiel mehr erleben, werde ich sicherlich auch nicht traurig sein“ fügt er augenzwinkernd hinzu und denkt dabei natürlich an das Szenario von zwei Weidener Auswärtssiegen am Wochenende und dem vorzeitigen 3:0 –Seriensieg des SVW.

Dass die Reger-Städter zwei unheimlich schwere Spiele in Britz erwarten ist nicht nur den Spielern, dem Trainer und den Verantwortlichen bewusst. Die Neuköllner stehen nun mit dem Rücken zur Wand und werden sicherlich alles dafür tun, um nicht erstmals seit 1995 wieder einen zweistelligen Tabellenplatz einzunehmen. Fakt ist jedoch: Während die Berliner bereits seit acht Spielen ohne Sieg sind, scheint die Weidener Mannschaft um Goalgetter Holger Quast gerade rechtzeitig zu den so wichtigen Relegationsspielen ihre Höchstform gefunden zu haben.

Probleme, seine Mannschaft für die beiden Partien am Wochenende zu motivieren, wird SV-Coach Luczak wohl nicht haben. „Jeder weiß, dass uns nur noch zwei Siege fehlen um mit einem Schlag fünf Plätze gut zu machen, mindestens Sechster zu werden, im Play-Off-Viertelfinale zu stehen, den Klassenerhalt zu sichern und nächstes Jahr in der Top 8 zu starten!“

Weitere Motivation sollte der SV Cannstatt darstellen: Dieser wartet in den Play-Downs nämlich auf den Verlierer der Pre-Play-Off-Serie und hat besonders in den letzten Wochen einen starken Leistungsanstieg gezeigt. Die Duelle gegen den deutschen Meister von 2006 möchte der SV Weiden also tunlichst vermeiden, Gelegenheit weitere Schritte dafür zu tun bietet sich am Wochenende gleich doppelt. Leider müssen die Oberpfälzer immer noch auf den spielstarken Kapitän Thomas Aigner verzichten, der immer noch mit seinen Kiefer- und Nebenhöhlen kämpft.

Die Mannschaft für das Wochenende:
Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,
Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Sebastian Roßmann

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
Pre-Play-Offs, Spiel 2 und 3, Samstag 8. und Sonntag 9. Mai 2010
 
Samstag
SSV Esslingen – SV Krefeld 72 (Stand 1:0)
SG Neukölln – SV Weiden (15 Uhr Sportbad Britz, Stand 0:1)
Wedding Berlin – OSC Potsdam (Stand 0:1)
SV Würzburg 05 – WU Magdeburg (Stand 1:0)

Sonntag
SSV Esslingen – SV Krefeld 72
SG Neukölln – SV Weiden (12 Uhr Sportbad Britz)
Wedding Berlin – OSC Potsdam
SV Würzburg 05 – WU Magdeburg

5.5.2010
Erster Schritt getan
SV Wasserballer jetzt „heiß“ auf Play-Offs

(prg) Die erste Überraschung ist perfekt. Im ersten Pre-Play-off der DWL gab es am Mittwoch in Weiden einen überraschenden, jedoch hoch verdienten 8:6-Sieg des Schwimmvereines Weiden gegen  die SG Neukölln aus Berlin. Vor gut 80 Zuschauern, bei widrigen äußeren Bedingungen mit kaltem Wind und teilweise Nieselregen, war der Gastgeber mit Trainer Irek Luczak und Co-Trainer Bernhard Müller im 20,5 Grad “warmen” Wasser des vereinseigenen Schätzlerbades von Beginn an das dominierende Team und baute seinen Vorsprung über 3:1, 5:3, 6:3 zum 8:3 aus , ehe die Berliner in den letzten zwei Minuten noch einmal Ergebniskorrektur betrieben.

Die Gäste mit Trainer Peter Driske kamen mit den Bedingungen im relativ kalten Freiwasser und der disziplinierten Spielweise der abwehrstarken Gastgeber nie richtig zurecht und eilten ständig einem Rückstand hinterher. Die Weidener legten mit 2:0 durch Schäfer und Quast los, nach dem 2:1 Unterzahlgegentreffer folgte das 3:1 durch Dogdu in Überzahl. Das zweite Viertel begannen die Hausherren mit einem tollen Freiwurftor des starken Centerverteidigers Thomas Kick (4:1). Rene Grotzki verkürzte auf 4:2, dann trafen wieder trafen die Gäste in Überzahl und stellten den 3:4 Anschluss.  Nur nach diesem Anschlusstreffer sah es kurzzeitig so aus, als könnten die Berliner die Partie noch kippen. Doch dieser vermeintliche Zwischenspurt erwies sich als Strohfeuer, und endete schließlich nach einem Viererpack der Weidener mit der vorentscheidenden 8:3-Führung der nach der Niederlage in Magdeburg vom Samstag nicht wieder erkennbaren Weidener schon am Anfang des Schlussviertels. Die Max-Reger-Städter setzten alles auf Sicherheit und agierten seit dem ein wenig zurückhaltend im Angriff. Die Gäste schaffen es noch mit drei Treffern in den letzten drei Minuten, das Ergebnis zu korrigieren, doch der Sieg war SV Weiden nicht mehr zu nehmen. 8:6 Endstand geht völlig in Ordnung.

Damit haben die Max-Reger-Städter ein erstes Teilziel, nämlich das vierte Spiel am 13. Mai, schon einmal gesichert. Doch sportlich ist trotz des „historischen" ersten Sieges der Oberpfälzer gegen den mehrmaligen Europapokalteilnehmers aus der Hauptstadt noch nicht so viel passiert, da die SG Neukölln in der Gesamtserie einen Heimvorteil hat und am kommenden Wochenende zudem auch gleich zweimal im vereinseigenen Sportbad Britz ins Wasser steigt. Sofern der Vorjahresvierte aus der Hauptstadt überhaupt in die Play-offs einzieht, wartet in jedem Fall aber erst einmal an Himmelfahrt ein „Nachsitzen“ bei einem vierten Spiel, dann wieder in Weiden.

Die Mannschaft hat heute eine überdurchschnittliche Leistung abgeliefert, sehr diszipliniert die taktischen Vorgaben erfüllt und am Ende verdient gewonnen. Jetzt sind wir heiß auf die Spiele in Berlin und wollen dort unsere Chance nutzen, zumindest einen Sieg zu erlangen und damit ein richtiges Finale nach Weiden holen“ freute sich Trainer Luczak nach der Partie in Weiden.

In den zwei weiteren ersten Vergleich des Serie “best-of-five” der Pre-Play-offs gab es hingegen keine Überraschungen. So unterlag der Tabellenführer der Hauptrundengruppe B, die Wasserball Union Magdeburg, zu Hause in der Elbe-Schwimmhalle doch etwas überraschend dem SV Würzburg 05, dem Team des Tabellenachten, was bisher in der Gruppe A nur zwei Siege eingefahren hatte, doch am Ende deutlich mit 8:10.

Völlig ohne Chance war auch die Schwimmvereinigung Krefeld, die zu Hause gegen den SSV Esslingen beim 3:8 die höchste Niederlage des ersten Spieltages einstecken musste, und so schon vor der fast unmöglichen Aufgabe steht, am Sonnabend oder Sonntag in Esslingen im Freibad auf der Neckarinsel zumindest einen Sieg aus dem Feuer zu reisen. Das gleiche Kunststück muss auch Magdeburg vollbringen, aber beide Trainer wissen auch, dass noch nichts verloren ist.

Am Donnerstag, ab 20 Uhr, muss der OSC Potsdam zu Hause gegen den SC Wedding Berlin im brandenburgisch-berlinerischen Derby Farbe bekennen. Es ist dann das vierte Duell dieser Runde, die die „best-of-five“ - Serie vorsieht. Potsdam wird ebenfalls ein Sieg zum Auftakt zugetraut.

SV Weiden - SG Neukölln 8:6 (3:1, 2:2, 1:0, 2:3)
 
Schiedsrichter: W.Rühl und W.Horsch

Spielbeobachter: F.Kolb

Zeitstrafen: Weiden 5 + Strafwurf, Neukölln 9 + Strafwurf

Weiden: Srajer, Ingel, S. Kick, Quast 3/1, T. Kick 1, Kosiba, H.-C. Aigner, Horlbeck 1, Dogdu 1, Jahn 1, Bronold, Schäfer 1, Roßmann.

Neukölln: Teske, Apostel, Staedtler 3, Hoffmann 1, Grotzky 2/1, Kirsch, Dangschat, Pacyna, Haase, Saggau, Wiese, Fölsch.
 
Spieler des Tages“: Holger Quast (Weiden)

Zuschauer: 80

Anbei Bilder von Nils Fischbach:
1. Thomas Kick (am Ball) mit starker Verteidigungsleistung steuerte auch einen wichtigen Treffer bei
2. Kapitän Rico Horlbeck (mit Ball) mit angegiertem Einsatz


  Thomas Kick          Rico Horlbeck

4.5.2010
Hoffen auf den ganz großen Coup
Weidener Wasserballer starten am Mittwoch in Pre-Play-Offs

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden stehen vor der wohl größten Chance in der Vereinsgeschichte: In den Pre-Play-Offs der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) starten die Luczak-Schützlinge bereits am Mittwoch im heimischen Schätzlerbad (Anpfiff  18 Uhr) in die Relegation und können sich in der Best-Of-Five-Serie gegen die SG Neukölln Berlin für die Play-Offs um die Deutsche Meisterschaft qualifizieren.

Jetzt beginnt alles bei Null: Weidens dritter Platz in der Hauptrunde B, Neukölln Sechster in der Hauptrunde A, ab Mittwoch ist alles Nebensache. Drei Siege brauchen die Teams um in die Play-Offs einzuziehen, der Verlierer muss in den Play-Downs gegen den SV Cannstatt ran. „Wir wollen am Mittwoch bereits unser Heimspiel gewinnen und uns somit ein weiteres an Christi Himmelfahrt offen halten!“ gibt Trainer Luczak die Marschroute vor. Sollte der SVW am Mittwoch beim Freiwasserauftakt im Schätzlerbad nämlich punkten, kämen die Berliner auch bei zwei Siegen in der Hauptstadt am Samstag und Sonntag zu einem weiteren Treffen in die Reger-Stadt.

Der Einsatz von Center Serkan Dogdu ist nach neun Wochen immer noch fraglich, Kapitän Thomas Aigner wird im ersten Relegationsspiel definitiv fehlen, sein Einsatz in den Wochenendspielen bleibt auch fraglich. „Ich bin dennoch optimistisch, Neuköllns Formkurve zeigt nach unten“ so Torhüter Vladimir Srajer, der weiß, dass die Berliner bereits seit sieben Spielen sieglos sind und nur zwei Punkte in der Rückrunde holten.
Es ist an der Zeit nach dem Aufstieg 2007 wieder etwas ganz Großes zu schaffen!“ so Srajer weiter.

Trotz der zuletzt schwachen Leistungen der SG, der SV Weiden ist gewarnt: Die Berliner standen in der vergangenen Saison im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, konnten in dieser Spielzeit sogar gegen den Dritten der Liga SV Bayer Uerdingen einen Heimsieg einfahren. Seit 1995 belegen die Neuköllner nur einstellige Tabellenplätze, von 2006 an gehörten sie zu den fünf Besten der Bundesliga. Mit René Grotzky und Torhüter Lars Teske verfügt die Mannschaft um Trainer Peter Driske über erfahrene und starke Akteure und kann besonders vor eigenem Publikum über sich hinauswachsen.

Es wird hammerschwer werden, doch wir müssen alles darauf setzten, unsere einmalige Chance zu nützen. Es muss definitiv viel mehr kommen, als eine durchschnittliche Leistung, wir müssen die Herausforderung jedoch annehmen und unsere optimale Leistung abrufen. Nur eiserne Disziplin und bedingungsloser Einsatz können uns dabei helfen“ so Trainer Luczak respektvoll vor dem Gegner aus Berlin.

Genau das will der SVW am Mittwoch jedoch selbst tun: „Zur Prämiere im Schätzlerbad hoffen wir natürlich auf die rege Unterstützung unserer treuen Fans und Zuschauer, die diese große Chance und Möglichkeit für den gesamten Verein erkennen und uns nach vorne peitschen. Der SV Weiden kann in die Play-Offs einziehen und wir hoffen, dass so viele Weidener wie nur möglich dabei sein wollen!“ so die Verantwortlichen, die bereits seit Monaten auf die Pre-Play-Offs hinfiebern. Anpfiff ist um 18 Uhr, der Einlass beginnt um 17.30 Uhr.

Die Mannschaft für Mittwoch:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Sebastian Roßmann und Alex Schäfer

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
Pre-Play-Offs, Spiel 1 am Mittwoch, den 05. Mai 2010

SV Weiden – SG Neukölln Berlin (18 Uhr, Schätzlerbad Weiden)
SV Krefeld 72 – SSV Esslingen
WU Magdeburg – SV Würzburg 05
OSC Potsdam – Wedding Berlin (Donnerstag)

2.5.2010
SV Weiden bleibt trotz Niederlage dritter
Zu harmlos beim Tabellenführer Magdeburg

(prg) Ende gut, alles gut, neigt man nach dem Ausgang des letzten Hauptrundenspieltages der Deutschen Wasserball Liga in Weidener Reihen zu sagen. Die Oberpfälzer verloren ihr letztes Spiel beim Tabellenführer SC Wasserballunion Magdeburg deutlich mit 5:11 Toren, bleiben jedoch nach dem Punktverlust der Krefelder in Cannstatt auch am Ende der Hauptrunde auf dem dritten Rang der Tabelle der Hauptgruppe B. Um zwei Tore besser ist die Tordifferenz der Max-Reger-Städter gegenüber SV Krefeld 72 und bringt damit den sechsten der Hauptgruppe A, SG Neukölln Berlin als Gegner in der „best-of-five“ Serie in der Relegation um die Play-Off Teilnahme. Das erste Spiel findet am Mittwoch, den 05.Mai im Schätzlerbad statt, die Spiele 2 und 3 finden in Berlin statt.

Nicht nur die Weidener mussten vor dem letzten Hauptrundenspiel Ausfälle vermelden, auch die Hausherren aus Magdeburg vermissten gleich drei Akteure aufgrund ihrer Sperren. Das Spiel begann noch relativ ausgeglichen, die Weidener gingen schnell in Führung, die innerhalb kürzester Zeit egalisiert wurde. Die Hausherren gingen kurzfristig mit 3:1 in Führung, doch auch dieser Rückstand der Gäste dauerte nicht lange an. Zur Pause trennten sich die Teams mit einem 3:2 Zwischenstand. Auch im zweiten Viertel konnten die Weidener den Sachsen-Anhaltiner noch Paroli bieten und das Spiel völlig offen halten. Doch die Spieler um Interimskapitän Rico Horlbeck scheiterten in der entscheidenden Spielphase an dem bestens aufgelegten Torwart der Magdeburger und späterem „Spieler des Tages“ Marc Boer, der neben einigen Hundertprozentigen sogar einem Strafwurf im zweiten Viertel parieren konnte. Mit 5:3 im Rückstand gingen die SV-ler keineswegs hoffnungslos in die Halbzeit, doch direkt zum Beginn des dritten Viertels konnten sich die Hausherren mit vier Toren in Folge vorentscheidend auf 9:3 absetzten. Noch je ein Treffer der Rivalen brachte den 10:4 Spielstand zur letzten Pause. Die Weidener wussten, die Punkte seien weg, wollten sich dennoch noch ein gutes Gefühl für die nächste Aufgabe am Mittwoch erspielen und die Tordifferenz (acht besser als Krefeld) für den Fall eines Remis in Cannstatt halten. Das gelang den Luczak-Schützlingen, das letzte Viertel ging 1:1 aus, das gesamte Spiel demzufolge verdient 11:5 verloren. Doch kurze Zeit später stand auch der dritte Platz fest, nachdem Trainer Luczak telefonisch erfuhr, dass das Spiel SV Cannstatt gegen SV Krefeld mit 10:10 Unentschieden ausging.

„Es ist nicht einfach, wenn man mit Gedanken schon beim nächsten Spiel ist. Wir legten die gesamte Konzentration darauf aus, keine Sperren und keine Verletzungen zu riskieren, da verhält man sich automatisch zurückhaltender als sonst. Wir hatten im zweiten Viertel die Chance auszugleichen und vielleicht sogar in Führung zu gehen, dann würde sich das Spiel möglicherweise anders entwickeln, doch das haben wir versäumt. Im dritten Viertel war die Messe schon gelesen, nachdem die Magdeburger drei Tore in Folge erzielten, seit dem waren wir einfach zu harmlos, um das Spiel noch offen zu halten. Jetzt zählt zuerst nur die Relegation“ erzählte Trainer Luczak nach dem Spiel   

SC WU Magdeburg – SV Weiden 11:5 (3:2, 2:1, 5:1, 1:1)

Zeitstrafen: Magdeburg 3 + Strafwurf, Weiden 7 + Strafwurf

Schiedsrichter: G.Gruß und T.Henrici

Spielbeobachter: W.Ranz

SV Weiden spielte mit:
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast (2 Tore), Thomas Kick, Sebastian Roßmann (1), Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer (2)

SC WU Magdeburg:
Marc Boer im Tor, Milos Sekulic (1), Ilia Butikashvili (4), Dimitri Papadileris (1), Patrick Stelzner (1), Holger Dammbrück, Michael Knobloch (2), Roland Kiefer, Frank Beiersdorf und Lazar Kalibarda (2)

„Englische Wochen“ beginnen in Weiden
Nach dem Spielmodus der DWL spielt der dritte der Hauptgruppe B (SV Weiden) gegen den sechsten der Hauptgruppe A (SG Neukölln Berlin) in einer „best-of-five“ Serie um die Teilnahme in den Play-Offs der Bundesliga. Der Sieger der Serie wird auf Platz sechs der Liga platziert und trifft im Viertelfinale auf den dritten der Gruppe A (SV Bayer 08 Uerdingen). Der Verlierer dagegen wird auf Platz drei der Gruppe B platziert und spielt in der ersten Play-Down Runde gegen den sechsten der Gruppe B (Duisburg 98) gegen den Abstieg.

Es bleibt noch einige Wochen alles offen, doch die Weidener stehen vor einer einmaligen Chance, sich den sechsten Platz der Bundesliga zu sichern. Eine sehr schweres aber nicht unmögliches Unterfangen, wie man aus Reihen der Oberfpälzer hört. „Wenn wir komplett sind, haben wir am Mittwoch unsere erste Chance, die Serie spannend zu machen, dann kann wirklich alles geschehen“ hofft man in Weiden vor der Partie am Mittwoch um 18,00 Uhr.

Spieltagergebnisse und Tabellen:

Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - WF Spandau 04    6:19
ASC Duisburg   - SV Würzburg 05  24:2
SC Wedding     - Bay. Uerdingen  11:17
SGW Hannover   - SG Neukölln     12:8

1. WF Spandau 04  14 240:70  28:0
2. ASC Duisburg   14 217:103 24:4
3. Bay. Uerdingen 14 131:123 15:13
4. SGW Hannover   14 110:133 14:14
5. SSV Esslingen  14 118:148 11:17
6. SG Neukölln    14 101:171 10:18
7. SC Wedding     14  92:178  6:22
8. SV Würzburg 05 14  79:162  4:24

Hauptgruppe B
SV Cannstatt   - SV Krefeld 72   10:10
Aeg. Uerdingen - OSC Potsdam      9:9
SGW Magdeburg  - SV Weiden       11:5
Duisburger SV  - Brandenburg      9:7

1. SGW Magdeburg  14 201:123 22:6
2. OSC Potsdam    14 142:121 21:7
3. SV Weiden      14 133:107 17:11
4. SV Krefeld 72  14 134:109 17:11
5. Duisburger SV  14 135:121 16:12
6. SV Cannstatt   14 137:133 13:15
7. Brandenburg    14 119:173  5:23
8. Aeg. Uerdingen 14  72:187  1:27

Paarungen der Relegation (best-of-five)
SSV Esslingen      – SV Krefeld 72
SG Neukölln Berlin – SV Weiden
SC Wedding Berlin  – OSC Potsdam
SV Würzburg        – SCW Magdeburg

29.4.2010
Platz 3 oder 4: Wasserballer haben es selbst in der Hand
SV Weiden am Samstag bei Tabellenführer Magdeburg

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden kämpfen am letzten Spieltag der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga um den dritten Platz und damit eine gute Ausgangsposition für die Pre-Play-Offs. Dabei hat es die Mannschaft um Trainer Irek Luczak beim Gastspiel bei Tabellenführer WU Magdeburg selbst in der Hand. Anpfiff für alle acht Partien der DWL ist um 16 Uhr.

Was für ein letzter Spieltag! Im 14. und damit letzten Akt der beiden Hauptrunden in der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) sind ganze zwölf der 16 Plätze noch nicht sicher besetzt, einzig die beiden Tabellenführer Spandau Berlin und ASC Duisburg sowie die beiden Teams am Tabellenende (Brandenburg und Aegir Uerdingen) können sich bereits sicher auf ihre Positionen in den Play-Offs- und Play-Downs vorbereiten. In dem großen „Mittelfeld“ befindet sich auch der SV Weiden, der mit einem Punkt Vorsprung gegenüber dem Tabellennachbarn SV Krefeld 72 allerdings seinen Platz aus eigener Kraft halten kann. Der zweite Rang der Hauptrunde B ist nicht mehr zu holen, bei einem Sieg ist jedoch der dritte Platz und damit bei den Pre-Play-Offs der Sechste der Hauptrunde A als Gegner fest. Bei einer Niederlage blickt man nach Cannstatt, wo unter Umständen dann schon ein Unentschieden der Krefelder für das Vorbeiziehen reicht.

Ich bin schon mal sehr froh, dass uns in dieser ausgeglichenen und spannenden Saison zumindest die Relegation um die Play-Offs nicht mehr zu nehmen ist. Dennoch wollen wir mit einem Sieg in Magdeburg unbedingt unseren dritten Platz sichern und mit einem guten Gefühl in die Pre-Play-Offs gehen“ so SV-Coach Irek Luczak.

Kurios dabei: Dauer-Tabellenführer Wasserball-Union Magdeburg könnte bei einer Niederlage und einem Sieg Potsdams in Uerdingen ausgerechnet am letzten Spieltag als Spitzenreiter abgelöst werden und damit doch „nur“ als Zweiter in die Relegation gehen.

Deswegen erwarten wir auch heftige Gegenwehr in der Elbe-Schwimmhalle. Nach zuletzt drei Niederlagen in vier Spielen brennt da der Baum, wenn die nicht Erster bleiben“ so Kapitän Thomas Aigner, der allerdings zum dritten Mal dem SV-Team fehlen wird, seine Kieferhöhlenentzündung und anschließende Punktion stellte sich hartknäckiger als erwartet aus. Auch Center Serkan Dogdu ist noch nicht einsatzfähig, Paul Kosiba wird aus privaten Gründen nicht dabei sein. „Seit Januar kann ich nicht mehr auf den gesamten Kader zurückgreifen, es ist wie verhext“ so Luczak.

Auch Magdeburgs drittbester Angreifer, der Serbe Mateja Loncaric, wird am Samstag fehlen, kassierte er doch eine Spieldauerstrafe beim letzten Auswärtsduell bei der Schwimmvereinigung Krefeld 72. Wenn die Reger-Städter dann die Rückreise antreten, werden sie auch ihren Gegner in den Pre-Play-Offs kennen. Neukölln Berlin und der SSV Esslingen sind die heißesten Kandidaten.

Fest steht jetzt schon, dass das erste Spiel der „best of five“ Serie am 5. Mai in Weiden
stattfindet. Spielbeginn wurde auf 18,00 Uhr terminiert.

Die Mannschaft für den letzten Spieltag:
Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,
Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Sebastian Roßmann, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
14. und damit letzter Spieltag, Samstag 1. Mai 2010, 16 Uhr

Hauptrunde A
SSV Esslingen – Wasserfreunde Spandau 04 Berlin
ASC Duisburg – SV Würzburg 05
SC Wedding Berlin – SV Bayer Uerdingen
SG W98/Waspo Hannover – SG Neukölln

Tabelle A
1. WF Spandau 04  13 221:64  26:0
2. ASC Duisburg   13 193:101 22:4
3. Bay. Uerdingen 13 114:112 13:13
4. SGW Hannover   13  98:125 12:14
5. SSV Esslingen  13 112:129 11:15
6. SG Neukölln    13  93:159 10:16
7. SC Wedding     13  81:161  6:20
8. SV Würzburg 05 13  77:138  4:22

Hauptrunde B
WU Magdeburg – SV Weiden
SSF Aegir Uerdingen – OSC Postdam
Duisburg 98 – ASC Brandenburg
SV Cannstatt – SV Krefeld 72

Tabelle B
1. SGW Magdeburg  13 190:117 20:6
2. OSC Potsdam    13 133:112 20:6
3. SV Weiden      13 128:96  17:9
4. SV Krefeld 72  13 124:99  16:10
5. Duisburger SV  13 126:114 14:12
6. SV Cannstatt   13 127:123 12:14
7. Brandenburg    13 112:164  5:21
8. Aeg. Uerdingen 13  63:178  0:26

25.4.2010
Relegation gesichert
Auftakt am 5. Mai in Weiden

(prg) Die Bundesligawasserballer machen es spannend, wie nie zuvor. Sowohl in der Hauptgruppe A, wo die Tabellenplätze 3 bis sechs noch offen stehen, als auch in der Hauptgruppe B bleiben einige Ränge bis zum letzten Spieltag am 1. Mai noch nicht vergeben.

Positives haben dafür die Weidener jetzt schon zu berichten. Mit dem Sieg am vergangenen Samstag gegen Brandenburg stehen die Oberpfälzer schon jetzt sicher in der Relegation um die Play-Offs. Die Weidener fertigten die Gäste aus Brandenburg mit 18:8 vor eigener Kulisse regelrecht ab und festigten damit ihren dritten Platz in der Hauprgruppe B der Deutschen Wasserball Liga. Nur der SV Krefeld 72 könnte den Max-Reger-Städtern den dritten Rang noch wegschnappen, sollten sie ihr letztes Hauptrundenspiel noch gewinnen. Die Krefelder überraschten mit ihrem Sieg im Nachholspiel gegen die Magdeburger, doch sie erwartet noch eine schwere Auswärtspartie beim Ex-Meister SV Cannstatt. Schlechter als vierte können jedoch die Oberpfälzer nicht mehr werden und sicherten sich damit die Teilnahme in der Pre-Play-Off Runde. 

Der Gegner der Weidener in der best-of-five-Serie steht noch nicht fest, als dritter trifft der SV auf den sechsten der Hauprgruppe A, als vierter auf den fünften. Im Moment kommen drei, vielleicht sogar vier Vereine in Frage: Waspo Hannover, SSV Esslingen, SG Neukölln und am wenigsten wahrscheinlich sogar der Klub des Luczak-Sohnes Bayer Uerdingen. Fest steht jedoch, dass die erste Begegnung am 5. Mai in Weiden stattfindet, die zweite und dritte am 8. und 9. Mai auswärts, die evtl. benötigte Partie-Nr.4 am 13.05. wieder in Weiden und das mögliche Entscheidungsspiel am 15. Mai in fremden Gewässern. Die Weidener erwarten mit Spannung, gegen wen sie ihre Kräfte messen müssen werden und sehen selbst dem letzten Spiel beim Tabellenführer Magdeburg gelassen entgegen: „Jetzt müssen wir unsere gesamte Kraft und Konzentration auf die Relegationsspiele richten, in Magdeburg haben wir nichts mehr zu verlieren, wollen uns aber für die Heimniederlage natürlich revanchieren, doch wichtiger ist es jetzt, dass alle gesund werden und wir vielleicht zum ersten Mal in diesem Jahr rechtzeitig zur Relegation komplett sind“ beschreibt Trainer Luczak die aktuelle Situation, der auch vor der Begegnung gegen Brandenburg, kurzfristig mit Ausfällen zu tun hatte.
Kapitän Thomas Aigner, sowie Florian Bronold fielen aus gesundheitlichen Gründen aus und begleiteten den Lang verletzten Serkan Dogdu auf die Tribüne.

Doch die Mannschaft wusste um die Wichtigkeit der Partie, ging sehr entschlossen und konzentriert ins Spiel, was sich schnell mit der 3:0 Führung auszahlte. Die Gäste verkürzten noch mit Strafwurf, doch die zweite Weidener Welle kam postwendend und brachte mit 7:2 Führung zur ersten Pause eine kleine Vorentscheidung. Die Brandenburger, bekannt von ihrem Kampfgeist und Siegeswillen, dürften trotzdem noch nicht abgeschrieben werden, somit gingen die Hausherren wieder entschieden vorwärts und stellten mit 12:5 Halbzeitstand  die Weichen endgültig in Richtung Sieg. Zwei Akteure waren auf Weidener Seite den Gästen zum Verhängnis, Center Schäfer, der später zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, war in der Zeit mit fairen Mitteln kaum zu halten und sorgte für zahlreiche Überzahlspiele der Weidener und Holger Quast verrichtete den Rest und lochte eins nach dem anderen ins gegnerische Tor ein. Quast erzielte alle seine acht Treffer in der ersten Halbzeit.

Trainer Luczak verlangte zwar in der Halbzeit weitere Konzentration, doch damit taten sich die Oberpfälzer schwer, nachdem die Gäste offensichtlich selbst nicht mehr an ihren Erfolg in Weiden glaubten. Das Spiel verflachte in der zweiten Hälfte, aber auch hier konnten die Weidener die Oberhand behaupten, gewannen die Viertel drei und vier und am Ende das gesamte Spiel verdient mit 18:8 Toren. Eine überzeugende Vorstellung der SV-ler im letzten Thermenweltspiel der Saison.

SV Weiden – ASC Brandenburg  18:8 (7:2, 5:3, 2:1, 4:2)

Zeitstrafen: Weiden 5 + 2 Strafwürfe, Brandenburg 6 + 3 Strafwürfe

Schiedsrichter: J.Hoffmann (Gera) und W.Horsch (Schweinfurt)

DWL-Spielbeobachter: K.D. Bamberg

Spieler des Tages“: Alex Schäfer (Weiden)

Zuschauer: 90

SV Weiden: Vladimir Srajer (1-24) und Markus Glass (25-32) im Tor,
Thomas Ingel, Stefan Kick, Holger Quast (8 Tore), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (2), Rico Horlbeck (3), Sebastian Roßmann (1), Andreas Jahn (1) und Alex Schäfer (1)

ASC Brandenburg: Andre Koschnmieder im Tor, Rene Oldenburg (2), Maximilian Stresow (2), Stefan Gebert, Oliver Wienholdt, Björn Dupont, Sebastian Geyer, Markus Behrendt, Patrick Hehr, Axel Marquardt, Sascha Mischur (4) und Christian Hehr

Aktuelle Tabellen der Deutschen Wasserball-Liga

Hauptrunde A
1. WF Spandau 04  13 221:64  26:0
2. ASC Duisburg   12 174:96  20:4
3. Bay. Uerdingen 13 114:112 13:13
4. SGW Hannover   13  98:125 12:14
5. SSV Esslingen  13 112:129 11:15
6. SG Neukölln    12  88:140 10:14
7. SC Wedding     13  81:161  6:20
8. SV Würzburg 05 13  77:138  4:22

Hauptrunde B
1. SGW Magdeburg  12 190:117 20:6
2. OSC Potsdam    13 133:112 20:6
3. SV Weiden      13 128:96  17:9
4. SV Krefeld 72  12 124:99  16:10
5. Duisburger SV  13 126:114 14:12
6. SV Cannstatt   12 108:114 10:14
7. Brandenburg    12 103:145  5:19
8. Aeg. Uerdingen 13  63:178  0:26

22.4.2010
Ziel: Pre-Play-Offs fest einplanen
SV-Wasserballer empfangen am Samstag ASC Brandenburg

(prg) Wie vergangenen Spieltag muss auch diesen Sonnabend wieder die Mannschaft des Schwimmvereins Weiden in der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga ein niedriger platziertes Team empfangen, das sich jedoch gerade auf aufsteigendem Ast befindet. Ab 17.30 Uhr ist der ASC Brandenburg in der Thermenwelt an der Raiffeisenstraße zu Gast, nachdem es zuletzt ein 7:7 gegen den Tabellenzweiten Potsdam gab.

Die 1. Deutsche Wasserball-Liga scheint spannender zu sein, als jemals zuvor: Während man in der Hauptrunde A, also der Runde der „Besten Acht“, verbissen um die Ränge Eins bis Vier und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Play-Offs kämpft, ist in der Hauptrunde B nicht nur das Rennen um die Pre-Play-Off-Plätze (1-4) offen, auch die untere Tabellenhälfte scheint für die Play-Downs gerade warmgelaufen zu sein.
So kommt es, dass am Sonnabend in der Thermenwelt mit dem ASC Brandenburg zwar „nur“ der Tabellenvorletzte und ein mit fünf Punkten bereits sicher in den Play-Downs positioniertes Team anschwimmt, der heimische Tabellendritte SV Weiden dennoch gehörig Respekt hat vor den Havelstädtern. So konnte der ASCB vergangenen Spieltag dem Tabellenzweiten OSC Potsdam ein 7:7-Unentschieden abknöpfen und das sogar ohne ihren Top-Torschützen Sebastian Mischur (Schulterverletzung).

Der spannenden und ausgeglichenen Liga sei Dank, für den SV Weiden ist das Sonnabend-Spiel erneut eines aus der Kategorie „Schlüsselpartie“: Gewinnen die Luczak-Schützlinge, so können die Verantwortlichen bereits fest mit den Pre-Play-Offs planen, auch Platz 3 wäre dann zunächst abgewehrt, eine Niederlage könnte die Truppe noch aus dem Relegations-Rennen werfen.

Im Hinspiel gab es einen knappen 8:10-Sieg, in der „Therme“ soll es am Samstag endlich wieder einen Heim-Zweier geben.
„Unsere Fans und wir sind heiß auf die Relegationsspiele und die werden wir uns jetzt auch nicht mehr nehmen lassen“ gibt sich der wiedergenesene Rico Horlbeck optimistisch. Coach Luczak scheint immer noch mit keinen kompletten Kader angreifen zu können, bangt um den Einsatz seines Kapitäns Thomas Aigner (Kieferhöhlenentzündung) und muss immer noch auf das Comeback des Centers Serkan Dogdu, der nach einer Fußverletzung schon die neunte Wochen außer Gefecht gesetzt wurde warten. Verteidiger Andreas Jahn ist nach seine Sperre wieder im Einsatz.

Die Mannschaft für das Wochenende:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Sebastian Roßmann, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer, Thomas Ingel, Markus Glass

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
13. Spieltag, Samstag, 24. April 2010

Hauptrunde A
16.00 Uhr SSV Esslingen – W98/Waspo Hannover
16.00 Uhr WF Spandau 04 Berlin – SV Würzburg 05
16.30 Uhr ASC Duisburg – SC Wedding Berlin
16.30 Uhr SV Bayer Uerdingen – SG Neukölln Berlin
Nachholspiel aus Spieltag 6:
14.00 Uhr SG Neukölln – ASC Duisburg (Sonntag)
 
Hauptrunde B
17.30 Uhr SV Weiden – ASC Brandenburg (Weidener Thermenwelt, Einlass 17.00 Uhr)
18.00 Uhr SV Cannstatt – Duisburg 98
18.45 Uhr SV Krefeld 72 – Aegir Uerdingen
19.00 Uhr OSC Potsdam – WU Magdeburg

Nachholspiel aus Spieltag 10 und 6:
13.00 Uhr SV Cannstatt – ASC Brandenburg (Sonntag)
13.00 Uhr SV Krefeld 72 – WU Magdeburg

Restprogramm SV Weiden (15:9 Punkte, +22 Tordifferenz):
24. April: ASC Brandenburg (H)
1. Mai: WU Magdeburg (A)

Restprogramm SV Krefeld 72 (12:10, +16):
24. April: Aegir Uerdingen (H)
25. April: WU Magdeburg (H)
1. Mai: SV Cannstatt (A)

Restprogramm Duisburg 98 (12:12, +10):
24. April: SV Cannstatt (A)
1. Mai: ASC Brandenburg (H)

18.4.2010
Thermenweltkrimi endet unentschieden
Wichtiger Punkt im Kampf um Platz drei


(prg) Punktverlust oder Punktgewinn? So richtig mag es wohl heute noch keiner zu bewerten. Doch nach der packenden Bundesligapartie zwischen SV Weiden und SV Duisburg 98, die mit 13:13 Remis endete, waren sich beide Teams mit ihren Trainern einig: ein schönes spannendes Spiel mit dem gerechten Ausgang gespielt und gesehen zu haben.
Der Punkt für die Weidener bringt ziemlich sicher einen Relegationsplatz mit sich, doch um den dritten Platz zu sichern, muss noch das nächste Heimspiel gegen Brandenburg gewonnen werden. Der Punktgewinn der Gäste aus Duisburg bringt sie nicht wirklich weiter, doch sie bleiben immer noch im Kampf um die avisierte Plätze 4 und 5 drin.

Gemischte Gefühle konnten die Weidener Anhänger trotzdem erreichen, wenn sie sich an eine ganze Reihe von sehr unglücklichen Gegentoren erinnern. Trainer Luczak: „… so viele Glückstreffer, wie heute gegen uns, habe ich in einem Spiel noch nie erlebt…“
In der Tat landete der Ball mindestens vier Mal im Gehäuse der Weidener nach einem Abpraller oder stark abgefälscht unhaltbar für den SV-Keeper Vladimir Srajer. Auch der verschossene Strafwurf und eine vergebene Überzahl im vierten Viertel könnten noch im Magen der Weidener Fans liegen. Doch, der gesamte Eindruck bestätigt die Rechtfertigung des Endergebnisses. Das Spiel hat nämlich keinen Verlierer verdient.

SV Weiden mit Blitzstart
Nur zu Beginn der Partie konnten die Hausherren einen Blitzstart hinlegen und sich auf einen sehr hoffnungsvollen 3:0 nach drei perfekt ausgespielten Überzahlen absetzten. Doch die stark motivierten Gäste von der Wedau ließen sich damit nicht verunsichern und kämpfen weiter engagiert. Polnischer Nationalspieler Marek Debski verkürzte mit einem direkten Freiwurf, eher das erste Tor der Gäste aus der Reihe kurios und unglücklich fiel (3:2 durch Lars Standke). Auch die nächste Überzahl der Weidener konnte mit einem Treffer des SV-Kapitäns Thomas Aigner abgeschlossen werden (4:2). Lange musste man nicht warten und es landete der nächste Abpraller nach dem Schuss von Lars Standke im Weidener Tor zum 4:3Zwischenstand, eher Daniel Grohs den 4:4 Ausgleichstreffer im Überzahl markierte.
Mit diesem Ausgleichstor kamen die Duisburger definitiv wieder ins Spiel und machten seitdem den Hausherren das Leben richtig schwer.

Starkes Überzahlspiel
Sehr körperbetont aber diszipliniert gingen beide Teams zur Sache, doch die Weidener konnten durch ihre Beweglichkeit häufiger als die Gäste mit einem Überzahl belohnt werden. Genau dieses Überzahlspiel wurde zum starken Argument der Weidener Mannschaft (10 von 14 Überzahlen wurden mit einem Torerfolg abgeschlossen) an diesem Tag. Nicht nur genauso ausgeglichen, sonder immer mit ähnlichen Spielszenen verliefen auch die übrigen drei Spielabschnitte. Die Weidener bemühten sich und spielten ihr Überzahl mit einer beeindruckten Sicherheit aus, doch mussten sie häufiger unglückliche Gegentreffer kassieren und damit blieb das Spiel bis Ende ausgeglichen und spannend. Die Ergebnisse der einzelnen Vierteln sprechen schon für sich: 4:4, 3:3, 3:3 und 3:3 und obwohl am Ende jedes Team auch den Sieg zum greifen nahe hatte, ging das Spiel unentschieden aus. Zuerst waren es die Oberpfälzer, die einen Strafwurf und ein Überzahlspiel beim 12:12 Spielstand vergaben, dann waren es die Gäste, in dem sie die 13:12 Führung 90 Sekunden vor Spielende nicht über die Zeit retteten und den 13:13 Ausgleich des „Spieler des Tages“ Holger Quast zuließen. In der letzten Minute verteidigten die Hausherren sicher den Duisburger Angriff und versuchten noch nach einer Auszeit des Trainers das Siegestor zu erreichen, doch es blieb beim 13:13.

„Es war ein sehr spannendes Spiel, das sich das tolle Publikum verdient hat. Wir haben nicht viel verloren aber auch nichts verloren, wir müssen das nächste Heimspiel (am 24.04.2010 gegen ASC Brandenburg) gewinnen, dann haben wir den dritten Platz sicher und können uns auf die Relegation konzentrieren. Da es kein Selbstläufer am kommenden Samstag werden wird, haben uns die Brandenburger heute bestätigt (7:7 gegen OSC Potsdam) aber auch wir haben heute viel Selbstvertauen getankt und unsere Moral gestärkt, jetzt hoffen wir, dass alle gesund bleiben und mit Andreas Jahn, den wir heute aufgrund seiner Sperre vermissten, haben wir alles in der Hand“ äußerte sich Trainer Luczak nach dem Abpfiff.

Rechnerisch ist die Sache für die Weidener vorerst klar. Nach einem Sieg gegen Brandenburg dürfte der dritte Platz sicher sein, im Falle einer Niederlage, könnte es noch sehr spannend werden, doch der vierte Platz und damit die Teilnahme an der Relegation scheint schon gesichert, auch wenn rechnerische Möglichkeiten noch keine 100-prozentige Sicherheit erlauben.

 
SV Weiden – SV Duisburg 98     13:13 (4:4, 3:3, 3:3, 3:3)

Zeitstrafen
: Weiden 9 + Strafwurf, Duisburg 15 + 2 Strafwürfe

Schiedsrichter: Gerrit Fester und Melanie Kluge

DWL-Spielbeobachter: Rainer Kellermann

Spieler des Tages“: Holger Quast (SV Weiden)

Zuschauer: 110

SV Weiden:
Vladimir Srajer im Tor,
Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Holger Quast (5), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck (3), Sebastian Roßmann, Thomas Ingel, Florian Bronold, Alex Schäfer (2) und Markus Glass

SV Duisburg 98:
Thomas Hertes im Tor,
Sven Wies, Mirco Schott, Nils Theiß, Marek Debski (2), Raul Diakon (2), Felix Grade (1), Florian Sons (1), Jan Bilstein, Daniel Grohs (5), Lars Standke (2), Sebastian Tauwell und Roland Golla


15.4.2010
Angriff aus dem Mittelfeld
SV-Wasserballer empfangen Duisburg 98

(prg) Der zweite Platz ist weg! Nach der 6:12-Schlappe vergangenen Spieltag beim OSC Potsdam glaubt in Weiden selbst der kühnste Optimist nicht mehr an die Vize-Position. Nun muss der SV Weiden unbedingt punkten, wollen die Luczak-Schützlinge ihren dritten Platz in der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) verteidigen. Am Samstag kommt dabei der Duisburger SV 98 in die Thermenwelt (Anpfiff 17.30 Uhr) und scheint gerade zu diesem Aufeinandertreffen richtig in Fahrt gekommen zu sein.

Nach der Weidener Niederlage taten sich am Samstag neben dem nicht mehr zu erreichenden zweiten Platz noch ganz andere Probleme auf: Völlig überraschend konnten sich die beiden Aufsteiger sowie Sechst- und Fünftplatzierten SV Cannstatt und Duisburg 98 gegen das Spitzenduo Magdeburg und Potsdam durchsetzten, sodass der SVW nun mächtig aufpassen muss, will er nicht noch im Endspurt um die Pre-Play-Offs den dritten oder sogar den mindestens geforderten vierten Platz verlieren.
Während Magdeburg beim 10:14 in Cannstatt blass aussah und sich die erste Niederlage in der laufenden Saison abholen musste, spielte der Weidener Samstag-Gegner aus Duisburg zuhause ganz groß auf und besiegte die tags zuvor noch über Weiden siegreichen Potsdamer mit 10:7.

„Die letzten drei Spieltage haben es für uns richtig in sich. Läuft alles nach Plan bleiben wir auf dem dritten Rang, im schlimmsten Fall droht aber sogar Platz 5“ weiß Mannschafts-Betreuer Bernhard Müller. Bereits bei einer Niederlage am Samstag rücken die SV Krefeld 72 sowie der Duisburger SV 98 gefährlich nahe und machen dem SVW den dritten Rang streitig.

„Jeder meiner Spieler weiß um die Bedeutung der Partie sowie um die Spielstärke der Gäste. Mit Debski, Diakon, Grohs und dem zuletzt starken Standke haben die Duisburger einige starke Angreifer, auf die wir vorbereitet sein müssen.“ meint SV-Coach Irek Luczak, dessen Team am Sonnabend  wieder personell gehandikapt auftreten muss. Serkan Dogdu fehlt schon seit zwei Monaten, Andre
as Jahn ist gesperrt, Alex Schäfer, Thomas Aigner und Rico Horlbeck trainierten erst die letzten Tage nur eingeschränkt und sind immer noch recht geschwächt. Doch immerhin kann er schon einen kompletten Kader aufstellen, im Gegensatz zum letzten Auswärtsspiel in Potsdam.
  Die Pre-Play-Offs und damit verbundene große Chance auf die Play-Offs um die deutsche Wasserball-Meisterschaft sind für den SV Weiden nicht weit weg, mit Hilfe der vielen Weidener Wasserball-Anhänger kann besonders durch die wiedergefundene Heimstärke das Unternehmen Play-Off-Teilnahme am Leben erhalten werden.
Einlass ist ab 17.00 Uhr. Anpfiff ist um 17.30 Uhr.

Die Mannschaft für Samstag:
Vladimir Srajer, Markus Glass,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Thomas Ingel, Sebastian Rossmann, Florian Bronold und Alex Schäfer

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
12. Spieltag, Samstag, 17. April 2010

Hauptrunde A
ASC Duisburg – Neukölln Berlin
SV Würzburg 05 – SSV Esslingen
Bayer Uerdingen – SGW Hannover
Wedding Berlin – Spandau Berlin

Hauptrunde B
ASC Brandenburg – OSC Potsdam
SV Weiden – Duisburg 98 (17.30 Uhr, Weidener Thermenwelt)
WU Magdeburg – SV Krefeld 72
Aegir Uerdingen – SV Cannstatt

Restprgramm der Kontrachenten um die Relegationsplätze:

SV Weiden (14:8 Punkte)
Duisburg 98 (H)
ASC Brandenburg (H)
WU Magdeburg (A)

SV Krefeld 72 (12:8 Punkte)
WU Magdeburg (A)
SSF Aegir 07 Uerdingen (H)
SV Cannstatt (A)
WU Magdeburg (H)

Duisburger SV 98 (11:11 Punkte)
SV Weiden (A)
SV Cannstatt (A)
ASC Brandenburg (A)

SV Cannstatt (8:12 Punkte)
SSF Aegir 07 Uerdingen (A)
Duisburg 98 (H)
SV Krefeld 72 (H)
ASC Brandenburg (H)

11.4.2010
Schwere Weidener Verluste in Potsdam
SV-Wasserballer verlieren stark gebeutelt 12:6

(prg) Starke Verluste vor dem Spiel, während der Begegnung und auch danach haben die Weidener Bundesligawasserballer in den letzten Tagen zu verkraften. Nach den zahlreichen Ausfällen noch vor der wichtigen Partie in Potsdam ist es noch dicker gekommen für die Max-Reger-Städter. Center Alex Schäfer erkrankte noch auf dem Weg nach Potsdam und konnte nur sporadisch eingesetzt werden. Das Spiel entwickelte sich zu einem Zeitstrafenfestival, was die Weidener sehr schmerzhaft traf, in dem gleich vier Spieler nach ihrer drei persönlichen Fouls das Spiel vorzeitig beenden mussten und Trainer Luczak keine Wechselspieler mehr zur Verfügung hatte. Der im Krankenstand mitgereiste Kapitän Tomas Aigner, musste sogar für knapp drei Minuten ins Wasser steigen, damit seine Mannschaft nicht in Unterzahl spielen muss. Die Misere der Oberpfälzer erreichte kurz vor Ende des Spiels den Höhepunkt. Andreas Jahn wurde mit einem Ausschluss mit Ersatz bis Ende des Spiels ausgeschlossen. Nach Betrachtung der Weidener lag der Unparteischer mit seiner Entscheidung daneben. Die schmerzhafte Folge: dieser Ausschluss bring eine Spielsperre mit sich. Andreas Jahn wird auch im wichtigen Spiel, am kommenden Samstag gegen den SV Duisburg 98 in der Thermenwelt fehlen.
 
Das Spiel begann schon für die Gäste ganz schlecht, sie verschliefen den Anfang und ließen schnell zwei Gegentore zu. Alex Schäfer verkürzte zwar noch auf 2:1, doch die Potsdamer nutzten die danach folgende Fehler der Oberpfälzer im Spielaufbau und konterten. Noch zwei Überzahltreffer der Hausherren führten zum 5:1 Zwischenstand zur ersten Pause. Das zweite Viertel verlief schon ausgeglichen, die SV-ler erholten sich sichtlich von dem ersten Schock und handelten sicherer in der Verteidigung. Zwei Unterzahlen konnten abgewehrt werden, doch ein Centertor von Stefan Frank erhöhte auf 6:1. Die nächste Überzahl schloss Holger Quast mit dem zweiten Tor der Weidener, Alex Schäfer konnte wieder seinen kurzen Einsatz mit einem sehenswerten Tor abschließen und verkürzte auf 6:3, diesen Zwischenstand retteten die Weidener noch trotz zwei Wasserverweise bis zur Halbzeit. Das dritte Viertel begann mit dem zweiten Centertor des Tages durch Frank, Sebastian Rossmann traf zum 7:4, ehe Jungnationalspieler Hannes Schulz per Strafwurf auf 8:4 erhöhte. Je eine Überzahlsituation wurde auf beiden Seiten vergeben, bevor Holger Quast auch den Weidener Strafwurf einlochte. Gerade Mal 6 Sekunden vor der letzten Viertelpause verabschiedete sich auch Quast mit seinem dritten Foul und begleitete Stefan Kick unter die Dusche. Ganz chaotisch und kraftlos schienen die Max-Reger-Städter im letzten Viertel des Spiels, die weiteren Verluste auf der Weidener Seite mit Florian Bronold und später Andreas Jahn brachen ihnen sprichwörtlich das Genick. Die Luft war definitiv raus und das Spiel 12:6 verloren.

Kein zweiter Platz mehr
Mit dieser Niederlage verspielten die Weidener jetzt definitiv die Chance, den zweiten Tabellenrang noch zu erringen. Jetzt gilt es den dritten Rang zu verteidigen, dafür müssen die folgenden zwei Heimspiele gewonnen werden (Duisburg und Brandenburg), ansonsten wird auch der dritte Platz noch gefährdet werden.
 
Am Ende fehlen neun Stammspieler
„Das Spiel stand unter keinem guten Stern für uns. Die Ausfälle vor dem Spiel taten schon weh, dann kränkelte noch Alex und im Spiel verloren wir noch vier weitere Spieler. Das macht zusammen neun Stammspieler. Unter diesen Umständen kannst Du kein Bundesligaspiel gewinnen. Das wichtigste ist es jetzt, dass möglichst viele Spieler wieder gesund werden und am nächsten Samstag eingesetzt werden können. Sehr ärgerlich ist für mich die Spielsperre von Andreas, hier lag der Schiri falsch, es trifft Andreas zum zweiten Mal, zum zweiten Mal gegen den gleichen Gegner…“ sprach Luczak in der Abschlussbesprechung. Dem gegnerischen Spieler die Schuld zu geben sei, nach seinen Begriffen nicht richtig, denn er versucht das Beste für sich und sein Team. Lässt sich der Schiri darauf ein, habe er es richtig gemacht.

OSC Potsdam – SV Weiden 12:6 (5:1, 1:2, 2:2, 4:1)

Zeitstrafen: Potsdam 7 + 1 Strafwurf + 1 Spielzeitstrafe, Weiden 11 + 2 Strafwürfe + 1 Spielzeitstrafe

Schiedsrichter: S. Seidel, R.R. Frank

SV Weiden: Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner (2.45 Minuten aus Not eingesetzt), Stefean Kick (3 Fouls/0 Tore), Holger Quast (3/2), Thomas Kick (1/0), Paul Kosiba (0/0), Thomas Ingel (0/1), Sebastian Rossmann (0/1), Andreas Jahn (3/0), Florian Bronold (3/0) und Alex Schäfer (1/2)

 
Deutsche Wasserball Liga – Hauptgruppe A
SSV Esslingen  - SC Wedding      11:6
SV Würzburg 05 - SGW Hannover     3:8
WF Spandau 04  - SG Neukölln     17:2
ASC Duisburg   - Bay. Uerdingen  12:7

1. WF Spandau 04  10 167:46  20:0
2. ASC Duisburg   10 126:82  16:4
3. SGW Hannover   10  76:82  12:8
4. SG Neukölln    10  78:103 10:10
5. Bay. Uerdingen 11  89:104  9:13
6. SSV Esslingen  11  93:111  9:13
7. SC Wedding     11  69:121  6:16
8. SV Würzburg 05 11  63:112  2:20

Deutsche Wasserball Liga – Hauptgruppe B
Duisburg 98   – SSF Aegir 07 Uerdingen   12:5
SV Cannstatt  – WU Magdeburg             14:10
OSC Potsdam   – SV Weiden                12:6
SV Krefeld 72 – ASC Brandenburg          17:6

1. SGW Magdeburg  10 159:82  18:2
2. OSC Potsdam    10 107:86  17:3
3. SV Weiden      11  97:75  14:8
4. SV Krefeld 72  10  90:73  12:8
5. Duisburger SV  10  92:85   9:11
6. SV Cannstatt   10  90:98   8:12
7. Brandenburg     9  75:112  2:16
8. Aeg. Uerdingen 10  46:145  0:20


8.4.2010
Letzte Chance auf Platz Zwei
Weidener Wasserballer personell stark gebeutelt bei Tabellennachbar Potsdam

(prg) Werden die Personalsorgen der Weidener Wasserballer zum größten Gegner im Kampf um den zweiten Platz?

Es ist die wohl letzte Chance auf eine Top-Platzierung für die Pre-Play-Offs: In der heißen Phase der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga reist der SV Weiden am 11. Spieltag zum direkten Tabellennachbarn und derzeitigen Zweiten OSC Potsdam (Anpfiff 18 Uhr) und hat nur bei einem Sieg noch die realistische Chance, die Brandenburger von diesem Rang zu verdrängen. Doch die Vorzeichen sind gar nicht gut für die Oberpfälzer. Gleich vier Stammkräfte fallen aus, bzw. werden stark gehandikapt ins Wasser steigen. Center Serkan Dogdu fällt den SV-lern schon seit acht Wochen und kann immer noch nicht trainieren, Hans-Christoph Aigner wird nicht mitreisen (Studiumstress), Rico Horlbeck ist stark angeschlagen und konnte die letzten zwei Wochen kaum trainieren und Kapitän Thomas Aigner trainierte gar nicht in den letzten zehn Tagen und wird höchstwahrscheinlich zuhause bleiben müssen (beide mit Stirn- bzw. Nebenhöhlenentzündung). Allesamt wichtige Stammkräfte, die in so einem wichtigen Spiel schmerzlich vermisst werden. Trainer Luczak lässt den Kopf dennoch nicht hängen: „Jeder, der unsere Mannschaft kennt, weiß genau wie wichtig die vier sind. Doch wir haben ein sehr ausgeglichenes Team und müssen sehen, die Verluste zu kompensieren. Jetzt sind alle anderen gefragt, alles zu geben, um die letzte Chance in Potsdam noch zu nützen“

Auch wenn die prädestinierten Pre-Play-Off-Gegner aus der Hauptrunde A („Beste Acht“) sich teilweise wie nach Belieben die Punkte abnehmen und kaum ein „Wunschgegner“ auszumachen ist, zumindest vom Papier her hat der Zweite der Hauptrunde B die leichteren Karten in den Relegationsspielen um die Play-Offs, bei denen der Erste der Hauptrunde B gegen den Achten der Hauptrunde A spielt, der Zweite gegen den Siebten, der Dritte gegen den Sechsten und der Vierte gegen den Fünften den „Ersten Acht“.

Drastischer sind die Auswirkungen da schon im Falle der Niederlage in der Relegation und den damit verbundenen Play-Downs: Als Dritter trifft man auf den Sechsten der Hauptrunde B und damit auf einen stärkeren Gegner als der Verlierer von Startplatz Zwei, selbst bei einem Sieg in den Play-Downs ist dann nur noch Platz Elf der Gesamtwertung möglich.

Der SV Weiden, nach Minuspunkten drei Zähler hinter den „Olympischen“, hat nur bei einem Auswärtssieg in der Schwimmhalle am Brauhausberg noch die realistische Chance, an den Tabellennachbarn vorbei zu ziehen und am Ende doch gegen den Vorletzten der Hauptrunde A zu spielen. Die Potsdamer gelten vor ihrer großen und lautstarken Kulisse am Brauhausberg als recht heimstark, besonders schwimmerisch ist die junge Truppe um Coach André Laube schwer in den Griff zu bekommen. Bei der bitteren 6:7 –Heimniederlage im Hinspiel Anfang Februar wurden die Luczak-Schützlinge aus Weiden von der harten und ruppigen Gangart der OSCler überrascht: „Damit hatten wir damals nicht gerechnet, nochmals passiert uns so etwas aber nicht!“ so Holger Quast, der seiner Mannschaft einen Auswärts-Zweier beim direkten Tabellennachbarn trotz aller Schwierigkeiten im Vorfeld zutraut.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
11. Spieltag, Samstag, 10. April 2010

Hauptrunde A
SSV Esslingen – Wedding Berlin
Spandau Berlin – Neukölln Berlin
SV Würzburg 05 – SGW Hannover
ASC Duibsurg – Bayer Uerdingen

Hauptrunde B
Duisburg 98 – Aegir Uerdingen
SV Cannstatt – WU Magdeburg
OSC Potsdam – SV Weiden (18.00 Uhr, Schwimmhalle am Brauhausberg)
SV Krefeld 72 – ASC Brandenburg

Tabellenspitze Hauptrunde B:
1. WU Magdeburg    18:0 Punkte   +79 Tordifferenz
2. OSC Potsdam     15:3          +16
3. SV Weiden       14:6          +28
4. SV Krefeld 72   10:8          + 6

28.3.2010
Endlich Freude in der Thermenwelt
Weiden gewinnt ein sehr wichtiges Heimspiel gegen Krefeld

(prg) Die Angst war da, das nächste Heimspiel zu verlieren, umso größer fiel auch die Freude nach dem Sieg aus. Die Weidener Wasserballer gewannen am vergangenen Samstag ihr erstes Heimspiel im Jahr 2010. Nach den knappen und bitteren Niederlagen gegen Potsdam und Cannstatt schlugen die Oberpfälzer Wasserballer keinen geringeren als den Meister der Hauptrunde B der vergangenen Saison SV Krefeld 72 nach einer soliden Leistung mit 11:8 Toren und festigen damit ihren dritten Tabellenrang.

Das Spiel wurde als sehr wichtig eingestuft, es ging direkt um den dritten Tabellenrang und für die Weidener um die letzte Chance den zweiten Rang noch in der Reichweite zu behalten. Auch der moralische Aspekt, endlich ein wichtiges Heimspiel zu gewinnen, war im Umfeld der Weidener deutlich zu spüren. Dementsprechend bereiteten sich die SV-ler auf die enorm wichtige Partie vor. Sie legten das Training der letzten Wochen sehr konkret auf dieses Spiel aus, arbeiteten konsequent an ihrem Aufbauspiel und Abschlussstärke und setzten alles auf die Geschlossenheit der Truppe. Die direkte Spielvorbereitung begann am Samstag mit gemeinsamen Mittagessen und Videoanalyse, die Spielbesprechung fand beim Kaffeetrinken statt, alles Maßnahmen, die für die Entlastung der Psyche und Angstabbau dienen sollten. Wie es aussieht, trugen sie auch Früchte, denn die Mannschaft ging mit unübersehbaren und geschlossenen Siegeswillen zu Werke.

Das Spiel begann mit einer Zeitstrafe für die Hausherren, die durch die starke Abwehrleistung, wie noch viele in dieser Begegnung, abgewehrt werden konnte. Kurze Zeit später schlug der fünfmalige Torschütze und später zum „Spieler des Tages“ gekürte Holger Quast mit einem präzisen Distanzschuss zu, 1:0 in der vierten Spielminute. Im darauffolgenden Angriff kassierte Paul Kosiba seinen zweiten Wasserverweis, doch auch diese Unterzahl konnte der im Weidener Tor glänzend aufgelegte Vladimir Srajer parieren.

Doch im dritten Anlauf gelang es den Krefeldern in Überzahl auszugleichen, eher auch die Weidener ihre erste Überzahl durch Thomas Aigner zum 2:1 nutzten. In der nächsten Überzahl schlug Florian Bronold zu und erhöhte auf 3:1. Eine kleine Unaufmerksamkeit im Umkehrspiel führte noch zu einem Gegentor kurz vor der ersten Pause.

Keine Konterangriffe zulassen und das Umkehrspiel verbessern war der Tenor der Pausenbesprechung der Weidener. Das Pressingspiel gegen die agilen Gäste wurde beibehalten und es zahlte sich aus, auch wenn es anfangs des zweiten Viertels nicht danach aussah. Ein Strafwurf brachte den Gästen den 3:3 Ausgleich, aber Thomas Kick antwortete postwendend mit einem Knaller und brachte seine Mannschaft auf die Siegesstraße. Holger Quast, Thomas Aigner und nochmals Thomas Kick sorgten für den Dreierpack und eine vielversprechende 7:3 Führung zur Halbzeit. Den Druck aufrecht erhalten und das Spiel sicher aufbauen verlangte Trainer Luczak in der Kabine und die Truppe folgte seinen Vorgaben.
Zwei gut ausgespielte Überzahlspiele, gekrönt durch die Treffer von Quast und Kapitän Aigner, schienen die Vorentscheidung gebracht zu haben, auch wenn noch zwei Treffer des Gegners ein wenig Ergebniskosmetik brachten und kleine Chance für die Krefelder offen ließen. „Das Tor in der letzten Sekunde des Viertels darf uns so nicht passieren“ ärgerte sich der Trainer, doch Konzentration und Geschlossenheit überwog die Stimmung zur letzten Viertelpause. Die Hausherren blieben aktiv und verteidigten sehr konsequent, doch die ersten Minuten des Schlussviertels trafen sie das gegnerische Tor nicht mehr. Die Gäste kamen gute zwei Minuten vor Spielende noch auf 9:7 heran, doch die Max-Reger-Städter ließen sich diesen Sieg vor Augen ihres Oberbürgermeisters Kurt Seggewiß nicht mehr nehmen. Holger Quast erhöhte auf 10:7, danach viel noch ein Unterzahltreffer zu 10:8 und wiederholt Quast lochte in letzter Überzahl des Spiel zum 11:8 Endstand ein.

Die Freude war riesig, die Fans wurden mit Applaus der Mannschaft für ihre lautstarke und sportlich faire Unterstützung bejubelt.

Das war der wichtigste Sieg der letzten Wochen, ich bin glücklich und stolz auf die Mannschaft, die heute gezeigt hat was sie drauf hat. Wir haben mit elf Zeitstrafen einen hohen Preis für unsere Pressdeckung bezahlt, doch die Unterzahlverteidigung war heute genau so, wie ich es gefordert habe: hohe Stellung und konzentriert in der Bewegung, damit haben wir viele Fehler des Gegners provoziert, das war auch der Grundstein des heutigen Erfolges“ äußerte sich Trainer Luczak nach dem Spiel.

Feiern und dann weiterarbeiten, um die letzte Chance auf den zweiten Tabellenplatz in Potsdam wahrzunehmen“ so die Devise der Weidener  für die kommenden zwei Wochen. Am 10. April sind die Weidener bei OSC Potsdam zu Gast, der aktuell sicher den zweiten Tabellenrang belegt.

SV Weiden – SV Krefeld 72  11:8 (3:2, 4:1, 2:2, 2:3)

Zeitstrafen: Weiden 10+Strafwurf, Krefeld 12

Schiedsrichter: R.Trommer, G.Fester
DWL-Beobachter: F.Kolb

„Spieler des Tages“: Holger Quast (SV Weiden)

Zuschauer: 150

SV Weiden
Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick (1), Holger Quast (5), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Holrbeck, Thomas Ingel, Andreas Jahn, Florian Bronold (1), Alex Schäfer und Markus Glass

Deutsche Wasserball Liga
Hauptgruppe A
1. WF Spandau 04   9 150:44  18:0
2. ASC Duisburg    9 114:75  14:4
3. SG Neukölln     9  76:86  10:8
4. SGW Hannover    9  68:79  10:8
5. Bay. Uerdingen 10  82:92   9:11
6. SSV Esslingen  10  82:105  7:13
7. SC Wedding     10  63:110  6:14
8. SV Würzburg 05 10  60:104  2:18

Hauptgruppe B
1. SGW Magdeburg   9 149:68  18:0
2. OSC Potsdam     9  95:80  15:3
3. SV Weiden      10  91:63  14:6
4. SV Krefeld 72   9  73:67  10:8
5. Duisburger SV   9  80:80   7:11
6. SV Cannstatt    9  76:88   6:12
7. Brandenburg     8  69:95   2:14
8. Aeg. Uerdingen  9  41:133  0:18

25.3.2010
Thermenwelt soll endlich wieder feiern
SV-Wasserballer empfangen Krefeld zum 4-Punkte-Spiel

(prg) Dass die Zuschauer, Fans und Unterstützer des SV Weiden bereits in die Play-Offs der 1. Deutschen-Wasserball-Liga gehören, das war in den vergangenen Partien bei beinahe immer ausverkaufter Weidener Thermenwelt bereits zu sehen, jetzt will auch die Mannschaft um Coach Irek Luczak wieder am Ende feiern: Im 4-Punkte-Spiel gegen die Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 will der SVW am Samstag ab 17.30 Uhr wieder seine langjährig gefürchtete Heimstärke in der Thermenwelt wiederfinden und mit einem Sieg zunächst den dritten Rang in der Hauptrunde B verteidigen.

Die über 200 Zuschauer, direkt am Beckenrand und fast mitten im Geschehen, die noch Platz in der Thermenwelt gefunden haben, peitschen ihr Team nach vorne, feuern an und unterstützen ihre Mannschaft. Doch anders als in den Vorjahren musste die tolle Heimkulisse des Schwimmvereins Weiden in dieser Saison bereits drei Heimniederlagen miterleben, unter anderem auch gegen den Sechtsplatzierten Aufsteiger SV Cannstatt. Am Samstag soll alles anders werden: „Wir spielen immer noch den selben Wasserball in der selben Halle. Wir können es und das wollen wir jetzt endlich zeigen!“ so Verteidiger Stefan Kick.
Mit den 72ern aus Krefeld kommt der Tabellennachbar in die Reger-Stadt, mit ebenso sechs Negativzählern auf dem Konto recht schlecht in die Saison gestartet, stehen doch noch unter anderem zwei Partien gegen Tabellenführer WU Magdeburg aus.
So kam es auch, dass in der Seidenstadt manch einer von einer Krise sprach, als die SVK nicht nur im Heim-Hinspiel gegen Weiden (5:6) sondern auch zwei Mal gegen Potsdam (8:11 und 4:9) unterlag. Als Sieger der vergangenen Hauptrunde B und später Neunter des Gesamtfeldes hatten sich die Verantwortlichen wohl etwas mehr ausgerechnet, zumal einige namhafte Neuzugänge vermeldet werden konnten.

„Krefeld steht fast schon mit dem Rücken zur Wand“ weiß SV-Coach Irek Luczak und warnt seine Truppe deshalb vor der Mannschaft vom Niederrhein, zumal der SVW bei einer Niederlage auch nicht gerade beste Aussichten für den restlichen Saisonverlauf hätte.
„Wir sind von unserem Ziel, die Play-Offs zu erreichen nicht abgewichen“ erklärt Kapitän Thomas Aigner. Auch wenn der mindestens geforderte vierte Platz, der die Pre-Play-Offs gegen die Fünft- bis Achtplatzierten der Hauptrunde A bringt, nicht wirklich in Gefahr scheint, jeder Rang höher bedeutet den vom Papier her leichteren Gegner in den Relegationsspielen.

Auch Torhüter Vladimir Srajer nimmt sich und die Mannschaft in die Pflicht: „Am Sonnabend erwarte ich einen Sieg; für uns und die treuen Zuschauer!“ Außer den verletzten Center Serkan Dogdu und im letzten Moment krangemeldeten Sebastian Roßmann (Grippe) kann Luczak wohl auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und alles in die Waagschale legen, um die volle Thermenwelt endlich wieder zum toben zu bringen.

Als Generalprobe spielten die Weidener im Abschlusstraining am Donnerstag ein Traingsspiel gegen SV Vogtland Plauen (Tabellenführer der 2. Wasserball Liga Ost). Anfangs agierten die leicht ersatzgeschwächte Weidener noch verunsichert, doch sie spielten sich immer mehr in den richtigen Rhythmus und gewannen am Ende mit 18:8 (3:2, 5:2, 6:1, 4:3) im regulären Spiel, die Trainer einigten sich auf ein Spiel mit doppelten Überzahlsituationen, um das Überzahl zu verfeinern. Die Oberpfälzer könnten sich damit ein wenig Abschlusssicherheit erspielen, nachdem sie in den vier Wochen Pause sehr viel in diesem Bereich geübt haben.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
10. Spieltag, Samstag, 27. März 2010

SV Weiden – SV Krefeld 72 (17.30 Uhr, Weidener Thermenwelt)
WU Magdeburg – Aegir Uerdingen

Die Tabellenspitze:
1. WU Magdeburg         16:0 Punkte
2. OSC Potsdam          15:3
3. SV Weiden            12:6
4. SV Krefeld 72        10:6

28.2.2010
Volles Haus- Keine Punkte
Weidener Wasserballer verlieren 6:7 gegen Cannstatt

(prg) Verkehrte Welt bei den Weidener Wasserballern: Trotz tobenden Rängen in der erneut ausverkauften Thermenwelt verlieren die Reger-Städter bereits ihr drittes von vier Heimspielen in der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gegen den Aufsteiger SV Cannstatt mit 6:7. „Wir müssen die Köpfe wieder frei bekommen“ fordert Coach Irek Luczak.

„Heute hat alles für eine Weidener Niederlage zusammengepasst. Hauptgrund ist aber, dass wir unsere Heimstärke noch nicht wiedergefunden haben und bereits vor dem Spiel die zwei Heimpleiten in den Köpfen meiner Spiele kreisten“ so Luczak. Tatsächlich traten die Weidener Wasserball-Cracks von Beginn an sehr verunsichert auf, taten sich besonders in der Offensive unheimlich schwer. „Dieses Spiel haben wir im Angriff verloren“ analysierte auch Kapitän Thomas Aigner nach Abpfiff. Die Reger-Städter hatten keine treffenden Mittel gegen die kompakt stehende Cannstatter Abwehr um Schlussmann Volker Wörn und machten die Räume unnötig eng. Die Abschlüsse resultierten somit meist aus nicht sauber herausgespielten Situationen, sodass die Schüsse zu oft im Schussblock, am Gehäuse oder in den Händen des Keepers landeten. So kam es auch, dass der Aufsteiger aus Württemberg in der vierten Minute nach einer unglücklich verhängten Zeitstrafe gegen die Weidener nach der Angriffszeit in Überzahl zur 1:0-Führung durch Miloslav Aleksic kam.

Während das erste Spielviertel noch verhältnismäßig ruhig verlief, musste SVW-Schlussmann Vladimir Srajer zu Beginn des zweiten Abschnitts gleich zwei Mal hinter sich greifen. Zwei  individuelle Verteidigungsfehler brachten Cannstatt durch Tore in der neunten (van der Bosch) und elften Spielminute (Thran) mit 3:0 in Front.

Weidens Trainer Irek Luczak musste auf die weiterhin unvernünftige und verunsicherte Spielweise seiner Mannschaft reagieren, folgerichtig nahm er seine erste Auszeit direkt nach dem dritten Tor des SVC. Die Ansage schien Früchte getragen zu haben, spielten die Hausherren nun doch solider und kamen zu Torchancen. Zwar vergab man noch eine Tormöglichkeit im Überzahlspiel, weiterhin im Ballbesitz konnte dann jedoch in der 12. Minute Florian Bronold den Bann endlich brechen und das erste Tor vor den rund 200 tobenden Zuschauern erzielen. Während Weiden dann erneut eine Mann-Mehr-Situation nicht nutze, zeigten es die Gäste wie es besser geht: Erneut Aleksic, mit Ex-Nationalspieler Steffen Dierolf einer der letzten Verbleibenden aus der Meistermannschaft 2006, lochte in der 14. Spielminute in Überzahl zum 4:1 ein. Nach einer weiteren ausgelassenen Überzahl markierte dann der Olympia-Teilnehmer von 2004, Steffen Dierolf erneut im Power-Play die 5:1-Gästeführung.

Nicht nur die zahlreichen Fans und Zuschauer wussten, dass sich im Weidener Spiel etwas verändern musste, wollte man noch zwei Punkte in der Thermenwelt behalten. Trainer Irek Luczak stellte auf eine aggressive Press-Verteidigung um und was folgte war die beste Phase der Hausherren: Nur 20 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Jung-Nationalspieler Thomas Kick das 2:5, eine Minute später machte Rico Horlbeck das dritte Weidener Tor, ehe Center Alex Schäfer in der 19. Minute eine Überzahl erfolgreich abschloss und den 4:5-Anschlusstreffer herbei brachte. Die Zuschauer, die an diesem Abend defintiv auf ihre Kosten kamen, sahen nun eine stabilere Heimmannschaft, die in der  Folge noch zwei Unterzahlen abwehren konnte und im Angriff mit zwei Lattentreffern Pech hatte. Eine Unachtsamkeit von Vladimir Srajer im Weidener Tor nutzte dann Dierolf, als er von der Mittellinie abzog und das spektakuläre 4:6 erzielen konnte.

Die letzten acht Spielminuten wurden angepfiffen und anders als zum Ende des dritten Viertels (Latte) konnte nun Schäfer bei numerischer Überlegenheit den erneuten Anschlusstreffer (5:6) erzielen. Kapitän Thomas Aigner kasierte in der 27. Spielminute, erneut nach Ablauf der gegnerischen Angriffszeit, seine dritte Hinausstellung und musste den Rest des Spiels von den Zuschauerrängen aus verfolgen. Weiden wehrte diese Unterzahl ab, Holger Quast machte dann im immer besser funktionierenden Überzahlspiel des SVW endlich den 6:6 Ausgleich (28.).

Die Spannung in der Thermenwelt erreichte ihren Höhepunkt, ein Heimsieg war wieder greifbar.  Zwei Minuten vor Schlusspfiff konnte erneut Miloslav Aleksic nach Hinausstellung gegen Stefan Kick das 7:6 für Cannstatt markieren. Weiden wehrte noch eine Überzahl ab, scheiterte zwei Sekunden vor Schluss jedoch nochmals an Gästekeeper Volker Wörn, der als ehemaliger WM-Teilnehmer und „Wasserballer des Jahres 1997“ auch „Spieler des Tages“ wurde und den Cannstatter Sieg in der Thermenwelt festhielt.

„Wir waren wie gelähmt, diese Niederlage war definitiv Kopfsache. Wir müssen jetzt die Heimpleiten aus den Köpfen bekommen“ so Luczak, der die nun einmonatige Spielpause nicht gerade als ungünstig betrachtet. „Nochmals Kompliment an unsere Zuschauer. Sie bleiben uns weiter treu und haben uns heute wieder zurück ins Spiel gebracht. Wir haben jetzt vier Wochen Zeit, um dann zu zeigen, dass wir es zu Hause noch können“ so Kapitän Thomas Aigner. Am 27. März gastiert die Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 dann zum nächsten Heimspiel in der Thermenwelt.

Im Anschluss an die spannende DWL-Partie konnte sich dann die zweite Mannschaft des SVW in der 2. Wasserball-Liga Süd gegen die SG Stadtwerke München mit 15:5 (4:1, 3:1, 3:2, 5:1) durchsetzen und kann sich damit weiterhin berechtigte Hoffnungen auf einen Podiumsplatz machen. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Das Spiel in der Statistik:

SV Weiden - SV Cannstatt 6:7 (0:1, 1:4, 3:1, 2:1)

Weiden: Srajer - T. Aigner, S. Kick, Quast 1, T. Kick 1, Kosiba, Ingel, Horlbeck 1, Roßmann, Jahn, Bronold 1, Schäfer 2, Glass
Cannstatt: Wörn - Casper, Thran 1, Obrecht, M. Aleksic 3, Becker, van der Bosch 1, Dlouhy, D. Aleksic, Vorpahl, Dierolf 2

Torfolge; 0:1 (4.) M. Aleksic, 0:2 (9.) van der Bosch, 0:3 (11.) Thran, 1:3 (12.) Bronold, 1:4 (14.) M. Aleksic, 1:5 (16.) Dierolf, 2:5 (17.) T. Kick, 3:5 (18.) Horlbeck, 4:5 (19.) Schäfer, 4:6 (22.) Dierolf, 5:6 (25.) Schäfer, 6:6 (28.) Quast, 6:7 (29.) M. Aleksic

Schiedsrichter: Häßler, Trommer
Spielbeobachter der DWL: Kolb
Zeitstrafen: Weiden 7, Cannstatt 8
Überzahlquote: Weiden 3/8, Cannstatt 4/7
Spieler des Tages: Volker Wörn (Cannstatt)
Zuschauer: 200


1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
9. Spieltag, Samstag, 27. Februar 2010

Hauptrunde A
SSV Esslingen – Bayer Uerdingen 8:8
Spandau Berlin – ASC Duisburg 16:9
SV Würzburg 05 – Neukölln Berlin 7:5
Wedding Berlin – SGW Hannover 4:10

1. Spandau Berlin    16:0 Punkte
2. ASC Duisburg      10:4
3. Neukölln Berlin   10:6
4. Bayer Uerdingen    9:7
5. SGW Hannover       8:6
6. SSV Esslingen      5:13
7. Wedding Berlin     4:12
8. SV Würzburg 05     2:16

Hauptrunde B
SV Weiden – SV Cannstatt    6:7
WU Magdeburg – Duisburg 98    14:9
SV Krefeld 72 – OSC Potsdam    4:9

1. WU Magdeburg     16:0 Punkte
2. OSC Postdam      15:3
3. SV Weiden        12:6
4. Duisburg 98       7:9
5. SV Krefeld 72     6:6
6. SV Cannstatt      6:12
7. ASC Brandenburg   2:12
8. Aegir Uerdingen   0:16

24.2.2010
Großer Name in der Thermenwelt
Weidens Wasserballer empfangen am Samstag den Ex-Meister SV Cannstatt
 
(prg) Nach zuletzt starken Auftritten und noch ohne Punktverlust in fremden Gewässern wollen die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden in der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) am Samstag wieder zu ihrer alten Heimstärke finden. Ab 17.30 Uhr empfängt die Truppe um Coach Irek Luczak den deutschen Meister von 2006 SV Cannstatt in der Festung Weidener Thermenwelt.
 
Nach einer jahrelangen Erfolgsserie der fast schon uneinnehmbaren Thermenwelt musste das Bundesliga-Team aus Weiden in dieser Saison bereits zwei Niederlagen gegen die Tabellenführer einstecken und handelte sich so die einzigen Minuspunkte ein. Am Samstag will die Mannschaft endlich wieder sich und ihren Fans beweisen, dass die Halle an der Raiffeisenstraße zurecht gefürchtet in Deutschlands höchster Spielklasse ist, auch wenn der Gast kein geringerer als der Deutsche Meister von 2006 ist: SV Cannstatt steht mitten im Umbruch, befindet sich derzeit aber auf einem guten sechsten Platz der Hauptrunde B und siegte vergangenen Spieltag gleich mit 12:3 gegen Tabellenschlusslicht Aegir Uerdingen.
 
„Im Hinspiel taten wir uns bei dem 10:8-Sieg in Stuttgart unnötig schwer“ erinnert sich Coach Luczak. Er weiß, dass der SVC noch immer auf einige Spieler der Meistermannschaft von 2006 zurückgreift und mit Andras Feher einen erfahrenen und exzellenten Trainer am Beckenrand hat.
 
„Wir wollen am Samstag unbedingt gewinnen und beide Punkte in der Thermenwelt behalten. Das sind wir unseren Zuschauern schuldig“ so Center-Verteidiger Stefan Kick, der nach seiner Spielsperre gegen Potsdam wie auch Andreas Jahn wieder mit von der Partie sein wird.
Mit einem Sieg bleiben die Reger-Städter dem Spitzenduo Magdeburg und Potsdam dicht auf den Fersen, eine Niederlage würde schon fast die Abmeldung von einem Spitzenplatz mit sich bringen. Mindestens Platz Vier ist für die Pre-Play-Offs gegen die Teams aus der Hauptrunde A gefordert, ein erfolgreiches Abschneiden dabei jedoch fast nur bei Platz Eins und Zwei realistisch. „Wir bleiben dran und kommen noch mal nach oben“ verspricht Torhüter Vladimir Srajer. Ein Heimsieg am Samstag ist dafür wohl Pflicht, auch wenn die Oberpfälzer auf einen ihrer Center, Serkan Dogdu verzichten müssen. Dogdu fällt aufgrund eines Mittefußknochenbruches mehrere Wochen aus. „Wir müssen unser Spiel umstellen, teileweise weniger Centerlastig spielen, dann klappt es schon“ bleibt Mannschaftsbetreuer Bernhard Müller optimistisch.
 
Direkt im Anschluss (19 Uhr) empfängt die „Zweite“ der Wasserballer in der 2. Wasserball-Liga Süd als „Zugabe“ zum Erstliga-Spiel die SG Stadtwerke München zum Bayern-Derby.
 
Die Mannschaft für Samstag ( voraussichtliche Aufstellung )
Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,
Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Sebastian Roßmann, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Thomas Ingel
 
1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
9. Spieltag, Samstag, 27. Februar 2010

Hauptrunde A
SSV Esslingen – Bayer Uerdingen
Spandau 04 – Amateur Duisburg
SV Würzburg 05 – SG Neukölln
Wedding Berlin – SGW Hannover
Wedding Berlin – ASC Duisburg (Sonntag)
 
Hauptrunde B
SV Weiden – SV Cannstatt (17.30 Uhr, Weidener Thermenwelt)
WU Magdeburg – Duisburg 98
SV Krefeld 72 – OSC Postdam


14.2.2010
SV-Wasserballer auswärts weiter ungeschlagen
10:2 -Sieg bei Tabellenschlusslicht Aegir Uerdingen

(prg) Die Wasserballer des Schwimmvereines Weiden bleiben in der Hauptrunde B der Deutschen Wasserball Liga weiterhin ungeschlagen. Nach einem „ruhigen Nachmittag“, wie sich Trainer Luczak nach dem Spiel ausdrückte, gewannen die Oberpfälzer erwartungsgemäß gegen den Tabellenschlusslicht Aegir Uerdingen klar mit 10:2 Toren in der Traglufthalle am Krefelder Waldsee. Aufgrund der Spielabsage des SV Cannstatt beim OSC Potsdam klettern die Weidener erneut auf den zweiten Tabellenrang mit derzeit 12:4 Punkten und fiebern jetzt den kommenden Heimspielen entgegen (am 27.Februar gegen Cannstatt und am 27.März gegen SV Krefeld 72).

Noch vor der Partie warnte Trainer Irek Luczak vor dem vermeindlich leichten Gegner und erinnerte an die Schwierigkeiten der Max-Reger-Städter mit Aegir in der Vergangenheit und den verlorenen Punkt in der letzten DWL-Saison. Dementsprechend konzentriert gingen seine Schützlinge vom Anfang des Spiels zur Sache und gewannen das erste Spielviertel gleich mit 4:0. Nach drei Centertoren im ersten Abschnitt machte es sich bemerkbar, dass die Hausherren große Probleme in der Centerverteidigung hatten und genau dahin wollten die Gäste ihr Spiel verlagern. Das gelang im zweiten Viertel nur teilweise, die Weidener konnten zwar auch diesen Abschnitt mit 2:0 für sich entscheiden und damit den komfortablen 6:0 Halbzeitstand markieren, doch mit ihren Chancen gingen sie teilweise zu verschwenderisch um.

Direkt nach der Pause mussten die SV-ler drei Mal in Unterzahl verteidigen, doch erst die dritte führte durch Michael Pioch zum Torerfolg der Aegiraner und 1:7 Zwischenstand zur letzten Viertelpause, „Spieler des Tages“ Thomas Kick markierte kurz davor seinen zweiten Treffer nach Konterangriff der Gäste. Das Schlussviertel verlief über die meiste Zeit ruhig, die guten Schiedsrichter hatten nicht viel zu tun und blieben ihrer ruhigen aber stets sicheren Linie treu. Die Weidener, die mittlerweile einiges in der Aufstellung veränderten, zogen mit drei weiteren Toren auf 1:10 davon. Erst zwei Minuten vor Spielende nutzte Christian Pingen eine Unaufmerksamkeit der Oberpfälzer Verteidigung und korrigierte das Endergebnis auf 2:10.

Ein völlig verdienter und sicherer Sieg der Weidener, der nach Beurteilung der Kräfteverhältnisse beider Teams, in der Höhe eigentlich noch schmeichelhaft für die Hausherren ausfiel. Doch SV Weiden gewinnt sein fünftes Auswärtsspiel in Folge und bleibt damit noch ungeschlagen in fremden Gewässern während dieser Saison.

„In so einem Spiel macht man auch Fehler, doch jetzt ist Freude angesagt, in der Liga zählen nämlich zuerst die Punkte. Schönheitspreise werden bei anderen Wettbewerben vergeben“  erklärt Luczak nach dem Spiel, doch er betonte zugleich, dass er an den erkannten Schwächen weiterhin intensiv arbeiten möchte. Jetzt hat er zwei Wochen Zeit dafür, denn nach zwei Wochen Spielpause erwarten die Weidener den Ex-Meister SV Cannstatt in der Thermenwelt.

SSF Aegir Uerdingen – SV Weiden 2:10 (0:4, 0:2, 1:1, 1:3)

Zeitstrafen: Uerdingen 4 + Strafwurf, Weiden 5

Schiedsrichter: U.Rißmann und E.Homolka

„Spieler des Tages“ Thomas Kick (SV Weiden)

SV Weiden:
Vladimir Srajer (1-24) und Markus Glass (25-32) im Tor,
Thomas Aigner (2 Tore), Hermann Groz, Holger Quast (1), Thomas Kick (2), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Holrbeck, Serkan Dogdu (2), Johannes Kellner, Florian Bronold und Alex Schäfer

Spieltag in Übersicht:

Aeg. Uerdingen - SV Weiden        2:10
Brandenburg    - SGW Magdeburg    9:20
OSC Potsdam    - SV Cannstatt    abgesagt

Tabelle der Hauptgruppe B:

1. SGW Magdeburg  7  111:56  14:0
2. SV Weiden      8  74:48   12:4
3. OSC Potsdam    7  71:66   11:3
4. Duisburger SV  7  67:60    7:7
5. SV Krefeld 72  5  48:38    6:4
6. SV Cannstatt   6  47:64    2:10
7. Brandenburg    7  64:88    2:12
8. Aeg. Uerdingen 7  35:97    0:14

11.2.2010
Mitten im rheinischen Karneval
Weidens Wasserballer am Samstag bei Tabellenschlusslicht Aegir Uerdingen

(prg) Mitten in den niederrheinischen Karneval führt die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am Samstag ihr Gastspiel in der 1. Deutschen Wasserball-Liga. Trotz aller Heiterkeit  ist die Partie bei den Schwimmsport-Freunden Aegir Uerdingen (16 Uhr) ein ganz schwerer Gang.

Viel zu feiern und lachen hatten die Luczak-Schützlinge nach der Heimpleite vergangenen Sonntag gegen den Tabellennachbarn OSC Potsdam nicht, zu sehr trauerte die Mannschaft den zwei verspielten Heimpunkten nach. „Wir waren wirklich sehr enttäuscht und verärgert, jetzt muss es aber weiter gehen“ bringt es der Weidens Kapitän Thomas Aigner auf den Punkt. „Wer jetzt denkt, nach dem Spitzenspiel gehe es nun zum lockeren Ausschwimmen gegen den Tabellenletzten, der wird am Samstag sein blaues Wunder erleben“ warnt Coach Luczak und weiß, dass trotz allen närrischen Treibens in Uerdingen ein bitter ernstes und schwieriges Punktspiel ansteht. Mit Stefan Kick und Andreas Jahn verloren die Reger-Städter im Spiel gegen Potsdam ihre beiden besten Verteidiger (Ausschluss bis Spielende) und müssen wegen der recht umstrittenen Entscheidungen nun auch am Samstag auf sie verzichten. Doch Trainer Luczak verweist auch auf Schwächen im Überzahlspiel und im Abschluss: „Wir können uns über Entscheidungen ärgern, doch die Tore müssen wir selbst schießen, wenn wir die Chancen haben, von denen verspielten wir am letzten Sonntag zu viel“

Während der Ausfall von Kick und Jahn ein Loch in die Offensive reist, hat Weidens Angriff nicht gerade die besten Erinnerungen an die Aufeinandertreffen bei Aegir: Vergangene Saison gab es nach vielen vergabenen Torchancen ein 10:10-Unentschieden in der Hauptrunde und dann einen 5:1-Sieg in den Play-Downs. „In beiden Spielen hatten wir nicht gerade eine Traumquote“ erinnert sich Rico Horlbeck.

Die Uerdinger sind nun seit mehreren Jahren von schmerzhaften Abgängen verfolgt, gelten zumeist als Abstiegskandidat und können sich am Ende doch den Klassenverbleib sichern. Hinzu kommt, dass die Mannen um Trainer und Macher Udo Krauser steigende Tendenz zeigen und zuletzt im Stadtderby gegen die Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 ein über weite Strecken ausgeglichenes und spannendes Spiel gegen einen Play-Off-Kandidaten hinlegten (7:10 –Niederlage).

Nichts desto trotz wollen und müssen die Weidener Wasserball-Cracks einen Sieg beim einzigen noch punktlosen Team der Liga holen. „Wenn sich jeder Einzelne der Schwere des Spiels bewusst ist, werden wir mit zwei Punkten aus dem niederrheinischen Karneval zurückkehren“ ist sich Trainer Irek Luczak sicher, dass es zumindest auf dem nach Heimweg munter zugehen wird. Denn neben dem dann hoffentlich im Reisegepäck befindlichen Sieg haben die Weidener noch etwas zu feiern: Zwei gesunde Töchter Leyla und Sefika von Center Serkan Dogdu erblickten vergangenen Dienstag das Tageslicht und würden sich über ihren ersten Wasserball-Sieg des Papas freuen.

Die Mannschaft:
Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor, Thomas Aigner, Hermann Groz, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Johannes Kellner, Florian Bronold und Alex Schäfer. Als Reserve steht der noch bis vor kurzem erkrankte Thomas Ingel bereit.

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
8. Spieltag am 13. Februar 2010

Aegir Uerdingen – SV Weiden (16 Uhr, Waldseebad Uerdingen)
ASC Brandenburg – WU Magdeburg
OSC Potsdam – SV Cannstatt

8.2.2010

Zweite Heimniederlage in der Thermenwelt

Weidener Wasserballer scheitern am OSC Potsdam

 

(prg) Auswärts noch ungeschlagen aber daheim schon zwei Niederlagen haben die Weidener Wasserballer in der DWL-Saison 09/10 zu verzeichnen. Nachdem die Mannschaft um Kapitän Thomas Aigner am Samstag in Brandenburg überzeugte (10:8, wir berichteten), verlor sie das Nachholspiel am Sonntag gegen den OSC Potsdam mit 6:7. Neben den wichtigen zwei Punkten, büßen die SV-ler auch noch zwei Verteidiger für das nächste Ligaspiel in Uerdingen ein. Andreas Jahn und Stefan Kick wurden vom Schiedsrichtergespann äußerst fragwürdig zum Duschen verbannt und damit für ein Spiel automatisch gesperrt.

 

Die Gäste aus Potsdam legten einen sehr harten und aggressiven Gang gleich zum Spielbeginn vor, den die Schiedsrichter versäumten zu unterbinden, die Gemüter schaukelten sich immer höher und mit dieser Situation sind die Brandenburger besser klar gekommen als die Hausherren, die sichtlich verunsichert ihre Torchancen vergaben und nach insgesamt sieben Zeitstrafen mit 0:1 in die erste Pause gingen.

 

Das Spiel ging im zweiten Spielabschnitt so weiter, die Angriffe der Weidener wurden schon Aufbau mit überhartem Abwehrspiel der Gäste erstickt, doch die Weidener und nicht die Potsdamer wurden öfter des Wassers verwiesen und kassierten noch zwei Unterzahltore zum 0:3 Zwischenstand. Nach einer sehr fragwürdigen Entscheidung eines der Schiedsrichter wurde der Weidener Andreas Jahn für sein „überhartes“ Spiel mit einem Ausschluss mit Ersatz bis Ende des Spiels bestraft. Kurz vor der Halbzeitpause gelang es den Hausherren noch eine Überzahl zu nutzen (Florian Bronold) und den letzten Viertelangriff durch einen Ferntreffer des zweifachen Torschützen Holger Quast abzuschließen. Mit 2:3 wechselten die Teams die Seiten.

 

Gleich zum Beginn des dritten Viertels musste Rico Horlbeck in die Strafzone, doch die Unterzahl wurde abgewehrt. Nachdem die Weidener ihre nächste Überzahl erfolgreich durch Holger Quast zum 3:3 Ausgleich beendeten, wurde wiederholt Horlbeck des Wassers verwiesen, aber auch diese Unterzahl wehrten die Max-Reger-Städter gekonnt ab. Kurze Zeit später verwandelten die Gäste ihren ersten Strafwurf, ehe Nationalspieler Hannes Schulz nach einem Konterangriff sogar auf 3:5 erhöhte. Die SV-ler hatten noch zwei Mal die Chance in Überzahl anzuschließen, doch das Anschlusstor fiel aus einem Konterangriff des Kapitäns Thomas Aigner. Mit 4:5 zur letzten Pause war es in der hart umkämpften Partie alles offen vor dem Schlussabschnitt.

 

Zum Beginn des letzten Viertels spielten sich dann die Spielentscheidenden Szenen ab. Die Weidener kassierten während des eigenen Überzahlspiels eine Hinausstellung und kassierten in Unterzahl das 4:6. Gleich beim nächsten Angriff wurde Stefan Kick mit Ersatz ausgeschlossen. Diese Unterzahl wurde noch abgewehrt, doch im darauffolgenden Angriff erhöhte Philip Uhlig vorentscheidend auf 4:7. Nach einem Stürmerfoul des Weidener Centers und schnellen Gegenstoß der Gäste wurde noch ein Strafwurf gegen SV Weiden verhängt, doch er wurde verschossen und der direkte Konterangriff durch Thomas Kick zum 5:7 verwandelt. Gegen in den letzten zwei Minuten machten die Weidener dann zu wenig aus der sich ergebenden Chancen, vergaben ein Überzahlspiel, konterten noch zum 6:7 durch Serkan Dogdu und verschossen unglücklich die letzte Ausgleichchance vier Sekunden vor der Schlusssirene. 6:7 ist ein Ergebnis, mit dem die Oberpfälzer nicht zufrieden sein können, eine Punkteteilung wäre am Ende auch verdient gewesen, doch die Potsdamer jubelten ihren Sieg und damit den wieder errungenen zweiten Tabellenplatz.

 

Trainer Luczak war sichtlich verärgert und machte zwei Faktoren für die Niederlage verantwortlich: Er bemängelte den Führungsstill der Unparteischen und Überzahlausbeute seiner eigenen Mannschaft. „Die Potsdamer gingen sehr hart zur Sache, dass ließen die Schiris zu und erzeugten damit sehr viel Aggression in diesem Spiel, damit sind meine Jungs zu spät klar gekommen und vergaben reihenweise ihre Chancen. Das Unterzahl wurde besser als am Vortag, aber 18% Überzahlausbeute sind einfach zu wenig, um ein enges Spiel zu gewinnen. Sehr ärgerlich sind für mich die beiden Spielzeitstrafen, die überhaupt nicht zum Führungsstill der beiden Schiedsrichter passten. Denn, wenn wir diese Szenen als Maßstab legen sollen, dann dürften die Potsdamer schon im ersten Viertel geschlossen duschen gehen. Die Herren versäumten das überharte Spiel der Potsdamer zum Beginn des Spiels zu unterbinden und nahmen damit entscheidend Einfluss auf das Spielgeschehen. Dass der Gegner weiter so macht, wenn es nicht geahndet wird, ist sein gutes Recht, auch wenn das Wasserballspiel an sich darunter leidet. Ich bin heilfroh, dass die Situation nicht eskaliert ist und vor allem kein Spieler verletzt wurde, doch die zwei Spielsperren stinken mir gewaltig“

 

 

SV Weiden – OSC Potsdam   6:7 (0:1, 2:2, 2:2, 2:2)

 

Zeitstrafen: Weiden 11 + 2 Spielzeitstrafen + 2 Strafwürfe, Potsdam 11

 

Schiedsrichter: Jan Hoffmann und Gerit Fester

 

„Spieler des Tages“: Paul Seidler (Torhüter Potsdam)

 

SV Weiden:

Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner (1), Stefan Kick, Holger Quast (2), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold (1) und Alex Schäfer

 

 

Tabelle DWL-Hauptgruppe B

 

1. SGW Magdeburg   6  91:47  12:0
2. OSC Potsdam     7  71:66  11:3
3. SV Weiden       7  64:46  10:4
4. Duisburger SV   7  67:60   7:7
5. SV Krefeld 72   5  48:38   6:4
6. Brandenburg     6  55:68   2:10
7. SV Cannstatt    6  47:64   2:10
8. Aeg. Uerdingen  6  33:87   0:12


7.2.2010
Zwei starke Viertel reichen in Brandenburg
Weidener Wasserballer setzten Siegesserie fort

(prg) Starke Leistung boten die Weidener Wasserballer bei ihrem vierten Auswärtsspiel in Folge beim ASC Brandenburg. Stark aufgespielt haben sie allerdings nur zweieinhalb Viertel, doch nach 8:2 Halbzeitstand und 10:5 vorm letzten Viertel, reichte die Leistung immer noch für den 10:8 Auswärtserfolg der Oberpfälzer.
Mit diesem Sieg bleiben die Max-Reger-Städter auswärts ungeschlagen und holen zum vierten Mal in Folge zwei Punkte aus fremden Gewässern.

Mit ihrem historischen Trainergespann aus zwei Luczak-Generationen (Richard Luczak, Vater des Weidener Trainers Irek, begleitete das Team nach Brandenburg) begannen die Oberpfälzer druckvoll und konzentriert ihre Partie bei den heimstarken Brandenburger. Mit 3:1 noch ein wenig glücklos im ersten Viertel, setzten sich die Gäste aus der Oberpfalz mit 5:1 im zweiten Viertel komfortabel  auf 8:2 zur Halbzeit ab. Auch in der ersten Hälfte des dritten Spielabschnittes kontrollierten die SV-ler das Spielgeschehen und führten kurz vor der letzten Pause noch deutlich mit 10:4. Gegen Ende des Viertels kassierten sie noch einen Treffer in Unterzahl und gingen mit einem fünf Tore Vorsprung in das letzte Spielviertel. Eigentlich ein beruhigendes Polster für acht Minuten reiner Spielzeit, doch man kennt die Brandenburger mit ihrem ununterbrochenen  Siegeswillen und Kampfgeist gut genug, um zu Wissen, dass auch fünf Tore Unterschied noch nicht zum Zurücklehnen berechtigen. Tatsächlich verloren die Gäste im vierten Viertel teilweise das Konzept, wirkten phasenweise verunsichert und ließen sich in Unterzahl ausspielen. Drei Tore der Hausherren gegen Nullnummer der Weidener brachten zwar noch Hoffnung in die Reihen des lautstarken aber fairen Publikum, doch gereicht hat es nicht mehr. Die Weidener überlagen dennoch im Punkto Ballbesitz und konnten damit den 10:8 Sieg nach Hause fahren. Die Freude über den vierten Auswärtssieg in Folge war in Reihen der Weidener natürlich groß, doch lange gefeiert konnte auch nicht werden, denn schon 23 Stunden später heißt es wieder Leistung bringen. Im Nachholspiel kommt es in der Thermenwelt zur Spitzenpartie der Hauptgruppe B zwischen den zweiten SV Weiden und den dritten OSC Potsdam. Die Potsdamer fingen sich allerdings eine empfindliche Klatsche bei WUM Magdeburg mit 6:19 Toren ein und stehen vor der Partie in Weiden mittlerweile unter Druck.

„Wir haben phasenweise sehr gute Leistung geboten und verdient gewonnen, doch im letzten Viertel waren die Jungs teilweise von der Rolle und verloren die Zuordnung in der Verteidigung. Wir bekamen heute sechs Tore in Unterzahl, eine ganz schlechte Quote. An der Zuordnung im Unterzahlspiel müssen wir jetzt arbeiten, wenn wir uns weiterhin nach oben in der Tabelle orientieren wollen. Wir müssen es schon morgen gegen Potsdam besser machen“ äußerte sich der zufriedene aber
nachdenkliche Irek Luczak
Der SV-Trainer lobte die gesamte Mannschaft, doch eine besondere Anerkennung galt dem Center Serkan Dogdu, dessen Einsatz bis zum letzten Moment noch auf der Kippe stand (seine Frau Deniz kann in jedem Moment entbinden). Dogdu setzte positive Akzente ins Spiel und wurde mit seinen vier Treffern zum „Spieler des Tages“ gekürt.

„Es hat mir mit meinem Vater Spaß gemacht, wir sind beide Sturköpfe und es war damals, als ich noch unter ihm gespielt habe nicht immer so harmonisch, doch heute ist es einfach Prima, ich bin glücklich darüber“ so Irek auf Nachfrage, wie es mit seinem Vater Richard auf der Trainerbank funktionierte.

ASC Brandenburg – SV Weiden 8:10  (1:3, 1:5, 3:2, 3:0)

Zeitstrafen: Brandenburg 6, Weiden 10

Schiedsrichter: Jens Pollex und Ralf-Rainer Frank


„Spieler des Tages“: Serkan Dogdu (SV Weiden)

SV Weiden:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Holger Quast (1), Thomas Kick, Paul Kosiba, Sebastian Rossmann, Rico Horlbeck (1), Serkan Dogdu (4), Andreas Jahn (1), Florian Bronold und Alex Schäfer (1)

Spieltag und Tabellen im Überblick:

Hauptgruppe A

SG Neukölln    - Bay. Uerdingen  10:9
SGW Hannover   - SSV Esslingen    8:7
SV Würzburg 05 - WF Spandau 04    1:15

1. WF Spandau 04   7  119:28  14:0
2. ASC Duisburg    5  58:35    8:2
3. SG Neukölln     6  58:67    8:4
4. Bay. Uerdingen  7  63:62    8:6
5. SGW Hannover    5  39:50    4:6
6. SC Wedding      6  33:66    4:8
7. SSV Esslingen   7  58:78    4:10
8. SV Würzburg 05  7  39:81    0:14


Hauptgruppe B

Aeg. Uerdingen - SV Krefeld 72    7:10
Duisburger SV  - SV Cannstatt    9:7
Brandenburg    - SV Weiden        8:10
SGW Magdeburg  - OSC Potsdam    19:6

Sonntag, 07. Februar
SV Weiden      - OSC Potsdam      -:-

1. SGW Magdeburg  6  91:47  12:0
2. SV Weiden      6  58:39  10:2
3. OSC Potsdam    6  64:60  9:3
4. Duisburger SV  7  67:60  7:7
5. SV Krefeld 72  5  48:38  6:4
6. Brandenburg    6  55:68  2:10
7. SV Cannstatt   6  47:64  2:10
8. Aeg. Uerdingen 6  33:87  0:12

Im Bild (privat):
gute Laune auf der Weidener Bank. Irek und Richard Luczak zu Gast in Brandenburg
Irek und Richard Luczak


3.2.2010

Brandenburger Wochenende für SV-Wasserballer

Sonntag Heim-Kracher gegen Potsdam,

Samstag in Brandenburg – Luczak-Trainergespann

 

(prg) Ein äußerst interessantes und spannendes Wochenende steht der Hauptrunde B in der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) bevor. Mit einer Reihe von „Wahrsagern“ könnte bereits eine Vorentscheidung im Titelkampf fallen. Während die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden am Samstag beim ASC Brandenburg antreten müssen (17.00 Uhr) steigt am Sonntag mit dem Nachholspiel „SV Weiden gegen OSC Potsdam“ das Spitzenspiel zwischen dem aktuell Zweiten und Dritten der Tabelle ab 17 Uhr in der Weidener Thermenwelt.

 

Bereits am Samstag erwartet die Reger-Städter eine schwere Auswärtspartie. Der ASC Brandenburg, mit 2:8 Zähler derzeit nur auf Rang 6 der Tabelle, gilt besonders zuhause als nicht zu unterschätzender Gegner. In der vergangenen Saison gab es ein 7:7 –Unentschieden im Brandenburger Marienbad, im Hinspiel dieser Spielzeit einen ungefährdeten 14:6 –Heimsieg. Besonders aufpassen muss die Weidener Defensive auf Brandenburgs Torjäger Sebastian Mischur, der erst am vergangenen Spieltag ganze sechs Treffer bei der 9:14-Niederlage gegen den OSC Potsdam erzielte. „Dieses Spiel ist definitiv kein Selbstläufer für uns. Nur wenn wir wirklich voll konzentriert und motiviert in die Partie gehen, können wir uns zwei Punkte im Marienbad holen“ so SV-Coach Irek Luczak.

 

Luczak-Trainergespann

Prominenten Besuch wird es am Samstag auf der Weidener Reservebank geben, denn Polens erfolgreichster Wasserball-Trainer aller Zeiten, Träger des polnischen Verdienstordens und 14-facher polnischer Rekordmeister Richard Luczak wird am Samstag als Co-Trainer agieren.

Der Vater des Weidener Wasserball-Lehrers feierte im vergangenen Jahr neben seinem 75. Geburtstag auch das 50jährige Jubiläum des von ihm in Gorzów (Polen) gegründeten Wasserball-Vereins und ließ sich nun die Gelegenheit nicht nehmen auch einmal mit seinem Sohn einen deutschen Wasserball-Erstligisten zu leiten. Verständigungsprobleme mit dein Weidener Wasserball-Cracks wird es übrigens nicht geben: Richard Luczak hat deutsche Vorfahren und lernte die deutsche Sprache an der Schule. „Wir erfüllen uns damit unseren gemeinsamen Traum, zusammen auf der Trainerbank zu fungieren, nachdem wir jahrelang (bis 1989) in verschiedenen Rollen den Wasserballsport gelebt haben, ich als Trainer und Irek als Spieler. Wenn es noch mal klappen sollte, dass auch mein Enkel Bartek (Jugendtrainer und DWL-Spieler bei Bayer Uerdingen) dabei ist, damit wäre mein Glück vollkommen“ freut sich „Papa“ Luczak auf die neue Erfahrung.  

 

Heimkracher als Anmeldung zum Spitzenduell

Am Sonntag kommt es dann in der Weidener Thermenwelt zum Topspiel gegen den OSC Potsdam. Für das im 9. Januar kurzfristig abgesagte Spiel fand sich nun recht zeitnah ein Nachholtermin, sodass der SVW ab 17 Uhr zum Kracher im Weidener Hexenkessel laden kann. „Potsdam steht in der Tabelle einen Zähler vor uns, wir wollen mit einem Sieg am OSC vorbeiziehen und uns für das Spitzenduell gegen Magdeburg anmelden“ so SV-Kapitän Thomas Aigner, der erneut auf eine rege Unterstützung der Weidener Wasserball-Anhänger hofft. „Um unseren Ziel, der Play-Off-Teilnahme, näher zu kommen, könnten wir am Wochenende mit zwei Siegen einen riesen Schritt machen. Genau das ist unser Vorhaben“ so Aigner weiter.

 

Dass dies nicht einfach wird, zeigt ein Blick in die vergangene Saison: In der damaligen Aufstiegsrunde (jetzt Hauptrunde B), also der Tabelle um die Ränge neun bis 16 der DWL, lag der SV am Ende mit zwei Punkten Rückstand auf Rang 3, hinter der SV Krefeld 72 und dem OSC Potsdam, musste sich in Potsdam mit einer 5:7-Niederlage begnügen. In dieser Spielzeit ist neben Magdeburg nur der OSC noch ungeschlagen und besonders der 11:8 –Heimsieg gegen die SV Krefeld 72 am dritten Spieltag setzte ein Ausrufezeichen hinter die Leistung der Spieler um Erfolgscoach André Laube.

 

Die Tatsache, dass sich Weidens Trainer Irek Luczak im März vergangenen Jahres jedoch über einen überzeugenden 16:9-Heimsieg gegen die Potsdamer Gäste freuen konnte und dass die Oberpfälzer mit dem Auswärtssieg in Krefeld zuletzt zeigten, dass sie auch gegen die letztjährigen Leader siegen können, macht Hoffnung auf weitere zwei Zähler am Sonntag.

Zudem: Die Weidener Heimstärke im Hexenkessel der Thermenwelt ist auch in der höchsten deutschen Spielklasse kein Geheimnis mehr.

 

„Wir sind gut eingestellt auf die ausgeglichene Potsdamer Mannschaft und heiß darauf, zwei Punkte zu holen“ so Andreas Jahn, der in dieser Saison mit seiner Mannschaft bislang nur gegen den Tabellenführer WU Magdeburg das Nachsehen gehabt hatte.

Für den SVW auch nicht ganz uninteressant: Am Samstag tritt der OSC Potsdam beim Tabellenführer Magdeburg an. Je nach der Wochenendbilanz der Weidener könnte der OSC bei einem Sieg den SVW an die Tabellenspitze bringen. Luczak:„Wichtig sind dennoch nur unsere beiden Spiele. Wir wollen vier Punkte holen und dann erst auf die Tabelle schauen.“

 

Es wird aber noch spannend um die Mannschaftsaufstellung bleiben, den Luczak hat mit einigen personellen Sorgen zu tun. Rico Horlbecks Einsatz steht aufgrund seiner Rückenbeschwerden seit Mittwoch in den Sternen, Thomas Ingel und Johannes Kellner fallen aufgrund ihrer Beschwerden definitiv aus und Hans-Christoph Aigner kann am Samstag nicht mitreisen. Dazu kommt noch die Ungewissheit zum Einsatz des Centers Serkan Dogdu. Seine Frau ist hoch schwanger und seine Zwillingstöchter könnten jeder Zeit das Licht der Welt erblicken.

 

1.  Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010

7./8. Spieltag – Samstag, 06. und Sonntag, 07. Februar 2010

 

Hauptrunde A

SG Neukölln Berlin – Bayer Uerdingen

SV Würzburg 05 – WF Spandau 04 Berlin

SGW Hannover – SSV Esslingen

SGW Hannover – SV Würzburg 05 (Sonntag, Nachholspiel 5. Spieltag)

 

Hauptrunde B

Duisburg 98 – SV Cannstatt

Aegir Uerdingen – SV Krefeld 72

ASC Brandenburg – SV Weiden (17.00 Uhr, Marienbad Brandenburg)

WU Magdeburg – OSC Potsdam

SV Weiden – OSC Potsdam (Sonntag, 17.00 Uhr, Weidener Thermenwelt)

 

 

 

Die Tabellenspitze der Hauptrunde B

1. WU Magdeburg 10:0 Punkte +31 Tordifferenz

2. OSC Postdam   9:1         +17

3. SV Weiden     8:2         +17

...

 

Anbei Bild (privat):

Irek und Richard Luczak

Luczak+Luczak



24.1.2010

Weiden verpasst nur knapp eine Sensation

Kein Lohn für gute Leistung in Hannover

 

(prg) Eine Sensation blieb in Hannover aus, doch die Weidener Wasserballer verkauften sich mehr als achtungsvoll im Achtelfinale des Deutschen Wasserballpokals beim Traditionsklub SG W98 Waspo Hannover. Bei der 9:10 Niederlage waren die Weidener ein gleichwertiger Gegner und übernahmen sogar phasenweise die Überlegenheit im Spielgeschehen. Trainier Luczak ist sehr zufrieden mit der Leistung seiner Truppe und ärgert sich ein wenig über verpasste Chancen und unglückliche Strafwurfentscheidungen.

 

„Mit der Vorstellung in Hannover bestätigten wir unsere Ansprüche und Ziele, die wir uns für diese Saison gesetzt haben. Das Kräftemessen mit einer Mannschaft aus Tabellenmitte der Meisterrunde ist uns schon Mal gelungen und die Chance, in der Relegation auch Erfolg zu haben scheint realistisch. Wir hielten phasenweise den Gegner gut im Griff und führten verdient noch im zweiten Viertel, doch tatsächlich waren die Hannoveraner dann besser in der Chancenverwertung, sie nutzten souverän unsere Fehler und teilweise strittige Schiedsrichterentscheidungen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wir dagegen verpassten einige Chancen, um das Spiel noch zu drehen und gingen trotz einer sehr guten Leistung leer aus. Doch aus dieser Niederlage können wir sicherlich Positives in den weiteren Ligaverlauf mitnehmen“ äußerte sich der SV-Trainer zum Spiel.    

 

Das Spiel im Sportleistungszentrum Hannover begann mit einem Führungstreffer der Gäste aus der Oberpfalz (Rico Horlbeck), kurze Zeit später folgte einer der insgesamt vier Strafwürfe gegen den SV Weiden und damit der Ausgleich durch den „Spieler des Tages“ Ingo Pickert. Das zweite Überzahlspiel der Hausherren in diesem Spiel verwandelte der japanische Nationalspieler Yoshinori Shiota zur ersten Führung von Waspo98. Nach einer starken Centeraktion des Weidener Routiniers Alex Schäfer, glichen die Oberpfälzer zum 2:2 aus. Gegen Ende des letzten Viertels verpassten beide Teams ihre Strafwürfe, um noch vor der ersten Pause in Führung zu gehen, Folge dessen trennten sich die Kontrahenten mit 2:2 zur ersten Viertelpause.

 

Das zweite Viertel begannen die Gäste konzentriert und stark in der Verteidigung, Thomas Kick bezwang zum ersten Mal den Ex-Nationaltorhüter und Olympiateilnehmer Michael Zellmer und brachte sein SV-Team in Führung. Nach einer abgewehrten Unterzahl gelang es schon wieder Alex Schäfer, einen Treffer aus der Centerposition zu erzielen und die Weidener Mannschaft mit 4:2 in Führung zu bringen. Doch die Freude der Oberfpälzer dauerte nicht lange an. Schon elf Sekunden nach dem Schäfer-Tor kassierten die SV-ler einen Anschluss Tor, das wiederholt durch einen Strafwurf fiel, auch die darauf folgende Überzahl verwandelten die Hannoveraner zum 4:4 Ausgleich. Ganz bitter und überflüssig, fiel gegen Ende des zweiten Viertels ein Führungstor der Hausherren durch einen Konterangriff. 5:4 zur Halbzeit und das Spiel blieb immer noch offen.

 

Der Weidener Trainer versuchte wiederholt vor den Waspo-Kontergefahren zu warnen, doch das dritte Viertel begann schon wieder mit einem Kontertor durch Ingo Pickert und 6:4 Führung der Gastgeber, zwei Minuten später war es wieder Pickert, der im Überzahlspiel auf 7:4 erhöhte. Doch die Max-Reger-Städter blieben dran und kämpften weiter, das 7:5 vom Thomas Kick wurde schnell und wieder durch Überzahl zum 8:5 Zwischenstand egalisiert. Gegen Ende des dritten Viertels nahm zum wiederholten Mal Thomas Kick das Heft in die Hand und schoss zum 8:6 Anschluss ein.

 

Dieses Muster, in dem die Weidener nach Kraftakten die Tore machten und postwendend  Gegentore in Unterzahl oder durch Strafwurf kassierten, wollte einfach nicht abreißen. Thomas Aigner traf im Positionsangriff zum 8:7, bevor Rico Horlbeck zu seiner dritten Zeitstrafe sich verabschieden musste und Shiota auf 9:7 erhöhte. Kapitän Aigner lochte noch in seiner vorletzten Spielhandlung zum 9:8 Zwischenstand ein, um 15 Sekunden später mit seinem dritten persönlichen Fehler (Strafwurf) das Spiel zu beenden und zusehen zu müssen, wie sein Team das 10:8 durch den vierten Strafwurf kassiert. Eine Minute vor Spielende bekamen die Gäste noch die Chance, in Überzahl den Anschluß zu erzielen, die jedoch erst im zweiten Anlauf und schon acht Sekunden vorm Abpfiff klappte, zu spät. Der 10:9 Spielstand konnte natürlich über die Zeit gebracht werden und der SG W98 Waspo-Hannover den Einzug ins Viertelfinale bringen.

 

Es war in der Tat zu sehen, dass das Weidener Team sehr nah dran ist, auch die Mannschaften der Meisterrunde zu besiegen auch wenn diesmal der Lohn für die gute Leistung ausblieb.

 

 

SG W98 Waspo Hannover – SV Weiden  10:9 (2:2, 3:2, 3:2. 2:3)

 

Zeitstrafen: Hannover 6 + Strafwurf, Weiden 6 + 4 Strafwürfe

 

Schiedsrichter: G.Häntschel und F.Ohme (beide aus Berlin)

 

SV Weiden:

Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,

Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick (3), Paul Kosiba (1), Rico Horlbeck (1), Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer (2)

 

 

Ergebnisse des Achtelfinals des Deutschen Wasserballpokals (Turbo Cup 2010):

 SpVg Laatzen             - SV Krefeld 72             8:9 (1:3, 4:1, 1:3, 2:2)
SG W98/Waspo Hannover    - SV Weiden                10:9 (2:2, 3:2, 3:2, 2:3)
SG Neukölln              - SSV Esslingen            7:15 (1:3, 0:4, 2:3, 4:5)
WU Magdeburg             - Wasserfreunde Spandau 04 2:14 (1:5, 0:5, 1:1, 0:3
SC Neustadt              - SV Würzburg 05           3:17 (0:2, 2:2, 0:7, 1:6)
SC Wasserfreunde Fulda   - SV Bayer 08 Uerdingen    9:16
Poseidon Hamburg         - ASC Duisburg             6:16 (1:5, 3:2, 0:5, 2:4)
Freie Schwimmer Hannover - SC Wedding               3:16 (1:3, 1:3, 0:4, 1:6)



22.1.2010

Härtetest gegen Hochkaräter

SV-Wasserballer am Samstag in Hannover im Pokal-Achtelfinale

 

(prg) Das Ziel sind die Play-Offs. Das ist für die Erstliga-Wasserballer in Weiden längst bekannt. Dazu müssen sie mindestens Vierter in der Hauptgruppe B der Liga werden, um gegen einen der letzten vier Klubs der Hauptgruppe A in den Pre-Play-Offs (Relegationsspiele) zu kämpfen. Einer der wahrscheinlichen Gegner ist dann die SGW Hannover. Genau diese empfängt am Samstag (Anpfiff 14.45 Uhr)  die SV-Wasserballer im Achtelfinale des deutschen Wasserball-Pokals – ein echter Wahrsager für den SVW.

 

Auch wenn sich die Weidener Mannschaft um Trainer Irek Luczak durchaus Chancen gegen die „Nummer 1 des Nordens“ ausrechnet, auf einen unbekannten Gegner trifft die Truppe  nicht: Die beiden Stammvereine der SG schaffen es zusammen auf ganze neun deutsche Meistertitel (Wasserfreunde 98 Hannover acht Mal zwischen 1921 und 1948, Waspo Hannover 1993), konnten den Deutschen Wasserball-Pokal außerdem schon 1998 und 2003 (als Waspo) in ihre Vereinsvitrine stellen.

„Wir treffen auf einen namhaften Gegner mit großer Tradition und einer starken Mannschaft. Unser Ziel ist dennoch der Viertelfinal-Einzug, es wird nämlich Zeit, dass wir uns mit einer Mannschaft dieses Kalibers messen “ so der Weidener Trainer, der natürlich weiß, dass die SGW derzeit auf Rang sechs der Hauptgruppe A rangiert und sich das Halbfinale in der DWL als Ziel gesetzt hat. Trotz einiger Nationalspieler in ihren Reihen konnten die Hannoveraner in der Liga bislang dennoch „nur“ gegen Wedding Berlin einen Sieg einfahren.

  

Die Reger-Städter, derzeit auf dem zweiten Platz der Hauptgruppe B, unterlagen bislang nur Tabellenführer WU Magdeburg und wollen zum Ende der Gruppenphase mindestens den zweiten Rang halten, vielleicht sogar an die Tabellenspitze kommen, um mit dem Achten der Hauptgruppe A den vermeintlich leichtesten Gegner in der Best-Of-Five –Serie der Pre-Play-Offs zu bekommen. „Ich freue mich richtig auf die Auswärtsaufgabe in Hannover, zeigt sie uns doch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison wie groß oder klein der Abstand zu den Play-Off-Plätzen noch ist“ sagt Allrounder Hans-Christoph Aigner.

 

Die Nord-Oberpfälzer können wohl mit der stärksten Mannschaft in Niedersachsen antreten und somit alles in die Waagschale werfen, um das Viertelfinale des deutschen Pokals zu erreichen. „Wenn wir an uns glauben und wirklich das spielen was wir können, ist das auch drin“ so SV-Torhüter Vladimir Srajer, der nach 2008 nun zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte unter die besten Acht des Wettbewerbs kommen will.

 

Die voraussichtliche SV-Mannschaftaufstellung für Samstag:

Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer

 

Turbo- Pokal 2009/2010

38. Deutscher Wasserball-PokalAchtelfinale am Samstag, den 23. Januar 2010

 

SG Neukölln Berlin – SSV Esslingen

WU Magdeburg – Spandau 04 Berlin

WF Fulda – Bayer Uerdingen

SGW Hannover – SV Weiden (14.45 Uhr, Sportleistungszentrum Hannover)

SC Neustadt – SV Würzburg 05

Poseidon Hamburg – ASC Duisburg

SpVg Laatzen – SV Krefeld 72

FS Hannover – SC Wedding Berlin


17.1.2010
Weidener Bundesligawasserballer siegen in Duisburg
Dritter Auswärtserfolg in Folge


(prg) Die Weidener Wasserballer erobern mit einem 8:5 Sieg beim starken Aufsteiger Duisburger SV98 den zweiten Tabellenplatz der Hauptgruppe B (ehemals Abstiegsgruppe) der Deutschen Wasserball-Liga.
Die Oberpfälzer dominierten die Begegnung im Stadionbad Wedau über die gesamte Spielzeit, nur die phasenweise Abschlussprobleme der Gäste hielten die Partie bis zum letzten Spielviertel offen. Doch die Luczak-Schützlinge bewiesen schon zum dritten Mal in Folge starke Moral und konditionelle Vorteile, nachdem die Hausherren zum Beginn des Schlussabschnittes den 5:5 Ausgleich schafften und die Gäste mit einem Schlussspurt die Partie noch mit 8:5 für sich entschieden.

„Die disziplinierte Spielweise und die Moral der Mannschaft hat mich zum wiederholten Mal beeindruckt. Wir haben zum dritten Mal in Folge ein Auswärtsspiel im letzten Viertel für uns entschieden, das macht Mut. Die Verteidigung steht sehr gut, wir müssen noch aktiver und sicherer im Angriff agieren, wenn wir an unseren Saisonzielen weiterhalten wollen. Jetzt stehen wir auf dem zweiten Tabellenplatz und wollen dort auch bleiben, ein richtiges Finale am 1. Mai in Magdeburg wäre wünschenswert“ äußerte sich der zufriedener Trainer Irek Luczak in seiner kurzen Spielanalyse.

Der Spielverlauf bestätigte tatsächlich die Weidener stärken, wie auch Schwächen. Die Partie wurde durch einen schnellen Doppelpack der Weidener eröffnet, Thomas Aigner und Rico Horlbeck verwandelten ihre ersten Versuche in eine 2:0 Führung schon nach 70 Sekunden. Kurze Zeit später verkürzten die Hausherren durch den Routinier Raul Djakon, nachfolgend wehrten die Weidener eine Überzahl der Duisburger und erzielten gegen Ende des ersten Viertels in eigener Überzahl das 3:1 durch den Kapitän Thomas Aigner.

Auch im zweiten Abschnitt waren die Oberpfälzer optisch überlegen, doch sie nutzten ihre Chancen nicht, schossen mehrmals den DSV-Torwart an, beziehungsweise trafen das Aluminium. Die Hausherren nutzten ihre erste Überzahl zum 2:3 Anschluss durch den polnischen Nationalspieler Marek Debski, doch Rico Horlbeck erhöhte kurze Zeit später zum 2:4 Halbzeitstand.

Das Spiel ging nach der Halbzeit auch weiter so. Die Weidener waren weiterhin optisch überlegen, die Duisburger machten mehr aus ihren seltenen Chancen und verkürzten zur letzten Pause auf 4:5. Nachdem der erste Treffer des Schlussviertels ebenfalls auf Konto der Gastgeber ging und damit den Gleichstand im Spiel bedeutete, ging eine Hoffnungswelle durch die Halle des Duisburger Stadionbades. Doch es kam anders, als durch die Zuschauer erwartet, die Schlussphase gehörte den Weidenern. Es dauerte knappe 50 Sekunden, in den die Gäste aus der Oberpfalz die Begegnung entschieden. Ein Doppelpack von Hans-Christoph Aigner und Holger Quast brachte sprichwörtlich den Hausherren das Genick.
Die 7:5 Führung konnte über die restliche Zeit gehalten werden, ehe Serkan Dogdu mit seinem Treffer den 8:5 Endstand besiegelte.

Ein verdienter Sieg und zwei wichtige Punkte konnten in einer schweren Auswärtspartie errungen werden, damit bleiben die SV-ler auch nach ihrer dritten Auswärtspartie ungeschlagen in fremden Gewässern.

Die Auswärtsserie ist für die Luczak-Schützlinge damit noch nicht beendet. Am nächsten Wochenende reisen die Weidener nach Hannover, um gegen SG Waspo98 Hannover im Achtelfinale des Deutschen Wasserball Pokals sich mit einem Vertreter der Hauptgruppe A (ehemals Meisterrunde) zu messen. Eine Woche später haben die Max-Reger-Städter spielfrei und am 06. Februar erwartet sie der ASC Brandenburg an der Havel zum nächsten DWL-Punktspiel.

Duisburger SV98 – SV Weiden   5:8 (1:3, 1:1, 2:1, 1:3)

Zeitstrafen: Duisburg 7, Weiden 5

Schiedsrichter: Homolka und Schmälzger

„Spieler des Tages“: Thomas Kick

SV Weiden:
Vladimir Srajer, Thomas Aigner (2 Tore), Stefan Kick, Holger Quast (1), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner (1), Rico Horlbeck (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Sebastian Rossmann, Alex Schäfer und Sebastian Rossmann

DWL-Spieltag und Tabellen:
Hauptgruppe A
Bay. Uerdingen - SV Würzburg 05  11:5
SC Wedding     - SSV Esslingen    9:6

1. WF Spandau 04   5  84:24  10:0
2. ASC Duisburg    5  58:35   8:2
3. Bay. Uerdingen  6  54:52   8:4
4. SG Neukölln     5  48:58   6:4
5. SC Wedding      5  30:46   4:6
6. SGW Hannover    4  31:43   2:6
7. SSV Esslingen   5  41:63   2:8
8. SV Würzburg 05  5  31:56   0:10

Hauptgruppe B
Duisburger SV  - SV Weiden        5:8
SGW Magdeburg  - SV Cannstatt    15:10

1. SGW Magdeburg   5  72:41  10:0
2. SV Weiden       5  48:31   8:2
3. OSC Potsdam     4  44:32   7:1
4. SV Krefeld 72   4  38:31   4:4
5. Duisburger SV   5  41:50   3:7
6. Brandenburg     4  38:44   2:6
7. SV Cannstatt    5  40:55   2:8
8. Aeg. Uerdingen  4  23:60   0:8

14.1.2010

Ein Aufsteiger, der es in sich hat

SV-Wasserballer am Samstag bei Duisburg 98

 

(prg) Eine schwierige Auswärtsaufgabe erwartet am Samstag den SV Weiden in der 1. Deutschen Wasserball-Liga. Denn in der Hauptrunde B muss der derzeitige Dritte gegen Duisburg 98 antreten und damit gegen einen Aufsteiger, der zuletzt mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat. Dennoch will die Luczak-Truppe auch nach dem Duell (Anpfiff 16 Uhr) in der Spitzengruppe bleiben.

 

Es weht wieder frischer Wind beim Traditionsverein Duisburg 98, das ist zweifelsfrei. Nach dem Abstieg aus der Elite-Liga in der Saison 2007/2008 wechselte des Umfeld, Trainer und Organisation um den DSV wieder auf Vordermann und in die erste Liga zu bringen. Macher und Initiatoren des Aufschwungs scheinen Trainer Christian Koke sowie Co-Trainer Benjamin Poley zu sein. Neue Sponsoren und Spieler, die Ausrichtung des Aufstiegsturniers zur DWL, ein ausgetragenes Länderspiel im März 2009, voll beladene Fanbusse zu Auswärtsfahrten, ein neuer Aufschwung in der Jugendarbeit und vieles mehr führte nicht nur zum Wiederaufstieg sondern auch zu einem gesunden Vereins- und Mannschaftsbild.

Dass sich dies auch auf die spielerischen Qualitäten der Mannschaft auswirkt zeigte zuletzt das 9:9-Unentschieden beim letztjährigen Zweitplatzierten der Hauptrunde B OSC Potsdam.

Umso erfreulicher ist die Entwicklung im Duisburger Schwimmverein, als der Verein von der Wedau auf eine langjährige und erfolgreiche Tradition zurückblicken kann: Ganze sieben deutsche Meistertitel holte der Club zwischen 1939 und 1962, zählte viele Jahre zur deutschen Elite und hatte die Vormachtsstellung im Westdeutschen Wasserball inne.

 

Mit dem polnischen Nationalspieler Marek Debski sowie Raul Diakon haben die Koke-Schützlinge in dieser Saison zwei erfahrene Spieler auf ihren Schlüsselpositionen, die durch Talente wie Sven Wies, Felix Grade und besonders Daniel Grohs (Neuzugang vom ASC Duisburg) mehr als nur unterstützt werden. Auch auf der Torhüter-Position konnten sich die Verantwortlichen mit Thomas Hertes vom „großen Bruder“ ASC Duisburg verstärken.

 

„Die Duisburger sind gut aufgestellt, motiviert und sicherlich für den einen oder anderen Punkt gegen einen Favoriten gut. Wir werden am Samstag jedoch dafür sorgen, dass dies nicht geschieht“ so der gewarnte aber dennoch optimistische Weidener Trainer Irek Luczak. „Wir müssen unser Spiel durchziehen und dürfen uns nicht Duisburgs Spielweise aufzwängen lassen, dann sehe ich keinen Grund, warum wir nicht mit zwei Punkten nach Hause fahren sollten.“

 

Auch wenn der Einsatz von Allrounder Florian Bronold fraglich (Erkältung) und auch Center Alex Schäfer gesundheitlich leicht angeschlagen ist, wollen die SV-ler mit starkem Kader und breiter Brust nach Duisburg reisen, um mit einem Sieg auf den zweiten Rang zu springen.

 

Die Mannschaft für das Wochenende:

Vladimir Srajer im Tor,

Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold/Sebastian Roßmann, Alex Schäfer

 

 

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010

5. Spieltag am Samstag, den 16. Januar 2010

 

Hauptrunde A

Bayer Uerdingen – SV Würzburg 05

Wedding Berlin – SSV Esslingen

 

Hauptrunde B

WU Magdeburg – SV Cannstatt

Aegir Uerdingen – Duisburg 98 (Sonntag)



7.1.2010

Wasserballbundesliga mit Schneeproblemen

Absagen in Weiden und Brandenburg – Fragezeichen in Hannover
 

(prg/ww) Angesichts der aktuellen Schneelage und der großflächig vorhergesagten abermaligen Verschlechterung der Wetterbedingungen hat es in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) gleich zum Jahresbeginn die erste Spielverlegungen der Saison gegeben: So hat Rundenleiter Bernt Jacobs (Hamburg) am Donnerstag in der Hauptrundengruppe B die Partien zwischen dem ASC Brandenburg und der SV Krefeld 72 sowie SV Weiden und OSC Potsdam abgesagt.

Dickes Fragezeichen hinsichtlich einer Austragung am Sonnabend steht zudem hinter der Begegnung in Hannover (SV Würzburg – WAPO Hannover).

Bei der Partie in Brandenburg ist die Entscheidung bereits am Mittwoch gefallen. Die zwei, für Samstag vorgesehene Partie sind definitiv absagt worden und werden anderweitig ausgetragen. Die Nachholtermine für diese Partien stehen noch nicht fest und müssen nach gegenseitiger Prüfung und Vereinbarung erst festgelegt werden.

Ein Fragezeichen steht angesichts der Witterungsbedingungen auch hinter den Partien der SG W98/Waspo Hannover gegen den SV Würzburg 05 (Hauptrundengruppe A):  Hier wollen die Verantwortlichen der Klubs allerdings die Witterungsentwicklung abwarten und erst am Freitagmorgen eine endgültige Entscheidung über eine Austragung fällen. 

Keine Probleme sieht Jacobs bei den einstmals fünf Partien des Wochenendes derzeit bei den beiden Derbys der Hauptrundengruppe A: Hier empfängt beim Kampf um Rang zwei der Vorjahresdritte SV Bayer 08 Uerdingen den amtierenden Vizemeister ASC Duisburg (16:30 Uhr). Bereits um 16 Uhr steigt in der Hauptstand das Berliner Derby zwischen der SG Neukölln und Spitzenreiter Wasserfreunde Spandau 04. 


6.1.2010

Kracher zur Jahres-Premiere

Weidener Wasserballer empfangen Potsdam zum 4-Punkte-Spiel

(prg) Es war so ein schöner Jahresabschluss: Mit einem 6:5-Sieg bei der Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 konnten sich die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden vor der Weihnachtspause auf den dritten Platz der Hauptrunde B der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) setzen und durch das Unentschieden des Zweiten OSC Potsdam gegen Aufsteiger Duisburg 98 den Abstand sogar auf nur einen Zähler verringern. Am Samstag ist genau dieser OSC Potsdam ab 17.30 Uhr zu Gast in der Weidener Thermenwelt und die Spieler und Verantwortlichen rechnen mit einem richtigen Highlight zum ersten Spiel des Jahres 2010.

 

Denn der SV Weiden will mit einem Heimsieg gegen die jungen Potsdamer auf den zweiten Rang der Tabelle und sich somit mit der Wasserball-Union Magdeburg an der Tabellenspitze festsetzen. Dass dies nicht einfach wird, zeigt ein Blick in die vergangene Saison: In der damaligen Aufstiegsrunde (jetzt Hauptrunde B), also der Tabelle um die Ränge neun bis 16 der DWL, lag der SV am Ende mit zwei Punkten Rückstand auf Rang 3, hinter der SV Krefeld 72 und dem OSC Potsdam, musste sich in Potsdam mit einer 5:7-Niederlage begnügen. In dieser Spielzeit ist neben Magdeburg nur noch der OSC noch ungeschlagen und besonders der 11:8 –Heimsieg gegen die SV Krefeld 72 am dritten Spieltag setzte ein Ausrufezeichen hinter die Leistung der Spieler um Erfolgscoach André Laube.

 

Die Tatsache, dass sich Weidens Trainer Irek Luczak im März vergangenen Jahres jedoch über einen überzeugenden 16:9-Heimsieg gegen die Potsdamer Gäste freuen konnte und dass die Oberpfälzer mit dem Auswärtssieg in Krefeld zuletzt zeigten, dass sie auch gegen die letztjährigen Leader siegen können, macht Hoffnung auf weitere zwei Zähler am Samstag. Zudem: Die Weidener Heimstärke im Hexenkessel der Thermenwelt ist auch in der höchsten deutschen Spielklasse kein Geheimnis mehr.

 

„Wir sind gut eingestellt auf die Potsdamer Mannschaft und heiß darauf, zwei Punkte zu holen“ so SV-Kapitän Thomas Aigner, der in dieser Saison mit seiner Mannschaft bislang nur gegen den Tabellenführer WU Magdeburg das Nachsehen gehabt hatte. Trainer Irek Luczak: „Wir haben über die Feiertage alle wieder etwas Kraft getankt und uns danach gewissenhaft auf die Heimaufgabe vorbereitet.“ Er wie auch die restlichen Verantwortlichen rechnen mit einem „vollen Haus“ in der Thermenwelt.

 

Tatsächlich sollte sich dieses Match keiner entgehen lassen, steht bei diesem Duell für den SVW doch einiges auf dem Spiel: Während man sich bei einem Sieg auf Platz zwei festsetzen kann, droht bei höherer Niederlage sogar der vierte Rang, mindestens aber der Verlust des Anschlusses an die Spitzengruppe. Emotionen, Spannung und Brisanz sind also vorprogrammiert. „Wir brauchen am Samstag wirklich jeden, der uns auch nur ein bisschen nach vorne schreien kann!“ nimmt Torhüter Vladimir Srajer auch die treuen Weidener Fans ein wenig in die Pflicht.

 

Wie es aussieht kann SV-Coach Luczak auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und somit mit der ihm derzeit zur Verfügung stehenden besten Mannschaft den Kampf gegen den OSC Potsdam aufnehmen. Center Serkan Dogdu ist noch nicht ganz gesund, doch sein Einsatz am Samstag ist sehr wahrscheinlich.

 

Die voraussichtliche Mannschaftsaufstellung für Samstag:

Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu/Johannes Kellner, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer, Thomas Ingel/Sebastian Roßmann

 

 

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010

5. Spieltag am Samstag, den 09.Januar 2010

 

Hauptrunde A

Neukölln Berlin –Spandau Berlin

SGW Hannover – SV Würzburg 05

Bayer Uerdingen – ASC Duisburg

 

1. Spandau Berlin   8 Punkte

2. ASC Duisburg     6

3. Neukölln Berlin  6

4. Bayer Uerdingen  6

5. SGW Hannover     2

6. SSV Esslingen    2

7. Wedding Berlin   2

8. SV Würzburg 05   0

 

Hauptrunde B

ASC Brandenburg – SV Krefeld 72

SV Weiden – OSC Potsdam (17.30 Uhr, Weidener Thermenwelt)

 

1. WU Magdeburg    8 Punkte   +26 Tordifferenz

2. OSC Potsdam     7          +12

3. SV Weiden       6          +14

4. SV Krefeld 72   4          + 7

5. Duisburg 98     3      

6. ASC Brandenburg 2

7. SV Cannstatt    2

8. Aegir Uerdingen 0


14.12.2009

„Reifste Vorstellung“ bringt zwei wichtige Punkte

Weidener Wasserballer holen 6:5 –Sieg in Krefeld

(prg) „Das war die wohl reifste Vorstellung, die ich jemals von euch gesehen habe. Respekt und Glückwunsch von meiner Seite“ so lautete die Abschlussbesprechung von Trainer Irek Luczak vergangenen Sonntag. Wenige Minuten zuvor holten sich die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden in der 1. Deutschen Wasserball –Liga (DWL) einen hart umkämpften 6:5 –Sieg beim direkten Tabellennachbarn SV Krefeld 72 und überwintern somit in der Spitzengruppe der Tabelle.

Fast sechs Minuten mussten die Zuschauer in der Traglufthalle am Waldsee warten, um am Sonntag den ersten Treffer im DWL-Spiel zwischen der Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 und dem SV Weiden zu sehen – eher untypisch für ein Wasserballspiel. Dann klingelte es binnen 51 Sekunden gleich zweimal – und zwar im Kasten der Gäste aus Weiden. „Einige Unachtsamkeiten brachten uns zu Beginn in Rückstand, das war unnötig“ analysierte Kapitän Thomas Aigner. Seine Mannschaft konnte sich im zweiten Spielviertel dann immerhin fangen und durch Tore von Nationalspieler Thomas Kick und Neuzugang Holger Quast das Spiel mit 2:3 zur Halbzeit offen halten. Die generischen Mannschaften schenkten sich nichts, wobei die wenigen Treffer daraus resultierten, dass beide Teams gut in der Defensive standen, im Angriff jedoch kaum Druck ausüben konnten.

Zwar erhöhten die Krefelder nach dem Seitenwechsel auf 4:2, im Verlauf des dritten Spielviertels machte sich jedoch zusehens die schwimmerische und besonders konditionelle Überlegenheit der Weidener Wasserballer sichtbar. Ausgehend von einem enormen Rückhalt vom erneut bestens aufgelegten Schlussmann Valdimir Srajer („Spieler des Tages“) konnte der SVW aus einer sicheren Verteidigung heraus gute Konterangriffe ziehen und schnell Druck auf das gegnerische Tor ausüben. So kam es, dass Andreas Jahn mit einem Treffer aus spitzestem Winkel auf 3:4 verkürzte und Kapitän Thomas Aigner in der 23. Minute mit einem herrlichen Distanzwurf den ersten Ausgleich der Partie erzielte.

Es ging in den letzten Akt der Partie und dort mussten die Oberpfälzer zunächst erneut einen Gegentreffer hinnehmen (verwandelter Strafwurf) und somit einem Rückstand hinterherschwimmen. „Wie die Mannschaft dann aber mit aller Ruhe weiter ihr Spiel durchzog und mit äußester Konsequenz und Reife noch den Sieg holte macht mich sehr stolz“ so Luczak, der miterlebte, wie seine Jungs in der 28. Minute in Überzahl und nach einer Auszeit das 5:5 markierte (Bronold) und Center Alex Schäfer drei Minuten vor Schluss die erste und einzige Weidener Führung brachte. Hektik kam in den letzten Spielminuten natürlich auf, da die Hausherren mit aller Gewalt noch den Ausgleich, die Weidener jedoch unbedingt beide Punkte mit nach Hause nehmen wollten. Erneut war es dann Srajer, der einige hochbrisante Situationen entschärfte und mit seinen Paraden den 6:5 –Auswärtssieg beim letztjährigen Sieger der Hauptgruppe B festhielt.

Mit nun 6:2 Punkten stehen die Reger-Städter auf einem komfortablen dritten Tabellenplatz der Hauptgruppe B in der 1. Deutschen Wasserball-Liga und halten Anschluss an den Tabellenführer WU Magdeburg (8:0 Punkte) sowie den OSC Potsdam (7:1), der am Sonnabend nicht über ein 9:9 –Unentschieden gegen Aufsteiger Duisburg 98 hinaus kam.
Nach einer kruzen spielfreien Zeit über die Feiertage empfangen die Weidener Wasserballer am 9. Januar nächsten Jahres dann genau diese Potsdamer zu einem weiteren richtungsweisenden Heimspiel und wollen dann vor eigener Kulisse erneut gegen einen direkten Tabellennachbarn punkten.

SV Krefeld 72 – SV Weiden  5:6 (2:0, 1:2, 1:2, 1:2)

Krefeld: Füge – Stöffges S. (2 Treffer), Mengeler, Stachelhaus, Schäfer, Stöffges L., Zilken, Packenius D. (1), Packenius T. (1), Vaegs, Bruch, Stomps (1), Haase

Weiden: Srajer – Aigner T. (1 Treffer), Kick S., Quast (1), Kick T. (1), Kosiba, Ingel, Horlbeck, Dogdu, Jahn (1), Bronold (1), Schäfer (1)

Schiedsrichter: Rißmann und Homolka

Torfolge: 1:0 (6.) Packenius T., 2:0 (7.) Packenius D., 2:1 (11.) Kick T., 3:1 (12.) Stöffges S., 3:2 (14.) Quast, 4:2 (19.) Stöffges S., 4:3 (20.) Jahn, 4:4 (23.) Aigner T., 5:4 (27.) Stomps, 5:5 (28.) Bronold, 5:6 (29.) Schäfer

Zeitstrafen: Krefeld 4, Weiden 7 + Strafwurf

Spieler des Tages: Vladimir Srajer (Weiden)

11.12.2009

Ein echter Wahrsager

SV-Wasserballer am Sonntag bei Tabellennachbar Krefeld

 

(prg) Für die Wasserballer des Schwimmvereins Weiden steht am Sonntag ein echter Wahrsager für die noch junge Saison in der 1. Deutschen Wasserball-Liga 2009/2010 an. Denn in der Hauptrunde B muss die Mannschaft um Coach Irek Luczak am Sonntag (13.30 Uhr) bei der Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 ran, die mit ebenfalls 4:2 Punkten nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den Oberpfälzern rangiert.

 

Allrounder Florian Bronold stellte die Situation beim Abschluss-Training dar: „Der Gewinner dieser Partie hängt sich an die Tabellenführer Magdeburg und Potsdam, der Verlierer ist aus der Spitzengruppe erstmal raus.“ Und so kann man getrost sagen, dass das letzte DWL-Spiel des Jahres ein ganz wichtiges für den SVW wird. Dieser musste bislang nämlich nur gegen den derzeitigen Tabellenführer Wasserball-Union Magdeburg Punkte lassen und könnte sich mit einem Sieg und der damit verbundenen Überwinterung im Spitzenfeld ein eigenes Weihnachtsgeschenk machen.

 

Trotz der 8:11-Niederlage der Krefelder vergangenen Samstag beim OSC Potsdam, die Reger-Städter sind gewarnt: Mit dem jahrelangen Nationalmannschaftstorhüter Kai Füge, den beiden torgefährlichen Brüdern Lukas und Simon Stöffges sowie Center Christian Jünemann konnten sich die 72er auf gleich vier Positionen enorm verstärken und damit bereits vor der Saison für ein dickes Ausrufezeichen sorgen. Besonders Füge, der am Sonntag erstmals in der DWL für die Seidenstädter ins Wasser steigen wird, konnte mit seinen Paraden bereits einige seiner Gegner zur Verzweiflung bringen. Neben den Neuzugängen konnten zudem in der laufenden Saison die beiden Youngster Yannik Zilken und Sebastian Bruch mit ihren sieben bzw. sechs Saisontoren besonders in der Offensive überzeugen. Aufpassen muss die Weidener Abwehr um den zuletzt stark aufgelegten Torhüter Vladimir Srajer außerdem auf Center Johannes Mengeler (sechs Treffer) sowie die beiden Spielmacher-Brüder Daniel und Tobias Packenius (je drei Tore).

 

Ungeachtet des starken und ausgeglichenen Kaders der SVK, die Weidener Mannschaft fährt mit breiter Brust bereits am Sonnabend nach Krefeld. In der vergangenen Saison konnten die SV-Cracks der gegnerischen Mannschaft um den ungarischen Trainer Gábor Bujka die einzige Heimniederlage der Hauptrunde zufügen und das obwohl sich die Krefelder am Ende Platz 1 in der Aufstiegsrunde (jetzt Hauptrunde B), die Pre-Play-Offs und am Ende den neunten Rang im Gesamtfeld sichern konnten.

Weiterhin verzichten muss Weidens Trainer Luczak auf Center Serkan Dogdu sowie Konterspieler Hans-Christoph Aigner (beide erkrankt), blickt dennoch optimistisch auf die Partie: „Vom Papier her hat die SVK sicherlich die besseren Namen, wir wollen am Sonntag aber zeigen, dass wir mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit und nur einem Namen „SV Weiden“ erfolgreich sein können und werden.“

 

 

Das Weidener Team für Sonntag:

Vladimir Srajer, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu (?) oder Sebastian Roßmann, Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer


7.12.2009

„Vladi“ hält den Sieg fest

SV-Wasserballer mit 10:8 –Sieg in Cannstatt

(prg) Ausgerechnet Vladimir Srajer war der große Held: Der tschechische Nationaltorhüter in der Kappe der Wasserballer des SV Weiden, dessen Einsatz noch beim Abschlusstraining aufgrund einer Erkältung fraglich war, konnte mit zwei parierten Strafwürfen und unzähligen Paraden den 10:8 –Sieg (2:1, 2:5, 3:1, 3:1) des SV Weiden beim Aufsteiger SV Cannstatt vergangenen Sonntag besiegeln. Neben der starken Leistung von „Vladi“ überzeugten die Weidener Jungs im dritten Saisonspiel in der 1. Deutschen Wasserball –Liga besonders durch ihre Moral nach dem zwischenzeitigen 4:7 –Rückstand nochmal das Spiel zu drehen.

„Ich sehe das Spiel mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Einerseits boten wir besonders im zweiten Viertel eine wirklich schwache Vorstellung, andererseits muss man nach dem 4:7 direkt nach der Pause erstmal wieder ins Spiel finden. Das haben wir geschafft indem die Jungs wahnsinnigen Kampfgeist und Siegeswillen zeigten“ resümierte SV-Coach Irek Luczak nach der Partie.

Während Weidens Center Serkan Dogdu kurzfristig krankheitsbedingt nur als „Zuschauer“ auf der Reservebank Platz nehmen konnte, eröffnete Alex Schäfer die Partie direkt mit einem Doppelpack, sodass der SVW schnell mit 2:0 in Führung gehen konnte und die Reger-Städter bei etwas weniger Pech im Abschluss nach dem ersten Viertel sogar hätten höher führen können (2:1).
Der besagte zweite Spielabschnitt kostete den Nordoberpfälzern jedoch fast die zwei Punkte: Weidens Leistungsabfall sowie individuelle Aktionen der beiden Cannstatter Spielmacher Steffen Direolf und Peter Ambrus brachten viel Hektik in das Weidener Spiel und plötzlich eine 6:4 –Führung der Hausherren. Einzig SV-Goalie Srajer verhinderte Schlimmeres und parierte seinen ersten Strafwurf in dieser wichtigen Phase.

SVW-Trainer Luczak musste seine Mannschaft in der Halbzeitpause beruhigen, denn in den vergangenen Minuten der Partie klappte bei seinem Team im Angriff nichts, in der Defensive schienen die Vorderleute von Srajer völlig verunsichert.
„Als dann nach der Pause angepfiffen wurde und Dierolf direkt das 7:4 für Cannstatt markierte, befürchtete ich das Schlimmste“ erinnert sich Neuzugang Holger Quast, der mit drei Treffern an diesem Abend wieder stark aufspielte.
Doch es kam anders: Wie wachgerüttelt fand der SVW nun wieder besser ins Spiel und bäumte sich mit allen Mitteln gegen eine Niederlage beim Aufsteiger. Drei Tore in Folge, viele abgewehrte Unterzahlen und genutzte Überzahlen führten die Jungs wieder zurück auf die Siegerstraße und zu einem zwischenzeitigen 7:7-Unentschieden vor dem letzten Viertel.

Auch in den letzten acht Minuten reiner Spielzeit machten die Gäste aus Weiden da weiter, wo sie aufgehört hatten: Die körperlichen und schwimmerischen Vorteile lagen nun deutlich auf Seiten der Luczak-Trupe, die mit weiteren drei Tore in Folge jetzt sogar eine 10:7 Führung ausbauen konnte. Diese ließen sich die Jungs dann nicht mehr nehmen und spielten den Sieg souverän nach Hause, auch das 8:10 der Cannstatter 18 Sekunden vor Schluss brachten diese beiden Auswärtspunkte nicht mehr in Gefahr.

Mit nun 4:2 Punkten steht der SV Weiden auf dem dritten Rang der Hauptrunde B in der 1. Deutschen Wasserball-Liga und muss zum letzten Saisonspiel des Jahres am kommenden Sonntag bei der Schwimm-Vereinigung Krefeld 72 antreten, die mit ebenfalls 4:2 Punkten und einem etwas schwächeren Torverhältnis auf dem vierten Rang steht. „Dieses Spiel ist von unheimlicher Bedeutung. Es ist nicht nur ein Vier-Punkte-Spiel sondern auch ein Gradmesser für den restlichen Saisonverlauf: Der Gewinner kann sich an das Spitzenduo Magdeburg und Potsdam hängen, der Verlierer scheint dann mit 4:4 Punkten erstmal aus der Tabellenspitze zu fallen.“ so Luczak.

SV Cannstatt – SV Weiden  8:10 (1:2, 5:2, 1:3, 1:3)

Cannstatt: Wörn – Casper, Thran (1 Tor), Mooser, Obrecht, Aleksic D., Becker, Ambrus (1), van der Bosch (1), Dlouhy, Christoph, Dierolf (5), Mrdja

Weiden: Srajer – Aigner (1), Kick S., Quast (3), Kick T. (2), Kosiba, Ingel, Horlbeck (1), Dogdu, Jahn, Bronold, Schäfer (3). Roßmann

Schiedsrichter: Horsch und Rühl

Zeitstrafen:
Cannstatt 6 + 2 Strafwürfe
Weiden  8 + Strafwurf

Spieler des Tages: Vladimir Srajer (Weiden)
4.12.2009
Süd-Derby beim Ex-Meister
SV-Wasserballer am Sonntag nach Cannstatt


(prg) Vom Papier her sind die Rollen klar verteilt: Der Gastgeber konnte in der laufenden Saison als Aufsteiger noch nicht punkten, die Gäste stehen derzeit auf einem soliden vierten Rang der Hauptgruppe B und haben sich die Play-Offs als Ziel gesetzt. Gemeint ist das Süd-Derby in der 1. Deutschen Wasserball-Liga am Sonntag, wenn ab 15.30 Uhr der SV Cannstatt die Wasserballer des SV Weiden empfängt. Genau in dieser Rollenverteilung liegt jedoch die Würze der Partie, die für die Weidener „alles andere als ein Selbstläufer“ (Luczak) ist.

Eines ist Fakt: Ihrem sportlichen Höhepunkt aus dem Jahr 2006, als der SV Cannstatt Deutscher Wasserball-Meister wurde, hinken die Würtemberger hinterher: Nach dem direkten Rückzug des Clubs schaffte der SVC in diesem Jahr zwar den Aufstieg in Deutschlands Eliteliga, konnte in dieser Spielzeit jedoch weder in Liga (Niederlagen gegen Potsdam und Krefeld) noch Pokal (Niederlage gegen Zweitligist Laatzen) einen Zähler holen.SV-Coach Irek Luczak erklärt, warum die Partie dennoch vollkommen ernst angegangen werden muss: „In der Liga hatte Cannstatt bislang zwei starke Gegner und konnte dabei Potsdam sogar zuhause lange Zeit ärgern. In diesem Süd-Derby wird die Feher-Truppe zudem sicherlich alles geben, um uns in Stuttgart ein Bein zu stellen.“

In der noch jungen Saison stach bei den Aufsteigern bislang ausgerechnet der älteste Akteur heraus: Ex-Nationalmannschaft-Goalie Volker Wörn, stolze 42 Jahre alt, hielt seine Truppe gegen die junge Potsdamer Mannschaft lange Zeit im Spiel und parierte gleich zwei Strafwürfe. Im Spielfeld konnten die Verantwortlichen mit Steffen Dierolf einen langjährigen Nationalspieler nach seiner
gesundheitsbedingten Pause verpflichten und somit besonders den Konter-Angriff stärken. Zu den weiteren Stützen des Teams zählen der letztjährige Zweitliga-Torschützenkönig Florian Tiberius Casper sowie Miloslav Aleksic, der wie auch Steffen Dierolf 2006 noch mit Cannstatt Deutscher Meister wurde, am Sonntag aufgrund einer Sperre jedoch nicht mit von der Partie sein wird.
So macht die Cannstatter Mischung aus erfahrenen Akteuren und jungen erfolgshungrigen Nachwuchskräften die Mannschaft unberechenbar.

Trotz aller Vorsicht: Die Weidener Truppe glaubt an die zwei Punkte in Stuttgart und will nun ihren zweiten DWL-Sieg der laufenden Saison holen. „Wir haben uns die Play-Off-Teilnahme als Ziel gesetzt. Wollen wir das schaffen, dürfen wir nicht in Cannstatt stolpern“ macht SV-Kapitän Thomas Aigner unmissverständlich klar, dass der SVW keine Zähler im „Ländle“ liegen lassen will.
Dazu kann Coach Luczak wohl endlich wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen und aus dem Vollen Schöpfen, doch dass nur, wenn Torwart Srajer seine Erkältung bis Sonntag auskuriert. „Vladi ist leicht erkältät und pausierte am Donnerstag, ich hoffe er ist am Sonntag einsatzfähig. Auch wenn wir einen talentierten Jungtorwart Markus Glass einsetzten können, Vladi ist die Stütze unserer Mannschaft, es wäre ein herbe Rückschlah für uns, sollte er ausfallen“ so Luczak.

Die Weidener Mannschaft für das Süd-Derby:
Vladimir Srajer/Markus Glass, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Andreas Jahn, Serkan Dogdu, Florian Bronold, Alex Schäfer und Sebastian Roßmann

1. Deutsche Wasserball-Liga 2009/2010
3. Spieltag, Samstag und Sonntag, 5. und 6. Dezember 2009

Hauptrunde A
ASC Duisburg – WF Spandau 04
SG Neukölln – SV Würzburg 05
SGW Hannover – SC Wedding
Bayer Uerdingen – SSV Esslingen

Hauptrunde B
OSC Potsdam – SV Krefeld 72
Duisburger SV – WU Magdeburg
SV Cannstatt – SV Weiden (Sonntag, 15.30 Uhr, Inselbad Untertürkheim)

29.11.2009

Deutscher Wasserballpokal: Weidener Wasserballer stürmen ins Achtelfinale

WASPO Hannover nächster Gegner

 

(prg) Die Thermenwelt lebt wieder auf. Die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines gewinnen auch die Pokalpartie gegen ASC Brandenburg klar mit 14:6 Toren und erreichen damit das Achtelfinale im Turbo-Cup 2010. Die Auslosung am Samstagabend in Hamburg ergab den nächsten Gegner der Oberpfälzer. Die SV-ler müssen nach Niedersachsen reisen, um sich mit dem Traditionsverein WASPO Hannover zu messen. „Wenn wir die Play-Offs Teilnahme als Ziel verfolgen, müssen wir uns mit WASPO messen, sie könnten nämlich unser Relegationsgegner werden“ äußert sich Trainer Luczak direkt nach der Auslosung.

 

Erst kurz vor dem Spiel konnte der Weidener Trainer seine Mannschaftsaufstellung bekannt geben. Einige Spieler waren nämlich gesundheitlich angeschlagen. Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck und Serkan Dogdu mussten schließlich durch Nachwuchskräfte ersetzt werden.

Doch die Oberpfälzer gingen sehr konzentriert in die Partie der 2. Runde des Deutschen Wasserballpokals am Samstagabend in der Thermenwelt. Schon nach zwanzig Sekunden traf Thomas Kick zu 1:0 Führung. Die nächsten drei Minuten verliefen sehr ausgeglichen mit starken Defensivmannschaften, bevor Andreas Jahn mit einem effektvollem Distanztreffer auf 2:0 und kurze Zeit später Holger Quast auf 3:0 erhöhte. Brandenburg antwortete mit einem Anschlusstreffer des Topschützen Sebastian Mischur, doch wiederholt Andreas Jahn erhöhte auf 4:1 zur ersten Pause. Die Hausherren wehrten eine Unterzahl ab und antworteten mit einem Quast-Überzahltreffer zum 5:1 Zwischenstand. Sascha Mischur verkürzte noch auf 5:2, eher eine Reihe von Überzahlsituationen auf beiden Seiten folgte, die für die Weidener mit dem Zwischenstand 8:3 besser ausfiel. Am Ende des zweiten Viertels „eliminierte“ sich der Führungsspieler der Gäste, Sebastian Mischur selbst. Nach seinem undisziplinierten Verhalten schloss ihn der Unparteiische bis Ende des Spiels aus. Die Gäste aus Brandenburg trafen noch vor der Halbzeitpause zum 8:4 Zwischenstand und bemühten sich danach stets das Spiel noch zu drehen, doch ohne ihren besten Schützen konnten sie keine wesentliche Gefahr mehr für die Weidener erzeugen. Das Spiel verlief in der restlichen Zeit relativ unspektakulär mit optischer Überlegenheit der Hausherren, die mit 3:2 im dritten und 3:0 im vierten Viertel als verdiente Sieger das Becken verließen. „Wir haben uns gegenüber der ersten Saisonspielen wieder gesteigert, das freut mich besonders. Auch das Überzahlspiel wurde immer besser, die Quote lässt sich schon sehen. Sorgen bereiten mir immer noch die Fehlpässe, die kosten uns noch viel zu viel Kraft und zerstören unsere taktischen Vorhaben – daran müssen wir noch arbeiten“ so Trainer Luczak nach dem Abpfiff. Positiv sehen die Verantwortlichen auch die Kompensation der ausgefallen Schlüsselspielern: „Die geschlossene Mannschaftsleistung zahlte sich heute aus“

 

Am 23. Januar findet das Achtelfinale des Turbo-Cups statt. Der nächste Gegner der Weidener ist kein geringerer als der Traditionsverein WASPO Hannover. Die Oberpfälzer müssen sich auswärts, mit den seit Jahren unter Top 6 Deutschlands spielenden Niedersachsen messen. Doch die Max-Reger-Städter verweisen selbst auf ihr Saisonziel Play-Off-Runde und die Möglichkeit, WASPO als Relegationsgegner zu bekommen und bleiben kämpferisch:

„Es ist an der Zeit, uns mit einem Vertreter der Meisterrunde zu messen“ so der Ton des SV-Teams.

 

SV Weiden – ASC Brandenburg 14:6 (4:1, 4:3, 3:2, 3:0)

 

Zeitstrafen: Weiden 5 + Strafwurf, Brandenburg 9 + 2 Strafwürfe + 1 Spielzeitstrafe

 

Schiedsrichter: Winfried Horsch und Rüdiger Trommer

 

Zuschauer: ca. 100

 

SV Weiden:

Vladimir Srajer (1-26 Min.) und Markus Glass (27-32) im Tor,

Thomas Aigner (1 Tor), Stefan Kick, Holger Quast (5), Thomas Kick (1), Paul Kosiba, Thomas Ingel, Sebastian Roßmann (1), Johannes Kellner, Andreas Jahn (3), Florian Bronold (1) und Alex Schäfer (2)

 

Ergebnisse der 2. Runde des Deutschen Wasserballpokals 2010:

SpVg Laatzen   – SV Cannstatt       7: 5
SC Neustadt    – SV Brambauer       6: 5 n. V.
WU Magdeburg   – OSC Potsdam       20: 6
FS Hannover    – SVV Plauen         9: 4
SV Weiden      – ASC Brandenburg   14: 6
SV Po. Hamburg – Ei. Braunschweig  17: 5
SC Wfr. Fulda  – SC Rote Erde Hamm 11:10

SGW Leimen/Ma. – SV Krefeld 72     10:14

 

Achtelfinalepaarungen:

WU Magdeburg          – Wfr. Spandau 04 Berlin
Wasserfreunde Fulda   – SV Bayer 08 Uerdingen
SG Neukölln Berlin    – SSV Esslingen
FS Hannover           – SC Wedding Berlin
SG W98/Waspo Hannover – SV Weiden
SC Neustadt           - SV Würzburg 05
SV Poseidon Hamburg   – ASC Duisburg

SpVg Laatzen          – SV Krefeld 72


27.11.2009

Weidener Wasserballer mit personellen Sorgen vorm Pokalspiel

2. Runde des Deutschen Wasserballpokals am Samstag gegen Brandenburg

 

(prg) Die Bundesligawasserballer des Schwimmvereines Weiden stehen mit personellen Sorgen ihrem dritten Saisonspiel, der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals bevor. Wie es nach dem Abschlusstraining aussieht, muss Trainer Luczak auf einige seiner Stammkräfte am Samstag gegen ASC Brandenburg (Anpfiff 18,30 Uhr in der Thermenwelt) verzichten.

 

Florian Bronold leidet unter starken Rückenbeschwerden, Center Serkan Dogdu kämpft mit einer Rachenentzündung, Hans-Christoph Aigner leidet immer noch unter Nachwirkungen seiner Grippenerkrankung, Sebastian Roßmann nahm nach seiner Erkältung erst am Donnerstag das Training wieder auf, außerdem leiden die Schlüsselspieler Thomas Kick sowie Rico Horlbeck unter Erkältungssymptomen. Ausgerechnet vor dem Spiel, das für den Trainer eine richtungweisende Bedeutung gewinnen soll, wurde die Mannschaft dezimiert:

„Das ist unser letztes Heimspiel des Jahres, wir wollen mit einer positiven Bilanz in das neue Jahr gehen und uns einen Schwung für die nächsten zwei Auswärtsspiele holen. Es wird jetzt schwer, diese Ausfälle zu kompensieren, auch wenn wir einen großen Kader haben. Schade, dass wir nicht komplett sind, aber dafür eröffnen sich Chancen für die anderen, sich zu empfehlen und die Verantwortung zu übernehmen“ bleibt Luczak trotzdem gelassen.

 

Die Brandenburger starteten ähnlich, wie die Weidener in die neue Bundesligasaison. Eine Niederlage gegen Magdeburg und ein sicherer Sieg gegen Aegir Uerdingen, identisch wie SV Weiden, doch durch die Heimspielniederlage gegen den Aufsteiger SV98 Duisburg befinden sich die Brandenburger in der Tabelle hinter den Weidenern. Die Oberpfälzer weisen zwar eine positive Bilanz gegen den ASCB, doch die spiele der beiden Teams verliefen immer sehr ausgeglichen und spannend. Die Gäste der Max-Reger-Städter haben in der Transferzeit keine besonderen Änderungen vorgenommen. Einem Abgang (Stefan Frank zum OSC Potsdam) stehen keine Zugänge gegenüber, damit ist der Gegner den Verantwortlichen bekannt. Die SV-ler setzten trotz personellen Schwierigkeiten auf ihre Heimstärke und Unterstützung ihrer Fans: „Unser Achter Mann am Beckenrand (gemeint sind die Zuschauer) hat uns schon öfter zu Erfolgen verholfen. Wir hoffen, das hilft uns auch am Samstag“ loben die SV-Wasserballer die Atmosphäre im „Hexenkessel“ Thermenwelt.

 

Eine interessante Pokalpartie ist auf jeden Fall zu erwarten. Der Anpfiff ist um 18,30 Uhr, Einlass um 18,00 Uhr

 

SV Weiden spielt voraussichtlich in folgender Aufstellung:

Vladimir Srajer und Markus Glass im Tor,

Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Thomas Ingel, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu/Johannes Kellner, Andreas Jahn, Alex Schäfer und Forian Bronold oder Sebastian Roßmann

 

2. Runde des Deutschen Wasserballpokals – Turbo Cup:

16:30 SpVg Laatzen – SV Cannstatt (Sportleistungszentrum Hannover)
18:00 SC Neustadt – SV Brambauer (Stadionbad)
18:00 WU Magdeburg – OSC Potsdam (Schwimmhalle Große Diesdorfer Straße)
18:30 Freie Schwimmer Hannover – SVV Plauen (Sportleistungszentrum)
18:30 SV Weiden – ASC Brandenburg (Weidener Thermenwelt)
19:00 SV Poseidon Hamburg – Eintracht Braunschweig (LLZ Dulsberg)
20:00 SC Wasserfreunde Fulda – SC Rote Erde Hamm (Sportbad Ziehers)
20:00 SGW Leimen/Mannheim – SV Krefeld 72 (Sportpark Leimen)


22.11.2009

Schützenfest in der Thermenwelt

Weidens höchster Bundesligasieg

 

(prg) Die Wiedergutmachung nach der verlorenen Auftaktpartie vor einer Woche gegen Magdeburg ist den Wasserballern des Schwimmvereines Weiden mit einem Kantersieg gegen SSF Aegir Uerdingen gelungen. Mit 18:2 schickten die Oberpfälzer die personell stark gebeutelten Krefelder nach Hause.

 

Für die, nach Meinung der Bundesligatrainer als Abstiegskandidat Nummer eins geltenden Seidenstädter um den Routinier Dirk van de Logt (45), ist es die dritte Saisonniederlage im dritten Spiel. Auch die Höhe der drei Niederlagen lässt nicht unbedingt eine rosige Saison vermuten. Die Aegiraner,  die ohnehin mit starken personellen Problemen zu kämpfen haben, müssen jetzt noch die Erkrankung ihres Trainers Udo Krauser hinnehmen und stark dezimiert, die Pflichtspiele der höchsten Deutschen Spielklasse bestreiten. So liefen sie auch in Weiden auf und wurden teilweise „an die Wand“ gespielt. Die Gäste aus Uerdingen bemühten sich noch Anfangs, die Höhe der Niederlage in den Grenzen zu halten. Doch auch diese Hoffnungen wurden kurz nach der Halbzeitpause (7:2 für SV Weiden) begraben. Mit 8:0 im dritten Viertel spielten die Max-Reger-Städter ihren Gegner zu einem hoffnungslosem 15:2 Zwischenstand vor dem letzten Spielabschnitt. Auch im vierten Viertel war die Überlegenheit der Hausherren gewaltig, nur Nachlässigkeiten im Spielaufbau und Abschluss ersparten den Gästen eine noch größere Klatsche. Das Ergebnis 18:2 ist zugleich der höchste Sieg der Weidener in ihrer Bundesligageschichte.

 

„Die Jungs haben noch relativ verhalten begonnen und waren sichtbar nervös zum Beginn der Partie, doch in Laufe der Zeit fanden sie zu ihrer alten Spielfreude wieder. Sorgen bereitet mir immer noch unser Überzahlspiel, die Quote muss bei dieser Überlegenheit viel höher ausfallen. Auch, wenn es nicht einfach ist, die Spannung bei so einem einseitigen Spiel aufrecht zu erhalten. Aber ich sehe jetzt Fortschritte, das ist für mich die wichtigste Erkenntnis“ äußerte sich Trainer Luczak zum Spiel.

 

Nächste Woche empfangen die Oberpfälzer einen viel gefährlicheren Gegner. In der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals (TURBO-Cup) gastiert der Bundesligist und Tabellennachbar ASC Brandenburg in der Thermenwelt. Dann folgen zwei Auswärtsspiele, die es auch in sich haben. Am 06. Dezember spielen die SV-ler beim Aufsteiger SV Cannstatt und am 13. Dezember beim SV Krefeld 72: „Beide Spiele sind als sehr schwierig einzustufen“ hört man aus der Reihen der SV-Wasserballern

 

 

SV Weiden – SSF Aegir Uerdingen  18:2 (4:1, 3:1, 8:0, 3:0)

 

Zeitstrafen: Weiden 7, Aegir 9 + 2 Strafwürfe

 

Schiedsrichter: Rainer Spiegel und Gerrit Fester

 

DWL-Beobachter: Florian Kolb

 

„Spieler des Tages“ – Thomas Kick (SV Weiden)

 

Zuschauer: 120

 

SV Weiden: Vladimir Srajer (bis 21. Minute) und Markus Glass (21-32),

Thomas Aigner (3 Treffer), Stefan Kick, Holger Quast (4), Thomas Kick (5), Paul Kosiba, Thomas Ingel (2), Rico Horlbeck (2), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold und Alex Schäfer (1)


19.11.2009

Ziel Wiedergutmachung

Bundesligawasserballer vor zweitem Heimspiel

 

(prg) Die Saisonpremiere in der Weidener Thermenwelt haben die SV-Wasserballer vor einer Woche noch vermasselt, sie verloren das erste Rundenspiel gegen Wasserball Union Magdeburg (wir berichteten). An diesem Samstag empfängt die SV-Truppe den SC Aegir Uerdingen und will die letzte Niederlage wiedergutmachen.

 

„Wir enttäuschten vor einer tollen Kulisse, jetzt müssen wir für unsere Zuschauer spielen, sie haben sich eine Entschädigung verdient“ weißt Trainer Luczak und kündigt einen bedingungslosen Einsatz an. Wen man den Statistiken und Umfragen Glauben schenkt, wäre ein Sieg am Samstag schon eigentlich Pflicht. Die meisten Trainer der Bundesliga sehen im nächsten Gegner der Weidener Wasserballer den ersten Abstiegskandidaten, doch die Oberpfälzer selbst zollen den Krefeldern großen Respekt und werden sie, nach eigenen Angaben keineswegs unterschätzen: „schon letzte Saison haben wir eine böse Überraschung in Uerdingen erleben müssen. Am Samstag schlugen wir den Tabellenführer SV Krefeld und keine 16 Stunden später unterlagen wir Aegir und vermasselten uns damals die Chance auf die Tabellenführung“ erinnern sich die Weidener nur ungern.

 

Fakt ist, dass die Uerdinger mit einigen Problemen zu kämpfen haben. Erst im Sommer ist es ihnen gelungen, das Insolvenzverfahren abzuwenden, dann kamen technische Probleme mit der Sportstätte hinzu und schließlich mussten sie den Weggang des Holländischen Trainer Nick Vroon und des Centers Christian Jünemann hinnehmen, ohne es mit Neuverpflichtungen kompensieren zu können. Udo Krause übernahm die Traineraufgaben und versucht mit seinen rührigen Helfern die Aegirfahnen hoch zu halten.

Tatsache ist auch, dass die Weidener zwar eine sehr gute Bilanz mit dem Gast aufweisen (4 Siege, 1 Unentschieden und 1 Niederlage), doch auffällig wenig Tore in diesen Begegnungen erzielten und die Mannschaft als „unbequem“ bezeichnen.

 

Die Mannschaft um den Kapitän Thomas Aigner will jedenfalls schnellstmöglich ihr Potenzial ausspielen und hält weiterhin an ihren Zielen fest: „schade um die erste Heimniederlage, doch die Saison ist noch lang und wir wollen am Ende am Ziel ankommen“.

Die erste Möglichkeit dafür bekommt er, gemeinsam mit seinen Mannschaftskameraden am Samstag um 17,30 Uhr

 

Voraussichtliche Mannschaftaufstellung für Samstag:

Vladimir Srajer und Christopher Klein im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Johannes Kellner, Rico Horlbeck, Andreas Jahn, Serkan Dogdu, Florian Bronold und Alex Schäfer

 

Deutsche Wasserball Liga – Spieltag in Übersicht:

 

Hauptrunde A
SGW Hannover   - WF Spandau 04   
SV Würzburg 05 - Bay. Uerdingen  
SC Wedding     - SG Neukölln     

SSV Esslingen  - ASC Duisburg

 

Hauptrunde B
SV Cannstatt   - OSC Potsdam     
Duisburger SV  - SV Krefeld 72   
SV Weiden      - Aeg. Uerdingen  

SGW Magdeburg  - Brandenburg

 

Nach der Bundesligapartie findet das erste Spiel der zweiten Mannschaft des SV Weiden in der 2. Wasserball-Liga Süd statt. Die Schützlinge des Trainers Gerhard Wodarz empfangen den Aufsteiger SV Vorwärts Ludwigshafen (gesonderter Vorbericht). Anpfiff ist um 19,00 Uhr


15.11.2009

Böses Erwachen der SV-Wasserballer

Bundesligaauftakt in der Thermenwelt misslungen

 

(prg) Sie haben sich, für die am Samstag begonnene Saison viel vorgenommen und den Start sicherlich ganz anders vorgestellt, die Weidener Wasserballer. Doch sie erwichsten einen rabenschwarzen Tag gegen die ambitionierte und verstärkte Gäste aus Magdeburg. Im „vollen“ Haus mit einer ausgezeichneten Kulisse verloren die Luczak-Schützlinge am Ende sogar 6:11 gegen Wasserball Union Magdeburg und verpassten damit den erhofften Triumphauftakt.

 

Dabei begann alles ganz vielversprechend. Die Weidener standen sicher in der Verteidigung und waren gefährlich in der Offensive. Gleich die zweite und die dritte Überzahl der Weidener konnte sicher in Tore ungemünzt werden. Schon Anfangs der dritten Spielminute gingen die Hausherren mit 2:0 in Führung. Die Gäste aus Magdeburg konnten erst im zweiten Anlauf ihrer numerischen Überzahl auf 2:1 verkürzen, doch kurz vor der ersten Pause erhöhten die Weidener durch Serkan Dogdu auf 3:1 Toren. Spannung aufrechterhalten und die Linie weiterverfolgen war die Devise des Trainers in der Pausenbesprechung. Noch sehr engagiert erarbeiteten sich die Reger-Städter zwei Überzahlen in Folge, die leider nicht genutzt wurden. Unerklärbare Nervosität führte zu Häufung von Fellpässen, die jedes Überzahlspiel zunichte machten. Statt sich abzusetzen, kassierten die Hausherren Gegentore. Abschlussschwäche und Pech auf der einen und Glückstreffer auf der anderen Seite führten schnell zum 3:3 Gleichstand, nach einer relativ langen Ruhephase folgte noch der erste Führungstreffer der Gäste. 0:3 ging das zweite Viertel für die Weidener verloren, sichtlich mitgenommen gingen sie in die Kabine. „Ich habe versucht, die Mannschaft nochmals einzustellen, meine taktische Vorgaben wurden jedoch nicht erfüllt, die Jungs wirkten wie gelähmt, ich kann mir es nicht erklären“ erklärt Trainer Luczak die Halbzeitsituation später, nach dem Spiel. Immer harmloser in der Offensive und immer nachlässiger in der Abwehr, so entwickelte sich das Spiel der Weidener nach der Halbzeitpause. Ein gutes Zusammenspiel des Centers Buttaschvilli und des „Spieler des Tages“ Kalibarda führte zu drei Gegentreffer des Gäste. Auch in den zwei Überzahlen gegen Ende des dritten Viertels gingen die Oberpfälzer leer aus und verpassen den Anschluss vor der letzten Pause zu schaffen. 1:3 im dritten Abschnitt und 4:7 zur letzten Pause ließen nur wenig Hoffnung auf Weidener Seite. Doch sie bemühten sich weiter, Thomas Aigner verkürzte noch mit seinem Strafwurf auf 5:7, doch Magdeburg antwortete prompt und stellte den drei-Tore Vorsprung wieder her, bevor das Duo Buttaschvilli/Kilibarde wieder zuschlug. Mit einem Doppelschlag der beiden machten die Sachsen Anhaltiner mit 10:5 den Sack zu. Nur noch statistischen Wert kann man den Treffern zu 6:10 (Thomas Aigner) und 6:11 Endstand (Christopher Bott) zusprechen. Die erste Hauptrundenniederlage in der Weidener Thermenwelt seit Dezember 2007 (9:10 gegen Magdeburg) war vollzogen.

 

„Natürlich habe ich mir den Start anders vorgestellt, im Moment kann ich mir die Misere noch gar nicht erklären, ich muss es noch in Ruhe analysieren. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren im ersten Viertel überlegen. Im zweiten Abschnitt kam dann der Bruch, wir waren immer noch optisch überlegen, doch der Wurm schlich sich in unser Spiel ein. Wir konnten keine der vier Überzahlen nutzen und kassierten drei Gegentreffer, einstudierte Spielzüge wurden durch unzählige Fehlpässe vernichtet, so kann man kein Spiel gewinnen. Der Rest des Spiels war nur noch zum davonlaufen. Ich habe es nicht mehr geschafft, die Jungs wach zu rütteln, wir waren einfach zu harmlos und ließen uns am Ende noch vorführen“ äußerte sich nachdenklicher Trainer der Weidener

 

„Aufgeben gibt es bei uns nicht, gleich am Anfang der Saison erst recht nicht, wir werden weiterarbeiten und uns steigern, das sind wir unseren Zuschauern schuldig“ fügte er hinzu.

In der Tat, an Zuschauern lag die Niederlage sicherlich nicht. Volles Haus mit einer lautstarken und fairen Zuschauerkulisse, in dieser Hinsicht bleibt den Weidener Wasserballern kein Wunsch mehr übrig. Jetzt sollen und müssen noch die Siege folgen !

 

SV Weiden – SGW Wasserball Union Magdeburg 6:11 (3:1, 0:3, 1:3, 2:4)

 

Zeitstrafen: Weiden 8 + Strafwurf, Magdeburg 12 + Strafwurf

 

Schiedsrichter: W. Horsch und W. Rühl

 

Spielbeobachter: K-D. Bamberg

 

„Spieler des Tages“: L. Kalibarda (WU Magdeburg)

 

Zuschauer: 220

 

SV Weiden:

Vladimir Srajer im Tor,

Thomas Aigner (4 Tore), Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Ruico Horlbeck (1), Serkan Dogdu (1), Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

 

WU Magdeburg:

Marc Böer im Tor,

Christian Schlanstedt, Ilia Buttaschvilli (4), Tom Hagendorf, D. Papadilers, Patrick Stelzner, Christopher Bott (1), Mataj Loncaric, Holger Dammbrück (1), Lukas Bauer, Marco Schoder, Frank Beiersdorf und L. Kilibarda (5)

 

 

1. DWL-Spieltag in Übersicht:

 

Hauptgruppe B (Abstiegsrunde)

Brandenburg - Duisburger SV    9:10
SV Weiden - SGW Magdeburg    6:11
OSC Potsdam - Aeg. Uerdingen  15:8
SV Krefeld 72 - SV Cannstatt     13:6
  

Hauptgruppe A (Meisterrunde)

WF Spandau 04 - SSV Esslingen   24:6
Bay. Uerdingen - SC Wedding      13:5
SV Würzburg 05 - ASC Duisburg     4:15
SG Neukölln - SGW Hannover    13:8

13.11.2009

Bundesligaauftakt in Weiden
Thermenwelt soll toben

(prg) Die seit langen erwartete Bundesligasaison mit den Weidener Wasserballern startet am kommenden Samstag um 17,30 Uhr. Der SV Weiden empfängt zum Saisonauftakt die ambitionierte Wasserball Union Magdeburg in der Weidener Thermenwelt.

Die Saisonvorbereitung wurde, nach Eigenangaben der SV-Verantwortlichen erfolgreich absolviert und die Ziele für die neue Saison stehen fest. Der SV Weiden will in seinem dritten Jahr in der höchsten Deutschen Spielklasse die Play-Off Runde erreichen und damit die Zugehörigkeit zu den besten acht Teams der Bundesrepublik verbuchen. Um in der Relegation zu den Play-Offs zu spielen wird eine  Platzierung unter den ersten vier der Abstiegsrunde benötigt. Doch die einigermaßen realistische Chance, die Qualifikation auch wirklich zu schaffen, sehen die Weidener nur bei einer Platzierung auf den Plätzen eins oder zwei der „unteren“ Tabelle.

Ein hochgestecktes und mutiges Ziel, das sich die Weidener gesteckt haben und genau das gleiche will der erste Gegner der Oberpfälzer. Die Magdeburger verstärkten sich vor der Wechselfrist mit drei spielstarken, ausländischen Athleten. Trainer Milos Sekulic verpflichtete für die kommende Saison zwei Spieler aus Belgrad und einen deutschstämmigen Griechen. Mit diesen Neuzugängen versprechen sich die Sachsen-Anhaltiner wieder zu ihrer, in letzter Saison vermissten Spielstärke zurück zu finden und die Teilnahme in den Playoff-Spielen zu erreichen. Schon allein aufgrund der ähnlichen Zielsetzung beider Teams, ist am Samstag ein interessantes und spannendes Spiel zu erwarten.

„Die Magdeburger sind motiviert und werden uns sicherlich in vollem Umfang herausfordern, doch wir sind in der Therme eine Macht, die geschlagen werden muss und wir werden alles dafür tun, die ersten zwei Punkte gleich zum Saisonstart in Weiden zu lassen“ äußert sich Trainer Irek Luczak zuversichtlich und verweist auf die tolle Stimmung in der Weidener Thermenwelt: „Unsere Fans haben uns schon oft zu Höchstleistungen beflügelt“

 

Die Weidener bleiben beinahe unverändert in ihrer Aufstellung gegenüber der letzten Saison. Wie schon mehrmals berichtet, werden Sven Luczak und Julian Wirth (Auslandaufenthalt) in dieser Saison nicht zur Verfügung stehen. Dafür können die Oberpfälzer mit dem torgefährlichen Neuzugang Holger Quast (vom SV Würzburg 05) und dem talentierten Jungtorhüter Markus Glass (aus eigener Jugend) ergänzen. Noch weitere drei Jugendspieler stehen auf der Kaderliste des SV Weiden: Johannes Kellner (18), Thomas Ingel und Sebastian Roßmann (beide 17). Alle drei wurden im letzten Jahr sporadisch eingesetzt und warten in den Startlöchern auf ihre Einsätze in der DWL-Saison 2009/10.

„Wir haben einen ausgeglichenen Kader, mit dem wir auch variieren und Ausfälle kompensieren können, doch es werden immer welche pausieren müssen. Ich muss vor jedem Spiel eine Mannschaftsaufstellung aufgrund verschiedenen Kriterien wählen und ich werde es immer nach besten Wissen und Gewissen tun, dass weiß die Mannschaft“ erklärt Trainer Luczak kurz die Kadersituation.

 

Im Moment scheinen alle einsatzfähig zu sein. Folgende Aufstellung ist für das Auftaktspiel am Samstag zu erwarten:

Vladimir Srajer im Tor, Thomas Aigner, Stefan Kick, Holger Quast, Thomas Kick, Paul Kosiba, Hans-Christoph Aigner, Rico Horlbeck, Serkan Dogdu, Andreas Jahn, Florian Bronold, Alex Schäfer und Johannes Kellner

 

SV Weiden – WU Magdeburg

Samstag, 14.11.2009

Weidener Thermen Welt

Spielbeginn 17,30 Uhr

Einlaß 17,00 Uhr

 

Hinweis: Die Saisonkarten sind an der Abendkasse erhältlich

SV WEiden

8.11.2009

Ein Weidener bei Weltliga dabei

Thomas Kick nominiert für das A-Nationalteam

(prg) Thomas Kick (19) ist der erste Weidener überhaupt und der erste Bayerischer Wasserballer seit vielen Jahren, der für A-Nationalteam nominiert wurde. Letzte Woche wurde ihm vom Teammanager Michael Zellmer (Hannover) die Entscheidung des Bundestrainers Hagen Stamm (Berlin), über Nominierung zum A-Nationalteam für die FINA-Weltligabegegnung gegen Italien übermittelt. Noch auf dem Weg zum Trainingslager nach Gran Canaria sagte der junge Oberpfälzer, der in Nürnberg studiert, sofort zu. Das Weltligaspiel Italien-Deutschland findet am Dienstag in norditalienischer Küstenstadt Camogli statt und wird durch italienisches Fernsehen RAI-Sport live übertragen.

Thomas ist einer der Weidener Zwillingsbrüder und Glückfälle, wie sie vom Vereinstrainer Irek Luczak bezeichnet werden und kein Unbekannter mehr im Deutschen Wasserball. Er bestritt bereits zwei Europameisterschaften (U19 und U20) in den Jahren 2008 (Istanbul) und 2009 (Chania/Kreta), die letztere sogar gemeinsam mit seinem Bruder Stefan. Er wurde Ende 2008 noch für zwei Lehrgänge und einen Testspiel gegen Ungarn eingeladen, doch damals noch ohne Erfolg. Jetzt bekommt er die Chancen, sich dem Bundestrainer unter richtigen Wettkampfbedingungen zu empfehlen. „Natürlich freue ich mich, für die A-Nationalmannschaft spielen zu dürfen. Ich werde versuchen, das Beste daraus zu machen und unseren Verein würdig zu vertreten. Um sich jedoch im A-Team fest zu etablieren, muss ich noch einen langen Weg gehen“ äußert sich der Neuling im Deutschen Nationalteam.
„Die Entwicklung der beiden ist phänomenal. Wenn man überlegt, dass sie erst vor knapp fünf Jahren mit Wasserballsport angefangen haben, ist schon unglaublich. Wenn Stefan im letzten Jahr nicht so viel Verletzungspech hätte, hätte Hagen Stamm heute die Qual der Wahl wahrscheinlich, doch auch er kommt nach, ich bin mir sicher. Ich freue mich für Thomas und den SV Weiden“ kommentierte Trainer Luczak und verkündete zugleich, dass die Mannschaft das Spiel in Italien gemeinsam live im Fernsehen  zu verfolgen beschloss und auf guten Einsatz ihres Kammarades hofft.
„Glücklicherweise empfange ich Rai-Sport. Wir werden uns einen schönen Abend machen“ sagte er.

Thomas kehrte am vergangenen Samstag mit seinem SV Weiden-Team vom Trainingslager auf Gran Canaria zurück und ist nicht nur für den Einsatz in der Weltliga bestens vorbereitet, wie es aus den SV-Kreisen zu erfahren ist.
Schon am 14.11.2009 bestreitet SV Weiden die erste DWL-Begegnung.
Um 17,30 Uhr beginnt das Heimspiel gegen SC Union Magdeburg in der Weidener Thermanwelt. Am darauffolgenden Dienstag fliegt das Deutsche Nationalteam nach Italien mit Thomas Kick zu seinem NM-Debüt mit.

Anbei aktuelle Bilder aus Gran Canaria  (privat)

Thomas Kick

Thomas Kick


3.11.2009

Jetzt sollen die Play-Offs her!

SV-Wasserballer starten in ihre dritte Erstliga-Saison – leichte Modus-Änderungen

(prg) Es wird wieder Bundesliga-Wasserball in Weiden gespielt! Am Samstag, den 14. November startet der SV Weiden ab 17.30 Uhr gegen die Wasserball-Union Magdeburg in seine dritte Spielzeit in Deutschlands Eliteliga. Nach Platz zwölf (07/08) und elf (08/09) haben sich die Verantwortlichen nun die Play-Offs (Top8) als Ziel gesetzt.

Derzeit weilen die SV-Cracks rund um Trainer Irek Luczak auf Gran Canaria, wo sie sich bei einem einwöchigen Trainingslager beim spanischen Zweitligisten SC Metropole Las Palmas den letzten Schliff für den Saisonstart holen. Nach einer Woche voller Trainingsspiele auf den kanarischen Inseln wollen die Reger-Städter dann in der Thermenwelt erste Punkte in der 1. Deutschen Wasserball-Liga (DWL) 2009/2010 holen.

Dabei starten die Jungs mit den blau-gelben Badehosen diese Saison etwas verändert in die Liga: Anders als in den Vorjahren wird es diesmal keine Vorrundengruppen, sondern direkt zwei Runden mit jeweils acht Mannschaften geben. Während in der Meisterrunde die Klubs der Platzierungen 1 bis 8 aus dem Vorjahr spielen, muss der SVW in der Aufstiegsrunde um die Plätz 9 bis 16 kämpfen. Auch neu: Nach Abschluss der beiden Runden spielen nicht mehr nur vier, sondern gleich acht Vereine in der Relegation um die Play-Offs, was die Durchlässigkeit beider Gruppen gewährleisten soll.
Im Klartext heißt das für den SV Weiden: Die Luczak-Schützlinge müssen in der Aufstiegsrunde unter die besten Vier kommen, um gegen den Achten (als Erster der Aufstiegsrunde), Siebten (als Zweiter), Sechsten (als Dritter) oder Fünften (als Vierter) der Meisterrunde im Modus Best-Of-Five um die Play-Offs zu kämpfen.
Unverändert bleibt, dass die dann ausgespielten besten acht deutschen Wasserball-Mannschaften in den Play-Offs um den Meistertitel, die schwächeren in den Play-Downs gegen den Abstieg spielen.
„Wir begrüßen die Modusänderung für diese Saison. In dem Wegfall der langwierigen Gruppenphase und der erweitereten Relegation sehen wir eine Bereicherung für die Liga“ hieß es in einer Mitteilung der Abteilungsführung.

Auch neue Namen sieht die DWL in dieser Spielzeit: Neben den beiden Aufsteigern SV Cannstatt (Deutscher Meister des Jahres 2006) und Duisburger SV 98 (siebenmaliger Deutscher Meister zwischen 1939 und 1962), läuft auch Magdeburgs „Nummer 1“ nicht mehr als Sportclub, oder wie im Vorjahr als Spielgemeinschaft Wasserball, sondern als neu geschaffene Wasserball-Union auf.

Die Zielsetzung der Weidener ist für diese Saison sehr ambitioniert und gewagt: Nach Rang elf im Vorjahr wird es für die Nord-Oberpfälzer sicher nicht leicht unter die Top8 einzuziehen, unmöglich scheint es jedoch nicht: „Wir müssen uns dieses Ziel setzen, sonst laufen wir Gefahr im unbedeutenden Einheitsbrei des Mittelfeldes zu landen“ so SV-Coach Irek Luczak, der seiner Mannschaft auch „definitiv das Potenzial zum Erreichen der Play-Offs“ einräumt.

Was der A-Lizenz-Trainer weiterhin als Vorteil sieht: Seine Mannschaft hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert, auch zur neuen Saison kommt, außer einigen Spielern aus der eigenen Jugend, nur ein neues Gesicht hinzu. „Die Mannschaft kennt sich, ist eingespielt und seit Jahren ein eingeschworener Haufen. Das muss uns erst mal jemand nachmachen“ so Michael Achmann, der gemeinsam mit Bernhard Müller auch in der neuen Saison als Mannschaft-Betreuer fungiert.

Das „neue Gesicht“ auf Seiten der SVler ist dabei auch gar nicht so unbekannt und kann sich sehen lassen: Holger Quast, vom bayerischen Rivalen SV Würzburg 05 an die Waldnaab gewechselt, konnte sich bereits gut in die Mannschaft einfinden und das Team bereichern. Der 27jährige Student belebt besonders Weidens Rückraum und schafft neue Möglichkeiten in der Offensive.

1. Deutsche Wasserball –Liga 2009/2010

Meisterrunde:
WF Spandau 04 Berlin (im Vorjahr: Meister und Pokalsieger)
ASC Duisburg (2.)
SV Bayer Uerdingen (3.)
SG Neukölln Berlin (4.)
SV Würzburg 05 (5.)
SC Wedding Berlin (6.)
SSV Esslingen (7.)
SGW Hannover (8.)

Aufstiegsurnde:
SV Krefeld 72 (9.)
OSC Potsdam (10.)
SV Weiden (11.)
WU Magdeburg (12.)
ASC Brandenburg (13.)
Aegir Uerdingen (14.)
SV Cannstatt (Aufsteiger – Meister 2. Liga Süd)
Duisburg 98 (Aufsteiger – Meister 2. Liga West)


SV Weiden - Der Kader:

1- Vladimir Srajer      27 Jahre                    Torwart        Student
2- Thomas Aigner        24      Spielmacher – Kapitän  Student
3- Stefan Kick      20      Centerverteidiger      Student
4- Holger Quast    27      Rückraum            Student
5- Thomas Kick      20      Centerverteidiger      Student
6- Paul Kosiba      25      Konterspieler links    Student
7- Hans-Christoph Aigner    26      Konterspieler rechts        Student
8- Rico Horlbeck        27      Allrounder          Schwimmmeister
9- Serkan Dogdu    24      Center          Maschinenführer
10- Andreas Jahr        27      Centerverteidiger      Schwimmmeister
11- Florian Bronold    22      Allrounder          Student
12- Alex Schäfer        36      Center          Lagerist
13- Markus Glass        17      Torwart        Schüler
14- Thomas Ingel        17      Aufbau/Rückraum    Schüler
15- Kellner Johannes        17      Rückraum            Schüler
16- Christopher Klein      23      Torwart        BOS-Schüler
17- Roßmann Sebastian  17      Centerverteidiger      Schüler

Tr. Irek Luczak    43      Trainer        Bautechniker
B. Achmann Michael      40      Betreuer            Industriekaufmann
B. Bernhard Müller      49      Betreuer            Betriebswirt   


SV Weiden - Der Spielplan:

Aufstiegsrunde:
14. November 2009 (Sa)  17.30 Uhr  SV Weiden      - WU Magdeburg  WTW
21. November 2009 (Sa)  17.30 Uhr  SV Weiden      - Aegir Uerdingen  WTW
05. Dezember 2009 (Sa)  18.00 Uhr  SV Cannstatt    - SV Weiden 13. Dezember 2009 (So)  13.30 Uhr  SV Krefeld 72  - SV Weiden    09. Januar 2010 (Sa)        17.30 Uhr  SV Weiden      - OSC Potsdam  WTW
16. Januar 2010 (Sa)        16.00 Uhr  Duisburg 98 - SV Weiden
06. Februar 2010 (Sa)      17.00 Uhr  ASC Brandenburg - SV Weiden
13. Februar 2010 (Sa)      17.00 Uhr  Aegir Uerdingen - SV Weiden
27. Februar 2010 (Sa)      17.30 Uhr  SV Weiden      - SV Cannstatt      WTW
27. März 2010 (Sa)      17.30 Uhr  SV Weiden      - SV Krefeld 72 WTW
10. April 2010 (Sa)    18.00 Uhr  OSC Potsdam - SV Weiden
17. April 2010 (Sa)    17.30 Uhr  SV Weiden  - Duisburg 98      WTW
24. April 2010 (Sa)    17.30 Uhr  SV Weiden      - ASC Brandenburg  WTW
01. Mai 2010 (Sa)      16.00 Uhr  WU Magdeburg    - SV Weiden

Relegation (Best-Of-Five):
05. Mai 2010 (Mi)                      08. Mai 2010 (Sa)
09. Mai 2010 (So)
13. Mai 2010 (Do)
15. Mai 2010 (Sa)

Play-Offs und Play-Downs:
Ende Mai bis Anfang Juli
5.10.2009

SV-Wasserballer vor der dritten DWL-Saison

Dritter Platz beim internationalen Turnier in Krefeld

 

(prg) Nach der langen Spielpause kommt bei den Wasserballern des Schwimmvereines Weiden wieder Leben ins Vorbereitungsgeschehen. Die SV-Akteure bereiten sich zwar schon seit knappen acht Wochen fleißig auf die neue (ihre dritte) Bundesligasaison vor, doch erst jetzt beginnen die Vorbereitungsspiele und es kommt in den nächsten Wochen zu einer Reihe von Kräftemessen.

 

Turnier in Krefeld gelungen aber glanzlos

Bereits am vergangenen Wochenende bestritten die Luczak-Schützlinge ein Vorbereitungsturnier mit internationaler Beteiligung in Krefeld. Der Ligakonkurrent lud die Oberpfälzer zur Drittauflage des Victoria-Cups in Vereinseigenes Bad in der Palmstraße.

Neben der Oberpfälzer und Gastgeber SV Krefeld 72 nahmen noch vier namhafte Vereine an dieser Veranstaltung teil: SV Cannstatt (Deutscher Meister 2006 und DWL-Aufsteiger), SV Würzburg (DWL), Stepp Prag (Tschechischer Vizemeister) und PSV Eindhoven (NL-Bundesliga). Die Weidener platzierten sich auf dem guten dritten Platz hinter Gastgeber SV Krefeld 72 und Titelverteidiger SV Würzburg 05.

 

Im ersten Gruppenspiel bekamen die Oberpfälzer gleich mit dem starken Vertreter der Niederländischen Bundesliga PSV Eindhoven zu tun. Die Holländer überraschten die Luczak-Schützlinge mit einer guten spielerischen Verfassung und starken Einzelspielern. Bis sich die Max-Reger-Städter richtig sortieren konnten, gingen sie schon mit 0:5 in Rückstand. Doch nach und nach bekamen sie die Stärken des Gegners in den Griff und konnten ab Mitte des zweiten Viertels ein ausgeglichenes Spiel gestalten. Die Zeit reichte jedoch nicht für mehr als eine 6:9 Niederlage.

 

Im zweiten Gruppenspiel testete der SV Weiden den Deutschen Meister 2006 und DWL-Aufsteiger SV Cannstatt. Anfangs mit Schwierigkeiten, doch mit zunehmender Spielzeit beherrschten die Weidener die ersatzgeschwächten Schwaben und gewannen am Ende verdient mit 12:5 Toren.

 

Am Sonntag spielten die SV-ler im zweiten Halbfinale gegen den Gastgeber SV Krefeld um den Einzug ins Turnierfinale. Nach einem vielversprechenden Beginn und 2:0 Führung schlichen sich einige Unaufmerksamkeiten ins Spiel der Oberpfälzer ein.

Ungenutzte Chancen und Fehlpässe im Spielaufbau luden die Krefelder zu mutigen Konterangriffen ein. Genau diese Konterstärke des Gegners wollten die Weidener unterbinden und die wurde ihnen zum Verhängnis. Fünf Tore in Folge und 2:5 Zwischenstand waren in der zweiten Spielhälfte nicht mehr gut zu machen. Die Mannen um Kapitän Thomas Aigner spielten zwar munter mit, doch die 6:9 Niederlage war nach dieser Leistung auch gerechtfertigt.

 

Im „kleinen“ Finale trafen die Weidener wiederholt auf den Niederländischen Vertreter Eindhoven. Die Revanche war das Ziel der Mannschaft und es wurde auch erfüllt, auch wenn die Art noch viel zu wünschen übrig ließ. Die Niederländer, ohne ihren starken Center vom Samstag, agierten schon zum Beginn des Spiels sehr aggressiv und handelten sich viele Zeitstrafen ein, die  am Ende des ausgeglichenes Spiels zu einer Dauerüberzahl der Weidener führten. Kurz vor Spielende glichen die Oberpfälzer auf 10:10 aus und erzwangen damit die Verlängerung. Diese wurde über gesamte Zeit mit einem Spieler mehr auf Seite des SVW gespielt. Ein 12:10 Sieg konnte zwar am Ende verbucht werden, doch das Überzahlspiel war nicht wirklich sehenswert. „Die Spielart der Holländer verunsicherte unsere Spieler, wir hätten es nicht erwartet, bei einem Freundschaftsturnier. Die Überzahl sah grausam aus

kommentierte Trainer Luczak, der aber auch keine großen Erwartungen, was die spielerische Verfassung seiner Schützlinge anbetrifft stellte: „Nach neun Wochen harter Vorbereitungsarbeit beginnen wir erst jetzt mit dem spielspezifischen Wasserballtraining. In dieser Trainingsphase ist natürlich keine Spritzigkeit und spielerische Raffinesse zu erwarten, doch es war der erste Test und ich konnte die ersten Erkenntnisse über der Verfassung des Teams gewinnen. Das Ausdauertraining trägt Früchte, wir waren in allen Spiel in den letzten zwei Vierteln konditionell besser drauf als die Gegner. Wir konnten das eine und andere ausprobieren, was ich mir für die kommende Saison ausgedacht habe und ich weiß wo es noch nachzulegen ist. Das Turnier erfüllte völlig meine Erwartungen im Punkto Trainingseffekt“

 

3. Victoria Cup – Endtabelle

 

1. SV Krefeld 72 (7:4 im Finale gegen SV Würzburg)

2. SV Würzburg 05

3. SV Weiden

4. PSF Eindhoven

5. SV Cannstatt (13:12 um Platz 5 gegen Stepp Prag)

6. Stepp Prag

 

Trainingslager in Las Plamas

In drei Wochen stehen schon Testspiele in Plauen fest, am 24. Oktober mit SV Plauen (2. Liga Ost) und ASC Brandenburg (DWL), in der Zwischenzeit wollen die Weidener gemeinsam mit SV Würzburg 05 testen, eher es am 30. Oktober auf Gran Canaria zum Trainingslager geht. Der SV Weiden nahm die Einladung des spanischen Zweitligisten SC Metropolitan Las Palmas zur gemeinsamen Vorbereitung an und verbringt eine Woche, gefühlt mit Testspielen auf der Kanarischen Insel. Geplant ist dort ein Trainingslager, das den letzten Schliff bringen soll, denn eine Woche später, am 14. November beginnt die Bundesligakarussell zu drehen.

 

Ambitionierte Zielsetzung

Das Team um den Kapitän Thomas Aigner und legte sich die Latte für die kommende Saison hoch. Die Verantwortlichen erzählten Platzierung unter den besten acht Deutschlands und damit den Einzug in Play-Off´s. Eine sehr ambitionierte Zielsetzung, die jedoch nicht als unrealistisch einzustufen ist. „Die Mannschaft hat das Zeugt dazu, die Meisterrunde zu erreichen, ich bin sehr motiviert und freue mich schon auf die Saison mit den Weidenern“ erklärte der Ex-Würzburger Holger Quast nach seinen Wechsel in die Oberpfalz.

 

Die Weidener starten mit zwei Heimspielen in die neue DWL-Saison. Am 14.11. empfangen sie den SC Union Magdeburg und eine Woche später, am 21.11. gastiert der SC Aegir Uerdingen in der Weidener Thermenwelt. Das letzte Spiel des Jahres und das erste Auswärtsspiel der neuen Runde bestreiten die Oberpfälzer am 05. Dezember beim Aufsteiger SV Cannstatt. Der gesamte Spielplan wird in den nächsten Wochen mit Bundesligavorbericht veröffentlicht werden.



2.10.2009

SV-Wasserballer vor der dritten DWL-Saison

Vorbereitungen im vollen Gang

 

(prg) Nach der langen Spielpause kommt bei den Wasserballern des Schwimmvereines Weiden wieder Leben ins Vorbereitungsgeschehen. Die SV-Akteure bereiten sich zwar fleißig schon seit knappen acht Wochen auf die neue (ihre dritte) Bundesligasaison vor, doch erst jetzt beginnen die Vorbereitungsspiele und es kommt in den nächsten Wochen zu einer Reihe von Kräftemessen.

 

Turnier in Krefeld

Bereits am kommenden Wochenende bestreiten die Luczak-Schützlinge ein Vorbereitungsturnier mit internationaler Beteiligung in Krefeld. Der Ligakonkurrent lud die Oberpfälzer zur Drittauflage des Victoria-Cups in Vereinseigenes Bad in der Palmstraße.

Neben der Oberpfälzer und Gastgeber SV Krefeld 72 nehmen noch vier namhafte Vereine an dieser Veranstaltung teil: SV Cannstatt (Deutscher Meister 2006, DWL-Aufsteiger), SV Würzburg (DWL), Stepp Prag (Tschechischer Vizemeister) und PSV Eindhoven (NL).

 

Trainer Luczak stellt keine großen Erwartungen, was die spielerische Verfassung seiner Schützlinge anbetrifft: „Nach neun Wochen harter Vorbereitungsarbeit beginnen wir erst jetzt mit dem spielspezifischen Wasserballtraining. In dieser Trainingsphase ist natürlich keine Spritzigkeit und spielerische Raffinesse zu erwarten, doch es ist der erste Test und ich hoffe, wir können die ersten Erkenntnisse über der Verfassung des Teams gewinnen. Ich möchte vor allem sehen, ob das Ausdauertraining Früchte trägt, dann werden wir das eine und andere ausprobieren, was ich mir für die kommende Saison ausgedacht habe“

 

Trainingslager in Las Plamas

Drei Wochen später stehen schon Testspiele in Plauen fest, am 24. Oktober mit SV Plauen (2. Liga Ost) und ASC Brandenburg (DWL), in der Zwischenzeit wollen die Weidener gemeinsam mit SV Würzburg 05 testen, eher es am 30. Oktober auf Gran Canaria zum Trainingslager geht. Der SV Weiden nahm die Einladung des spanischen Zweitligisten SC Metropolitan Las Palmas zur gemeinsamen Vorbereitung an und verbringt eine Woche, gefühlt mit Testspielen auf der Kanarischen Insel. Geplant ist dort ein Trainingslager, das den letzten Schliff bringen soll, denn eine Woche später, am 14. November beginnt die Bundesligakarussell zu drehen.

 

Ambitionierte Zielsetzung

Das Team um den Kapitän Thomas Aigner und legte sich die Latte für die kommende Saison hoch. Die Verantwortlichen erzählten Platzierung unter den besten acht Deutschlands und damit den Einzug in Play-Off´s. Eine sehr ambitionierte Zielsetzung, die jedoch nicht als unrealistisch einzustufen ist. „Die Mannschaft hat das Zeugt dazu, die Meisterrunde zu erreichen, ich bin sehr motiviert und freue mich schon auf die Saison mit den Weidenern“ erklärte der Ex-Würzburger Holger Quast nach seinen Wechsel in die Oberpfalz.

Die Weidener starten mit zwei Heimspielen in die neue DWL-Saison. Am 14.11. empfangen sie den SC Union Magdeburg und eine Woche später, am 21.11. gastiert der SC Aegir Uerdingen in der Weidener Thermenwelt. Das letzte Spiel des Jahres und das erste Auswärtsspiel der neuen Runde bestreiten die Oberpfälzer am 05. Dezember beim Aufsteiger SV Cannstatt. Der gesamte Spielplan wird in den nächsten Wochen mit Bundesligavorbericht veröffentlicht werden.

Herren I